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Vorrichtung zum Abscheiden von Staub oder sonstigen Verunreinigungen aus gasförmigen, strömenden Medien
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus gasförmigen, strömenden
Medien nach dem Trägheitsprinzip.
Es ist bekannt, dass Luft oder Gase durch das Vorhandensein bestimmter Stoffe verunreinigt und diese Verunreinigungen ausserordentlich nachteilig sind. So muss z. B. die mit Staub verunreinigte Luft auf irgendeine Weise gereinigt oder gefiltert werden, um zu verhindern, dass die Atmosphäre verunreinigt oder verschmutzt wird. Ein anderes Beispiel ist, Staub aus der Ansaugluft einer Verbrennungsmaschine zu entfernen. Das trifft vorwiegend für Landfahrzeuge zu, weil die sie umgebende Luft einen besonders hohen Staubgehalt aufweist.
Man hat verschiedene Verfahren und Vorrichtungen für die Staubabscheidung entwickelt, einschliesslich solcher, welche von der sogenannten Trägheitstrennung Gebrauch machen und im wesentlichen darauf beruhen, dass die Richtung des Luft- oder Gasstromes scharf und abrupt geändert wird, um zu bewirken, dass die Fremdkörper die ursprüngliche Bewegungsrichtung beibehalten, so dass sie von der Luft getrennt werden. Vorrichtungen, die nach dem Prinzip der Trägheitstrennung arbeiten, benutzen sogenannte Anzapfanordnungen, mit deren Hilfe ein kleiner Teil der zufliessenden Luft oder des Gases, welches in die Vorrichtung einströmt, kontinuierlich von dem Teil der Vorrichtungabgelenktwird, inwelchem die Fremdkörper in ihrer stärksten Konzentration enthalten sind.
Auf diese Weise wirkt die Einrichtung praktisch nach dem Verfahren der Selbstreinigung. Die Vorrichtungen bestehen in bekannter Weise aus einem gekrümmten oder einem geraden Paneelwerk, welches in der Hauptrichtung des Luftstromes verläuft und eine Vielzahl seitlicher Durchlässe aufweist, die durch die Paneele hindurchgehen und eine solche Form haben, dass zwar das Gas durch sie hindurchströmt, die Fremdkörper aber infolge der abrupten Änderung der Richtung des Gasstromes abgeschieden werden.
Es ist auch bekannt, ein Paar von Paneelen zu verwenden, die konvergieren, um eine"V-förmige Zelle zu bilden, wobei die Richtung des Luftstromes mit der Richtung der Konvergenz übereinstimmen. Ist eine solche Vorrichtung nach dem Anzapf- oder Ablenkprinzip gebaut, dann befindet sich an der Basis oder an dem Scheitel des"V"ein Schlitz und die Fremdkörper gehen. zusammen mit dem angezapften bzw. abgezweigten Teil der Luftmenge durch diesen Schlitz hindurch. Die Paneele haben seitliche Durchlässe der verschiedensten Formen, man wählt aber im allgemeinen im Abstand voneinander angeordnete Flügel oder Luftschlitze in einem Blech.
Die besondere Form der Flügel oder Luftschlitze und die sich daraus ergebende Form und Grösse der Durchlässe hängt von dem beabsichtigten Verwendungszweck und der Anwendung der Vorrichtung unter Berücksichtigung von Art. Grösse, Prozentgehalt usw. der Fremdkörper ab, die mit Hilfe der Vorrichtung aus dem Luft- oder Gasstrom entfernt werden sollen. Liegt eine Mehrzahl dieser"V-förmigen Zellen in einem einzigen Gehäuse nebeneinander, um das gewünschte Fassungsvermögen zu erreichen, dann muss
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die gereinigte Luft ausserdem durch Auslässe herausströmen, die zwischen den sich verengenden Enden der"V"-formigen Zellen liegen.
Es hat sich daher als zweckmässig erwiesen, auch für die gekrümmten
Durchlässe die Auslassluft ebenfalls in einer Richtung umzulenken und die Richtung auf diese Auslässe zurückzuleiten, so dass turbulente Strömungen praktisch vermieden werden.
