AT276257B - Kontinuierlich arbeitende Filterbandzentrifuge - Google Patents

Kontinuierlich arbeitende Filterbandzentrifuge

Info

Publication number
AT276257B
AT276257B AT521666A AT521666A AT276257B AT 276257 B AT276257 B AT 276257B AT 521666 A AT521666 A AT 521666A AT 521666 A AT521666 A AT 521666A AT 276257 B AT276257 B AT 276257B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
drum
filter belt
filter
centrifuge
continuously working
Prior art date
Application number
AT521666A
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Ing Dr Pinkava
Original Assignee
Ceskoslovenska Akademie Ved
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ceskoslovenska Akademie Ved filed Critical Ceskoslovenska Akademie Ved
Priority to AT521666A priority Critical patent/AT276257B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT276257B publication Critical patent/AT276257B/de

Links

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kontinuierlich arbeitende Filterbandzentrifuge 
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Filterbandzentrifuge mit zum Trennen von feinen festen und gelförmigen Suspensionen mit einem in Längsrichtung der Trommel wandernden Filterband. 



   Die bisher bekannten kontinuierlich arbeitenden Zentrifugen können nur zum Abtrennen von groben Kristallen oder sonstigen festen Partikeln von den Flüssigkeiten benutzt werden. Feine schwer filtrierbare Suspensionen und Gele lassen sich nur mittels üblicher, unterbrochen arbeitender Zentrifugen oder Schlammpressen abtrennen. Die Benutzung von unterbrochen arbeitenden Filtereinrichtungen oder Zentrifugen ist jedoch zeitraubend, da die Filtergewebe oft verstopft werden. Zum Auswechseln oder Auswaschen von verschlammten Filtertüchern muss der Betrieb zeitweise eingestellt werden. 



   Es wurde deshalb angestrebt, kontinuierlich arbeitende Zentrifugen zu konstruieren, die es ermöglichen würden, das Filtergewebe kontinuierlich auszuwechseln und zu reinigen. So wurde z. B. eine Schleudermaschine vorgeschlagen, wo auf einer Stangentrommel, deren Stangen mit Rollen versehen waren, ein Filterband schraubenförmig aufgewickelt war, wobei das Filterband über eine Trommel zurückgeführt wurde, welche dem Filterband eine andere Geschwindigkeit als die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel erteilte, wodurch es zu einem kontinuierlichen Auf- und Abwickeln des Filterbandes kommt. Es ist ferner eine ähnliche Anordnung mit einem in axialer Richtung geführten Filterband bekannt, wobei dem Filterband ebenfalls von aussen eine Bewegung erteilt wurde. Ein Nachteil dieser Anordnungen ist, dass sie einen besonderen Antrieb des Filterbandes erfordern. 



   Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass eine äussere und eine innere, einseitig offene Trommel vorgesehen ist, deren Achsen miteinander einen Winkel einschliessen und deren zylindrische Wandungen aus axial verlaufenden, in Abständen angeordneten Stäben bestehen, wobei sich die Stäbe der äusseren Trommel zwischen den Stäben der inneren Trommel befinden, so dass eine mit Schlitzen versehene, im wesentlichen zylindrische Siebwand entsteht, welche an der Innenseite von einem endlosen Filterband abgedeckt ist, das in aufeinanderfolgenden und sich teilweise überdeckenden Windungen stets von einem Paar fluchtender Schlitze in beiden Trommelböden ausgehend axial über die Siebwand verläuft,

   aussen um den Rand der offenen Seite der äusseren Trommel herum wieder zurück zum benachbarten Schlitz geführt ist und dessen beide Enden miteinander verbunden sind. 



   Infolge des Divergierens der beiden Trommelachse wird das toroidförmig verlaufende Filterband innerhalb der Zentrifugentrommel ständig vom Boden zum Rande aufwärts (bei vertikaler Betriebslage der Trommelachse) bewegt und ausserhalb der Trommel wieder zum Boden desselben zurückgeführt. Diese Bewegung erfolgt ganz regelmässig und geht ohne Schwierigkeiten vor sich. Auf seiner Bahn durch das Innere der Zentrifuge wird das Filterband zunächst mit der zu filtrierenden Suspension beschickt, worauf die Waschflüssigkeit in die äussere Trommelzone eingespritzt wird. Man kann sogar mehrere Waschflüssigkeiten nacheinander verwenden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Mutterflüssigkeit und die Waschflüssigkeiten können gegebenenfalls in voneinander getrennten, rings um die Zentrifugentrommel angeordneten Rinnen aufgefangen werden. Die abgetrennte feste Substanz wird durch die Fliehkraft vom Rand der Trommel in eine Rinne abgeschleudert und in üblicher Weise, z. B. mittels einer Rutsche, weiter transportiert. Die Geschwindigkeit des sich in der Richtung 
 EMI2.1 
 bei gleichzeitigem Waschen von sehr feinen Suspensionen und Gelen. Feste, aus der Suspension abgetrennte und auf dem Filtergewebe aufgefangene Stoffe lassen sich ohne Schwierigkeiten noch auf demselben Filterband durchwaschen. Nach dem Abschleudern der Waschflüssigkeit werden sie automatisch, ohne Verwendung von Messern oder sonstigen Einrichtungen ausgetragen.

