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Flüssigkeitspumpe
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitspumpe mit einem Arbeitsraum, in dem ein Verdränger hin- und herbewegbar angeordnet ist, mit Ein- und Auslasskanälen, in welchen, gesteuert durch Verdränger- ventile, nur eine Vorwärtsströmung der Flüssigkeit erfolgt, wobei zur Regulierung der Flüssigkeitsströ- mung eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist, deren einTeil einen Fluktuationsunterdrücker aufweist, der mit dem Auslasskanal an einer stromabwärts des Arbeitsraumes gelegenen Stelle verbunden ist.
Bekannt wurde bereits eine Pumpe mit einem Arbeitsraum, in dem ein hin-und hergehender Plun- gerkolben angeordnet ist, wobei einlass- und auslassseitig Rückschlagventile angeordnet sind. Weiters ist bei der bekannten Pumpe ein Druckraum vorgesehen, der ständig mit dem Auslass in Verbindung steht und an einer Stelle an den Arbeitsraum angeschlossen ist. Dieser Druckraum steht unter dem Einfluss eines federbelasteten Rückschlagventils.
Der einzige Zweck des Druckraumes, der einen Luftpolster enthält, besteht bei der bekannten Pumpe darin, sicherzustellen, dass das Einlassventil durch einen Druckimpuls im Arbeitsraum geschlossen wird.
Bei einer weiteren bekannten Pumpe ist ebenfalls ein Arbeitsraum mit einem darin hin-und herbewegbaren Kolben vorgesehen. Der Einlass führt zu einer Luftkammer, welche einen Einlassraum umschliesst, der von einem Rückschlagventil abgeschlossen wird. Unterhalb des Arbeitsraumes sind zwei Kammern vorgesehen, die durch eine Leitung mit einem Raum oberhalb des Einlassraumes und durch eine Leitung mit einem Raum unterhalb eines Auslassraumes in Verbindung stehen. Weiters ist ein Auslassraum vorgesehen, der durch ein Rückschlagventil gesteuert wird und der zu einer Auslassleitung führt.
Im Betrieb erfolgt eine Kreisbewegung der Flüssigkeit in der Luftkammer und dem Einlassraum, wobei die Kreisbewegung in eine lineare Bewegung entlang jener Leitung umgewandelt wird, die die Kammern unterhalb des Arbeitsraumes mit dem Raum oberhalb des Einlassraumes verbindet. Hierauf erfolgt eine abermalige Umwandlung der Bewegung in eine Kreisbewegung in den Kammern unterhalb des Arbeitsraumes, die abermals in eine geradlinige Bewegung entlang jener Leitung umgewandelt wird, die die beiden Kammern mit dem Raum unterhalb des Auslassraumes verbindet und schliesslich wird die Bewegung abermals in eine Kreisbewegung in dem Raum unterhalb des Auslassraumes und dem Auslassraum umgewandelt.
Der einzige Zweck dieser Anordnung besteht offenbar darin, ein abruptes Anhalten und Wiederbeschleunigen der Flüssigkeit zu vermeiden. Durch die oftmalige Strömungsumwandlung und die Strömung in den einzelnen Räumen entstehen hohe Strömungsverluste.
Ziel der Erfindung ist es nun, unter Vermeidung der Nachteile der vorerwähnten Pumpen eine Pumpe der eingangs erwähnten Gattung so auszubilden, dass die Fördermenge der Pumpe in der Zeiteinheit über jenen Betrag erhöht werden kann, der sich auf Grund der volumetrischen Verdrängung der Pumpe in der Zeiteinheit ergibt.
Erreicht wird dies, wenn gemäss der Erfindung der Abstand der Anschlussstelle des Fluktuationsunterdrückers an den Auslasskanal von dem Arbeitsraum so gewählt ist, dass im Auslasskanal zwischen dem Arbeitsraum und dem Fluktuationsunterdrücker eine träge Flüssigkeitssäule entsteht, deren Länge eine Erhöhung der Liefermenge der Pumpe gegenüber dem vom Verdränger bei der Vorwärtsbewegung ausgetragenen Volumen sicherstellt, und wenn die Dämpfungseinrichtung weiters einen mit einem elastischen Element versehenen Druckenergiespeicher aufweist, der in oder an dem Arbeits-
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raum oder in den Verdränger eingebaut ist, um Druckspitzen im Arbeitsraum kontrolliert zu vermindern.
Durch die Erfindung wird eine Pumpe geschaffen, die gegen ein Nutzgefälle arbeitet, das sich entweder am Aufstellungsort der Pumpe dauernd ändert oder das je nach Aufstellungsort der Pumpe verschieden ist, wobei die Lösung so getroffen werden kann, dass in der Drehzahl des Antriebsmotors keine Änderungen erforderlich sind und der Motor möglichst wirtschaftlich arbeitet. Weiters ermöglicht die Erfindung eine Liefermenge über zumindest einen wesentlichen Teil des Nutzgefälles, für welches die Pumpe bestimmt ist, zu erzielen, welche die Liefermenge übersteigt, die mit dem Verdrängungsvolumen des Verdrängers korrespondiert, ohne dass im Arbeitsraum ausserordentlich hohe Drücke entstehen würden.
Hiedurch ist es möglich, den Arbeitsraum und die damit verbundenen Teile des Antriebes mit geringem Gewicht herzustellen, wodurch Ersparungen bei der Herstellung und Transporterleichterungen erzielt werden können. Weiters kann mit einer erfindungsgemäss ausgebildeten Pumpe Wasser aus Baugruben u. dgl. gefördert werden, das auch Feststoffe enthält, ohne dass die Pumpe hiedurch verstopft wird oder die Lebensdauer der Pumpe bedingt durch den Scheuereffekt der Feststoffe eine wesentliche Verminderung erfahren würde.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigenFig. l teilweise in Stirnansicht und teilweise in einem Vertikalschnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 2 eine praktische Ausführungsform einer erfindungsgemässen Pumpe mit einem einzigen Arbeitsraum, Fig. 2 die Pumpe teilweise in Seitenansicht und teilweise im Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Pumpe nach Fig. 1 und 2.
