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Furnierklebemaschine
Die Erfindung betrifft eine Furnierklebemaschine mit einer Befeuchtungseinrichtung für ein Klebe- band zum Verkleben des Furniers und einer Stoppeinrichtung für die Maschine. Mit solchen Maschinen werden Furniere zusammengesetzt, indem z. B. mit einem auf einer Rolle aufgewickelten Papierklebe- band die Stossstelle überklebt wird. Die bekannten Papierklebebänder müssen bei der Weiterverarbeitung des Furniers wieder entfernt, z. B. abgeschliffen werden. Dieser Arbeitsgang ist zeitraubend und bei un- vorsichtiger Bearbeitung wird das Furnier verletzt, so dass die Güte des Furniers Schaden leidet. Es wur- den deshalb Klebebänder aus Kunststoff entwickelt, die sich nach dem Klebevorgang zersetzen, so dass das nachträgliche Entfernen nach dem Furnieren wegfällt.
Diese Bänder sind besonders feuchtigkeits- empfindlich, bei längerer Wassereinwirkung werden sie zerstört.
Zur Vermeidung dieses Nachteils sieht die Erfindung vor, dass das Klebeband und die Befeuchtungs- einrichtung relativ zueinander durch eine über die Stoppeinrichtung steuerbare Abheb- und Zuführvorrichtung bewegbar sind. Die Stoppeinrichtung beendet den Furnierdurchlauf, damit die Druckrollen, die das Furnier auf eine Einzugsrolle andrücken, nicht vom Klebeband beschmutzt werden. Die Maschine wird also stillgesetzt, sobald der Furnierabschlussrand einen bestimmten Abstand von den Druckrollen erreicht hat. Durch diese Anordnung kommt das Klebeband mit der Befeuchtungseinrichtung nur dann in Berührung, wenn die Maschine läuft, also das Klebeband mit einer bestimmten Geschwindigkeit an der Befeuchtungseinrichtung vorbeizieht und eine begrenzte, zulässige Wassermenge aufnimmt.
Sobald die Maschine durch die Stoppeinrichtung stillgesetzt wird, wird das Klebeband von der Befeuchtungseinrichtung getrennt, so dass in Arbeitspausen das Klebeband nicht zerstört wird und ein kontinuierlicher Arbeitsablauf gesichert ist.
Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung wird das Klebeband beim Lauf der Maschine durch einen mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch bewegbaren Arm an die Befeuchtungseinrichtung herangeführt und dieser Arm ist durch einen auf den Halt der Maschine ansprechenden Kontakt rückführbar. Der Kontakt steht im funktionellen Zusammenhang mit der Stoppeinrichtung, denn er wird geschlossen bzw. geöffnet in dem Augenblick, in dem der Stillstand der Maschine eintritt. Die Anordnung hat den Vorteil, dass beim Abschalten der Maschine keine Kraft notwendig ist, um das Klebeband von der Befeuchtungseinrichtung abzuheben. Die Rückführenergie für den Arm kann von der eigenen Spannung des Klebebandes ausgehen.
Zweckmässig ist die Klebebandrolle im Bereich der Befeuchtungseinrichtung zwischen zwei Rollen gespannt und der Arm kommt zwischen diesen Rollen über einen Bakken am Klebeband zur Anlage. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Klebebandrolle oberhalb oder unterhalb des Maschinentisches, auf dem die Furniere aufliegen, angeordnet ist. Die Klebebandrolle kann zur Befeuchtungseinrichtung durch die Abhebevorrichtung zwangsbewegt sein in beiden oder nur in einer Richtung und der Kontakt kann mittel-oder unmittelbar mit der Furnierdurchlauf-Stoppeinrichtung zusammenhängen.
