AT26917B - Presse zur Herstellung von Briketten oder Kunststeinen. - Google Patents

Presse zur Herstellung von Briketten oder Kunststeinen.

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AT26917B
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Wilhelm Surmann
Maschb Anstalt Humboldt
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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description


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  Presse zur Herstellung von Briketten oder Kunststeinen. 



   Gegenstand der   Erfindung   ist eine Presse zur Herstellung von Steinkohlenbriketten. Kalksandsteinen sowie von Steinen oder Briketten aus anderem Material, bei welcher das Pressgut 
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 dieser Art unterscheidet sich die vorliegende hauptsächlich dadurch, dass zu beiden Seiten des eigentlichen   Presswerkes   je eine Ausstoss-, Füll- und Vorpressvorrichtung angeordnet ist, 
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 etwas gehoben sind, ehe die Unterstempel ihren Hub vollenden. Hiedurch wird erreicht, dass letztgenannte Stempel eine Lockerung des fertigen Steines in der Form bewirken, um so das Ausstossen desselben zu erleichtern. 



   Auf den   Zeichnungen   ist die neue Presse in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. 



    Dabei   zeigt :   Fig. 1   die Presse im Aufriss, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 im Vertikalschnitt nach Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 im Horizontalschnitt nach Linie B-B der Fig. 1. 
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   Fig. 6 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel der Presse im Aufriss mit Weglassung aller   zum     Verständnis nicht erforderlichen Teile.   



   Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch die Presse nach   Linie C-C und  
Fig. 8 einen Vertikalschnitt nach Linie D-D der Fig. 6. 
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   Pressformsysteme 5  und 5b, welche im gezeichneten Beispiele je aus sechs Einzelformen bestehen. In letztere ragen von unten her die Unterstempel 6, welche auf in den Schlitten 4 eingeschraubten Bolzen 7 auf und ab bewegbar gehalten sind, so dass sie die Bewegungen des FormschlitLens mitmachen, zur Erzielung des Pressdruckes und zum Ausstossen der fertigen Steine aber in den Formen hochgedruckt werden können.

   Die Oberstempel 8, deren Zahl und Anordnung der der Formen eines Formsystemes entspricht, sind an einem Träger 9 befestigt, der über der Bahn des Formschlittens 4 in einem zwischen den beiden Gestellwänden 1 angeordneten Querstücke 10, und zwar in der mittleren Länge desselben auf und ab bewegbar gehalten ist. 



  Ober- und Unterstempel erhalten ihre Bewegung, von der zu dem Zwecke mehrfach   
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 achse 12 der Presse durch Vermittlung der Zahnräder 13, 14 angetrieben wird. Dabei wird der   Oberstempetträger   9 durch Vermittlung der beiden seitlichen exzentrischen Zapfen 15 der Wolle 11 und der darauf gehaltenen Schuhstangen 16 zwangläufig auf und ab bewegt,   während   die Unterstempel 6 mittelbar von dem gegen die erwähnten, seitlichen Zapfen versetzten   Mittelzapfen 17 aus   betätigt werden. Auf diesem sitzt drehbar eine Büchse 18, auf welcher die beiden Querschilder 19 gehalten sind.

   Diese tragen die Zugstangen   21,   die mit ihrem unteren Ende an ein unten in der Maschine unterhalb   des Oberstempctträgers   9 
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 bei Drehung der Welle 11 immer in entgegengesetzter Richtung wie die Oherstempel bewegt wird, also beim Niedergang der letzteren (Pressgang) gleichzeitig die Unterstempel des jeweils unter die Oberstempel verbrachten Formsystems des Pressformschlittens 4 hochdrückt. 



   Der Zapfen 15 ist gegenüber dem Mittelzapfen 17 um einige Grad mehr oder weniger als 1800 versetzt. Es erhalten infolgedessen bei der Drehung der Welle 11 die Ober-und 
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 Dabei erhalten aber die Oberstempel eine gewisse Voreilung ; sie werden beim Rückgange schon etwas angehoben, ehe die Unterstempel ihren Hub vollendet haben, so dass letztere die Lockerung der   fertiggepressten Steine   in der Form bewirken, wie eingangs schon erläutert wurde. 