Fig. 4 und 5 zeigen in einer teilweise imQuerschnitt gehaltenenDraufsicht bzw. einerseitenansicht eine andere praktische Ausführungsform der erfindungsgemässen Pumpe mit mehr als zwei Arbeitsräumen. Fig. 6 zeigt teilweise in einer Stirnansicht und teilweise in einem Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5 einenTeil der Pumpe. Fig. 7, 8 und 9 zeigen im Querschnitt eine Ausbildungsform eines Dichtungsringes, der in der Pumpe verwendet werden kann, Fig. 10 und 11 zeigen im Querschnitt eine andere geeignete Ausführungsform einer Dichtung. Fig. 12 ist eine graphische Darstellung der Bewegungsfunktion für einen Teil der Kraftübertragung und der resultierenden Bewegungsfunktion für die Flüssigkeit in dem Messekanal der Pumpe unter verschiedenen Gegendruckbedingungen.
Fig. 1 bis 3 zeigen eine praktische Ausführungsform einer erfindungsgemässenpumpe mit einem Zylinder.
Das Pumpengehäuse besitzt einen Hauptteil --10-- mit einem Zuflussstück --11--, das ein Ende - hat, mit dem ein biegsames Zuflussrohr jeder gewünschten Länge verbunden werden kann. Mit dem unteren Ende des Zuflussstückes --11-- ist ein im wesentlichen zylindrischer Teil verbunden, der dieSeitenwandung einer Hilfskammer --13-- bildet und zwei Membranen --14 und 15-aus elastischem Material enthält. Diese Membranen sind an ihrem Umfang zwischen einem abwärtsgekehrten, ringförmigen Sitz --16-- im unteren Teil der Kammer --13-- und einem aufwärtsgekehrten Sitz, der auf einem Rand --17-- eines kuppelförmigen Blechdeckels --18-- ausgebildet ist, festgeklemmt.
Die oberhalb und unterhalb der Membran angeordneten Teile der Kammer --13-- bilden zwei
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Am oberen Ende des Zuflussstückes --11-- ist ferner eine ringförmige Zuflusskammer --19-- vorgesehen, die mit dem Ende --12-- über Kanäle --20-- (Fig.1) in Verbindung steht. Das Zuflussstück hat ferner einLagergehäuse-21--, das zwei axial im Abstand voneinander angeordnete Lager --22-- enthält, in denen eine Antriebswelle --23-- gelagert ist.
Oberhalb der Zuflusskammer --19-- ist das Gehäuse mit einem Arbeitsraum --24-- versehen, dessen Umschliessung aus einem unteren Teil --25-- und einem oberen Teil --26-- besteht, die beide aussen im wesentlichen zylindrisch sind. Über dem Arbeitsraum --24-- ist eine Abflusskammer --27-- angeordnet. Die übereinanderliegenden Elemente des Hauptteiles des Gehäuses werden von Zugankern - zusammengehalten, die in Winkelabständen um den Umfang des Arbeitsraumes herum angeordnet und an ihren unteren Enden mit Gewinden versehen sind, die in Gewindefassungen --29-- eingeschraubt sind. Diese Gewindefassungen --29-- sind einstückig mit der Zuflusskammer --19-- ausgebil- det.
Die gewindetragenden oberen Enden der Zuganker tragen Muttern. --31--, die an der Oberseite von Lappen --30-- angreifen.
Im Arbeitsraum ist ein Verdränger --32-- angeordnet. Dieser hat einen zentral angeordneten Hauptteil--33--, der zweckmässig, wie in Draufsicht gezeigt, aus einem im wesentlichen kreisförmigen Gussstück aus Metall besteht. Im Bereich seines Umfangsrandes ist der Hauptteil-33--des Verdrängers mit mehreren Ausnehmungen --34-- (Fig. 3) ausgebildet, die zusammen einen den Verdränger durchsetzenden
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Umgehungskanal bilden. Zwischen dem Umfang des Hauptteiles --33-- des Verdrängers und der Seitenwandung des Arbeitsraumes ist ein Dichtungsring --35-- aus elastischem Material, beispielsweise aus Gummi, angeordnet.
Der Innenumfang des Dichtungsringes ist mit dem Aussenumfang des Hauptteilen des Verdrängers so verbunden, dass eine Gleitbewegung zwischen diesen beiden Teilen verhindert ist. Diese Verbindung ist nachstehend ausführlicher beschrieben. Ebenso ist der Aussenumfang des Dichtungsringes mit der Seitenwandung des Arbeitsraumes so verbunden, dass eine axiale Gleitbewegung zwischen ihnen ver-
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zweckmässig an der Oberseite des Motors von diesem seitlich versetzt montiert ist. In andern AusfUhrungsformen kann man auch einen Elektromotor verwenden.
Diese beiden Formen des Antriebsmotors haben den höchsten Wirkungsgrad bei einer im wesentlichen konstanten Drehzahl oder in einem ziemlich begrenzten Drehzahlbereich, der bei einem Verbrennungsmotor beispielsweise zwischen 900 und 1200 Umdr/min liegt. Bei einem Elektromotor, der ge- wöhnlich als Induktionsmotor ausgebildet ist, beträgt derSchlupf inbezug auf die theoretische Synchrongeschwindigkeit gewöhnlich nicht über 100 ; 0, so dass auch in diesem Fall die Drehzahl, bei der ein hoher Wirkungsgrad erzielt wird, als annähernd konstant oder auf einen schmalen Bereich beschränkt, angesehen werden kann.
Ein derartiger Motor ist mit der Kurbelwelle über eine Kupplung --370-- verbunden, die eine Rotationsdrehung zwischen der Abtriebswelle --38-- des Motors und der Kurbelwelle in begrenztem Ausmass zulässt. Diese Kupplung kann aus zwei einander gegenüberliegenden Buchsen --40 und 41--bestehen, die mit axial vorstehenden Zapfen --42-- versehen sind, welche in Öffnungen der jeweils andern Buchse eingreifen, wobei Hülsen --43-- aus Gummi oder einem andern elastischen Material zwischen den Buchsen angeordnet sind.
Die Abtriebswelle --23-- besitzt einen Exzenter-44-, der von einem Lager --45-- umgeben ist, das in einem Exzenterring --46-- enthalten ist, der einstückig mit einer Exzenterstange --47- ausge- bildet ist, die an ihrem oberen Ende zentral mit dem Hauptteil --33-- des Verdrängers verbunden ist.