In ganz besonders vorteilhafter Weise ist die Abheb- und Zuführvorrichtung elektromagnetisch betätigt. Ist bei einer zweiten Ausführungsform als Furnierdurchlauf-Stoppeinrichtung z. B. eine Photo-
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zelle vorgesehen, die bei Lichtunterbrechung die Maschine in Gang setzt, so kann in schaltungstechnisch einfacher Weise bewirkt werden, dass bei vollem Lichteinfall in die Photozelle, der den Elektromotor für den Antrieb der Transportrollen stillsetzt, der Stromkreis des Elektromagneten geschlossen wird, so dass dieser anzieht. Dieser bewegt dabei z. B. über einen doppelarmigen Hebel einen Stössel, der unterhalb der Befeuchtungseinrichtung angebracht ist.
Der Elektromagnet kann bei einer weiteren Ausführungsform auch an der Befeuchtungseinrichtung selbst angreifen und beim Stillstand der Maschine das Abgabeorgan bzw. die Befeuchtungseinrichtung im Bereich zwischen einer Abstützrolle und einem Bolzen absenken und beim Lauf der Maschine an das Klebeband heranführen.
Bei Furnierklebemaschinen, bei denen ohnehin eine Hydraulik- oder Pneumatikanlage vorhanden ist, kann das Trennen zwischen Befeuchtungseinrichtung und Klebebandrolle auch über einen Hydraulik-bzw. Pneumatikzylinder erfolgen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht eines Teiles einer Furnierklebemaschine in leicht perspektivischer Darstellung mit einer Abhebevorrichtung in erster Ausführungsform, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht mit einer zweiten Ausführungsform der Abhebevorrichtung, Fig. 3 eine Ansicht eines Teiles einer Furnierklebemaschine in schematischer Darstellung mit einer Zuführ- und Abhebevorrichtung in einer dritten Ausführungsform.
Die zusammenzuklebenden Furniere --1, 2-- werden links und rechts einer Anschlagschiene --3-auf einen Tisch --4-- gelegt und gegen eine Einzugsrolle --5-- bzw. Druckrollen --6-- geschoben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. l ist eine Kleberolle --7-- auf eine Aufnahmeachse --8-- aufgeschoben und, damit das Klebeband --9-- nicht lose abrollen kann, ist hinter der Aufnahmeachse-8eine Feder angebracht, die durch einen Spannhebel-10-- unter Druck gesetzt wird, so dass sich die Kleberolle eben noch leicht drehen lässt. Das Klebeband --9-- ist um einen Bolzen --11-- geführt und durch seitliche Stellringe --12-- gehalten. Es läuft dann weiter zur Einzugsrolle --5--, wo es von unten gegen den Stoss-13-- der beiden Furniere --1, 2-- geklebt wird.
Die Klebeseite des Klebebandes --9-- gleitet dabei über einen Schwamm --14-- einer Befeuchtungseinrichtung --15--, der mit seinem unteren Teil in einen Flüssigkeitsbehälter-16-- eintaucht. Als Furnierdurchlauf-Stoppeinrichtung --17-- ist eine nicht näher dargestellte Photozelle auf dem Tisch --4-- angeordnet, die Licht von der Leuchte -18-- erhält, solange sich kein Furnier --1, 2-- auf dem Tisch --4-- befindet. Die Maschine ist so gesteuert, dass bei beleuchteter Photozelle der Antriebsmotor stillgesetzt ist. Sobald das Furnier --1, 2-- die in Durchlaufrichtung vor der Einzugsrolle --5-- angeordnete Photozelle freigibt, bleibt die Maschine stehen.
