<Desc/Clms Page number 1>
Türe, bestehend aus einem Kunststoffrahmen und einer Kunststoffüllung
Die Erfindung bezieht sich auf eine lichtdurchlässige Türe, wie sie zur Belichtung von
Vorzimmern, Gängen u. dgl. ohne direkte Fenster vielfach verwendet wird, ferner eine auch durchsichtige Türe, wie sie in öffentlichen Anstalten, z. B. in Krankenhäusern zur leichteren Kontrolle der Krankenzimmer durch das Pflegepersonal verwendet wird.
Man hat bereits vorgeschlagen, Fenster und auch Türen mit Kunststoffrahmen zu bauen. Auch Fenster, die Scheiben aus lichtdurchlässigem Kunststoff neben einer Glasscheibe als zweite Scheibe besitzen, sind bekannt. Einfache Kunststofftafeln eignen sich wegen ihrer zu geringen Steifheit aber weder als Türfüllung noch als Fensterfüllung.
Die Türe nach der Erfindung besteht aus einem Kunststoffrahmen und einer Kunststoffüllung, die lichtdurchlässig, vorzugsweise durchsichtig ausgebildet und vermöge der besonderen Bauart der Türfüllung auch bei Verwendung dünner, gut durchsichtiger Kunststofftafeln die erforderliche Festigkeit, insbesondere Steifheit besitzt. Dies wird dadurch erreicht, dass der Rahmen beiderseits durch lichtdurchlässige, gegebenenfalls durchsichtige Kunststofftafeln abgedeckt ist und zwischen die Tafeln ein Versteifungsgitter aus sich kreuzenden, zu den Tafeln lotrecht stehenden, lichtdurchlässigen, gegebenenfalls durchsichtigen Streifen aus Kunststoff eingesetzt ist, wobei die Kunststofftafeln mit dem Versteifungsgitter an mindestens einem Teil ihrer Stossflächen miteinander zu einer festen, unlösbaren Einheit verschweisst sind.
Eine solche Türe besitzt nur geringes Gewicht, ist billig herstellbar und bruchsicher. Die Durchsichtigkeit lässt sich beispielsweise durch Verwendung glasklarer Polyesterharztafeln erreichen. Der Rahmen braucht, infolge des geringen Gesamtgewichtes, nur sehr kleinen Querschnitt zu besitzen. Es genügt ein Rechteckquerschnitt, dessen grössere Dimension die Türdicke ist, während die andere Dimension nur 1/3 bis 1/6 hievon ausmacht. Der Rahmen wird zweckmässig durch Ausgiessen des betreffenden fünfseitig abgeschlossenen Raumes mit Polyesterharz od. dgl. hergestellt. Die metallischen Beschläge (Türbänder, Schlossteile) werden in diesen Rahmen durch Eingiessen oder Verschraubung befestigt.
Soll die Türe auch mittels Falz an den Türstock anschliessen, so wird auf den betreffenden Teil des Türumfanges ein Kunststoffprofil, das den Falz enthält, z. B. aus Hart-PVC, fest aufgebracht. An diesen kann im Falz vorzugsweise eine Dichtungslippe aus weicherem Kunststoff angebracht sein.
Nachstehend sind an Hand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine fertige Türe perspektivisch, Fig. 2 den Querschnitt durch den mit dem Türband versehenen Teil des Türrahmens, Fig. 3 die Teile, aus welchen die Versteifungsrippen zusammengesetzt sind und die Fig. 4 einen Querschnitt durch den Rahmen der Türe gemäss einer andern Ausführungsform, wobei die Türe mit einem Falz versehen ist.
Die Türe gemäss den Fig. 1 bis 3 besitzt einen aus Polyesterharz im Giessverfahren hergestellten, ringsumlaufenden Rahmen--l--von rechteckigem Querschnitt. Die vom Rahmen--l-- umgrenzte Fläche ist beiderseits durch Polyesterharztafeln--2, 2'-- abgedeckt und in den durch die Teile--l und 2-umgrenzten Hohlraum ist ein Gitter --3-- eingesetzt, das aus sich rechtwinkelig kreuzenden, auf die Tafeln --2-- lotrecht stehenden Streifen aus Polyesterharz od. dgl. besteht.
Zur Bildung des Versteifungsgitters-3-werden die einen Plattenstreifen--3a--mit von unten und
<Desc/Clms Page number 2>
die andern, sich damit kreuzenden Plattenstreifen--3b--mit von oben bis zur Mitte gehenden Schlitzen --4a bzw. 4b-versehen und durch Ineinanderstecken zum Gitter gefügt. Die Teile --1, 2, 3-- sind an den Stosskanten miteinander verschweisst. Die Türbänder-5-sind, wie Fig. 2 zeigt, durch Schrauben --6-- am Rahmen-l-befestigt. In ähnlicher Weise sind auch die Teile des Schlosses --7-- am Rahmen --1-- verankert. Eine solche Türe besitzt bei einer üblichen Grösse von z. B. 90 X 190 cm und einer Dicke von 5 cm ein Gewicht von nur 5 bis 8 kg, also nur einen Bruchteil einer entsprechenden Glastüre.
Für die Tafeln --2-- und das Gitter --3-- können durchscheinende oder auch durchsichtige Polyesterharzplatten verwendet werden, wie dies nach dem jeweiligen Bedarf zweckmässig ist.
Will man die Türe zwecks besserer Abdichtung der Fugen am Türstock mittels eines Falzes anliegen lassen, so kann man, wie Fig. 4 zeigt, auf den Türrahmen noch einen, den Rahmen U-förmig übergreifenden Profilstab --10-- aus Hart-PVC od. dgl. anbringen, der einen den Falz bildenden vorspringenden Teil--11--besitzt. Es ist zweckmässig, an diesem Teil --1-- eine Dichtungslippe --12-- aus weichem, elastischem PVC anzubringen, welche bei der geschlossenen Türe sich an die Fläche des Türstockfalzes dicht anlegt und so einen vollständig luftdichten Abschluss gewährleistet.