Das Lagergehäuse für die Lager-22, 45- auf demExzenterring ist gegen die Zuflusskammer-19-- abgedichtet. Ausser durch ihre Befestigung an dem Verdränger ist eine seitliche Abstützung und Führung der Exzenterstange --47-- auch durch einen Dichtungsring --48-- gegeben, der mit seinem Innenumfang bei -49-- in eine Nut in der Exzenterstange und mit seinemAussenumfang bei --50-- in eine einwärtsgekehrte Nut eingreift, die in der Innenwandung der Zuflusskammer ausgebildet ist.
Das obere Ende der Exzenterstange --47-- ist an dem Hauptteil des Verdrängers mit einer Schraube - befestigt, die in eine Gewindefassung im oberen Ende der Exzenterstange eingeschraubt ist.
Dem Verdränger ist ein Absperrorgan --52-- in Form einer Scheibe aus Gummi oder einem andern Material zugeordnet. Diese Scheibe liegt über der oberen Fläche des Hauptteiles --33-- des Verdrängers und deckt die darin befindlichenAusnehmungen --34-- ab. Das Absperrorgan für den Verdränger wird in seiner Lage gehalten, indem sein Innenumfang in eine Nut einer Buchse --54a-- eingreift, die auf der Schraube --51-- an deren oberem Ende vorgesehen ist.
An der Zuflussöffnung --53-- des Arbeitsraumes ist ein Rückschlagventil --54-- vorgesehen, das einen Ring aus Gummi oder einem andern elastischen Material besitzt, der an seinem Aussenrand zwischen dem oberen Ende der Umschliessung der Zuflusskammer und dem unteren Ende des unteren Teiles - der Umschliessung des Arbeitsraumes eingespannt ist.
Am Abfluss --55-- des Arbeitsraumes ist ein Rückschlagventil --56-- angeordnet, das ebenfalls einen Ring aus Gummi oder einem andern elastischen Material aufweist, der an einem seiner Umfangsränder zwischen dem oberen Ende des oberen Teiles --26-- der Umschliessung des Arbeitsraumes und dem unteren Ende der Umschliessung der Abflusskammer --27-- eingespannt ist. Diese Ventile --54 und 55-- verhindern eine Flüssigkeitsströmung durch den Arbeitsraum in der Gegenrichtung. Im normalen Betrieb der Pumpe tritt aber eine derartige Strömung in der Gegenrichtung überhaupt nicht auf, so dass diese Ventile ständig offen bleiben. In dieser Stellung sind sie in Fig. 2 gezeigt.
Infolge der Eigenelastizität ihres Materials trachten diese Ventile jedoch, sich in die Schliessstellung zu bewegen, die in Fig. l gezeigt ist.
Mit der einenseite derAbflusskammer --27-- ist ein Druckenergiespeicher verbunden, der als Ganzes mit --9-- bezeichnet ist. Dieser Speicher ist mit einer Ausdehnungskammer in Form einer radial vorstehenden Hülse --57-- versehen, an deren äusserem Ende ein Stöpsel --58-- vorgesehen und die
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zwischen ihren Enden mit mehreren Löchern --59-- ausgebildet ist.
Die Flüssigkeitsströmung durch die Löcher --59-- wird durch einen aus elastischem Material bestehenden Aussenkörper in Form einer zusammengesetzten Hülse gesteuert. Diese besitzt ein elastisches Element --60-- in Form einer Innenhülse-60-, die sich über die ganze Länge der mit den Löchern ausgebildeten Metallhülse --57-- erstreckt und an ihren Enden auf dieser durch Klemmring-61- hermetisch dicht festgeklemmt ist.
Der äussere Teil der zusammengesetzten Hülse wird von mehreren elastischen Elementen --62-- in Gestalt von Ringen gebildet, die aus Gummi, od. dgl. bestehen und unter einer Zugvorspannung stehen, weil ihr Innendurchmesser im ungespannten Zustand kleiner ist als der Aussendurchmesser der Hülse - -60--. Die Metallhülse --57-- bildet einen formschlüssigen Anschlag für die Ringe --62-- und die Hülse --60--, so dass diese Teile in der gezeigten Stellung gehalten werden, während die Ringe --62-sich in einem Spannungszustand befinden.
Bis der Flüssigkeitsdruck in der Ausdehnungskammer einen vorbestimmten Wert überschreitet, bei der in den Ringen --62-- eine Gegenspannung erzeugt wird, die den Wert ihrer Vorspannung übertrifft, werden die Ringe --62-- und die Hülse --60-- nicht ausgedehnt, so dass keine Flüssigkeit aus den Lö- chern --59-- herausfliessen kann und das Volumen der Ausdehnungskammer unverändert bleibt. Der Wert, bei dem das wirksame Volumen der Ausdehnungskammer zunimmt, wird durch die Anzahl, die Abmessungen und das Material der Ringe --62-- bestimmt. Dieser Wert kann daher ohne weiteres abgeändert werden, indem man die Ringe --62-- durch Ringe mit andern Abmessungen oder aus einem andern Material ersetzt oder eine andere Anzahl der Ringe --62-- verwendet.
An Stelle einer Ausdehnungskammer kann dem Verdränger oder dem Arbeitsraum auch eine andere zusammendrückbare Einrichtung zugeordnet werden, beispielsweise ein vorgespannter elastischer, Körper in der Exzenterstange --47-- oder dem Verdränger --32--.
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--27-- istU-förmig. Sein unterer Schenkel--64-- besitzt eine Öffnung --65--, die mit einer entsprechenden Öffnung in demDeckel-18-korrespondiert, so dass dieses Rohr mit der unteren Fluktuationsunterdrückerkammer --13b-- in Verbindung steht.
Das freie Ende --66-- des Rohres kann durch einen Klemmring mit einem biegsamen Zuleitungsrohr verbunden werden.
Ferner bilder der Auslasskanal--63-- einen Teil eines Gestells für die Pumpe als Ganzes. Zu diesem Zweck trägt es Tragplatten --67 und 68-- aus Metall (Fig. 3), auf denen der Antriebsmotor --36-montiert ist. Eine dieser Platten --67-- ist an ihren äusseren Enden mit abwärts vorstehenden Fussteilen - -69-- versehen, die in Kombination mit der sich quer erstreckenden Platte --70-- eine Dreipunktabstützung der Pumpe als Ganzes auf dem Boden oder einer andern tragenden Fläche ergeben.
DieTeile-67, 68 und 70-- können durch Schweissen oder auf andere Weise an demunteren Schen- kel --64-- des Auslasskanals --63-- befestigt sein.
