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Kondensatorzündeinrichtung mit einer Stromquelle zum Widerstandsmessen und zur Zündung
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manche Zünder ausgelassen sind, ob die Anschlüsse einwandfrei durchgeführt wurden, ob der Zündkreis nicht unterbrochen ist und dadurch den Sicherheitsvorschriften nicht gerecht wird. Ausserdem weist die Einschaltung und Verwendung des Induktors als Stromquelle für Mess-und Zündkreis eine höhere Wirkung auf und vereinfacht und verbilligt den Betrieb.
Diese Zündeinrichtung arbeitet ohne selbständige Stromquelle, z. B. Batterie, galvanisches Element u. ähnl für den Widerstandsmesser. Die Kontrolle der Batteriespannung und die Nulleinstellung des Widerstandsmessers fällt bei einer solchen Anordnung weg. Die Anforderungen an den Betrieb dieser Einrichtung werden herabgesetzt. Die Demontage der Zündmaschine und der Austausch der Batterie entfällt ; es müssen deshalb auch keine im Lager vorhanden sein. Die Anzahl an Steuerelementen ist geringer.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 die Schaltanordnung der Kondensatorzündmaschine, in welcher ein durch ein Kreuzspulmesswerk gebildeter Widerstandsmesser aus einer auch für die Zündmaschine gemeinsamen Stromquelle gespeist wird und Fig. 2 die Schaltanordnung der Zündmaschine mit einem aus einer solchen gemeinsamen Stromquelle gespeisten Widerstandsmesser üblicher Ausführung.
Als gemeinsame Stromquelle kann entweder ein Induktor mit einem durch einen permanenten Magneten gebildeten Stator mit Kommutatoren oder Ringen oder mit einem durch einen Permanentmagneten gebildeten Rotor verwendet werden. In konstruktiver Hinsicht ist die zweite Lösung einfacher.
In der Fig. 1 wird die gemeinsame Stromquelle--l--durch den Induktor gebildet, der mit dem die Zündmaschine bildenden Geräteteil sowie mit dem Teil des Gerätes, der den Messteil bildet, über den Umschalter --2-- verbunden ist. Die Anschaltung des Induktors an die Zündmaschine wird über einen Umschalterkontakt des zweistelligen Doppelumschalters --2-- (Umschalter für die "Messung" oder "Zündung") durchgeführt, der den Induktor über den Gleichrichter --3-- im Zündkreis an den
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direkt an die Klemme --20-- geschaltet. Die übrigen Kreise der Zündmaschine werden auf übliche Art geschaltet. Parallel zu dem Zündkondensator-4-ist ein aus den Widerständen-6 und 7--
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--9-- über- angeschlossen.
Vor dem Anschliessen der Zündleitung muss durch Betätigung von an den Anschlussklemmen --20 und 21-vorgesehenen Kontakten dafür gesorgt werden, dass eine eventuelle Restladung des Zündkondensators durch den Widerstand --9-- und den Kurzschlusskontakt der Klemme --20-- entladen wird. Eine Anzapfung der Stromquelle-l-ist mit dem Messteil (Widerstandsmesser) des Gerätes über den zweiten Umschalterkontakt des zweistelligen Doppelumschalters-2-verbunden. Der zweite Umschalterkontakt dieses Umschalters --2-- ist
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--12-- angeschlossen.--21-- der Zündmaschine angeschlossen.
Der Bereich der zu messenden Widerstände und der Skalenverlauf kann durch Änderung der Luftspaltform, durch Änderung des Lagewinkels der beiden Spulen und durch Änderung des Verhältnisses von deren Windungen geändert werden. Durch die geeignete Wahl dieser Parameter kann der Skalenverlauf derart umgeformt werden, dass es möglich ist, mit genügender Genauigkeit die Widerstände des Zündnetzes bis zu dem Grenzwiderstand der Zündmaschine in einem Skalenbereich abzulesen. Um Irrtümer bei stromlosem Gerät zu verhindern, halten kleine Richtmomente den Zeiger ausserhalb des Skalenbereiches. Das Gerät kann aber auch für mehrere Messbereiche ausgebildet werden.