Diese verschiedenartigen Anforderungen, die an die Bauteile solcher nach dem Trägheitsprinzip ar- beitenden Vorrichtungen gestellt werden, führten zu verhältnismässig komplizierten Raumformen und
Konstruktionen. Wünscht man beispielsweise, dass die Durchlässe durch das Paneel gekrümmt oder ge- rundet sind und nicht etwa geradlinig verlaufen, dann besteht die Möglichkeit nicht, derartige Durch- lässe einfach dadurch zu schaffen, dass man Luftschlitze oder Fenster in einem einzigen Blech vorsieht, um ein Paneel entstehen zu lassen. Hieraus ergab sich die Notwendigkeit, eine Vielzahl besonders ge- formter Platten oder Flügel zu verwenden, die einen bestimmten Abstand voneinander haben und so an- geordnet sind, dass sie die gewünschte Form des Durchlasses bilden, einschliesslich der Rückführung der
Austrittsluft in der oben beschriebenen Bewegungsrichtung.
Die Folge hievon war, dass bei den früheren Trägheitsabscheidern die Konstruktion und der Zusammenbau derartiger Flügel und Platten zu einer wirk- samen Vorrichtung ausserordentlich kostspielige Bearbeitungen auf Maschinen aber auch viel Handarbeit erforderten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus gasför- migen, strömenden Medien nach dem Trägheitsprinzip zu schaffen, welche die oben angeführten Nach- teile vermeiden.
Ein besonderer Zweck der Erfindung besteht darin, die Paneele aus ineinander kreisenden Platten oder Schaufeln aufzubauen, um die Trägheitsabscheidung mit Hilfe von nicht geradlinig verlaufenden Durchlässen herbeizuführen, d. h. also, gekrümmte Paneele dort zu verwenden, wo die Strömungsrichtung der Richtung des eintretenden Luftstromes entgegengesetzt gerichtet ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, entsprechend geformte längliche Platten zu verwenden, die von den benachbarten Platten oder Schaufeln im Inneren der Vorrichtung getrennt sind, um zwischen diesen entsprechend geformte und dimensionierte Durchlässe zu erhalten. Dabei soll der Zusammenbau mit den andern Platten oder Schaufeln zu einem einheitlichen Paneel ohne besondere Schwierigkeiten und ohne besonderen Aufwand möglich sein.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist in der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung in Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer nach dem Trägheitsprinzip arbeitenden Vorrichtung mit einer Anzahl"V-förmig gestalteter und nebeneinander angeordneter Zellen ; Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung einer einzelnen"V-förmigen Zelle ; Fig. 3 eine Seitenansicht einer Vielzahl von Platten, die innerhalb der Vorrichtung übereinandergestapelt sind, um ein Paneel aus zwei konvergierenden Paneelen für die"V"-förmige Zelle nach Fig. 2 zu bilden ; Fig. 4 eine der Fig. 3 gleiche Seitenansicht, bei welcher die aufeinandergestapelten Platten gegenüber ihrer Lage in Fig. 3 zusammengedrückt und durch Verschweissen zu einem Plattenstapel miteinander verbunden sind ;
Fig. 5 eine vergrösserte Ansicht eines Teilschnittes nach der Linie 5-5 der Fig. 3 ; Fig. 6 eine vergrösserte Ansicht eines Teilschnittes durch den Basis-oder Scheitelteil der"V-förmigen Zelle nach der Linie 6-6 der Fig. 2 ; Fig. 7 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform ; Fig. 8 eine Ansicht eines Teilschnittes nach der Linie 8-8 der Fig. 7 ; Fig. 9 eine Ansicht eines Teilschnittes durch die Platten nach den Fig. 7 und 8 ; die Fig. 10 und 11 je eine Draufsicht auf eine Ausführungsform von Platten, bevor sie in ihre endgültige Form gepresst sind ;
Fig. 12 eine schaubildliche und auseinandergezogene Darstellung der Bauteile einer verstärkten"V-förmigen Zelle ; Fig. 13 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform nach Fig. 12, wobei eine Hälfte der Vorrichtung nur in Umrisslinien gezeichnet ist, um den symmetrischen Aufbau der Konstruktion zu veranschaulichen ; Fig. 14 die Ansicht eines Schnittes nach der Linie 14-14 der Fig. 13.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung ist mit --10-- bezeichnet und besteht aus zehn voneinander getrennten"V"-formigen Zellen-11-fürdieTrägheitsabscheidung. diein einem Gehäuse-12-nebeneinander angeordnet sind. Die Vorrichtung --10-- wird so in den Luftoder Gasstrom eingebaut, dass die Vorderseite -13-- des Gehäuses --12-- den Einlass und die Rückseite-14-den Auslass für die gereinigte Luft aus der Vorrichtung--10-- bildet. Infolgedessen stimmt die Einlassrichtung mit der Auslassrichtung für das gasförmige, strömende Medium durch das Gehäu- se --12-- hindurch überein, wie sich im einzelnen aus der näheren Beschreibung der einzelnen Zel- len-11-ergibt.