Die Membranen --14 und 15-- bestehen aus voneinander getrennten Stücken aus elastischem Material, beispielsweise Gummi. Am Umfang sind sie zwischen den bereits genannten Sitzen mit Zugschrauben eingespannt, die bei --71-- angedeutet sind (Fig. 1). Die Membranen können miteinander nur inBerührung stehen oder miteinander verbunden oder zu einer gemeinsamen einzigen, den beiden Fluktuationsunterdrückerkammern gemeinsamen Membran kombiniert sein.
Je nach der erwünschten Fördermenge kann die Pumpe in verschiedenen Grössen hergestellt werden. Nachstehend werden Kennwerte für ein Ausführungsbeispiel angegeben :
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<tb>
<tb> Drehzahl <SEP> der <SEP> Antriebswelle <SEP> 900 <SEP> bis <SEP> 1200 <SEP> Umdr/min
<tb> Hub <SEP> des <SEP> Verdrängers <SEP> 13 <SEP> mm
<tb> Durchmesser <SEP> des <SEP> Auslasskanals <SEP> 41 <SEP> mm
<tb> Gesamtlänge <SEP> des <SEP> Auslasskanals <SEP> 762 <SEP> mm
<tb> Steifheit <SEP> der <SEP> Membranen-14, <SEP> 15- <SEP> zusammengenommen <SEP> 1, <SEP> 27 <SEP> kg/cm2/cm3 <SEP> der
<tb> (Verdrängung <SEP> als <SEP> Funktion <SEP> des <SEP> Druckes <SEP> in <SEP> der <SEP> Veränderung <SEP> des <SEP> Kammervolumens
<tb> Fluktuationsunterdrückerkammer)
<tb> Fördermenge <SEP> der <SEP> Pumpe <SEP> (Annäherungswerte <SEP> entsprechend <SEP> 18 <SEP> 200 <SEP> l/h <SEP> bei <SEP> der <SEP> Förderhöhe <SEP> Null,
<tb> dem <SEP> Bereich <SEP> der <SEP> Förderhöhe) <SEP> 10 <SEP> 000 <SEP> l/h <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Förderhöhe
<tb> (Saug- <SEP> plus <SEP> Druckhöhe) <SEP> von <SEP> 18, <SEP> 3 <SEP> m
<tb>
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<tb>
<tb> Hubvolumen <SEP> des <SEP> Verdrängers <SEP> pro <SEP> Zeiteinheit <SEP> bei <SEP> der
<tb> mittleren <SEP> Drehzahl <SEP> der <SEP> Antriebswelle <SEP> 7300 <SEP> l/h.
<tb>
Die Wirkungsweise der Pumpe ist nachstehend beschrieben :
In der Fig. 12 stellt die Kurve-a-die auf der Ordinate aufgetragene Geschwindigkeit des Verdrängers als Funktion der auf der Abszisse aufgetragenen Zeit (oder des Kurbelwinkels) dar.
Es sei von dem Zeitpunkt ausgegangen, in dem sich der Verdränger momentan in Ruhe befindet.
Dieser Zeitpunkt ist in Fig. 12 durch den Schnittpunkt der Kurve --a-- mit der horizontalen Achse bei
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Flüssigkeit durch die Öffnungen --34--.
Die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit ist in Fig. 12 durch die Kurve --b-- für eine geringe Förderhöhe und durch die Kurve --c-- für eine grosse Förderhöhe dargestellt. Diese Kurven entsprechen typischen Grenzfällen für die Förderhöhe der Pumpe.
Wenn die Geschwindigkeit des Verdrängers in der Förderrichtung eben höher ist als die Geschwindigkeit der Flüssigkeit, schliesst das Absperrorgan --52-- des Verdrängers automatisch, weil der Druck auf der Abflussseite des Verdrängers höher ist als auf der Zuflussseite. Dieser Zeitpunkt ist in Fig. 12 durch den Punkt-Bi-der Kurve-b-- und den Punkt --B2-- der Kurve --c-- dargestellt. Der Einfachheit halber sind diese Punkte an den Schnittpunkten der Kurve --a-- mit der Kurve-b bzw. c-- angegeben und nicht etwa rechts von diesen Schnittpunkten, was dem tatsächlichen Schliesszeitpunkt des Absperrorgans--52--entsprechenwürde.
Rechts von dem linken Punktepaar-Bil Bz-- sinkt die Geschwindigkeit der Flüssigkeit noch etwas, weil der Dichtungsring des Verdrängers und das Absperrorgan eine gewisse Elastizität haben und daher zusammengedrückt werden können. Daher wird zunächst eine kleine Energiemenge zum elastischen Verformen dieser Teile verbraucht. Dieser Energiemenge steht für die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit bzw. der kinetischen Energie der Flüssigkeit nicht zur Verfügung. Oberhalb eines vorbestimmten Druckes findet eine Energiespeicherung in der Ausdehnungskammer statt. Das ist wünschenswert, weil dadurch die Beschleunigung der Flüssigkeit herabgesetzt und der Aufbau von so hohen Drücken vermieden wird, wie sie ohne die Ausdehnungskammer erhalten werden würden.
Infolgedessen können die arbeiten- den Teile, nämlich die Umschliessung des Arbeitsraumes, der Verdränger, das ihm zugeordnete Absperrorgan und die Kraftübertragung leicht ausgebildet sein.
Dann steigt die Geschwindigkeit der Flüssigkeit und erreicht schliesslich eineSpitze bei-CC. C -.
Ohne eine Ausdehnungskammer würden diese Spitzen am nächsten Schnittpunkt der Kurven --b und c-mit der Kurve --a-- auftreten, d. h. infolge der höheren Beschleunigung der Flüssigkeit von den Punkten - D i, D :-. Infolge der in der Ausdehnungskammer gespeicherten Energie und ihrer Rückgabe an die
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drängers pro Zeiteinheit in einer Menge abgegeben, die grösser ist als der Unterschied zwischen dem Förderstrom in dem Massekanalrohr --63-- und dem jetzt niedrigeren Hubvolumen des Verdrängers pro Zeiteinheit. Das Absperrorgan --52-- des Verdrängers bleibt daher geschlossen.
