AT288993B - Verfahren zum Herstellen eines Schubnoppengewebes auf einem Greiferwebstuhl - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Schubnoppengewebes auf einem Greiferwebstuhl

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AT288993B AT1118968A AT1118968A AT288993B AT 288993 B AT288993 B AT 288993B AT 1118968 A AT1118968 A AT 1118968A AT 1118968 A AT1118968 A AT 1118968A AT 288993 B AT288993 B AT 288993B
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  Verfahren zum Herstellen eines Schubnoppengewebes auf einem Greiferwebstuhl 
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 wird, desto lockerer werden sie,   d. h.   je näher sie ihrem Kreuzungspunkt beim Fachwechsel kommen, umso näher kommen sie auch dem ausschlagenden Ende des Einschussfadens, welches sich am stärksten bewegt, sobald die Polkettenfäden das Fach schliessen, wodurch das Problem noch komplizierter wird.
Es muss aber beachtet werden, dass bei einem dreischüssigen Schlagzyklus,   z.

   B.   die obere und die untere
Lage Grundkettenfäden beim Eintragen jedes zweiten lose angeschlagenen Einschussfadens sowie beim
Eintragen jedes fest angeschlagenen Einschussfadens und beim Eintragen jedes fest angeschlagenen
Einschussfadens miteinander Platz tauschen und wieder ein offenes Fach bilden, so dass das oben erwähnte Problem beim zweiten lose angeschlagenen und beim fest angeschlagenen Einschussfaden nicht auftritt, obwohl die obere und die untere Lage Polkettenfäden beim Eintragen des zweiten, lose anzuschlagenden Einschussfadens normalerweise miteinander Platz tauschen. 



   Bei Versuchen, dieses Problem zu lösen, wurde von Zeit zu Zeit die Stellung der verschiedenen
Kettenfädenlagen bei der Fachoberseite und/oder die Spannung der Polkettenfäden verändert. Derartige
Einstellungen brachten aber keine brauchbaren Ergebnisse, vor allem deswegen, weil eine
Spannungsänderung bei den Polkettenfäden aus praktischen überlegungen begrenzt ist. 



   Die Erfindung besteht darin, dass bei jedem Fachwechsel der Polkettenfäden die obere Lage der
Grundkettenfäden, der oberen Lage Polkettenfäden voreilend, zumindest bis zur Fachmittelebene abwärts bewegt wird. Auf diese Weise wird das Abreissen der Polkettenfäden praktisch unmöglich gemacht, da die obere Lage Polkettenfäden vor dem bei allen Schüssen aus der zweiten
Schusseintragnadel ragenden ausschlagenden Ende des Einschussfadens wirksam abgeschirmt wird, wodurch ein Verwickeln des ausschlagenden Endes der oberen Lage der Polkettenfäden vermieden wird. 



   Die obere Lage Polkettenfäden wird zwar weiter abwärts bewegt und bildet die Fachunterseite ; die obere Lage Grundkettenfäden kehrt aber in ihre ursprüngliche Stellung in der offenen Fachoberseite zurück, weil dann der nächste vorgeschnittene Einschussfaden mit Hilfe der Schusseintragnadeln eingetragen wird. Die obere Lage der Grundkettenfäden wird somit in ihre Stellung an der offenen
Fachoberseite zurückgeführt, während die obere Lage der Polkettenfäden ihre Abwärtsbewegung zur offenen Fachunterseite hin fortsetzt. 



   Ein Ausführungsbeispiel eines Webstuhles zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. l bis 4 zeigen teilweise Schnitte durch einen Teil eines Greiferwebstuhles zur Herstellung eines Schubnoppengewebes und veranschaulichen die Grundkettenfäden und Polkettenfäden in den einzelnen aufeinanderfolgenden Stellungen im Fach, die gemäss der Erfindung während des Eintragens eines ersten, zu einem dreischüssigen Schlagzyklus zur Noppenbildung gehörenden, lose angeschlagenen Einschussfadens   erfolgen ; Fig. 1A   bis 4A zeigen stark vergrösserte Schnitte durch das Schubnoppengewebe, die im wesentlichen die von den oberen und von den unteren Lagen Polkettenfäden und Grundkettenfäden eingenommenen Stellungen im Fach sowie den dazugehörigen Einschussfaden gemäss Fig. l bis 4 erkennen lassen ;