Jede Zelle-11-der Vorrichtung-10-ist eine in sich geschlossene vollständige Einheit, die entweder allein oder im Parallelbetrieb mit andern Zellen in der Vorrichtung --10-- verwendet werden
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der Zelle -11-- bilden. Der Winkel zwischen den beiden Paneelen-15-, d. h. also der Grad der Konvergenz, kann verschieden gross sein, u. zw. praktisch in Abhängigkeit von der speziellen Konstruktion der Paneele --15-- und der speziellen Installation.
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--16-- verschlossen,zustützen. Ein offener rechteckiger Flansch-17-ist an den länglichen Enden der Paneele-15-und der Platten --16-- befestigt und begrenzt die Einlassöffnung --18-- der Zelle --11--.
An dem andern länglichen Ende der Zelle --11-- befindet sich eine Anzapfleitung-19-, die mitunter auch als
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ist und einen passenden Flansch trägt, um den Anschluss an das Gehäuse --12-- und/oder an einen Verteiler vornehmen zu können.
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--19- ist- angeordnet, um den abgeschiedenen Staub und den abgeleiteten Luftstrom in die Leitung-19- gelangen zu lassen.
Die Gründe für die besondere Form der Paneele --15-- und deren Einzelheiten sind im folgenden näher erläutert :
Für das vorläufige Verständnis der Wirkung der Zelle --11- möge die Feststellung genügen, dass die Paneele --15-- mit einer Vielzahl seitlicher Durchlässe --23-- versehen sind, deren inliegenden Einlassenden --24-- im allgemeinen stromabwärts von dem eintretenden Luftstrom liegen, d. h. in Richtung der Pfeile-25-gemäss Fig. 6.
Die mit Staub beladene ankommende Luft strömt in an sich bekannter Weise durch die Eintrittsöffnung --18-- auf den Anzapfschlitz-22-in Richtung der Pfei- le-25-. Fast die gesamte Luftmenge strömt durch die Durchlässe --23-- in Form gereinigter Luft hindurch, weil die Trägheit der Staubteilchen verhindert, dass diese sich in Richtung stromaufwärts in die einlassöffnungen --24-- der Durchlässe --23-- hineinbewegen. Die Staubteilchen setzen daher ihre Bewegung in Richtung auf den Anzapfschlitz-22-zu fort und werden durch diesen hindurch von einer
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mit Hilfe eines stromaufwärts angeordneten Gebläses hindurchdrückt oder mit Hilfe eines stromabwärts angeordneten Gebläses ansaugt.
Wird die Luft hindurchbefördert, dann kann man ausserdem noch eine getrennte Vorrichtung (beispielsweise einen weiteren Saugzug-Lüfter) am Auslassende --21-- des Ablenkschachtes --19-- verwenden, um eine abgezweigte Luftströmung zu erzielen und steuern zu können. Bläst dagegen ein stromauf-
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-11-- oderPlatten--30-, die so zusammengefügt sind, dass sich die Durchlässe --23-- zwischen je zwei benachbarten Platten --30-- ergeben. Die Platten --30-- haben eine längliche Form und einen praktisch UförmigenQuerschnitt aus einem inneren gebogenen Teil-31-und einem Paar geradlinig verlaufender schürzenartiger Ansätze --32--, die von dem gebogenen Teil aus abgehen.