Der Zeitpunkt, in dem die Beschleunigung der Flüssigkeit in dem Arbeitsraum aufhört, ist in Fig. 12 durch die Spitzen-Ci und C 2-- der Kurven --b bzw. c- dargestellt. In diesem Zeitpunkt wird das Absperrorgan --52-- des Verdrängers geöffnet, so dass die Flüssigkeit in der Förderrichtung durch die Öffnungen --54-- treten kann. Diese Strömung in der Förderrichtung dauert mit kleiner werdender Geschwindigkeit an, bis in dem nächsten Arbeitsspiel die Punkte --B 1 und B 2-- wieder erreicht werden.
Während dieses Arbeitsspieles erfolgt in jeder Fluktuationsunterdrückerkammer --13a, 13b-- eine zyklische Aufnahme und Abgabe von Flüssigkeit.
Die Fluktuationsunterdrücker haben zwei Funktionen. Erstens setzen sie die Schwankungen der Menge herab, in der Flüssigkeit am Zufluss- und Abflussrohr pro Zeiteinheit in die Pumpe ein-und aus ihr heraustritt, so dass im Idealfall die Strömungsmenge auf der Zuflussseiteder Fluktuationsunterdrücker- kammer-13a-und auf der Abflussseite der Fluktuationsunterdrückerkammer --13b-- konstant ist und gemäss den Linien --b1. cl- in Fig. 12 der durchschnittlichen oder äquivalenten konstanten Strömungsmenge auf Grund der Kurven --b, c-- entspricht.
Zweitens schirmen diese Kammern den Auslasskanal teilweise gegen die Trägheitswirkungen von Flüssigkeitssäulen ab, die auf der Zuflussseite der Fluktuationsunterdrückerkammer --13a-- und der Abflussseite der Fluktuationsunterdrückerkammer --13b-etwa vorhanden sind, so dass der Arbeitsraum --24--, der Verdrünger --32--. dessen Absperrorgan --52- und die Ausdehnungskammer mit einem Massekörper zusammenwirken, dessen Länge wenigstens annähernd bestimmt und nicht völlig unbestimmt ist.
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Unter Berücksichtigung der andern Betriebsgrössen, nämlich der Drehzahl des Antriebsmotors, der Ausgangsleistung, dem Drehmoment, der Saug- und der Druckhöhe kann diese Länge dann so gewählt werden, dass optimale Ergebnisse erzielt werden.
Die Fluktuationsunterdrückerkammer-13b-- nimmt Flüssigkeit aus dem Strömungsweg auf, wenn die Strömungsmenge grösser ist als die äquivalente stationäre Menge, d. h. wenn die Kurven --b und c-- über --b1 bzw. C2-- liegen. Sie gibt Flüssigkeit an den Strömungsweg ab, wenndie Strömungsmenge kleiner ist als die äquivalente stationäre Strömungsmenge, d. h. wenn die Kurven --b und c-unter - -b1 bzw. cl--liegen.
Die Fluktuationsunterdrückerkammer --13a-- arbeitet gegenphasig zu der Impulsunterdrückerkammer --13b--. Sie gibt Flüssigkeit an den Strömungsweg ab, wenn die Kurven --b und c-- über --b1
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lasskanals wird so gewählt, dass sie grösser ist als ein Mindestwert, bei dem die Strömungsgeschwindig- keit in demAuslasskanal an den Minima der Kurve --c-- gerade auf Null fallen würde, wenn die Saug- und die Druckhöhe maximal sind und die Motordrehzahl minimal ist. Anderseits ist die Länge des Aus- lasskanals kleiner als ein Höchstwert, bei dem das Grenz- oder Kippmoment des Motors überschritten wird.
Hier wird zwar ein bestimmter Wert für die Länge des Auslasskanals beispielsweise angegeben, doch sei erwähnt, dass bei Drücken bis zu etwa 7 kg/cm der optimale Wert der Länge des Massekanals der Gesamtförderhöhe (diese umfasst die Saughöhe an dem Zufluss der Pumpe, die Druckhöhe an dem
Abfluss der Pumpe und den Reibungswiderstand in der Pumpe) proportional, dem Unterschied zwischen der Höchstgeschwindigkeit und der Mindestgeschwindigkeit der Flüssigkeitsströmung in dem Massekanal selbst umgekehrt proportional, und der Arbeitsfrequenz (Drehzahl der Antriebswelle) umgekehrt proportional ist.
Die Fluktuationsunterdrücker brauchen jedoch die zyklischen Verdrängungen der Strömungsmenge und des Druckes auf der Zuflussseite der Flüssigkeit nicht vollkommen zu beseitigen und tun dies auch nicht. Sie können aber so ausgelegt werden, dass sie diese Schwankungen derStrömungsmenge und des Druckes insoweit beseitigen, als sie unerwünscht sind, beispielsweise zu einer seitlichen Bewegung eines biegsamen Zuflussrohres führen würden. Ein wichtiges Konstruktionsmerkmal besteht darin, dass der Arbeitsraum mit dem Auslasskanal in der Nähe des zuflussseitigen Fluktuationsunterdrückers in Verbindung steht, so dass die Trägheit des auf der Zuflussseite des Verdrängers liegenden Teiles des Flüssigkeitskörpers in dem Auslasskanal herabgesetzt wird und Kavitationseffekte auf ein Minimum herabgesetzt werden.
Wenn in demAuslasskanal ein übermässig hoherDruck auftritt, beispielsweise weil sein Austritt versperrt ist, bewirkt der Druckanstieg in der unteren Fluktuationsunterdrückerkammer am abflussseitigen Ende des Auslasskanals, dass die beiden Membranen --14 und 15-- elastisch in die Stellungverformt werden, die in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet ist. Dadurch wird der Zufluss an dem Ende --12-- geschlossen und ein weiterer Eintritt von Flüssigkeit verhindert.
Als weitere Sicherheitsmassnahmen dehnen sich die Hülse-60-- und die Ringe --62-- aus, wodurch derinnendruck in der Pumpe herabgesetzt wird. Diese Teile könnten gegebenenfalls so angeordnet sein, dass sie einenAustritt der Flüssigkeit gestatten, wenn man einen Klemmring --61-- verwendet, der sich bei einem vorbestimmten Druck selbst ausdehnen kann, so dass sich die Hülse --60-- unter diesen Bedingungen radial von der Metallhülse --57-- trennt.