   Fig. 5 ist ein vergrösserter Schnitt durch ein herkömmliches Fach, so wie es bisher gebildet wurde, bei dem gezeigt wird, wie sich das ausschlagende Ende eines vorgeschnittenen Einschussfadens während eines Fachwechsels mit der oberen Lage Polkettenfäden verwickelt ; Fig. 6 ist eine der Fig. 5 ähnliche Darstellung, die aber ein gemäss dem Verfahren nach der Erfindung gebildetes Fach zeigt, bei dem die sich abwärts bewegende obere Lage Polkettenfäden von der obere Lage Grundkettenfäden von dem ausschlagenden Ende des vorgeschnittenen Einschussfadens abgeschirmt wird ;

   Fig. 7 ist eine vergrösserte Einzelheit einer bevorzugten Ausführungsform einer Kulisse zur Steuerung der Webelitze für die obere Lage Grundkettenfäden gemäss der Erfindung, wobei die schraffierten Flächen zeigen, wie eine herkömmliche Kulisse umgebaut werden kann, um die dem Verfahren nach der Erfindung eigene Bewegung auf die dazugehörige Webelitze (Schaft) zu übertragen ;

   Fig. 8 ist eine teilweise Draufsicht, welche die Ladenbahn, das Blatt und das zu erzeugende Gewebe in einem Ausschnitt zeigt,   u. zw.   insbesondere die erste und die zweite Schusseintragnadel unmittelbar nach dem übertragen des Einschussfadens von der ersten auf die zweite Schusseintragnadel veranschaulicht, und Fig. 9 ist eine schaubildliche Teilansicht der linken Seite des unteren Teiles des Gegenstandes von Fig. l, die alle erforderlichen Kulissen zur Steuerung der in Fig. l bis 4 dargestellten Webelitzen zeigt. 



   Der Greiferwebstuhl, der für das Verfahren gemäss der Erfindung verwendbar ist, kann im wesentlichen mit dem in der USA-Patentschrift Nr. 2, 604, 123 Beschriebenen übereinstimmen,   z. B.   in der Abänderung gemäss USA-Patentschrift Nr. 3, 240, 235 zum Weben von Schubnoppengewebe. Für gewöhnlich besteht der Webstuhl aus einer schwenkbaren   Ladenbahn-10--,   die das Blatt-11trägt, das zwischen der vollen und der teilweisen Anschlagstellung in bezug auf die Ladenbahn   - -10-- verschwenkbar   ist, wie dies zum Weben von Schubnoppengewebe üblich ist. 

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   In Fig. l bis 4 befindet sich das Blatt in bezug auf die   Ladenbahn-10-in   der teilweisen Anschlagstellung, sobald ein Einschussfaden an einem in vorbestimmter Entfernung hinter dem Flor des Gewebes liegenden Punkt lose angeschlagen werden soll. Sobald ein Einschussfaden fest angeschlagen werden soll, nimmt das   Blatt --11-- die   volle Anschlagstellung oder die volle vordere Stellung in bezug auf die   Ladenbahn --10-- ein   und hiebei drückt das Blatt den fest angeschlagenen 
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   Schubnoppen--T--bilden.   



   Die Grundkettenfäden und die Polkettenfäden werden aus getrennten, nicht dargestellten Versorgungsquellen bezogen,   u. zw.   meist von für die Grundkettenfäden und die Polkettenfäden getrennten Kettenbäumen ; die Kettenfäden bilden mit Hilfe einer Haupteinrichtung zur Fachbildung, die mit einer zusätzlichen, im weiteren Verlauf noch zu beschreibenden Zusatzeinrichtung zur Fachbildung zusammenarbeitet, das Kettenfach. Diese Einrichtung zur Fachbildung besteht aus mehreren Weblitzenrahmen, durch deren Weblitzen die straffen Grundkettenfäden und die verhältnismässig lockeren Polkettenfäden durchgehen und so in untere und obere Kettenfädenlagen geteilt werden.

   Die obere und die untere Lage Polkettenfäden ist   mit-a bzw. b-bezeichnet,   und die obere und die untere Lage Grundkettenfäden sind dementsprechend mit-c bzw. d-bezeichnet. 



