AT284088B - Verfahren zur Herstellung von neuen, 1-Phenoxy-2-aminoalkanen und von deren Säureadditionssalzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen, 1-Phenoxy-2-aminoalkanen und von deren SäureadditionssalzenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von neuen I-Phenoxy-2-aminoalkanen und von deren Säureadditionssalzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Phenoxy-2-aminoalkanen und ihren physiologisch verträglichen Säureadditionssalzen mit appetithemmender Wirkung. Diese Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel EMI1.1 worin Ri Wasserstoff und eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Rz Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R3 die Nitrilogruppe und R4 Wasserstoff oder R3 und R4 gemeinsam eine 3, 4-Methylendioxygruppe bedeuten. Die neuen Verbindungen werden durch Umsetzung entweder eines Phenolates der allgemeinen Formel EMI1.2 in der Rg und R4 die obengenannte Bedeutung haben und M ein Metallkation (vorzugsweise ein Alkali metallion) darstellt, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> worin R. und Rz die obengenannten Bedeutungen haben und X den Rest eines reaktionsfähigen Esters, beispielsweise ein Halogen wie Chlor oder Brom darstellt, oder Umsetzung eines Phenols der allgemeinen Formel EMI2.1 worin Rg und R die obengenannte Bedeutung haben, mit einem Imin der allgemeinen Formel EMI2.2 worin Rlund R2 die obengenannten Bedeutungen haben, hergestellt. Die Ausgangsmaterialien der Formel IIIa bzw. IIIb können nach Methoden dargestellt werden, wie sie beispielsweise in der brit. Patentschrift Nr. 765, 849 oder in"Houben-Weyl"4. Auflage [1958] Bd. XI/2, S. 228-230 beschrieben sind. Die Verbindungen der Formel I besitzen ein asymmetrisches Kohlenstoffatom in Bindung an die Aminogruppe und kommen daher in optisch aktiven Formen und als Racemate vor. Die Racemate können auf üblichem Wege, z. B. mittels D-3-Bromcampher-8-sulfonsäure oder Dibenzoyl-D-Weinsäure, in ihre optischen Antipoden aufgespalten werden. Ein weiterer Weg zur Herstellung optisch aktiver Verbindungen der Formel I ist (falls möglich) die Verwendung optisch aktiven Ausgangsmaterials. Die erfindungsgemäss erhältlichen 1-Phenoxy-2-aminoalkane können in üblicher Weise in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze überführt werden. Geeignete Säuren sind z. B. Salzsäu- re, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Maleinsäure, Essigsäure, Oxalsäure, Milchsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure und Methansulfonsäure. Die Verbindungen der Formel I bzw. ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze haben wertvolle therapeutische Eigenschaften. Sie entfalten insbesondere eine starke appetitzügelnde Wirkung. Im Gegensatz zu den ähnlich aufgebauten Verbindungen gemäss der brit. Patentschrift Nr. 1, 014, 348 geht diese Wirkung mit einem fast völligen Fehlen zentralerregender Eigenschaften einher, was für die Verwendung als Appetitzügler wertvoll ist. Als besonders wertvoll haben sich solche EMI2.3 gisch verträglichen Säureadditionssalze dieser Verbindungen. Als Einzeldosis für die orale Anwendung der erfindungsgemäss erhältlichen Substanzen bzw. ihrer physiologisch verträglichen Säureadditionssalze werden 1 bis 250, vorzugsweise 10 bis 100 mg, vorgeschlagen, wobei man auch eine Kombination mit andern pharmakologisch wirksamen Substanzen, z. B. Tranquilizern vom Benzodiazepin-, Phenothiazin-oder Carbamattyp, Laxativa oder Sedativa, vornehmen kann. Auch mehrere Substanzen der Formel I können ohne Bedenken miteinander kombiniert werden. Die Verarbeitung zu den üblichen pharmazeutischen Anwendungsformen erfolgt auf bekannte Weise unter Heranziehung der üblichen galenischen Hilfsstoffe. Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie hierauf zu beschränken : EMI2.4 form wurden 8, 3 g (0, 14 Mol) 2-Methyläthylenimin (in 50 ml Chloroform gelöst) tropfenweise während einer halbstündigen Periode zugegeben, während die Lösung mechanisch gerührt wurde. Anschliessend wurde noch 3 h am Rückfluss gekocht, dann das Chloroform abgezogen und der Rückstand einer fraktionierten Destillation unterworfen. Die Hauptfraktion wurde gesammelt und mit 5%iger HCI behandelt. Anschliessend wurde ausgeäthert. Die Ätherlösung wurde mit 5%iger Natronlauge alkalisch gemachtund <Desc/Clms Page number 3> die freie Base nochmals mit Äther extrahiert. Anschliessend wurde der Äther abdestilliert, der verbleibende ölige Rückstand mit ätherischer Salzsäure versetzt, das ausfallende Hydrochlorid abgesaugt und aus Methanol/Äther umkristallisiert. Fp : 197 C. Analog dem Beispiel können folgende Verbindungen hergestellt werden : EMI3.1 <tb> <tb> Rl <SEP> % <SEP> Rs <SEP> F. <SEP> des <SEP> Hydro- <SEP> <tb> chlorids <SEP> OC <tb> H <SEP> CH3 <SEP> 3, <SEP> 4-0-CH2-O- <SEP> 150-152 <tb> H <SEP> C2H5 <SEP> 3,4-O-CH2-O- <SEP> 174 <tb> H <SEP> C3H7 <SEP> 3, <SEP> 4-0-CH2-0- <SEP> 126-128 <tb> H <SEP> iC3H7 <SEP> 3,4-O-CH2-O- <SEP> 149-150 <tb> H <SEP> CH3 <SEP> 4-CN <SEP> 134-137 <tb> H <SEP> Cash7 <SEP> 4-CN <SEP> 137-139 <tb> H <SEP> iC3H7 <SEP> 4-CN <SEP> 180-182 <tb> H <SEP> C2H5 <SEP> 2-CN <SEP> 182-183 <tb> H <SEP> iC3H7 <SEP> 2-CN <SEP> 188-190 <tb> H <SEP> C3H7 <SEP> 2-CN-152-153 <tb> H <SEP> iCgH <SEP> 3-CN <SEP> 204-206 <tb> H <SEP> CHS <SEP> 3-CN <SEP> 191-192 <tb> H <SEP> CHS <SEP> 2-CN <SEP> 173-175 <tb> H <SEP> C, <SEP> Hg <SEP> 3-CN <SEP> 178-179 <tb> H <SEP> CsH7 <SEP> 3-CN <SEP> 155-156 <tb>
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Phenoxy-2-aminoalkanen der allgemeinen Formel EMI3.2 worin R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Rsdie Nitrilogruppe und R4 Wasserstoff oder R3 und R4 gemeinsam eine 3, 4-Methylendioxygruppe bedeuten, sowie von deren Säureadditionssalzen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass man entweder ein Phenolat der allgemeinen Formel EMI3.3 <Desc/Clms Page number 4> worin R3 und R die obengenannte Bedeutung haben und M ein Metallkation darstellt, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel EMI4.1 worin R, und R2 die obengenannten Bedeutungen haben und X den Rest eines reaktionsfähigen Esters, wie z. B.Chlor oder Brom bedeutet, oder ein Phenol der allgemeinen Formel EMI4.2 worin R3 und R4 die oben genannte Bedeutung haben, mit einem Imin der allgemeinen Formel EMI4.3 worin Round und R2 die obengenannten Bedeutungen haben, umsetzt und die so erhaltene Verbindung gegebenenfalls durch Umsetzung mit einer Säure in ein Säureadditionssalz überführt.
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