   Die abgetrennten Waschflüssigkeiten und die Mutterflüssigkeit können entweder zusammen oder getrennt abgeleitet werden. Das Filtergewebeband kann aus verschiedenem Material, wie z. B. Baumwolle, Kunstseide, sowie aus synthetischen oder Glasfasern oder auch aus feinem Metalldraht hergestellt werden. 



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt eine Zentrifuge mit horizontaler Trommelachse im Vertikalschnitt nach der Linie 
III-IV in Fig. 2 und Fig. 2 einen Teil eines Querschnittes nach der Linie   I-II   in Fig. 1. Letzterer zeigt die beiden Sätze der ineinandergreifenden Stangen, zusammen mit dem versetzt angeordneten Schlitzen in den Trommelstirnen. 



   Die in Fig. 1 dargestellte Zentrifuge besteht aus zwei rotierenden   Stangentrommeln-1, 2-,   wobei innerhalb der getriebenen äusseren Welle --12-- der Trommel --1-- die Welle --11-- der inneren Stangentrommel --2-- angeordnet ist, die entweder ebenfalls getrieben oder durch die abwechselnd angeordneten Stangen der Trommel --1-- angetrieben wird. Die Mäntel der beiden Trommeln bestehen aus   Stangen-3, 4-,   wobei die Stangen der einen Trommel in die Stangen der andern Trommel greifen. 



   In der   Stirnfläche --5--   (Boden) der inneren Trommel --2-- sind längliche Öffnungen oder Schlitze --7--, die sich gegenüber den   Schlitzen -8-- in   der   Stirnfläche --6-- der   äusseren Stangentrom-   meI --1-- befinden.   Die Schlitze sind vorzugsweise tangential zu einem zum Trommelquerschnitt konzentrischen Kreis angeordnet. Die   Stirnfläche-5- der   inneren   Trommel--2-- ist   konzentrisch mit der   Welle -11-- verbunden,   die durch mindestens ein einstellbares Lager --10-- in der hohlen Welle --12-- der äusseren Trommel --1-- schwenkbar gelagert ist. Diese hohle Welle wird mit einem be" liebigen Mittel zum Antrieb versehen, z. B. mit einer Riemenscheibe ; sie ist durch das Lager --9-- beliebiger Art (z. B.

   Kugel- oder Gleitlager) gehalten. Die Achsen von beiden Trommeln sind divergierend-entweder auseinanderlaufend oder sie kreuzen sich-wie es in übertriebenem Massstab in Fig. 1 veranschaulicht ist. Die Neigung der Trommelachsen gegeneinander kann durch nicht veranschaulichte beliebige Mittel, wie Schraube, Hebel, Schnecke, Zahnräder od. dgl. in der Richtung der   in Fig. 1   eingetragenen Pfeile geändert werden. 



   Derselbe Effekt kann durch Verschwenken der äusseren Welle gegenüber der stabil gelagerten inneren Welle oder aber durch Verschwenken beider Wellen, d. h. der äusseren Welle nach oben und der inneren Welle nach unten erzielt werden. 



   Der endlose Streifen bzw. das endlose Band des   Filtergewebes-13-wird   durch die Schlitze --7, 8-- derart gewunden, dass dadurch eine torroidähnliche Windung bzw. Spule gebildet wird, die 
 EMI2.2 
 gen die innere Wand der Trommel gepresst und durch die beim Rotieren wechselweise ausragenden Stangen der beiden Trommeln über die abgerundete   Kante-17-der Stangentrommel-l-aufwärtsge-   schoben wird, von welcher Kante die abgetrennten Feststoffe abgeschleudert werden.

   Das toroidförmige Filterband bewegt sich dann, im Inneren der Trommel, stets in der Richtung der Drehachse bzw. ausserhalb der Trommel abwärts, wobei es gegebenenfalls durch nicht veranschaulichte Mittel, wie   ringför-   mige Drähte oder Stangen aus Kunststoff oder Metall gestützt wird, und kehrt schliesslich wieder unten in die Trommel zurück, beispielsweise über eine Reihe von Rollen oder über eine abgerundete Kante. 



   Auf diese Weise wird das Filtergewebeband vollständig um das ganze doppelte Stangentrommelsystem gewunden und bildet eine geschlossene toroide Spule. 



