AT274787B - Verfahren zur Herstellung des neuen 1-Methylamino-2-nitro-4-[(β-oxyäthyl)-methylamino]-benzols - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des neuen 1-Methylamino-2-nitro-4-[(β-oxyäthyl)-methylamino]-benzols

Info

Publication number
AT274787B
AT274787B AT450568A AT450568A AT274787B AT 274787 B AT274787 B AT 274787B AT 450568 A AT450568 A AT 450568A AT 450568 A AT450568 A AT 450568A AT 274787 B AT274787 B AT 274787B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
nitro
methylamino
preparation
benzene
Prior art date
Application number
AT450568A
Other languages
English (en)
Inventor
Gregoire Ing Kalopissis
Andree Ing Bugaut
Original Assignee
Oreal
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oreal filed Critical Oreal
Application granted granted Critical
Publication of AT274787B publication Critical patent/AT274787B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zur Herstellung des neuen l-Methylamino-2-nitro-4- [ (ss-oxyäthyl)-methylamino]-benzols    
Es ist bekannt, Substitutionsprodukte des Nitroparaphenylendiamins in Lösungen zum Färben von Keratinfasern, insbesondere lebendem Haar zu verwenden. Unter den verschiedenen Substituenten, die zwecks Gewinnung dunklerer Farbtöne als sie mit Hilfe des Nitroparaphenylendiamins selbst hergestellt werden können, in Betracht kommen, seien insbesondere Alkyl- und Oxyalkylgruppen genannt. 



   Vorzugsweise wurden trioxyalkylierte Derivate des Nitro-p-phenylendiamins verwendet und unter diesen vorwiegend solche, die an der in o-Stellung zur Nitrogruppe befindlichen Aminogruppe eine Oxyalkylgruppe und an der in m-Stellung zur Nitrogruppe befindlichen Aminogruppe zwei   Oxyäthyl-   gruppen tragen (österr. Patentschrift Nr. 200263). 



   Es ist jedoch sehr schwierig, ein solches trioxyäthyliertes Derivat in reinem Zustand und in guter technischer Ausbeute, z. B. durch Einwirkung eines Glykolhalogenhydrins zu erhalten, weil die Substitution des Wasserstoffes der Aminogruppe durch Oxalkylgruppen praktisch kein reines trioxyalkyliertes Produkt liefert, sondern zu einem Gemisch aus mono-, di-und trisubstituierten Produkten führt, wobei jeder Bestandteil ein eigenes Färbevermögen besitzt, das Gemisch aber oft teerartige Verunreinigungen aufweist. 



   Je nach den Verfahrensbedingungen, unter denen die Substitutionsreaktion stattfindet, ist die Zusammensetzung des Gemisches verschieden, weshalb die mit diesem Gemisch erhaltenen Farbtöne nicht reproduzierbar sind. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des neuen   1-Methy1amino-2-nitro-4-[ (J) -oxy-     äthyl)-methylamino]-benzols,   das darin besteht,   dass man 1-Amino-2-nitro-4-methylaminobenzol   methyliert und das dabei entstandene 1-Methylamino-2-nitro-4-methylaminobenzol mit einem Gly-   kolhalogenhydrin oxyäthyliert.    



   Bei der Durchführung des   erfindungsgemässen Verfahrens   wird die Methylierung der in 1-Stellung befindlichen Aminogruppe in der Weise bewerkstelligt, dass vorerst ein Wasserstoffatom der in 4-Stellung befindlichen Aminogruppe durch Acetylierung mit Essigsäureanhydrid und hierauf ein Wasserstoffatom der Aminogruppe in 1-Stellung durch Umsetzung mit p-Toluolsulfochlorid blockiert wird. Das so   erhal-   tene Produkt kann sodann ohne weiteres durch Einwirkung von Dimethylsulfat methyliert werden, worauf die beiden vorher blockierten Stellen durch aufeinanderfolgende Einwirkung von Schwefelsäure und Salzsäure in Freiheit gesetzt werden. 



   Der Farbstoff besitzt eine gute Affinität zu den Keratinfasern des menschlichen Haares und sind damit hergestellte Färbungen in besonderem Masse waschbeständig. 



   Im nachfolgenden wird die Herstellung des 1-Methylamino-2-nitro-4-[(ss-oxyäthyl)-methylami-   nol-benzols   näher erläutert, wobei die Oxyäthylierung selbstverständlich nicht nur mit Glykolbrom- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 hydrin, sondern auch mit jedem andern Glykolhalogenhydrin vorgenommen werden kann. 