   Zu beiden Seiten dieses eigentlichen Presswerkes ist je eine Füll- und Vorpressvorrichtung angeordnet. Die Füllvorrichtungen bestehen je aus einem Vorratsbehälter oder 
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 geeignete, auf der Zeichnung nicht dargestellte Mittel   eingebracht   wird, und einem Fiillkasten   26'bezw. 27 zur Überführung   des Gutes aus dem Rührtopf 24 bezw. 25 in die Pressformen. 



     Die     vorratsbehälter   24 und 25 werden von zylindrischen Töpfen gebildet, welche von geeigneten Stützen getragen in passender Höhe über dem   Presstisch 2 auf   der   Rückseite   der Maschine nebeneinander angeordnet sind und in   ihrem Boden   eine der   Pressform ent-   sprechend gestaltete Öffnung 28 bezw. 29 besitzen. In diesen Töpfen befindet sich je eine   (lurch Kegelradgetriebe 30, 31   von der Welle   32   aus getriebene Rührwelle 33 bezw. 34, 
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 streben. Die Welle 32 erhält ihre Drehung durch Zahnräder 37, 38 von der Haupt-   welle 12   aus. 



   Die Fülllkasten 26, 27 entsprechen in ihrer   Grundrissgestalt   genau jener der Press- 
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 als jene. Der Abstand der Töpfe 24, 25 vom Tisch entspricht der Höhe der Füllkasten. so dass diese auf dem Tische ruhen und durch denselben die Füllkasten unten geschlossen sind. Dabei sind diese Kasten selbst mittels der Führungsstangen 40 derart rechtwinklig zur Bahn des Pressformschlittens 4 auf dem Tisch beweglich gehalten, dass sie sich in der einen   Grenzstellung   der letzteren unter den   Bodenöffnungen   der Vorratsbehälter 24 bezw. 25, in der   anderen dagegen   in der Bahn des Pressformschlittens 4 sich befinden, in welch letzterem Falle die Öffnungen der Vorratsbehälter durch Verlängerungen der   Fülllmsten   abgeschlossen gehalten werden. 



   Der Abstand der   beiden Füllvorrichtungen voneinander   sowie derjenige der beiden   Formsysteme   in dem Formschlitten 4 ist so gewählt und die Bewegung des letzteren, welche   nach Beendigung   des einen Pressvorganges in der einen, nach Vollendung der nächsten
Pressung in der anderen Richtung erfolgt, ist so bemessen,   dass   dadurch immer das eine
Formsystem zwischen die Pressstempel, das andere System aber in die Bahn des einen oder anderen Füllkastens gelangt.

   Dementsprechend treten die   beiden Füllkasten   auch abwechselnd in Tätigkeit, je nachdem das rechte oder   linke Pressformsystem   zu   füllen   ist und es wird 

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 dann der betreffende FUUkasten bis in die Bahn des Pressformschlittens vorgeschoben, so dass dann die   Füllkasten   und Pressformen sich deckend übereinander stehen und das Gut aus ersteren in   letzfare   fallen bezw. übergeführt werden kann. 
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 Zusammenwirken zu erzielen, wird von der   gekröpften   Welle 11 aus mittels des Stirnrades 41 das auf dem in der Gestellwand befestigten Zapfen 42 drehbar gehaltene Stirnrad 43 mit einer Übersetzung von 1 :

   2 angetrieben, an welchem zu beiden Seiten je eine Hubscheibe 44 bezw. 45 befestigt ist, von welchen die eine 44 die Bewegung des Pressformschlittens 4, die andere 45 diejenige beider   Füllkasten   26 und 27 vermittelt. In der entsprechend geformten Spur der Scheibe 44 ist nämlich eine Rolle 46 geführt, welche auf einem an der Gestellwand auf und ab bewegbar geführten Schittenstück 47 angeordnet ist, so dass dieses bei der Drehung der Spurscheibe 44 auf und ab bewegt wird. Mit diesem Schlittenstück 47 ist durch die auf Länge einstellbare Zugstange 48 der kürzere Arm des auf dem am Gestell drehbar gehaltenen Bolzen 49 befestigten Winkelhebels 50 verbunden, dessen längerer Arm wieder durch Vermittlung der Stange 51 an den   Formschitten   4 angreift.