Die Schürzen --32-- divergieren voneinander weg, um einen kleinen Winkel von etwa 380 zwischen den beiden schürzenförmigen
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-32-- zuund abgerundete, das Entstehen turbulenter Strömungen verhindernde Formen ergeben. Im mittleren Teil und an jedem Ende jeder einzelnen Platte --30- weisen die schürzenartigen Teile --32-- einen Abstandszacken oder eine Rippe --33-- auf, die aus dem Material des schürzenförmigen Teiles-32-
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durch Abbiegen nach innen hergestellt ist.
Die einander gegenüberliegenden Abstandszacken --33- von jeweils zwei Schürzen -32- verlaufen praktisch parallel zueinander und divergieren nicht wie die Schürzen-32--. Das äussere Ende-34-eines jeden Zackens-33-kommt zum Anliegen an der Aussenfläche der nächst folgenden Platte-30-, um einen vorbestimmten Abstand von Mittelpunkt zu Mittelpunkt bzw. eine Steigung zwischen benachbarten Platten herzustellen. Gleichzeitig werden da-
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-30-- zwischenstandszacken-33-gebildet. Die Abstandszacken-33-stellen die konstruktive Abstützung zwischen den Platten --30-- dar, um den beabsichtigten Abstand aufrechtzuerhalten.
Die Zeichnungen zeigen Rippen, die in der Mitte und am Ende vorgesehen sind. Es können aber auch mehrere Rippen oder weniger Rippen oder Zacken vorgesehen sein, u. zw. richtet sich das jeweils nach der Grösse der Platten-30-.
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Wirksamkeit hinsichtlich der Staubabscheidung, den erforderlichen Druckabfall und die Neigung zur Verstopfung, Verschmutzung usw.
Für die Wirksamkeit der Zelle-11-bei der Abscheidung von Staubteilchen und beim Verhindern des Durchlasses von Staubteilchen durch die Durchlässe --23-- oder auch wenigstens für die Trennung oder Abscheidung solcher Fremdkörper, ist es von besonderer Bedeutung, dass die Durchlässe-23-gebogen oder gekrümmt sind und nicht etwa geradlinig durch das Paneel-15-verlaufen und dass die Richtung der Biegung oder Krümmung relativ zur Richtung des eintretenden Luftstromes umgekehrt verläuft.
Um die wesentlichen Eigenschaften einer Zelle --11-- entscheidend zu verbessern, insbesondere für den Fall, dass diese Zelle nebeneinanderliegend mit andern Zellen zu einer Einheit --10-- zusammengefasst ist, hat es sich als äusserst wichtig erwiesen, den Strom der gereinigten Luft, der aus den Durchlässen --23-- herauskommt, wieder in die Richtung des Luftstromes am Auslass für die gereinigte Luft zu bringen. Ausserdem sind die Grösse des Einlasses --24- und diejenige des Auslasses --35-- der Durchlässe --23-- von erheblichem Einfluss auf die Wirkung der Vorrichtung. Insbesonderewurde festgestellt, dass bei zu kleinem Auslass oder zu kleinem Einlass die Neigung besteht, dass diese Stellen sich mit mehr feinen Staubteilchen, die immer noch praktisch in der gereinigten Luft vorhanden sind, zusetzen.
Vorzugsweise werden deshalb die meisten Platten 30 oder Schaufeln verkürzt oder es wird die Kante des schürzenförmigen Teiles-32-, wie aus Fig. 10 ersichtlich, zwischen den Abstandsrippen oder den Zacken --33-- eingeschnürt. Dadurch wird sowohl der Einlass-24-als auch der Auslass-25gegenüber einer Ausführungsform vergrössert, bei der eine solche Einschnürung fehlt. Man erreicht dies ohne den Abstand oder die Steigung der Platten untereinander zu verändern, weil die Abstandsrippen - selbst in ihrer Form unverändert beibehalten werden. Eine besonders günstige Lösung der Plat- ten-30-oder Schaufeln zeigen die Fig. 5 und 6. Die Steigung beträgt hier annähernd 12, 7 mm und der Einlass-24-und der Auslass -35- haben eine Breite von 3, 175 mm.
