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Kunststoffpolsterbelag mit einer Profilierung aus örtlichen Erhöhungen oder Vertiefungen und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kunststoffpolsterbelag mit einer Profilierung aus örtlichen Erhöhungen oder Vertiefungen sowie auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Es sind zahlreiche Polstermateralien bekannt, die mit Profilierungen aus örtlichen Erhöhungen und Vertiefungen versehen sind. In einem bekannten Fall sind profilierte Gummibahnen spiegelbildlich aufeinandergelegt worden und unter Einschluss von luftgefüllten Kammern miteinander verschweisst worden.
In einem andern Fall werden gummigetränkte Fasern zu vollen Polsterkörpern gepresst, die zur besseren Lastverteilung eine Oberflächenprofilierung aufweisen und im übrigen anschliessend von einem Überzug überzogen werden. Es ist ferner eine Schaumgummipolsterung bekannt, bei der der Schaumgummikörper an der Oberfläche zur Erzielung von Belüftungswegen sowie zur Erzielung eines grösseren Reibungswiderstandes rillenförmig gefurcht ist. Darüber hinaus ist es nicht mehr neu, einen profilierten Polster- überzug mit Polstermaterial teilweise zu füllen und durch Einfügen eines schäumungsfähigen Materials prall zu füllen und dadurch vorzuspannen.
Alle diese bekannten Profilierungen haben den Nachteil, dass sie sich bei verhältnismässig weichem Druck in das darunter befindliche Material eindrücken lassen und damit den Vorteil von Belüftungswegen unter der Gesäss- und der Rückenfläche bei Sitzen verlieren. Es ist im übrigen bisher noch nicht gelungen, einen Kunststoffpolsterbelag mit einer Hohlprofilierung zu schaffen, die zeitbeständig ist. Stets flachten die Hohlabschnitte bereits nach verhältnismässig kurzer Zeit so stark ab, dass nur noch die Andeutung einer früheren Profilierung blieb.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kunststoffpolsterbelag der eingangs beschriebenen Gattung mit dauerhafter Profilierung zu schaffen sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Kunststoffpolsterbelag von einer die Erhöhungen oder Vertiefungen aufweisenden Aussenbahn gebildet, deren Hohlabschnitte auf der späteren Innenseite mit Polsterma- terialgefülltund mit einem Deckmaterial vorzugsweise geringer Streckfähigkeit überspannt sind. Dabei ist vorteilhaft das Deckmaterial im Bereich ausserhalb der Hohlabschnitte mit der Aussenbahn durch Schweissen und Kleben verbunden, wobei die Aussenbahn im Verbindungsbereich bleibend gestreckt ist.
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klebt, da an dieser Stelle durch die bleibende Streckung der Aussenbahn ein Teil des Materialbedarfs bei der Bildung der Hohlprofilierungen gedeckt werden kann. Dies bringt den Vorteil, dass die Spannungen im Übergang vom Hohlabschnitt in das Grundmaterial herabgesetzt sind.
Zur Erhöhung der Formstabilität kann die Aussenbahn auf der Unterseite mit Baumwollgewebe ka-
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gerechtem Schaumstoffmaterial gefüllt, das auch etwas unter Druck zwischen Aussenbahn und Deckmaterial stehen kann.
Zur weitestgehenden Erhaltung der Geschmeidigkeit des Kunststoffpolsterbelages empfiehlt es sich, jeden Hohlabschnitt für sich mit einem Stück kaschiertem Gewebe zu überspannen.
Die Hohlabschnitte können jedoch auch durch Hochziehen des Randes eines in die ursprüngliche Aussenbahn gestanzten Lochs und Überdecken des Lochrandes mit einer Kappe gebildet sein. Auf diese Weise ist es möglich, durch Wahl des Kappenmaterials ein besonders atmungsaktives oder auch besonders rutschfestes Polster zu liefern.