Die Ausdehnungskammer stellt eine Ausführungsform eines verwendbaren Druckenergiespeichers bzw. einer zusammendrückbaren Einrichtung dar. Sie wird so vorgespannt, dass sie mit der Aufnahme von Energie aus der Flüssigkeit erst beginnt, wenn sich der Druck an der Stelle, an der die Ausdehnungskammer gelegen ist, über einem vorbestimmten Wert befindet. Dieser Wert ist nicht kritisch. Man erhält befriedigende Ergebnisse, wenn er zwei-bis zweieinhalbmal so gross ist wie der Wert der maximalen Druckhöhe.
Die Ausdehnungskammer ist vorzugsweise möglichst nahe bei dem Verdränger --32-- angeordnet. damit die Flüssigkeitsmassebelastung des Verdrängers und damit die Spitzenspannungen des Verdrängers und der ihm zugeordneten Teile möglichst klein sind.
Der Verdränger braucht sich nicht in der Längsrichtung des Arbeitsraumes zu bewegen. Er könnte auch so angeordnet sein, dass er einen Teil der seitlichen Begrenzung des Arbeitsraumes bildet und sich seitlich zu diesem bewegt. In diesem Falle würde die Flüssigkeit parallel zu der einwärtsgekehrten
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Fläche des Verdrängers und nicht von der einen Seite desselben zur andern fliessen. Das Absperrorgan für den Verdränger würde in diesem Fall vorzugsweise auf der Zuflussseite des Verdrängers an dem Zufluss des Arbeitsraumes liegen.
In der in Fig. 4 bis 6 dargestellten Pumpe sind entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 1 bis 3 unter Vorsetzen der Ziffer l, d. h. von 110 bis 200 bezeichnet.
Hinsichtlich der entsprechenden Teile gilt die vorstehende Beschreibung auch für die Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6. Die Unterschiede in der Konstruktion und Wirkungsweise sind nachstehend angeführt.
Anstatt eines einzigen Arbeitsraumes besitzt diese Pumpe zwei Arbeitsräume --124--, denen gewisse Teile gemeinsam zugeordnet sind, nämlich die Innenteile der Umschliessungen und die Lagergehäuse --121a, 121b-- zur Aufnahme der Lager --122a, 122b-- für die Antriebswelle --123--, der Exzenter --144-- und die Lager --122 und 145--.
Unterhalb der beiden Arbeitsräume ist ein ihnen beiden gemeinsam zugeordneter Zuflussstutzen --112-- vorgesehen, der einstückig mit einem im Querschnitt U-förmigen Zuflusskanalteil --173- verbunden ist. Dieser Teil--173-- ist von den Zuflusskammern --119-- durch Gitter --174-- getrennt, die einen Eintritt von festen Teilchen oberhalb einer vorbestimmten Grösse in die Zuflusskammern und die Arbeitsräume verhindern.
Jeder Arbeitsraum --124-- enthält einen Verdränger und ein ihm zugeordnetes Absperrorgan gemäss der vorstehenden Beschreibung an Hand der Fig. 1 bis 3 und besitzt einen Zufluss und einen Abfluss mit je einem Rückschlagventil. Die Verdränger sind durch je eine Exzenterstange --147-- mit einem gemeinsamen Exzenter --144-- verbunden.
Die Verdränger der beiden Arbeitsräume bewegen sich somit gegenphasig zueinander.
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--127-- sindDas Rohr --178-- hat einen grösserenDurchmesser als die Auslasskanäle, beispielsweise einen Durchmesser von 76 mm, während der Durchmesser der Auslasskanäle 51 mm betragen kann.
Mit den Abflussrohren sind oberhalb der zugeordneten Auslasskanäle Ausdehnungsgefässe verbunden.
Diese besitzen mit Löchern versehene Hülsen, die von zusammengesetzten Hülsen --162-- aus Gummi oder einem andern elastischen Material umgeben sind. Die äusseren Teile dieser zusammengesetzten Hülsen bestehen aus einer Reihe von Gummiringen, wie bereits an Hand der Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde.
Zusammen mit Quergliedern --179,180-- bilden die Auslasskanäle --163-- ein Gestell, das den
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--136-- undFig. 4 der Klarheit halber nur in Umrissen strichpunktiert gezeigt. Zu diesem Zweck tragen die Massekanalrohre an ihren vorderen Enden Befestigungsklötze --163a--. Das eine Querglied --179-- ist auf entgegengesetzten Seiten mit Achsstummeln --181-- versehen, auf denen je ein Laufrad -182-- mon- tiert ist. Am vorderen Ende des Gestells kann an dem Abflussrohr --178-- eine Kupplungsstange oder ein Griff befestigt sein.
Im Betrieb tritt Flüssigkeit in den Zuflussstutzen --112-- und durch den U-profilförmigen Kanal - -173-- und die Gitter- oder Siebplatten in die Zuflusskammerteile --119--.
Durch jeden der Arbeitsräume und Verdränger strömt die Flüssigkeit in einer Richtung in der bereits für die Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 beschriebenen Weise.
In dem Abflussrohr --178-- wird Flüssigkeit abgegeben, die von den beiden Zweigen kommt, die durch die Auslasskanäle --163-- gebildet werden.
Jeder Auslasskanal wirkt als Fluktuationsunterdrücker für den andern Auslasskanal. Eine ähnliche Fluktuationsunterdrückung erfolgt in der Zuflusskammer --184--, über welche die beiden Kammern -- miteinander in Verbindung stehen.
Die durchschnittliche oder äquivalente stationäre Strömungsmenge der Flüssigkeit in dem Abflussrohr --178-- besteht aus zweiKomponenten, die aus je einem der Auslasskanäle stammen, dessen durchschnittliche oder äquivalente stationäre Strömungsmenge in Fig. 12 durch die Linie --bl bzw. cl-- dar- gestellt und von der Förderhöhe der Pumpe abhängig ist.
Wenn daher die Kurve --b oder c-über der Linie-bl bzw. cl--liegt, hat die Komponente von dem einen Auslasskanal effektiv einen negativen Wert gegenüber der Linie oder c1--, obwohl in diesemAuslasskanal die Flüssigkeit weiter in der Förderrichtung strömt. Dieser negative Wert oder Minderwert wird in dem Abflussrohr --178-- durch den gleichzeitig in dem andern Auslasskanal auftretenden
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positiven Überschuss ausgeglichen, der durch die über den Linien-bi und c--liegenden Teile der Kurve --b bzw. c-- dargestellt ist.