  Demgemäss werden in Fig. l bis 4 vier   Weblitzen-1, 2, 3   und   4-gezeigt,   durch welche die dazugehörigen   Kettenfädenlagen-b, a, c, d-- auf   ihrem Weg von den Versorgungsquellen zum Flor --12-- des fertigen Gewebes-C-laufen. Es ist zu beachten, dass die Kettenfädenlagen nur zu Beschreibungszwecken   als"obere"und"untere"Kettenfädenlagen   bezeichnet werden, da alle Kettenfädenlagen gemäss einem vorherbestimmten Rhythmus, der in diesem Fall von den Kulissen bestimmt wird, zwischen einem oberen und einem unteren Fachteil auf-und abbewegt werden. 



   Der Unterteil der   Weblitzen-l   bis   4-ist   mit den jeweiligen   Hebeln-13   bis 16-- (Fig. 9) verbunden, die drehbar auf einer am Webstuhlrahmen befestigten   Zapfenstange--17--gelagert   sind. Die Hebel-13 bis 16-sind jeweils mit   Bolzen-24   bis 26-ausgestattet, die unter Einwirkung 
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 bis 4-verbundenen Federn-27-dazu- jedoch ist in besonderer Weise geformt und ist dadurch ein Teil des bevorzugten Ausführungsbeispieles der zusätzlichen Einrichtung zur Fachbildung für das Verfahren gemäss der Erfindung. 



   Alle Kulissen-la bis 4a-sind auf eine drehbare   Kulissenwelle-30-aufgekeilt   oder auf andere Weise daran befestigt ; die Welle wird durch eine   übersetzung --31-- von   der Haupttriebswelle - des Webstuhls angetrieben. Da beim vorliegenden Ausführungsbeispiel das herzustellende Gewebe in   Fig. 1A   bis 4A als   Dreischuss-Schubnoppengewebe   gezeigt wird, führt die Welle-30während dreier Umdrehungen der   Hauptwelle--32--eine   Umdrehung aus,   d. h.   dass die Welle --30-- und ihre Kulissen-la bis   4a-- während   der drei Schüsse eine volle Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn ausführen. 



   Der Einschussfaden kommt aus einer nicht dargestellten Bezugsquelle, die sich an einem Ende des Kettenfaches befindet, und wird mit Hilfe zweier gegenläufiger Greifernadeln-34, 35-- (Fig. 8), die am Ende von Metallstreifen oder   Metallbändern-36, 37- befestigt   sind, eingetragen. Die Ladenbahn - wird in einer zeitlich im vorhinein festgelegten Beziehung zur Bewegung der andern Webstuhlteile hin- und herbewegt, um den Einschussfaden anzuschlagen. Ausserdem bleibt die Ladenbahn während etwa einem Drittel der Zeit, die zum vollständigen Eintragen eines einzigen Einschussfadens in das Kettenfach benötigt wird, in ihrer hinteren Stellung, so dass sie beim Eintragen eines Einschussfadens als Steuerung für das Kettenfach, die Bänder und die Schusseintragnadeln dient. 



   Im Betrieb nimmt die erste   Schusseintragsnadel--34--einen   vorgeschnittenen Einschussfaden aus der Bezugsquelle und bringt ihn etwa zur Mitte des Faches, wo die erste Nadel--34--den Einschussfaden an die zweite   Nadel --35-- weitergibt.   Beide   Nadeln-34, 35- gehen   dann in ihre ursprüngliche Stellung zurück und während sich die zweite Nadel nach aussen bewegt, gleitet der Einschussfaden in seiner ganzen Länge durch die zweite Nadel, so dass das lose Ende des Einschussfadens, das aus der zweiten Nadel ragt, allmählich kürzer wird. Während sich die zweite Nadel   --35-- über   den Rand des Faches hinausbewegt, hinterlässt sie dabei den Einschussfaden, wobei ein kurzes Stück des Einschussfadens über den entsprechenden Rand des Faches ragt.

   Je kürzer dieses Ende des Einschussfadens wird, desto heftiger schlägt es um die oben erwähnte zweite Eintragnadel. 



   Wenn die erste Eintragnadel in das Kettenfach einfährt, ist das Kettenfach beinahe vollständig geöffnet,   d. h.   die beiden oberen Kettenfädenlagen befinden sich in der Fachoberseite und die beiden 

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 unteren Kettenfädenlagen in der Fachunterseite. Etwa zu dem Zeitpunkt, zu dem die zweite   Eintragnadel --35-- den   Rand des Faches erreicht, ist das Fach etwa in seiner Mitte geschlossen. 