Wahlweise kann der schür- zenförmigeTeil-32a-auf der einen Seite uneingeschnürt bleiben, so dass man eine abgeänderte Ausführungsfomr --30a-- für die Platte oder Schaufel erhält, die in Fig. 11 gezeigt ist, woraus man ersieht, dass es sich um eine asymmetrische Platte handelt. Ebenso wie die Platten --30-- werden auch
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befindet. Ein solches Paneel mit asymmetrischen Platten kann so angeordnet werden, dass die Luft je nach Anwendung der Vorrichtung in jeder beliebigen Richtung durch das Paneel hindurchströmen kann.
Insbesondere hat sich ergeben, dass bei nicht eingeschnürten schürzenförmigen Teilen-32a-auf der Auslassseite des Paneels die Luft im Auslass stärker in der Nähe der Längsrichtung strömt, so dass das Paneel sich besonders gut für Vorrichtungen mit vielen"V"-förmigen Zellen eignet und die Turbulenzströmungen im Auslass sehr stark herabgesetzt werden.
Für die Zwecke des Zusammenbaues der bevorzugten Platten-30-in die Form eines Paneels-15für eine Vorrichtung, die nach dem Trägheitsprinzip arbeitet, wird eine entsprechende Anzahl von Plat- ten-30-, die unmittelbar ineinandergreifen, in einer Halterung --9- untergebracht (Fig. 3). Die Halterung-9-stützt die Platten--30-- in der gewünschten Form für das Paneel ab, d. h. also entweder flach und eben, wie dies die Fig. 3, 4 und 5 zeigen oder aber unter Krümmung in der Längsrichtung, wie dies für manche Anordnungen erforderlich ist. Die Abstandszacken --33- einer jeden Platte sind in seitlicher Richtung mit den entsprechenden Abstandszacken an jeder der andern Platten genau ausge-
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richtet.
Da die Abstandszacken oder Abstandsrippen-33-einer jeden Platte Aussenflächen haben, die parallel verlaufen und sich in der gleichen Längsrichtung erstrecken, bilden die ausgerichteten zueinandergehörigen Abstandsrippen des Plattenaggregats eine Reihe ebener Elementarflächen, die in Wirklichkeit in der Längsrichtung unterbrochene Ebenen-36-in der Mitte und an beiden Enden auf jeder Seite des Plattenstapels aufweisen.
Im folgenden sollen diese Ebenen --36-- als "Schweissflächen" bezeichnet werden (die Zweckmä- ssigkeit dieses Ausdruckes wird sich aus dem nachstehenden ergeben), wobei ausdrücklich gesagt sei, dass die Benutzung dieses Ausdruckes nicht notwendigerweise bedeutet, dass sich auf einer solchen Oberfläche immer eine Schweissnaht befindet. Die Schweissflächen --36-- selbst sind praktisch glatt und eben und sind nur insofern nicht zusammenhängend an der einzelnen Platte, weil ein kleiner Abstand zwischen dem Ende --34- eines jeden Abstandsstückes einer jeden Platte und dem Anfang des nächsten Abstandsstückes der benachbarten Platte vorhanden ist.
Aber selbst dieser kleine Abstand hat nicht die Form eines Spaltes, sondern eher die Form einer kleinen Einbuchtung, die von dem schürzenförmigen Teil-32-und dem Ende --34-- der Abstandsrippe gebildet wird. Der Plattenstapel wird zwar von der Halterung -9-- gehalten, aber in der Längsrichtung werden die Platten doch auf die gewünschte Län- genausdehnung des Paneels zusammengedrückt, was beispielsweise mit Hilfe einer Presse-8-erfolgen kann.