Auf der Zuflussseite der Verdränger herrschen ähnliche Bedingungen, an der Stelle, an welcher die gemeinsameZuflusskammer --184-- mit denZuflusskammern --119-- und den Arbeitsräumen --124-- in Verbindung steht. Jeder Arbeitsraum wirkt als Fluktuationsunterdrücker für den andern, so dass die Gesamtlänge des Massekanals etwa kürzer ist als in der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3.
Jetzt sei die in Fig. 2 bis 4 gezeigte Konstruktion des Verdrängers genauer betrachtet. Der zentrale Hauptteil --32-- des Verdrängers hat einen solchen Durchmesser, dass zwischen seinem Aussenumfang und der Seitenwand der von dem Oberteil--25-- und dem Unterteil --26-- gebildeten Umschliessung des Arbeitsraumes nur ein verhältnismässig kleiner Spalt vorhanden ist.
Der Spalt --32a-- wird von dem Dichtungsring --35-- ausgefüllt, der an dem Umfang des zentralen Hauptteiles --32-- und der Aussenwandung des Arbeitsraumes axial unbeweglich, d. h. gleitunfähig in Berührung gehalten wird.
In dem in Fig ; 7 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck im Umfang des zentralen Hauptteiles des Verdrängers-32-eine --32-- eine Nut --32b-- ausgebildet, die den inneren Rand des Dichtungsringes --35-- aufnimmt.
In ähnlicherWeise wird der Aussenrand des Dichtungsringes --35-- dadurch gleitunfähig an der Seitenwandung des Arbeitsraumes festgehalten, dass der Oberteil --26-- und der Unterteil --25-- der Arbeitsraumumschliessung so ausgebildet sind, dass sie zusammen eine Nut --25a-- bilden.
Die Breite jeder Nut --32b bzw. 25a-- ist an ihrem Grunde in der Axialrichtung des Verdrängers etwas kleiner als die entsprechende Breite der Innenumfangsfläche-35a-bzw. der Aussenumfangs- fläche --35b-- des Dichtungsringes, wenn sich dieser gemäss Fig. 7 im ungespannten Zustand befindet, oder als die Breite dieser Fläche, wenn der Ring radial zusammengedrückt wird. Infolgedessen wird ein Gleiten zwischen jeder dieser Flächen --35a, 35b-- und dem Verdränger bzw. der Arbeitsraumwandung dadurch formschlüssig verhindert, dass der Dichtungsring an den seitlichen Begrenzungsflächen der betreffenden Nut anliegt.
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--32cNut --25a--.
DerRadialabstand zwischen den Böden der beiden Nuten ist so bemessen, dass der Dichtungsring radial zusammengedrückt wird. Je nach der Grösse der Axialverschiebung des Verdrängers und dem im Betrieb der Pumpe von der Flüssigkeit ausgeübten Axialdruck, dem der Dichtungsring gewachsen sein soll, kann das Mass, um welches der Dichtungsring radial zusammengedrückt ist, verschieden gewählt werden.
Man nimmt an, dass gute Ergebnisse in den meisten Fällen erzielt werden, wenn durch das radiale Zu-
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terial des Dichtungsringes verteilt sind.
Infolge des radialen Zusammendrückens sind die Stirnflächen --35c und 35d-- des Dichtungsringes konvex gekrümmt, wie in Fig. 8 und 9 im Querschnitt gezeigt ist.
Vorteilhafterweise sind auch die seitlichen Begrenzungsflächen --25b, 25c und 32c, konvex gekrümmt.
Vorzugsweise ist wenigstens eine Fläche jedes Flächenpaares, das aus einer seitlichen Begrenzungsfläche der Nut und dem gegenüberliegenden Rand des Dichtungsringes besteht, konvex gekrümmt, damit die bei der Berührung dieser Flächen auftretende Gleitbewegung auf ein Minimum herabgesetzt wird.
Eine derartige Berührung erfolgt beispielsweise zwischen den Flächen --35c und 32c-- an der Oberseite des Dichtungsringes und zwischen den Flächen --35d und 25c-- an der Unterseite des Dichtungsringes, wenn sich der Verdränger --32-- zum unteren Ende seines Hubes bewegt hat, so dass die Mittelebene - gegenüber der Bezugsebene --35f-- um einen Winkel von beispielsweise 170 ausgelenkt ist.
Die Verwendung von divergierenden und vorzugsweise konvexgekrümmten Flächen sowohl für die seitlichen Begrenzungsflächen der Nuten als auch die Stirnflächen des Dichtungsringes führt dazu, dass bei einem nachstehend als Grundauslenkungswinkel bezeichneten auslenkungswinkel zwischen der genannten Mittelebene und derBezugsebene das Ausmass, um welches die Auslenkung von Elementarwürfelchen des Ringmaterials die Grundauslenkung überschreitet, auf ein Minimum herabgesetzt wird. Jedes dieser Elementarwürfelchen wird durch Flächen begrenzt, die allgemein zu der Umfangsfläche und der oberen und
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der unteren Stirnfläche des Ringes parallel sind sowie von zwei Flächen, die allgemein zu der in Fig. 7 bis 9 gezeigtenSchnittebene durch den Ring parallel sind.
Durch die jetzt zu beschreibende und in Fig. 8 und 9 dargestellte Ausbildung wird dieAuslenkung der Elementarwürfelchen auf einen Wert herabgesetzt, der nicht mehr als doppelt so gross ist wie der Grundauslenkungswinkel. Dies trägt beträchtlich zu einer befriedigenden Lebensdauer des Dichtungsringes bei. Die auftretenden Spannungen sind vorzugsweise
Scherspannungen.
Der Dichtungsring kann aus natürlichem oder synthetischem Gummi bestehen oder aus einem Kunst- harz mit ähnlichen Elastizitätseigenschaften.
In der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform sind Teile, die bereits beschriebenen entsprechen, mit denselben Bezugsziffern unter Versetzen der Ziffer 2 bezeichnet.
In diesem Fall besteht der Dichtungsring --235-- aus zwei Ringteilen --235n und 235p-, deren radiale Breite gegenüber ihrer axialen Dicke so klein ist, dass die durch die Axialbewegung des Verdrängers verursachte Spannung vorwiegend eine Scherspannung ist. In der dargestellten Ausführungsform beträgt das Verhältnis der radialen zu der axialen Abmessung etwa 1 : 2. Der Ring ist ebenfalls radial zusammengedrückt.