  Dies ist erwünscht, damit das Ende des vorgeschnittenen Einschussfadens, der von der in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehrenden zweiten Eintragnadel--35--losgelassen wird, von bestimmten Kettenfadenlagen gehalten wird, die gerade ihre Stellung wechseln, so dass der Einschussfaden nicht vor dem nachfolgenden Anschlag des   Blattes--11--in   das Fach zurückspringt. 



  Normalerweise beginnen die   Ladenbahn-10-und   das   Blatt --11-- sich   aus ihrer hinter dem Mittelpunkt gelegenen Stellung vorwärts zu bewegen, ehe die Kettenfadenlagen einander kreuzen. 



   Solange die verhältnismässig straffe obere Lage   Grundkettenfäden--c--zu   den Lagen gehört, die ihre Stellung im Fach während des Eintragens eines vorgeschnittenen Einschussfadens verändern, führt das Anschlagen des oben erwähnten Endes des Einschussfadens, das aus der zweiten Eintragnadel   --35-- ragt,   normalerweise zu keinem Versagen des Webstuhls,   d. h.   dass das ausschlagende Ende des Einschussfadens sich normalerweise im Verlauf der Abwärtsbewegung zu der Stellung an der Fachunterseite nicht mit der straff gespannten oberen Lage der Grundkettenfäden verwickelt.

   Beim Weben von Schubnoppengewebe sind aber die Polkettenfäden gezwungenermassen nur geringfügig gespannt, im Vergleich zur normalen Anspannung der Grundkettenfäden, und es gibt Fälle, wo das Muster nur einen Stellungswechsel der Lagen der Polkettenfäden im Fach erfordert, während die Lagen Grundkettenfäden normalerweise in ihrer jeweiligen Stellung im offenen Fach verharren würden. 
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 ihre Stellungen verändern und einander kreuzen.

   Bisher verhielt es sich also so, dass während der Abwärtsbewegung der lockeren oberen Lage Polkettenfäden, so wie dies aus der in Fig. 5 gezeigten herkömmlichen Konstruktion hervorgeht, die obere Lage   Polkettenfäden--a--nicht   von dem ausschlagenden    Ende --L 3 -- des   ersten lose angeschlagenen Einschussfadens, das aus der zweiten   Eintragnadel-35-herausragt,   abgeschirmt war. Dadurch kam es häufig vor, dass sich das ausschlagende    Ende --L 3 -- mit   einer oder mehreren Reihen ungeschützter, oberer Lagen von Polkettenfäden --a-- verwichelte, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.

   Dadurch zog das Ende des Einschussfadens die Reihe derartig verwickelter Polkettenfäden zum Rand des Faches, zerriss die Polkettenfäden und verursachte ein weiteres Verwickeln mit der oder den anliegenden Reihen von Polkettenfäden, was häufig zu einem späteren Zerreissen einer oder mehrerer der miteinander verwickelten Reihen von Polkettenfäden und/oder zum Herausziehen früher eingewebter Schubnoppenschlingen aus dem Gewebe führte. 



   Meist verursachte das ausschlagende Ende des Einschussfadens beim Eintragen und Anschlagen des zweiten lose angeschlagenen    Einschussfadens-L -und   des fest angeschlagenen Einschussfadens --F- keine Verwicklung mit den Polkettenfäden, da, wie in Fig. lA bis 4A zu sehen ist, die Lagen der   Grundkettenfäden--c, d-- zur   gleichen Zeit einander kreuzen wie die Lagen der Polkettenfäden --a, b--, nämlich während des Eintragens und Anschlagens des zweiten lose anzuschlagenden 
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 anzuschlagenden Einschussfadens --F--. 



   Die Schwierigkeit, dass die ausschlagenden Enden der Einschussfäden sich mit den Polkettenfäden verwickeln, wird praktisch dadurch ausgeschlossen, dass die obere Lage   Grundkettenfäden--c--in   einem vorherbestimmten Abstand abwärts bewegt wird und während jedes Webstuhlschusses, der nach dem Muster eine Umkehr der oberen und der unteren Lage der   Polkettenfäden--a, b-- erfordert,   in die ursprüngliche obere Stellung zurückkehrt, wie dies beim Eintragen und Anschlagen des ersten angeschlagenen    Einschussfadens-L'--zum   Weben eines dreischüssigen Schubnoppengewebes der Fall ist.