     Beispiel :' :   a) Herstellung von 1-Amino-2-nitro-4-methylacetaminobenzol :
43, 7 g (0,258 Mol) 1-Amino-2-nitro-4-methylaminobenzol werden in 85   cm   Dioxan gelöst und der
Lösung allmählich unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 700 C   25, 2 cms (0, 266 Mol)   Essigsäureanhydrid zugefügt. Nach dem Abkühlen und Absaugen erhält man 44, 9 g eines bei 1650 C schmelzenden Acetylderivates. b) Herstellung von 1-(p-Toluolsulfonylamino)-2-nitro-4-methylacetaminobenzol:
Einer Lösung von 60 g (0, 287 Mol)   l-Amino-2-nitro-4-methylacetaminobenzol   in   210 g Pyridin   werden bei 40 bis 450 C allmählich unter Rühren 82 g (0,03 Mol) p-Toluolsulfochlorid zugefügt.

   Nach beendetem Zusatz hält man das Reaktionsgemisch 2 h lang auf 450 C, giesst dann in 11 kalten Wassers, setzt Soda hinzu, um das herzustellende Produkt in Form des Natriumsalzes zu erhalten, und extrahiert schliesslich mittels Methylisobutylketon das nicht umgewandelte Ausgangsprodukt. Man säuert die wäs- serige Phase mit Salzsäure an und filtriert nach mehrstündigem Abkühlen das in einer Menge von 72 g erhaltene 1-(p-Toluolsulfonylamino)-2-nitro-4-methylacetaminobenzol, das nach Umkristallisieren aus Alkohol bei 1200 C schmilzt. 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> berechnet <SEP> gefunden
<tb> C <SEP> 52, <SEP> 89 <SEP> 53, <SEP> 03-52, <SEP> 82 <SEP> 
<tb> H <SEP> % <SEP> 4, <SEP> 68 <SEP> 4, <SEP> 55 <SEP> - <SEP> 4, <SEP> 59 <SEP> 
<tb> N% <SEP> 11,54 <SEP> 11,53 <SEP> - <SEP> 11,70
<tb> 
 c) Herstellung von   1-[   [Methyl-p-toluolsulfonylamino]-2-nitro-4-methylacetaminobenzol:
Einer Lösung von 40 g (0,110 Mol) 1-[p-Toluolsulfonylamino]-2-nitro-4-methylacetaminobenzol in 170 cm3 n-Sodalösung setzt man allmählich und unter Rühren 0, 16 Mol Dimethylsulfat   (= 15, 7 cm3)   unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 40 bis 450 C zu. Nach dem Abkühlen, filtriert man ab 
 EMI2.2 
 
5tro-4-methylacetaminobenzol, das nach dem Umkristallisieren aus Essigsäure, bei 2250 C schmilzt. 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> berechnet <SEP> gefunden
<tb> C% <SEP> 54,11 <SEP> 54, <SEP> 08 <SEP> - <SEP> 54, <SEP> 04
<tb> H <SEP> % <SEP> 5,04 <SEP> 5, <SEP> 06- <SEP> 4,92
<tb> N% <SEP> 11,14 <SEP> 11,35 <SEP> - <SEP> 11,30
<tb> 
 d) Herstellung von 1-Methylamino-2-nitro-4-methylacetaminobenzol:   Allmählichundunter Rührenwerden 33, 35   g (0,008 Mol) 1-[Methyl-p- toluolsulfonylamino]-2-nitro-4-methylacetaminobenzol 62 ems eisgekühlter Schwefelsäure zugesetzt. Nach beendetem Zusatz lässt man das Reaktionsgemisch 4   h. bei 150 C   stehen. Man giesst dann auf 500 g zerstossenes Eis, filz triert und wäscht mit Wasser das in einer Menge von 16 g gewonnene   1-Methylamino-2-nitro-4-me-   thylacetaminobenzol, das nach dem Umkristallisieren aus Äthylacetat bei 1580 C schmilzt. 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> berechnet <SEP> gefunden
<tb> C% <SEP> 53, <SEP> 81 <SEP> 53, <SEP> 56 <SEP> - <SEP> 53, <SEP> 73 <SEP> 
<tb> H% <SEP> 5, <SEP> 83 <SEP> 5, <SEP> 70- <SEP> 5, <SEP> 69 <SEP> 
<tb> N% <SEP> 18,83 <SEP> 19,17 <SEP> - <SEP> 19,05
<tb> 
 e) Herstellung von   1-Methylamino-2-nitro-4-methylaminobenzol :  
11,2 g (0,05 Mol) 1- Methylamino - 2 - nitro - 4 - methylacetaminobenzol werden mit 26 cm3 verdünnter Salzsäure   (l : l) erhitzt.   Nach 2stündigem Abkühlen trocknet man das in Form des Chlorhydrats erhaltene Produkt. Man löst dieses in heissem Wasser, fügt Ammoniak bis zur alkalischen Reaktion hinzu, filtriert nach dem Abkühlen und erhält 8 g 1-Methylamino-2-nitro-4-methylaminobenzol, das bei 1140 C schmilzt. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> berechnet <SEP> gefunden
<tb> C <SEP> % <SEP> 53,00 <SEP> 52, <SEP> 67 <SEP> - <SEP> 52, <SEP> 52
<tb> H% <SEP> 6, <SEP> 07 <SEP> 6, <SEP> 05- <SEP> 6, <SEP> 09 <SEP> 
<tb> N% <SEP> 23, <SEP> 21 <SEP> 23, <SEP> 32-23, <SEP> 36 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI3.2 
 um die Verunreinigungen zu entfernen. Hierauf fügt man der wässerigen Phase Ammoniak bis zur alkalischen Reaktion zu und filtriert das praktisch reine, bei 92, 50 C schmelzende   1-Methylamino-2-ni-     tro-4-[ (B-oxy thyl) -methylamino] -benzol   ab. Ausbeute = 5,7 g. 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> berechnet <SEP> gefunden
<tb> C <SEP> % <SEP> 53, <SEP> 33 <SEP> 53, <SEP> 21 <SEP> - <SEP> 53, <SEP> 24
<tb> H <SEP> % <SEP> 6, <SEP> 66 <SEP> 6, <SEP> 97 <SEP> - <SEP> 6, <SEP> 85
<tb> N <SEP> % <SEP> 18,66 <SEP> 18, <SEP> 90 <SEP> - <SEP> 18, <SEP> 66
<tb> 