Beide Ringteile sind mit einem Zwischenring --235t-- aus Metall verbunden. Die Teile --235n und 235p-- können zwar einstückig mit Halteteilen verbünden sein, die Halsteile durchsetzen, wie nachstehend beschrieben wird, doch sind in einer bevorzugten Anordnung an den Innen- und Aussenflächen der Ringe weitere Metallringe --235r und 235s-- vorgesehen, die mit je einem der Ringteilen und 235p-- verbunden sind. Die Nuten --232b und 225a-- sind so bemessen, dass sie die Metallringe - 235r und 235s-- im Presssitz aufnehmen.
Die Metallringe können auch mit daran ausgebildeten Halteelementen gehalten werden, beispielsweise mit Gewindebolzen, die Bohrungen in dem zentralen Hauptteil des Verdrängers und in derSeiten- wandung des Arbeitsraumes durchsetzen, wobei diese Bohrungen an ihrem äusseren Ende mit Dichtungsringen und Muttern abgeschlossen sind, die von den Bolzen getragen werden.
In der in Fig. 11 dargestellten Form des Dichtungsringes sind Teile, die den vorstehend an Hand der Fig. 7 bis 9 beschriebenen entsprechen, mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, unter Vorsetzen der Ziffer 3. Der Dichtungsring --335-- hat einen mittleren oder Hauptteil --335g-- und zwei Halteteile - 335h und 335j--, die in Nuten --332b bzw. 325a-- des Verdrängers bzw. der Seitenwandung des Arbeitsraumes aufgenommen werden.
Diese Haltetelle sind komplementär zu den beiden genannten Nuten ausgebildet und ebenso gross oder etwas grösser als die Nuten, so dass jeder Halteteil die Form der Nut annimmt, wenn der Ring im radial zusammengedrückten Zustand zwischen der Seitenwandung des Arbeitsraumes und dem Verdränger angeordnet ist.
Der mittlere Teil des Ringes ist mit den Halteelementen durch Halsteile --335k und 3351- ein- stückig verbunden. Diese haben in der Axialrichtung des Arbeitsraumes eine kleinere Dicke als der mittlere Teil und die Halteteile.
Der Ring ist mit Nuten ausgebildet, die mit den Halsteilen axial oder annähernd axial fluchten und einander gegenüberliegende Seitenflächen haben, von denen somit vier Paare-335m, 335n, 335q, 335r, 335s, 335t, 335u-- vorhanden sind.
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bewegung zwischen dem Verdränger und der Seitenwandung des Arbeitsraumes vorwiegend auf Scherung beansprucht werden.
In Fig. 11 ist zwar der Klarheit halber gezeigt, dass die einander gegenüberliegenden Flächen jedes Paares der Flächen --335m bis 335u-- im Abstand voneinander stehen, doch versteht es sich, dass in der Praxis diese Flächen durch das radiale Zusammendrücken des Ringes miteinander in Berührung gebracht werden. Mindestens eine Fläche jedes dieser Paare ist vorzugsweise konvex gekrümmt, so dass bei ihrer Berührung mit derGegenfläche eine Wälzberührung zwischen dem mittleren Teil --335g-- des Ringes und den Halteteilen --335h und 335j-- vorhanden ist.
Der mittlereTeil hat eine solche Dicke, dass er der Biegebeanspruchung gewachsen ist, die auf den Druckunterschied zwischen der Ober- und der Unterseite des Dichtungsringes zurückzuführen ist.
Die Nut --325a-- ist im Querschnitt hinterschnitten ; gegebenenfalls können auch beide Nuten diese Form haben. Ferner kann gegebenenfalls im unbeanspruchten Zustand die Radialabmessung des der Nut zugeordneten Halteteiles --335j-- grösser sein als die der Nut selbst, so dass dieser Halteteil beim Einsetzen in diese Nut durch radiales Zusammendrücken vorgespannt wird. Das Festhalten des Ringes an jedemHalteteil kann dadurch verbessert werden, dass der Ring mit dem Metall des Verdrängers bzw. der
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Seitenwandung des Arbeitsraumes verbunden wird.
Der in Fig. 7 bis 9 und 11 gezeigte Ring wird in den Nuten des Verdrängers und der Seitenwandung des Arbeitsraumes gegen eine Verschiebung aus den Nuten unter dem Druck des Fördermediums befrie- digend gehalten und dies wird durch das radiale Zusammendrücken des Dichtungsringes unterstützt, doch versteht es sich, dass der Dichtungsring mit dem Grunde jeder der Nuten verbunden werden kann.
Die vorstehend beschriebenen Dichtungsringe können zwischen dem Verdränger und der Seitenwan- dung des Arbeitsraumes und zwischen der Exzenterstange --47-- und dem Umfang der Ausnehmung am unteren Ende des Arbeitsraumes verwendet werden.
In dem letztgenannten Fall bewirkt der Dichtungsring auch eine gewisse seitliche Abstützung der Exzenterstange. Beide Dichtungsringe sind in Kombination jedem im Betrieb der Pumpe auftretenden seitlichen Schub auf den Verdränger und die Kraftübertragung gewachsen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitspumpe mit einem Arbeitsraum, in dem ein Verdränger hin-und herbewegbar angeordnet ist, mit Ein- und Auslasskanälen, in welchen, gesteuert durch Verdrängerventile, nur eine Vorwärtsströmung der Flüssigkeit erfolgt, wobei zur Regulierung der Flüssigkeitsströmung eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist, deren einerTeil einen Fluktuationsunterdrücker aufweist, der mit dem Auslasskanal an einer stromabwärts des Arbeitsraumes gelegenenstelle verbunden ist, d a d ur ch g e k enn - zeichnet, dass der Abstand der Anschlussstelle des Fluktuationsunterdrückers an den Auslasskanal (63, 163) von dem Arbeitsraum (24, 124) so gewählt ist, dass im Auslasskanal (63, 163) zwischen dem Arbeitsraum (24) und dem Fluktuationsunterdrücker (13b, 15)
eine träge Flüssigkeitssäule entsteht, deren Länge eine Erhöhung der Liefermenge der Pumpe gegenüber dem vom Verdränger (32) bei der Vorwärtsbewegung ausgetragenen Volumen sicherstellt, und dass die Dämpfungseinrichtung weiters einen mit einem elastischenElement (60, 62) versehenenDruckenergiespeicher (9) aufweist, der in oder an dem Arbeitsraum oder in den Verdränger eingebaut ist, um Druckspitzen im Arbeitsraum kontrolliert zu vermindern.