   Das so eingerichtete Gestänge   überträgt demnach   die von der Spurscheibe 44 bewirkte Bewegung des Schlittenstückes 47 auf den   Formschlitten   4, so dass dieser bei entsprechender Gestalt der Spurscheibe 44 in der beschriebenen Weise zwischen dem Press- werke und den   Füllvorrichtungen hin   und her bewegt wird. Durch   Längeneinstellung   der Stange 48 kann dabei die Bewegung des Pressformschlittens 4 geregelt werden. Der Bolzen 49 trägt noch einen   Gowichtsarm   52, welcher den Formschlitten auch dann in seine durch geeignete Anschläge begrenzte Endlagen drückt, wenn in dem beschriebenen Getriebe. beispielsweise durch Verschleiss der Spurscheibe 44, sich toter Gang bilden sollte. 



   Um von der Spurscheibe 45 die Bewegung der beiden   Futlkasten 26, 27 zu bewirken,   ist auf der Vorderseite die wagrecht verlaufende an den Gestellwäuden 1 gelagerte Welle 53 und auf dieser wiederum die Hol) lwelle 54 drehbar gehalten (Fig. 2, 3 und 4). Von diesen beiden Wellen ist die erstere 53 durch Arme 55 und Zugstangen 56 mit dem Füllkasten 27, die zweite hohle Welle 54 dagegen in gleicher Weise durch Arme 57 und Zugstangen 58 mit dem   Füllkastcn C   verbunden, so dass durch entsprechende Teildrehungen dieser beiden Wellen die Filltkasten in der oben des nähern erläuterten Weise   bewegt werden können,   
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 drehungen zu erzielen, sind auf der einerseits am Maschinengestell, andererseits auf der Welle 53 gehaltenen Gleitstange 59 die beiden Gleitklötze 60 und 61 angeordnet,

   welche mit je einer Leitrolle um 180  gegeneinander versetzt in die Spur der Scheibe 45 eingreifen und bei der ans Fig. 4 erkennbaren Gestalt dieser Spur abwechselnd auf ihrer 
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 Armes 62 und der Verbindungsstange 63, während die Bewegung des Gleitklotzes 61 durch eine   Stange 64@ auf einen   dritten auf der Gteitstange vorgesehenen Gleitklotz 64 übertragen wird, der dann die Teildrehungen der massiven Welle 53 mit Hilfe des darauf be- 
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 die Spurscheibe 45 entsprechend gestattet und in richtiger   Lage gegenüber der Spur-   scheihe 44 angeordnet, so erfolgen die Bewegungen des Pressformschlittens und diejenigen der   Ftlllkastell   in der obeu beschriebenen   gewollten Weise.   



   Damit auch die Füllkasten, selbst wenn die   Getriebe   etwas toten Gang haben sollten, stets bis in die erforderlichen Endlagen geführt werden, stehen auch die beiden Wellen   53   und 54 wieder je unter dem Einfluss eines Überfallgewichtsarmes 67 bezw.   68,   so dass durch diese die   Kasten immer   bis an die ihre Bewegung   begrenzenden Anschläge gedruckt   werden. 
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 über die zu füllende   Pressform   gebracht ist, in die Füllform   hinoingcdrückt werden, und   dabei das Gut in die   Pressform   einpressen. 



   Damit hiebei das Gut immer eine   tunlichst   gleichmässige Vorpressung erfährt und somit die Formen eine Füllung von gleichmässiger Dichte erhalten, werden diese   Füll-und   Vorpressstempel vorteilhaft mit ihrem Führungsschaft 71 federnd   verbunden.   Diese Anordnung ist   aber.   weit   an sich bekannt, auf der Zeichnung   nicht dargestellt. 

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    Zum Ausstossen der fertigen Steine aus den Pressforme) ! dient unten in der   Maschine auf und ab bewegbares Querhaupt 74, das ans einem aus zwei Flacheisen und zwei Endstücken gebildeten Rahmen besteht, in dem senkrecht unter den   Füllstempeln   die Druckbacken 75 befestigt sind.