Bei manchen Kondensatorzündmaschinen grosser Leistung wird oft ein Messgerät zur Spannungsmessung am Zündkondensator verwendet, weil die Kondensatorentladung durch den Spannungsmesser nicht wesentlich ins Gewicht fällt. In diesem Fall ist es möglich, dieses Gerät auch als Widerstandsmesser auszunutzen. Ein Ausführungsbeispiel einer Zündmaschine mit einem Widerstandsmesser, welche ein übliches Messgerät verwendet, ist in der Fig. 2 dargestellt.
Die gemeinsame Stromquelle --1--, d. h. der Induktor, wird dabei mittels des Umschalters --2-- mit dem die Zündmaschine bildenden Geräteteil verbunden ; dieser Geräteteil ist auf dieselbe Weise wie der in Fig. 1 geschaltet. Mit Rücksicht darauf, dass in Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer
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Zündmaschine mit einem Widerstandsmesser mit zwei Messbereichen dargestellt ist, ist die Ankopplung der Stromquelle-l-an den die Zündmaschine bildenden Teil über einen der Umschalterkontakte des Umschalters --2-- durchgeführt, der in diesem Falle als dreifacher Umschalter mit drei Stellungen realisiert wird.
Der zweite Umschalterkontakt dieses Umschalters --2-- verbindet die Anzapfung der Stormquelle --1-- mit dem Spannungskonstanthalter, der auf übliche Weise aus
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den Widerstand --17-- ein in die Brückenschaltung geschaltetes Messgerät-12-gespeist. Die Brückenschaltung wird durch die Widerstände-18, 19, 13--, vorzugsweise-14--, und den zu messenden Widerstand der Zündanlage gebildet. Der Zündstromkreis, dessen Widerstand gemessen werden soll, wird an die Zündklemmen--20 und 21--angeschlossen und mit Hilfe des dritten
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--5-- an die Widerstandsbrücke geschaltet.
Mit dem Gerät gemäss Fig. 1 wird wie folgt gearbeitet : Die Zündleitung wird an die Klemmen - 20 und 21-angeschlossen und der Umschalter --2-- auf "Messung I" geschalter. Die Stromquelle --1--, in diesem Falle der Induktor, wird durch das Drehen der Kurbel in Tätigkeit
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--1-- erzeugte- -12-- zugeleitet, welches den Widerstandswert der an den Klemmen-20, 21- angeschlossenen Zündanlage anzeigt. Entspricht der durch den Widerstandsmesser angezeigte Widerstandswert dem errechneten Widerstandswert des Zündkreises, so ist die Kontrolle zu Ende. Vor dem Zünden wird der umschalter --2-- in die Stellung "Züngung II" umgelegt. Es wird wieder die Kurbel des Induktors
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ausgeführt, was der üblichen Vorgangsweise entspricht.
Der Arbeitsvorgang mit dem Gerät gemäss Fig. 2 ist derselbe. Dieses Gerät besitzt zum Unterschied zu dem in der Fig. l dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Stellungen "Messung la" und "Messung Ib"
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beliebig vergrössert werden. In den meisten Fällen wird die Zündmaschine nur mit einem dem maximalen Widerstand des Zündkreises entsprechenden Messbereich versehen. In diesem Falle entfällt ein Umschalterkontakt des Umschalters-2-, dieser Umschalter wird dann nur mit zwei Stellungen mit zwei Umschalterkontakten ausgeführt.
Beide Varianten der erfindungsgemässen Ausführungsbeispiele haben sich in der Praxis gut bewährt. Die Einfachheit der Ausführung und der Bedienung bürgt für die Betriebsverlässlichkeit bei genügender Genauigkeit der Widerstandsmessungen des Zündnetzes. Der grosse Vorteil dieser Einrichtung besteht in der einfachen Handhabung, in den Ersparnissen an Kosten, an Lagerung und Instandhaltung der Batterien, an Gewicht und Abmessungen und endlich in der erhöhten Sicherheit im Betrieb.