Die in Längsrichtung wirkenden Druckkräfte bringen jede einzelne Platte in innigen und zwangsläufigen Kontakt mit der benachbarten Platte und bewirken so eine gleichförmige Plattensteigung mit dem Ergebnis, dass sehr gleichförmige Durchlässe --23-- entsehen, Natürlich hängt das Ausmass der Zusammendrückung von verschiedensten Faktoren ab, insbesondere von der geometrischen Form und dem Material der Platten.
Für die besondere Ausführungsform, die in den Zeichnungen wiedergegeben ist, hat sich eine Kom- pression von annähernd 10% als äusserst wirksam erwiesen. Noch während der Plattenstapel-30- sich in dem in Längsrichtung zusammengedrückten Zustand befindet, gelangt auf die Schweissflächen-36- eine Vorrichtung zur Anwendung, welche die Platten in die Form eines fertig zusammengebauten Paneels bringt. Wie man aus Fig. 4 ersieht, kann dieses besondere Hilfsmittel in einer Schweissnaht --37- bestehen, die in der Längsrichtung angebracht wird. Da die Schweissflächen --36-- an sich verhältnismässig eben sind und kontinuierlich verlaufen, ist es relativ einfach, die kontinuierliche Schweissnaht oder Schweissspur --37-- automatisch oder von Hand anzubringen.
Aus Gründen der mechanischen Festigkeit des ganzen Paneels wird vorzugsweise an jeder Schweissfläche --36-- eine Schweissnaht --37-angebracht. Im übrigen ist es auch sehr vorteilhaft, eine Schweissnaht-37-auf der einen Seite eines Paneels unmittelbar gegenüber einer Schweissnaht --37-- auf der andern Seite des Paneels anzubringen, um ein Verziehen des Paneels zu verhindern. Da die Platten --30- also zusammengeschweisst sind, bilden diese eine starre und feste Einheit bzw. ein in sich geschlossenes Paneel, welches bequem in irgendeine beliebige Form eines Abscheiders gebracht werden kann, also beispielsweise in die einer Zel- le-11-, was dadurch geschehen kann, dass lediglich die Endplatten-16-, der Rahmen-17-und das Ablenkrohr-19-zu zwei solchen Paneelen zusammengeschweisst werden.
In den Fig. 12, 13 und 14 ist eine abgeänderte Ausführungsform einer "V"-fömigen Zelle --11b-dargestellt, die der Zelle-11-im Prinzip ähnlich ist. Ein Paneel-15b-ist auf die gleiche Weise wie das Paneel --15-- aufgebracht, obwohl man eine oder mehrere Schweissnähte --37-- fortlassen kann, wenn eine solche Verschweissung während der endgültigen Montage vorgenommen wird. Ein winkelförmiger Tragarm --40-- trägt einen konisch verlaufenden Flansch-41-, dessen Konizität gleich
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verlaufende Endplatte-16b-befindetsichanlen-43 und 44-- angebracht, um den Tragarm --40- an dem Paneel- ! 5b- bzw. an der Endplatte --16b-- zu befestigen.
Eine identische Anordnung eines Paneels-15b-, einer Endplatte-16b- und eines Tragarmes-40-wird mit der ersten Einheit so zusammengebaut, wie dies Fig. 13 zeigt.
Auch hier sind wieder Schweissnähte an den Stellen-45 und 46-vorgesehen, um jede der beiden Endplatten --16b-- an dem Ende des Paneels -15b- der andern Elementareinheit zu befestigen. Die beiden winkelförmigen Tragarme --40- stossen in der Mitte aneinander und eine entsprechende Schweissnaht--47-- wird bis zu einer solchen Tiefe ausgeführt, wie sie aus praktischen Gründen erforderlich ist, um die beiden Tragarme --40- gut aneinander zu befestigen. Zur Vervollständigung der Zelle wird
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noch ein Einlassflansch und eine Anzapfleitung ähnlich dem Rahmen --17-- und der Leitung--19-- an- gebracht.
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform -50- der Vorrichtung nach der Erfindung, die praktisch die Form eines Kreis zylinders aufweist. Das am Ende verschlossene zylindrische Gehäuse-51- besitzt am Umfang Einlassöffnungen --52-, die vorzugsweise die Form von Fensterläden haben, um das eintretende Gas oder die eintretende Luft praktisch in Umfangsrichtung eintreten zu lassen. Ein Pa- deelzin Form einer Spirale erstreckt sich auf der Innenseite des Gehäuses-51--, wobei der Ab- stand zwischen dem Paneel und der Innenseite des Gehäuses in Richtung der Luftströmung kontinuierlich abnimmt.