   Dieses Querhaupt 74 wird von zwei in dem Querstück 10 des   Presseagestetles   auf und ab bewegbar gehaltenen, auf Länge einstellbaren Stangen   75-   getragen, welche mit Hilfe von auf der   gekröpften Welle 11 vorgesehenen,   im gezeichneten Beispiele mit den bereits erwähnten Daumen 73 in einem Stück gegossenen Spurscheiben 76 so bewegt werden, dass, sobald die Verschiebung des Formschlittens stattgefunden hat, das Querhaupt 74 angehoben und von der einen oder anderen Druckbacke 75 die Unterstempel der zu entleerenden Formen und damit die darin befindlichen Steine so weit   hochgedrücld   werden, dass letztere von dem nunmehr sich voranbewegenden Füllkasten weggeschoben werden können. 



   Zu beiden Seiten des Querhauptes 74 sind noch nach innen ragende Arme 77 vorgesehen, welche bei der Verschiebung des   Pressformschlittens   zwischen die daran hüngenden   Untcrstompo ! eindringen   und so etwa dazwischengefallenes Material entfernen. Zugleich bewirken diese Arme 77 eine Verbindung der Pressstempel 6 mit dem   Querstück     ì4,   so dass die Stempel die Abwärtsbewegung mitmachen müssen und nach dem Ausstossen der 
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Die Wirkungsweise dieser Presse ist folgende:

  
Hat in der in Fig. 1 der Zeichnung veranschaulichten Stellung das in den Formen 5b befindliche Gut die   nötige Pressung zur Bildung   der fertigen Steine oder   Brikette   erhalten und sind gleichzeitig die Formen 5* mit neuem Gut gefüllt worden, so wird nunmehr nach Rückgang   der Presswerkzeuge der Pressformschlitten   4 nach rechts verschoben. Hiebei kommen die Formen 5* in die Bahn der Pressstempel, welche bei dem nun folgenden   Pressgang   ihren Druck auf das in ihren Formen   befindliche Gut ausüben.   Die die fertig-   gepressten   Steine enthaltenden Formen   5b sind gleichzeitig   unter den Vorpressstempel 70 gelangt.

   Es wird nun zuerst das Querhaupt 74 nach aufwärts bewegt, wobei die Unter- 
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 in gleicher Höhe mit der Oberfläche des Schlittens 4 liegt und nunmehr die fertigen   Brikotte   von dem jetzt sich vorbewegenden   Füllkasten   27 weggeschoben werden können. 



  Sind die Unterstempel wieder gesenkt und sind die Füllformen des Kastens 27 über den Formen 5b des Formschlittens 4   angekommen,   so werden die Vorpressstempel 70 nach   abwärts   bewegt, so dass sie in die Fiv ! formen eindringen und das darin befindliche Gut   zum   grossen Teil in die Pressformen einpressen, während der übrige Teil in den Füll- 
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 genommen wird, die Pressformen abgestrichen, so dass diese stets bis zum oberen Rand gefüllt werden. 



   Während dieser Arbeitsvorgänge befand sich der zweite Füllkasten   26   unter dem 
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   nut   gefüllt. Ist dies geschehen, so wird nach beendeter Pressung der   Pressformschlitten   wieder nach links verschoben und es wiederholen sich nunmehr die beschriel, enen Arbeitsvorgiinge auf dieser Seite der Maschine usw. 



   Die Fig. 6--s veranschaulichen eine zweite Ausführungsform des   Ertindungsgegen-   standes. Bei dieser ist das untere, die Bewegung der   Unterstempel vermittelnde Quer-     haupt ì8 zwiseheu   den Seitengestellen auf und ab bewegbar angeordnet und es erhält seine Bewegunng durch die Stangen 79, welche mit ihrem oberen Ende auf exzentrischen Zapfen gehalten sind, die hier an den Enden der oben im Gestell gelagerten,   mehrfach     gekröpften   und wie im ersten Beispiel angetriebenen Welle angeordnet sind. Diese Einrichtung ist auf   der     Zeichnung   der Einfachheit halber nicht dargestellt. 



   Die Anordnung und einrichtung der   Füllkasten 26, 2ì   und des   Pressformschlittens   4 ist die gleiche, wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Ein Unterschied besteht nur hin-   sieht tich der   zur Bewegung dieser Teile benutzten Mittel. Es ist nämlich auf der Rückseite der Maschine unterhalb des Presstisches zu diesem Zwecke eine Welle 80 angeordnet,   weiche von   der die Pressstempel treibenden, mehrfach gekröpften Welle mit Hilfe eines Kettengetriebes oder dgl. derart angetrieben wird, dass sie halb soviel Umdrehungen macht, wie dio letztgenannte Welle.

