AT277489B - Verfahren und vorrichtung zum homogenisieren des gefueges beim stranggieszen von metallen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum homogenisieren des gefueges beim stranggieszen von metallen

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AT277489B AT947566A AT947566A AT277489B AT 277489 B AT277489 B AT 277489B AT 947566 A AT947566 A AT 947566A AT 947566 A AT947566 A AT 947566A AT 277489 B AT277489 B AT 277489B
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Alfred Wertli
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  Verfahren und Vorrichtung zum Homogenisieren des Gefüges beim Stranggiessen von Metallen 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Homogenisieren des Gefüges beim Stranggiessen von Metallen unter Verwendung mindestens einer ofenabhängigen Kokille, wobei der gegossene Strang absatzweise abgezogen und von der Kokille wegbewegt wird. 



   Bei den bisher bekannten, ein Klemmbackenpaar verwendenden Verfahren dieser Art wird das Klemmbackenpaar nach jedem Hub von dem gegossenen Strang gelöst, um den Hub zurückbewegt und dann von neuem gegen den Strang gepresst, um diesen um einen weiteren Hub weiterzubewegen. Mit diesem Verfahren lassen sich nur begrenzte Stranggiessgeschwindigkeiten erreichen, z. B. 40 Hübe/min, was durch die Zeit für das erwähnte Rückführen der Klemmbacken nach jedem Hub bedingt ist. 



   Die Erfindung fusst auf der Erkenntnis, dass es wünschenswert ist, die Anzahl Hübe pro Zeiteinheit erheblich zu vergrössern, da es sich gezeigt hat, dass die Homogenität des Gefüges des gegossenen Stranges umso besser ist, je kürzer der Hub ist und je öfter der gegossene Strang um einen Hub weiterbewegt wird. Demgemäss besteht das erfindungsgemässe Verfahren darin, dass die Bewegung des Stranges pulsierend in aufeinanderfolgenden Schritten mit kleiner Hublänge und hoher Hubzahl erfolgt, wobei die Hublänge vorzugsweise gleich oder kleiner ist als die kleinste Querschnittsabmessung des Stranges und die Hubzahl bis etwa 200   Hübe/min   beträgt. 



   Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit Klemmbacken als Klemmeinrichtungen zu schaffen, mit der es möglich ist, genügend kleine Hübe und von diesen möglichst viele pro Zeiteinheit durchzuführen. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass zwei je ein Klemmbackenpaar aufweisende verfahrbare Abzugtische vorgesehen sind, die in   Abzugsrichtung   des gegossenen Stranges mit geschlossenen Klemmbacken hin-und entgegen der Abzugrichtung des Stranges mit offenen Klemmbacken zurückbewegbar sind und deren Bewegungen hydraulisch gesteuert sind. 



   Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es auf einfache Weise möglich, innerhalb eines Zyklus die Bewegungszeit und die Ruhezeit des Stranges zu verändern und ausserdem auch die Zykluszeit selbst zu verändern. Dies ist insofern vorteilhaft, als es damit möglich wird, den Betrieb der Vorrichtung den Eigenschaften der zu giessenden Metalle und Metallegierungen anzupassen. Es lässt sich auch ein kontinuierliches Weiterbewegen des Stranges durchführen. Das Verändern der Zykluszeit und der Bewegungsund der Ruhzeit innerhalb jedes Zyklus ist auch während des Betriebes der Vorrichtung möglich. 



   Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen Fig.   l   in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemässen Verfahrens, Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der Steuerung für die Zufuhr des Druckmittels und Fig. 3 ein Diagramm, in dem über der Zeit die absatzweise Bewegung des gegossenen Stranges aufgetragen ist. 



   Gemäss   Fig. 1   besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einem   Ofen --1--,   einer oder mehreren, an den   Ofen-l-angeschlossenen, d. h.   ofenabhängigen Kokillen --2--, die von einer Kühlvorrich- 

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 tung --3-- umgeben ist bzw. sind. Ferner gehören zu der Vorrichtung zwei Abzugtische, die als Ganzes mit --4 bzw. 5-- bezeichnet sind, und ein nicht dargestellter Rollgang. Das flüssige, im   Ofen-l-   enthaltene Metall strömt in die Kokille --2--, wird in dieser durch die Kühlvorrichtung --3-- gekühlt, 
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 des andern Abzugtisches --5-- gleiche Bezugszeichen mit Index   (')   erhalten. Der Abzugtisch --4-weist ein Klemmbackenpaar --8-- auf, dessen Backen in nicht näher dargestellter Weise, z.

   B. hydraulisch, gegen den   Strang --6-- gepresst   und von diesem gelöst werden können. Die Abzugtische --4 und 5-- sind auf einer   Unterlage --9- in   Längsrichtung des Stranges --6-- hin und her bewegbar. Der   Abzugtisch-4-ist   mit einem Kolben --10-- fest verbunden, der in einem Zylinder --11-- parallel zur Längsachse des   Stranges -6-- hin   und her bewegbar ist. An den Zylinder --11-- ist eine Druckmittelzuführleitung --12-- angeschlossen, die von einem Umsteuerventil-13-- kommt. An dem Zylinder --11-- ist ausserdem eine Leitung --14-- angeschlossen, die zu einem gesonderten, nicht näher dargestellten Druckmittelzuführsystem gehört.