In der Nähe der Befeuchtungseinrichtung --15-- ist eine Abhebe- bzw. Zuführvorrichtung --19-- angebracht, die das Klebeband --9-- beim Stillstand der Maschine von der Befeuchtungseinrichtung --15-trennt. Nach Fig. 1 sitzt in einem am Maschinengestell --20-- angebrachten Gehäuse --21-- ein Elektromagnet --22--, der am kurzen Arm eines doppelarmigen Hebels --23-- angreift. Der lange Arm beaufschlagt einen Stössel-24-, an dessen Ende eine Rolle --25-- sitzt. Beim Ausschalten der Maschine durch die Furnierdurchlauf-Stoppeinrichtung --17-- zieht der Elektromagnet --22-- an, so dass der Stössel --24-- nach oben gehoben wird. Das Klebeband --9-- wird dadurch vom Schwamm --14-abgehoben, es stellt sich der gestrichelt dargestellte Zustand ein.
Durch die Anordnung des doppelarmigen Hebels --23-- erhält man eine Übersetzung, die ausreicht, um das Klebeband --9-- zuverläs- sig von der Befeuchtungseinrichtung --15-- abzuheben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Elektromagnet --22-- unmittelbar am Maschinenge- stell-20-befestigt, er befindet sich oberhalb der Befeuchtungseinrichtung --15-- und greift an einem nicht näher dargestellten Tragrahmen für diese an. Vor dem Flüssigkeitsbehälter --16-- ist eine maschinenfeste Abstützrolle --26-- vorgesehen, über die das Klebeband --9-- läuft. Der Flüssigkeitsbehälter --16-- mit dem Schwamm --14-- ist in einer Gelenkachse --27-- drehbar, so dass die Befeuchtungseinrichtung --15-- über den Elektromagneten --22-- schwenkbar ist. Bei stillstehender Maschine befindet sich der Behälter --16-- in der gestrichelt dargestellten Stellung, das Klebeband --9-- kann also mit dem Schwamm --14-- nicht in Berührung kommen.
Der Behälter --16-- lässt sich leicht zur Reinigung und Frischeinfüllung von Wasser abnehmen, der Elektromagnet --22-- greift deshalb an dem die Befeuchtungseinrichtung --15-- tragenden Tragrahmen an.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird das Klebeband --9-- über zwei Rollen --28, 29-- gelei- tet, zwischen denen ein von einem Bewegungsorgan --30-- angetriebener Arm --31-- angeordnet ist.
Das Bewegungsorgan-30-und der Arm --31-- bilden zusammen wieder die Abhebe- bzw. Zuführvorrichtung --19--. Die Rollen --28, 29-- liegen zwischen der Klebebandrolle --7-- bzw. der Druck-
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rolle-6-- und der Befeuchtungseinrichtung--15--. Bei der Anspannung des Klebebandes --9-- wird dieses deshalb die Tendenz haben, von der Befeuchtungseinrichtung --15- abzurücken. Befinden sich am Arm --31-- jeweils links und rechts vom Klebeband --9-- ein Backen --32, 32'--, so wird das Klebeband --9-- bei der Bewegung des Armes --31-- in Achsrichtung zwangsläufig in beiden Richtungen bewegt.
Beim Lauf der Maschine, wenn also das Klebeband --9-- und die Furniere --1, 2-- durch die Rollen --5, 6-- laufen, befindet sich der Arm --31-- in der gestrichelt wiedergegebenen Stellung, so dass das Klebeband --9-- am Schwamm --14-- entlanggleitet. Beim Stillstand der Maschine haben das Klebeband --9-- und der Arm --31-- die in den Zeichnungen ausgezogene Stellung. Bei Beginn bzw. beim Halt der Maschine tritt ein Kontakt --33-- in Tätigkeit, der die Abhebevorrichtung in dem Sinne steuert, dass das Klebeband --9-- beim Lauf der Maschine an den Schwamm --14-- herangeführt und beim Stillstand der Maschine von demselben abgehoben ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Furnierklebemaschine mit einer Befeuchtungseinrichtung für ein Klebeband zum Verkleben des
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beband (9) und die Befeuchtungseinrichtung (15) relativ zueinander durch eine über die Stoppeinrichtung steuerbare Abheb-und Zuführvorrichtung (19) bewegbar sind.
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