   Zwei um 180  gegeneinander versetzte Spurscheiben 81, 82 geeigneter Form auf dieser Welle 80 bewirken nun mit Hilfe der davon bewegten Ge- 
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 scheibe 88 und des von ihr bewegten Gestänges 89, 90 die Bewegung des Pressformschlittens. 



  Die Anordnung und Einrichtung der oberen Pressstempel und der Vorpressstempel ist die gleiche wie beim erstbeschriebenen Beispiel. 



   Das Ausstossen der fertigen Steine aus den   Pressformen   bewirken bei dieser Ausführung die Druckbolzen   91,   welche lotrecht auf und ab bewegbar in dem unteren Querhaupt 78 unter den   Vorprossstempeln   angeordnet sind und gehoben werden, sobald die zu entleerende Form unter dem betreffenden   Vorpressstempel   angelangt ist, der Unterstempel wird in der Form hochgehoben und das Brikett bis über die Ebene des Presstisches gehoben, um dann von dem jetzt in Tätigkeit tretenden Füllkasten von der Pressform weg auf den Tisch geschoben zu werden.

   Die hiezu erforderlichen Bewegungen erhalten die Druckbolzen 91 ebenfalls von der Welle 80 ans, indem diese Bolzen durch Vermittlung der   Hubdaamen   92 im entsprechenden Zeitpunkt die an die Druckbolzen angreifenden doppelarmigen Hebel 93 in Schwingung versetzen. 



   Die Druckbolzen besitzen hakenförmige Ansätze 94 und ebenso sind an den unteren   Pressstempeln   6 seitliche Ansätze 95 vorgesehen. Bei den Bewegungen des Pressformschtittens   schieben sich die Ansätze 95 der Stempel   unter die hakenförmigen Ansätze 94 des Druckbolzens. Auf diese Weise wird eine Verbindung des letzteren mit dem Stempel erreicht, so dass dieser nach Entleerung der Form von den wieder nach abwärts bewegten Druckbolzen mitgenommen und nicht in angehobener Stellung in der Form hängen bleiben kann. Die Wirkungsweise dieser zweiten Ausführungsform der Presse unterscheidet sich weiter in nichts von der der erstheschriebenen und bedarf somit keiner besonderen Erläuterung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Presse zur Herstellung von Steinkohlenbriketten, Kalksandsteinen oder von
Briketten und Steinen aus anderen Materialien, dadurch gekennzeichnet,   dass   das eigentliche
Presswerk zwischen zwei abwechselnd in Tätigkeit tretenden Ausstoss-, Füll- und Vorpress- vorrichtungen angeordnet ist, und zwischen diesen ein   zwei Pressformen bczw.

   Pressform-   systeme enthaltender   Pressformschlitten   periodisch derart hin und her bewegt wird, dass nach vollendeter Pressung immer eine frisch gefüllte Form des Schlittens unter das Press- work zur   Fertigpressung   des darin enthaltenen   vorgepressten   Gutes und die andere Form gleichzeitig dem anderen System der vorgenannten Vorrichtungen zugeführt wird, zum Aus- stossen der beim vorangegangenen Pressvorgange fertig gepressten Steine, zur Aufnahme   neuen Pressgutes   und zur Vorpressung des in die Form gebrachten Gutes. 
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Claims (1)