Claims (1)

  1. PA TE NT A NSPRUCH Verfahren zur Herstellung des neuen 1-Methylamino-2-nitro-4- [ (ss-oxyäthyl)-methylamino] -ben- zols der Formel EMI3.4 dadurch gekennzeichnet, dass man inl-Amino-2-nitro-4-methylaminobenzol durch Acylierung mit Essigsäureanhydrid ein Wasserstoffatom der Aminogruppe in 4-Stellung, hierauf durch Einwirkung von p-Toluolsulfochlorid ein Wasserstoffatom der Aminogruppe'in 1-Stellung blockiert, das erhaltene Produkt mit Hilfe eines Methylierungsmittels, z. B. Dimethylsulfat, methyliert und anschlie- ssend durch aufeinanderfolgende Einwirkung von Schwefelsäure und Salzsäure die p-Toluolsulfonylgrup- pe und die Acetylgruppe abspaltet und schliesslich die Aminogruppe in 4-Stellung durch Umsetzung mit einem Glykolhalogenhydrin, vorzugsweise Glykolbromhydrin, oxyäthyliert.
AT450568A 1964-11-19 1965-11-19 Verfahren zur Herstellung des neuen 1-Methylamino-2-nitro-4-[(β-oxyäthyl)-methylamino]-benzols AT274787B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
LU274787X 1964-11-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT274787B true AT274787B (de) 1969-09-25

Family

ID=19732468

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT450568A AT274787B (de) 1964-11-19 1965-11-19 Verfahren zur Herstellung des neuen 1-Methylamino-2-nitro-4-[(β-oxyäthyl)-methylamino]-benzols

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT274787B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT386742B (de) Mittel und verfahren zur faerbung keratinischer fasern
DE1569807C3 (de) Oxyäthylierter Nitro-p-phenylendiamin-Farbstoff, dessen Herstellung und daraus hergestellte Färbemittel
DE69704961T2 (de) Verwendung von in position 3 unsubstituierten verbindungen des flavylium-typs zur färbung von keratinischen fasern und diese enthaltende zubereitungen
DE2160317C3 (de) Mittel zum Färben menschlicher Haare
AT274787B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 1-Methylamino-2-nitro-4-[(β-oxyäthyl)-methylamino]-benzols
DE1569819B2 (de) Nitrofarbstoffe, deren Herstellung und daraus hergestellte Haarfärbemittel
DE1467777C3 (de) Verfahren zum Färben von Haaren
EP0132568B1 (de) 1,4-Diamino-5-chlor-2-nitrobenzolderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Mittel zur Färbung von Haaren
DE3249986C2 (de)
DE1569806C3 (de) Nitrofarbstoff, seine Herstellung und Mittel zum Färben von Keratinfasern
DE1569812C3 (de) 1-Amino-2-nitro-4- eckige Klammer auf (2 &#39;-hydroxyäthyl) -methylamine eckige Klammer zu -benzol und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1949750B2 (de) Verfahren und Mittel zum Färben menschlicher Haare
DE3917113C2 (de)
DE3442861C2 (de)
DE1242775B (de)
DE3612637A1 (de) 3-amino-4-nitrophenole, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende faerbemittel fuer keratinfasern
DE1569808A1 (de) Neue Nitrofarbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung
DE673909C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE749743C (de) Pastenfoermiges Trockenreinigungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1543807A1 (de) Neue substituierte p-phenylendiamine und verfahren zu deren herstellung
AT254876B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen Äthyl- oder Methylesters der 6,7-Diisobutoxy-4-hydroxy-3-chinolincarbonsäure
DE745413C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
AT275047B (de) Verfahren zum Färben von Haaren und Mittel zur Durchführung desselben
DE71490C (de) Verfahren zur Ueberführung von Rhodaminen in höher alkylirte blaustichigere Farbstoffe
AT143315B (de) Verfahren zur Darstellung von Chinolinderivaten.