   Das Umsteuerventil -13-- ist ausserdem über eine Leitung --121-- mit dem   Zylinder --11 1-- verbunden,   an den ebenfalls eine Leitung --141-- des gesonderten Druckmittelzuführsystems angeschlossen ist. Am Ende der Zugbewegung des Abzugtisches - ist ein Schalter --15-- angebracht, der mit einem am Abzugtisch angeordneten Anschlag --16-zusammenwirkt. Die   Schalter --15   und 151--stehen mit dem   Umsteuerventil --13- in   Wirkungsverbindung. Die Druckmittelzuführleitungen --12,12'--werden von einer   Pumpe --17- gespeist,   welche das Druckmittel einem Reservoir oder   Behälter --18-- entnimmt   und es über ein Ventil--19-, sowie über eine Mengeneinstlleinrichtung --20-- dem Umsteureventil --13-- zuführt.

   In der gezeichneten Stellung des Umsteuerventils wird das Druckmittel über die Leitung --12--, z. B. mit einem Druck von 50   kp/cm2,   dem   Zylinder --11-- zugeführt,   wodurch der Kolben-10-und damit der Abzugtish --4--, dessen Klemmbacken --8-- den Strang --6-- erfasst haben, absatzweise in Richtung des   pfeiles --7-- bewegt   werden. In der   Leitung --14- wirkt   ein Druck von beispielsweise 10 kp/cm2, so dass das Druckmittel dieses Systems aus dem Zylinder --11-- entweicht.

   Während dieser Bewegung des Abzugtisches-4-wird der   Abzugtisch-5-von   dem Druckmittel in der Leitung --141-- über den 
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 -101-- entgegenKolbens --10'-- befindliche Druckmittel entweicht dabei über eine nicht dargestellte Leitung in das   Reservoir-18-.   Wenn der   Abzugtisch-4--,   nachdem er beispielsweise 20 oder 30 Hübe absatzweise 
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 erfassen die Klemmbacken --8'-- den Strang --6--, während die Klemmbacken --8-- vom Strang gelöst werden. Der   Abzugtisch --4- wird   dann mit Hilfe des Druckmittels in der   Leitung-14-, wie   zuvor für den Abzugtisch-5-beschrieben, in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. 



   Mit Hilfe der Einstelleinrichtung --20-- kann die Menge des dem jeweils arbeitenden Kolben --10 oder   101-- zuzuführenden   Druckmittels eingestellt werden. Die absatzweise Bewegung der Abzugtische   - 4   und   5-wird   durch das Ventil --19-- eingestellt, indem mit Hilfe'einer drehbaren Nocke --21-das Ventil --19-- periodisch auf- und zugemacht wird. Die Nocke ist über ein nicht dargestelltes, in seiner Drehzahl veränderliches Getriebe und einen ebenfalls nicht dargestellten Motor angetrieben. 



  Durch Ändern der Drehzahl lässt sich die   Zykluszeit-T- (Fig. 3)   verändern, wogegen durch Auswechseln der Nocke --21-- gegen eine Nocke anderer Form sich die Bewegungszeit und die Ruhezeit innerhalb jedes Zyklus verändern lässt. In Fig. 3 beträgt beispielsweise die Bewegungszeit zur Ruhezeit 
 EMI2.4 
 sehen, das von einem Impulsgeber --23-- gesteuert wird. Mit Hilfe dieses Impulsgebers lassen sich ebenfalls auf einfache Weise die Zykluszeit, die Bewegungszeit und die Ruhezeit verändern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Homogenisieren des Gefüges beim Stranggiessen von Metallen unter Verwendung mindestens einer ofenabhängigen Kokille, wobei der gegossene Strang absatzweise abgezogen und von der Kokille wegbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Stranges pulsierend in aufeinanderfolgenden Schritten mit kleiner Hublänge und hoher Hubzahl erfolgt, wobei die Hublänge vorzugsweise gleich oder kleiner ist als die kleinste Querschnittsabmessung des Stranges und die Hubzahl bis etwa 200 Hübe/min beträgt.
    EMI3.1 einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei je ein Klemmbackenpaar (8, 8 t) aufweisende verfahrbare Abzugtische (4, 5) vorgesehen sind, die in Abzugrichtung (7) des gegossenen Stranges (6) mit geschlossenen Klemmbacken hin-und entgegen der Abzugrichtung des Stranges mit offenen Klemmbacken zurückbewegbar sind und deren Bewegungen-hydraulisch gesteuert sind. EMI3.2 für seine Hin- und Herbewegung mit je einem hydraulisch doppelt beaufschlagbaren Kolben (10, 101) verbunden ist und dass in an sich bekannter Weise in einem ersten Druckmittelzuführsystem (17, 12, 121) zu den Kolben ein durch Endschalter (15, 151) betätigtes Umsteuerventil (13) vorgesehen ist.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Druckmittelzuführsystem (17,12, 12') eine die Menge des dem jeweils arbeitenden Kolben (10, 10') pulsierend zuzuführenden Druckmittels steuernde Dosiervorrichtung (20) vorgesehen ist.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum gleichmässig gleitenden Zurückführen der Abzugtische (4,5) ein vom ersten Druckmittelzuführsystem gesondertes, auf die Kolben (10, 10 I) wirkendes zweites Druckmittelzuführsystem (14, 141) vorgesehen ist.
AT947566A 1965-11-15 1966-10-10 Verfahren und vorrichtung zum homogenisieren des gefueges beim stranggieszen von metallen AT277489B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4592408A (en) * 1983-02-28 1986-06-03 Manfred Haissig Device for horizontal continuous casting of metals and alloys
EP0213060A2 (de) * 1985-08-07 1987-03-04 MANNESMANN Aktiengesellschaft Verfahren und Auszieheinrichtung zum Horizontalstranggiessen von Metall, insbes. von Stahl

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