Das Paneel-53-kann bis hinaus zu den Einlassöffnungen --52-- reichen oder es kann vor- zugsweise eine Verlängerung in Form einer Prallplatte -54-- eingebaut werden, um mit Sicherheit zu erreichen, dass die eintretende Luft in Umfangsrichtung strömt, wenn die Luft zuerst auf das Pa- neel --53-- trifft. Eine "Anzapf"-Leitung --56-- ist an dem stromabwärts gelegenen Ende des Pa- neels--53- angebracht und erfüllt die gleiche Aufgabe wie die Leitung --19-- bei der an erster Stelle
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-51- weistneel-53-ist aus einer Vielzahl von Schaufeln oder Platten --30c-- aufgebaut, die praktisch identisch gleich mit den oben beschriebenen Platten --30 oder 30a-- sind und in der Praxis sind die Platten-30cauch mit einem nicht eingeschnürten schürzenförmigen Teil-32c-versehen wie die Platte-30a- nach Fig. 11.
Vorzugsweise wird der längere oder nicht eingeschnürte Teil--32c--, wie Fig. 9 zeigt, auf die Aussenseite der Krümmungskurve des Paneels --53- verlegt, weil die Krümmung des Paneels von sich aus dazu neigt, die-innenliegende Öffnung zwischen den Platten zu verschliessen, um die aussenliegenden Öffnungen zwischen den Platten offen zu halten. Die Platten -30c-- weisen auch Abstands- rippen -33c- auf, um den Abstand zwischen den Platten zu sichern und die gegenseitige Abstützung einer Platte an der benachbarten Platte herbeizuführen.
Abstandsrippen --38c-- können an jedem Ende jeder Platte oder jeder Schaufel vorgesehen sein und die Frage, ob zusätzliche Rippen auf der gesamten Länge der Platten vorgesehen werden sollen, hängt davon ab, ob eine zusätzliche Tragkonstruktion für notwendig gehalten wird, wie dies oben beschrieben ist oder nicht. Auch hier bilden die seitlich ausge-
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brochene Ebenen oder Schweissflächen, die sich in Richtung der Luftströmung erstrecken, entsprechend den oben beschriebenen Schweissflächen --36--, mit der einzigen Ausnahme, dass infolge der Krümmung des Paneels-53-in Richtung der Luftströmung die Schweissflächen ihrerseits identisch gleich gebogen sind.
Für die Zwecke des Aufbaues des Paneels -53- wird die Gesamtheit aller Platten --30c- in einer spiralförmigen Haltung gestapelt und dann in Richtung der Achse der Spirale entsprechend zusammengedrückt. Der Mehrzahl der Spiralschweissflächen aus den Abstandsrippen --33c- werden Schweissnähte gegeben, die ähnlich den obigen Schweissnähten-37-sind.
Wie jeder Fachmann ohne weiteres erkennt, kann man auf diese Weise sehr viele Formen von Vorrichtungen zum Abscheiden von Staub zusammenbauen, wenn man die gewünschte Anzahl symmetrischer oder unsymmetrischer Platten --30 bzw. 30a-in der entsprechenden Konfiguration eines Paneels für eine derartige Vorrichtung zusammenbaut, zusammenpresst und im Bedarfsfalle zu einer einzigenEinheit zusammenschweisst. Die Form eines derartigen Paneels ist prinzipiell keiner Beschränkung unterworfen, wenn man den Erfindungsgegenstand benutzt, wobei es sogar nicht immer nötig ist, die Form der einzelnen Platten zu ändern.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen versteht es sich von selbst, dass jeder Fachmann auf diesem Spezialgebiet der Technik Änderungen und Modifikationen an dem Erfindungsgegenstand vornehmen kann, ohne deshalb den Rahmen der Erfindung verlassen zu müssen.
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