   Dadurch wird die obere Lage   Polkettenfäden-a-von   dem ausschlagenden    Ende --L3--   des Einschussfadens während des jeweiligen Wechsels der oberen und der unteren Lage Polkettenfäden --a, b-- abgeschirmt, obwohl beim Eintragen und Anschlagen des ersten lose angeschlagenen Einschussfadens --L1-- die obere und die untere Lage   Grundkettenfäden--c, d-- nicht   vertauscht werden (s. Fig. 6). 



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Zusatzeinrichtung zum übertragen der gewünschten Bewegung über die   Web litze --3-- auf   die obere Lage   Grundkettenfäden-c-eine   Kulissennase-40-auf, die ein Teil der   Kulisse --3a-- ist,   wie Fig. 7 zeigt, aber auch unabhängig von der   Kulisse --3a-- ausgeführt   und an der Kulissenstange --30-- oder der Kulisse --3a-befestigt werden kann, wobei die   Nase--40-mit   einem   Bolzen --25-- in   Eingriff steht, der die 

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 Bewegung auf den   Hebel-15-und   die Weblitze überträgt. 



   Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, weist die   Kulisse --3a-- zwei   im Winkel zueinander stehende untere   Nockenflächen-41, 42-- auf,   die zu einer oberen   Nockenfläche-43-hin   ansteigen und in eine vorragende oder verhältnismässig hohe   Nase --40-- übergehen,   deren Scheitel ungefähr in der Mitte zwischen den Punkten --41a und 42a-- der unteren Flächen --41,42-- und im Abstand von diesen Punkten liegt, welche mit dem   Bolzen --25-- in   Eingriff stehen, sobald die Ladenbahn --10-- die vorderste Stellung oder die vordere Mittelstellung beim Anschlagen des ersten oder des zweiten lose anzuschlagenden Einschussfadens des Schlagzyklus einnimmt. Daraus folgt, dass die 
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 Fach an der Fachoberseite ist, wie dies in Fig. l und 1A dargestellt ist.

   Anderseits steht der Bolzen --25-- mit dem Teil --43a-- der oberen Kulissenfläche --43-- der kulisse --3a-- in Eingriff, so dass die Lage   Grundkettenfäden--c--an   der Unterseite des offenen Faches ist, u. zw. zu jenem Zeitpunkt, zu dem die Ladenbahn --10-- beim Anschlagen des fest angeschlagenen Einschussfadens die vordere Mittelstellung einnimmt. Es ist zu beachten, dass die herkömmliche Kulisse --2a-- für die obere Lage   Polkettenfäden-a-in   ihrer Form der   Kulisse --3a-- ähnlich   ist, aber keine Nase 
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 und die Fläche --42-- der kulisse --3a-- kommt mit dem   Bolzen --25-- in   Eingriff, wodurch die obere Lage Grundkettenfäden --c-- in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehrt ehe der   nächste   vorgeschnittene Einschussfaden in das Kettenfach eingetragen wird.

   Ausserdem erreichen die ursprünglich untere Lage   Polkettenfäden--a--die   Stellung an der Fachoberseite und die ursprünglich obere Lage   Polkettenfäden--b--die   Stellung an der Fachunterseite zu dem Zeitpunkt, zu dem die Lage   Grundkettenfäden--c--in   ihre Stellung an der Fachoberseite zurückkehrt (Fig. 4A), wobei die untere Lage   Grundkettenfäden--d--in   der Stellung an der Fachunterseite verharrt. Da die Kulissen   - -la, 2a, 4a--   die Weblitzen--1, 2, 4-- in herkömmlicher Weise betätigt, kann die weitere Beschreibung dieser Kulissen unterbleiben. 



   Bei jedem ersten losen Schuss befindet sich die   Ladenbahn-10-in   der hinteren Mittelstellung (Fig.   l),   während die   Schusseintragnadeln-34, 35--   in das offene Fach einfahren, wobei die Kettenfadenlagen--a, c-- oben und die Kettenfadenlagen --b,d-- unten sind (Fig. l und 1A) oder umgekehrt. Im Augenblick der übergabe des Einschussfadens von der Schusseintragsnadel --34-- an 
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 Stellung an der Fachunterseite und die Lagen-a bis d-befinden sich daher in den in Fig. 2, 2A und 6 dargestellten Positionen, während sich die Schusseintragnadel --34-- dem Fachrand nähert.

