AT267027B - Verfahren zum Entschwefeln und Desodorieren von Kohlenwasserstoffen, insbesondere Ölen - Google Patents

Verfahren zum Entschwefeln und Desodorieren von Kohlenwasserstoffen, insbesondere Ölen

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AT267027B
AT267027B AT1070866A AT1070866A AT267027B AT 267027 B AT267027 B AT 267027B AT 1070866 A AT1070866 A AT 1070866A AT 1070866 A AT1070866 A AT 1070866A AT 267027 B AT267027 B AT 267027B
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Entschwefeln und Desodorieren von Kohlenwasserstoffen, insbesondere Ölen 
 EMI1.1 
 sich gezeigt, dass die Reaktion im wesentlichen nur in bezug auf die Gumbildung gedämpft wird, während die Geschwindigkeit der Entschwefelung praktisch die gleiche bleibt, wie beim Einsatz von Alkali-   metall, z. B. Natrium. Bei diesem Verfahren   werden   Schwefelgehalte der Raffinate   zwischen 2 und 5 Tpm erhalten. 



   Es wurde nun gefunden, dass die Entschwefelungswirkung der genannten Natriumverbindungen noch gesteigert wird, wenn diese Verbindungen auf Trägern aus Magnesiumoxyd und/oder Erdalkalimetalloxyden und Kohlenstoff, vorzugsweise Graphit, eingesetzt werden. Bevorzugt ist Kalziumoxyd. Dabei soll das Oxyd zu dem Kohlenstoff vorteilhaft in einem Gewichtsverhältnis 1 : 0, 2 bis   1 :   5 angewendet werden. Besonders geeignet ist das Verhältnis 1 : 1,5. Diese Trägermasse wird mit den Natriumverbindungen gemischt. Das günstigste Verhältnis von Trägermasse und Natriumverbindung ist 1   : l.   



   Selbstverständlich können auch andere Verhältnisse eingesetzt werden. Nur darf der Anteil der Trägermasse nicht so gering sein, dass ein Sintern der Entschwefelungsmasse eintritt. Die obere Grenze für den Anteil der Trägermasse liegt in der Schwefelaufnahmekapazität der Entschwefelungsmasse. Bevorzugt werden die Natriumverbindungen und die Trägermasse verpresst. 



   Der Vorteil der erfindungsgemäss benutzten Entschwefelungsmassen liegt neben der schon genannten stärkeren Entschwefelung in einer grösseren Wärmeleitfähigkeit sowie in einer durch den Oxydanteil er-   höhten Schwefelaufnahmekapazität. So   wird sowohl ein Wärmestau im Reaktionsbett vermieden als auch die entschwefelnde Wirkung der Natriumverbindungen einerseits und der Oxyde anderseits voll ausgenutzt. Ausserdem sintern die Entschwefelungsmassen bei den Reaktionsbedingungen nicht bis zur Undurchlässigkeit für   Kohlenwasserstoffdämpfe   zusammen. 



   Die zu reinigenden Kohlenwasserstoffe werden gemäss dem Verfahren der deutschen Patentschrift Nr. 1148679 bei höheren Temperaturen über die erfindungsgemäss ausgebildeten Kontakte geleitet, wobei sämtliche organisch gebundenen Schwefelverbindungen, gleich welcher Konstitution, entfernt werden. Entsprechend dem Verfahren der genannten Patentschrift kann auch unter Druck gearbeitet werden. 
 EMI1.2 
 Graphit. Die Schwefelbestimmungen im Raffinat wurden über längere Versuchszeiträume mit Hilfe modifizierter Analysenmethoden (Prinzip Granatelli) durchgeführt, s. Analyt. Chem. 319   [ 1959], S. 434   bis 436, und Fuel, November 64, S. 417 bis 425.

   Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhal- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> ten <SEP> : <SEP> 
<tb> 2 <SEP> h <SEP> 50 <SEP> h <SEP> 100 <SEP> h <SEP> 200 <SEP> h
<tb> S-Gehalt
<tb> in <SEP> Tpm <SEP> 0, <SEP> 03 <SEP> 0, <SEP> 04 <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP> 0, <SEP> 03 <SEP> 
<tb> 
   Beispiel 2 :   Ein vordestilliertes Benzol mit einem Siedebereich von 79 bis   810Cund einem S-Ge-   halt von 0,05   Gew.-%   wurde analog Beispiel 1 behandelt. 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  2 <SEP> h <SEP> 50 <SEP> h <SEP> 100 <SEP> h <SEP> 200 <SEP> h
<tb> S-Gehalt <SEP> nicht
<tb> in <SEP> Tpm <SEP> nachweis- <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 0,01
<tb> bar
<tb> 
 
PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Entschwefeln und Desodorieren von Kohlenwasserstoffen, insbesondere Ölen, durch Leiten der Kohlenwasserstoffe als Gas oder Dampf bei erhöhten Temperaturen über feinverteiltes Natriumoxyd und/oder Natriumhydrid, gegebenenfalls in   Gegenwart von Trägem, dadurch gekenn-   zeichnet, dass die Natriumverbindungen in feiner Verteilung mit einem Trägergemisch aus Magnesiumoxyd und/oder Erdalkalioxyden und Kohlenstoff, vorzugsweise Graphit, eingesetzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trägergemisch aus Kalziumoxyd und Graphit eingesetzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Oxyd und Graphit in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 0,2 bis 1 : 5, vorzugsweise 1 : 1,5 angewendet werden. EMI2.3 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Natriumverbindungen auf den Trägerstoffen in Form von Granulaten der Gesamtmasse eingesetzt werden.
AT1070866A 1966-02-26 1966-11-18 Verfahren zum Entschwefeln und Desodorieren von Kohlenwasserstoffen, insbesondere Ölen AT267027B (de)

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