    Die beiden Stangentrommeln können gegebenenfalls in einem Gehäuse --14-- angeordnet werden, das mit einer oder mehreren Ableitungsröhren --15-- versehen ist, durch welche die Mutterflüssigkeit   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 und die Waschflüssigkeiten abgezogen werden. Die zu filtrierende Suspension wird durch die Zulei-   tungsröhre-18-eingeleitet,   die Waschflüssigkeiten werden ähnlich durch andere, in den   Zeichnun -   gen nicht veranschaulichte Röhren zugeführt. Die abgetrennten festen Stoffe werden durch die Rut-   sche --16-- abgeführt.    



   Die Filterbandzentrifuge kann entweder in horizontaler oder in vertikaler Stellung der Rotationsachse angeordnet werden, oder es kann die Rotationsachse in einem beliebigen Winkel geneigt werden. 



  Die einzelnen abgetrennten Flüssigkeiten können, falls erwünscht, in getrennten ringförmigen Rinnen aufgefangen und aus denselben abgeleitet werden. Diese Rinnen sind in geeigneten Entfernungen von der Zentrifugentrommel in üblicher Weise befestigt. 



   Das   Gehäuse --14-- kann   gegebenenfalls gegenüber der Umgebung abgedichtet und in seinem Inneren mit einem inerten Gas gefüllt werden. 



   Es ist auch möglich, auf das Filterband zunächst eine Suspension eines festen Filtermaterials, wie z. B. Aktivkohle, Silikagel, Kieselerde od. ähnl. aufzutragen und die zu filtrierende Suspension erst auf das so präparierte Filterband aufzubringen. 



   Es müssen somit zwei getrennte Zuführungsrohre vorgesehen sein, eines für das Auftragen der Hilfsschicht, das zweite für die Suspension. Die festen, auf dem Filterband aufgefangenen Stoffe werden dann an den Wendepunkten zum grössten Teil abgeschleudert, der Rest wird abgewaschen. Es ist   aller...   dings für den Fall, dass man den festen Stoff der Suspension erhalten will, notwendig, den Stoff vom 
 EMI3.1 


AT521666A 1966-06-01 1966-06-01 Kontinuierlich arbeitende Filterbandzentrifuge AT276257B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT521666A AT276257B (de) 1966-06-01 1966-06-01 Kontinuierlich arbeitende Filterbandzentrifuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT521666A AT276257B (de) 1966-06-01 1966-06-01 Kontinuierlich arbeitende Filterbandzentrifuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT276257B true AT276257B (de) 1969-11-25

Family

ID=3573263

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT521666A AT276257B (de) 1966-06-01 1966-06-01 Kontinuierlich arbeitende Filterbandzentrifuge

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT276257B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4311585A (en) * 1979-02-19 1982-01-19 Egberg Patents (Pty.) Limited Classification of particulate material

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4311585A (en) * 1979-02-19 1982-01-19 Egberg Patents (Pty.) Limited Classification of particulate material

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2343324A1 (de) Filterpresse, insbesondere zur entwaesserung von schlamm in abwasserklaeranlagen
DE2834491C2 (de) Siebzentrifuge mit gekrümmten Siebtaschen
AT276257B (de) Kontinuierlich arbeitende Filterbandzentrifuge
DE3941505C1 (de)
DE1482709A1 (de) Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge
DE692890C (de) Schleudermaschine
DE1632291B1 (de) Kontinuierlich arbeitende Siebzentrifuge
DE3210385C2 (de) Sortiertrommel
DE2322588A1 (de) Vorrichtung fuer die entwaesserung von suspensionen
DE7631186U1 (de) Scheidepresse
DE2246155A1 (de) Zentrifuge mit kontinuierlicher entleerung zum filtrieren von materialien beliebiger art, insbesondere von faserstoffen
CH433192A (de) Einrichtung zur Abscheidung und Fraktionierung von in einer Flüssigkeit gelöstem oder suspendiertem Material
DE877480C (de) Kaefigtrommel
DE529142C (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren und Filtrieren von Saatgut
DE854475C (de) Filter fuer Schleudertrommeln u. dgl.
DE1143149B (de) Schleudertrommel mit einem am Trommelmantel angeordneten, leicht biegbaren endlosen Band als Einlage
DE2641597A1 (de) Spindelschneckenpresse
DE834526C (de) Zentrifuge
DE3615411C2 (de)
DE1632274C (de) Kontinuierlich arbeitende Filterzen tnfuge
AT271330B (de) Kontinuierlich arbeitende Filterzentrifuge
DE1632274B1 (de) Kontinuierlich arbeitende Filterzentrifuge
DE689481C (de) Schneckenpresse mit fluessigkeitsdurchlaessigem, kegeligem Presskopf und Pressfoerderschnecke
DE498560C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdicken von Stoffwasser, insbesondere von Fasermassefuer die Papierherstellung
DE372968C (de) Foerder- und Mischvorrichtung, insbesondere fuer koernige Stoffe