   Die 
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 b, c-- umgebenFig. 3 und 3A zeigen das   Blatt--11--in   seiner Anschlagstellung, wobei sich der vorgeschnittene   Einschussfaden--L'--im   vorherbestimmten Abstand vom   Flor--12--befindet.   In diesem Augenblick werden die Lagen   Polkettenfäden--a, b--   hinter dem vorgeschnittenen Einschussfaden gekreuzt, wobei die Lage   Grundkettenfäden--c--vorzugsweise   bereits unter der Mittellinie des Faches ist. 



   Dann gleitet der Scheitel der Nase --40-- über den   Bolzen-25--,   damit die obere Lage 

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   Grundkettenfäden-c-in   ihre ursprüngliche Stellung an der Fachoberseite zurückkehren kann, ehe die   Schusseintragnadeln-34, 35-- wieder   in das Fach einfahren und den nächsten vorgeschnittenen
Einschussfaden eintragen. Fig. 4 und 4A zeigt die Ladenbahn wieder in ihrer hinteren Mittelstellung, wobei sich die   Kettenfadenlagen-c, b-- an   der Fachoberseite und die Kettenfadenlagen-a, d-- an der Fachunterseite befinden,   u. zw.   als Vorbereitung für das Eintragen des zweiten lose anzuschlagenden
Einschussfadens. 



   Die Kulissennase-40-ist eine bevorzugte Ausführungsform der zusätzlichen Einrichtung zur
Fachbildung, da sie gemeinsam mit den herkömmlichen Kulissen und Weblitzen, die für gewöhnlich bei schützenlosen Webstühlen zur Herstellung von Schubnoppengewebe verwendet werden, sehr praktisch in der Verwendung sind. Es ist aber offensichtlich, dass auch andere Mustertrommeln abgeändert werden können, um die Kettenfadenlagen im Fach in der erfindungsgemässen Weise zu bewegen, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. 



   Die Beschreibung bezog sich auf das übliche Weben von Schubnoppengeweben in drei Schüssen ; die Grundsätze der Erfindung können aber auch bei andern Verfahren zur Herstellung von
Schubnoppengeweben verwendet werden. Zum Beispiel können bei dem bereits bekannten Verfahren zur Herstellung von vierschüssigen Schubnoppengeweben, das zwei lose und zwei feste Schüsse aufweist, die Stellungen im offenen Fach der oberen und der unteren Lage Polkettenfäden beim Eintragen und Anschlagen des ersten der beiden aufeinanderfolgenden, fest anzuschlagenden Einschussfäden ohne Rücksicht auf die Grundkettenfäden gewechselt werden, anstatt beim Eintragen und Anschlagen des ersten losen Schusses.

   Dadurch würde beim Weben eines derartigen vierschüssigen Schubnoppengewebes die obere Lage Grundkettenfäden ungefähr bis zur Fachmitte gesenkt und dann beim Eintragen und Anschlagen des ersten der beiden fest anzuschlagenden Einschussfäden zur Fachoberseite zurückgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines Schubnoppengewebes auf einem Greiferwebstuhl, bei dem straffe Grundkettenfäden und verhältnismässig lockere Polkettenfäden in obere und untere Kettenfädenlagen geteilt werden und so ein offenes Fach bilden, in welches der vorgeschnittene Einschussfaden von zwei gegenläufigen Greifemadeln in Form einer Haarnadelschlaufe eingetragen wird, wobei die zweite Schusseintragnadel in Fachmitte den vorgeschnittenen Schussfaden von der ersten Schusseintragnadel übernimmt und durch das restliche Fach führt, wobei das Ende des vorgeschnittenen Einschussfadens aus der zweiten Schusseintragnadel ragt und während der Bewegung der zweiten Schusseintragnadel EMI6.1 die obere Lage der Grundkettenfäden (c), der oberen Lage Polkettenfäden (a) voreilend, zumindest bis zur Fachmittelebene abwärts bewegt wird.
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : EMI6.2 <tb> <tb> GB-PS <SEP> 1 <SEP> 063 <SEP> 194 <tb>
AT1118968A 1968-11-18 1968-11-18 Verfahren zum Herstellen eines Schubnoppengewebes auf einem Greiferwebstuhl AT288993B (de)

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