  1. Gut den Pressformen aus den Vorratsbehältern zuführende Füllkasten (26, 27) angeordnet sind, welche nach Beendigung eines jeden Pressvorganges im Zusammenwirken mit der EMI5.2 füllenden einmal rechts, das andere Mai ! inks vom Presswerk stehenden Pressformen frisches Gut zuführen.
    4. Eine Ausführungsform der Presse nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Füllkasten (26, 27) und der Pressformschlitten (4) ihre Bewegungen von zwei um eine gemeinsame Achse sich drehenden, fest miteinander verbundenen und EMI5.3 die Presswerkzeug treibenden Welle (11) angetriebenen Spurscheiben (44, 45) erhalten, indem din eine Spurscheibe (44) durch geeignete Zwischenglieder den Formschlitten (4), die andere (45) die beiden Füllkasten (26, 27) durch Vermittlung eines Schubstangen-und Hebelgestäuges abwechselnd in Tätigkeit treten lässt.
    5. Eine Ausführungsform der Presse nnch den Ansprüchen l und 4, dadurch ge- EMI5.4 <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 gawünschter Weise hin und her bewegt-wird, wobei ein mit demGestänge, zusammen- wirkender Gewichtsarm (52) den Formschlitten mit Sicherheit in die gewünschten Endlagen treibt.
    6. Eine Ausführungsform der Presse nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet EMI6.2 bei einer entsprechenden Teildrehung durch Arme (55) und Verbindungsstangen (56) die Bewegungen des einen Füllkastens (27), die andere (54) in ebensolcher Weise durch Arme (57) und Stangen (58) die Bewegungen des zweiten Füllkastens (26) vermittelt, wobei die Wellen diese Teildrehungen in wechselnder Folge dadurch erhalten, dass zwei auf einer gemeinsamen Gleitstange (59) geführte Gleitklötze (60, 61) je mittels einer Laufrolle um 1800 gegeneinander versetzt in die Spur der Spurscheibe (45) eingreifen, von welchen Gleitklötzen der eine (60) mit der Hohlwelle (59) durch einen daran befestigten Arm (62) und eine Stange (63)
    verbunden ist, der andere (61) dagegen durch eine Stange (64") mit einem dritten Gleitklotz (64) und diesem wieder mit der Welle (53) durch einen darauf befestigten Arm (65)'und Stange (66) verbunden ist, so dass bei geeigneter Gestaltung der Spurscheibe (45) die beiden Füllkasten, der eine nach dem einen, der andere nach dem nächsten Pressvorgange in Tätigkeit gesetzt werden.
    7. Presse zur Herstellung von Briketten und Kunststeinen, bei welcher die fertigen Steine durch ein unten in der Presse angeordnetes, entsprechend auf und ab bewegtes und auf die Unterstempel einwirkendes Querhaupt aus den zu entleerenden Pressformen ausgestossen werden, dadurch gekennzeichnet, dass an diesem Querhaupt (74) Arme (77) angeordnet sind, welche bei der Seitenverschiebung des Pressformschlittens (4) mit den Unterstempeln (6) zwischen die einzelnen Teile der letzteren eindringen, dort befindliches Pressgut herausstossen und zugleich die Stempel (6) mit dem Querstück (74) kuppeln, so dass sio bei der Abwärtsbewegung des letzteren mitgenommen werden, um ein Hängenbleiben in angehobener Stellung zu vermeiden.
    8. Eine Ausführungsform der Presse nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dh ss die Füllkasten (26, 27) von einer mit geeigneter Umdrehungszahl von der die Pressworkzeuge treibenden Welle in Drehung versetzten Welle (80) mit Hilfe zweier um 180 gegeneinander versetzter Spurscheiben (81, 82) und geeigneter Gestänge (83, 84 EMI6.3 der ersten Wello (80) in Umdrehung versetzten nnd zu dieser senkrecht stehenden Welle (iS7) unter Vermittlung einer Spurscheihe (W) und eines Gestänges (89, 90) der Pressformschlitten (4) die erforderliche Bewegung erhält.
    H. Presse zur Herstellung von Briketten und Kunststeinen, bei welcher das Ausheben der fertigen Steine aus den Pressformen mit Hilfe von entsprechend auf und ab bewegten Druckbolzen in dem die Bewegung der Unterstempel vermittelnden Querhaupt erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbolzen (91) mit hakenförmigen Ansätzen (94) vorsehen sind, zwischen welche sich der mit entsprechenden seitlichen Ansätzen (95) vorsehene Stempel der zu entleerenden Form einschiebt, so dass durch das Zusammenwirken dieser Ansatze (M und 95 eine Kupplung des Stempels mit dem Druckbolzen erzielt und ersterer deshalb beim Abwärtsgange des letzteren mit Sicherheit mitgenommen wird.
AT26917D 1906-01-19 1906-01-19 Presse zur Herstellung von Briketten oder Kunststeinen. AT26917B (de)

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