Für die Herstellung eines erfindungsgemässen Polsterbelages eignet sich ein Verfahren, bei dem die Aussenbahn vorzugsweise durch Vakuumtiefziehen kalt profiliert, dann deren Hohlabschnitte auf der späteren Innenseite mit Polstermaterial gefüllt und mit einem Deckmaterial vorzugsweise geringer Streckfähigkeit überspannt werden. Die Aussenbahn kann dabei noch unter Vakuumeinwirkung ausserhalb der Hohlabschnitte unter gleichzeitigem Pressen mit dem Deckmaterial bei gleichbleibender Strekkung im Verbindungsbereich verschweisst oder verklebt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen :
Fig. leinen erfindungsgemässen Polsterbelag in schaubildlicher Darstellung und teilweise geschnitten ; Fig. 2 in vergrössertem Massstab einen Teilschnitt durch den Polsterbelag nach Fig. 1 entlang der Linie II-II in Fig. 1 ; Fig. 3 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung und Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Der in den Figuren dargestellte Polsterbelag 1 besteht aus einer Kunststoffaussenbahn 2, die mit einem Baumwollgewebe 3 kaschiert ist, sowie ferner aus einem Deckmaterial 4 auf der Unterseite, welches aus einem für die Kunststoffverschweissung imprägnierten Gewebe besteht.
In die Aussenbahn 2 sind gemäss den Fig. l und 2 im Kaltziehverfahren etwa kugelkalottenförmige Erhöhungen oder Hohlabschnitte 5 eingebracht, die auf der Hohlseite mit einem Schaumstoffkörper 6 gefüllt und jeweils für sich mit Hilfe eines Deckmaterialstückes unter Einschluss des Schaumstoffkörpers abgedeckt sind. Die Schaumstoffkörper sind bei den kugelkalottenförmigen Hohlabschnitten beispielsweise kleine Zylinder, die durch das Deckmaterial unter leichter Spannung im Hohlabschnitt gehalten werden, so dass dieser stets prall gefüllt ist.
Aussenbahn 2 und Deckmaterial 4 sind längs der Hohlabschnittränder bei 7 miteinander verschweisst, wobei der Kunststoff der Aussenbahn die Gewebekaschierung 3 durchdrungen und sich mit dem imprägnierten Deckmaterial vereinigt hat. Der Polsterbelag ist in dem Randbereich bei 7 in seiner Stärke durch Pressen verringert, wodurch ein Teil des für die Bildung der Hohlabschnitte 5 notwendigen Materialmehrbedarfs beschafft worden ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von der nach den Fig. l und 2 nur in der Form und Ausbildung der Hohlabschnitte. Zur Bildung dieser Hohlabschnitte wird zunächst in die Aussenbahn ein Loch gestanzt. Dann werden die Lochränder 8 im Tiefziehverfahren hochgezogen und anschliessend mit einer Kappe 9 abgedeckt, die aus dem gleichen Material, aus Wildleder zur Erhöhung der Griffigkeit oder aus einem besonders atmungsaktiven Material bestehen kann.
Die Fig. 4 verdeutlicht eine andere Möglichkeit der Form eines Hohlabschnittes. Der Lochrand 8 ist zweckmässig in der gestrichelten Weise umgebördelt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kunststoffpolsterbelag mit einer Profilierung aus örtlichen Erhöhungen oder Vertiefungen, gekennzeichnet durch eine die Erhöhungen oder Vertiefungen (5) aufweisende Kunststoffbahn (2), deren Hohlabschnitte auf der späteren Innenseite mit Polstermaterial (6) gefüllt und mit einem Deckmaterial (4) vorzugsweise geringer Streckfähigkeit überspannt sind.
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Plastic upholstery with a profiling of local elevations or depressions and process for its production
The invention relates to a plastic upholstery covering with a profile consisting of local elevations or depressions and to a method for its production.
Numerous upholstery materials are known which are provided with profiles from local elevations and depressions. In a known case, profiled rubber sheets have been placed on top of one another in mirror image and have been welded together with the inclusion of air-filled chambers.
In another case, rubber-impregnated fibers are pressed into full cushioned bodies which have a surface profile for better load distribution and are then covered by a cover for the rest. Furthermore, foam rubber upholstery is known in which the foam rubber body is grooved on the surface in order to achieve ventilation paths and to achieve greater frictional resistance. In addition, it is no longer new to partially fill a profiled upholstery cover with upholstery material and then to fill it tightly by inserting a foamable material and thereby pretension it.
All these known profiles have the disadvantage that they can be pressed into the material underneath with relatively soft pressure and thus lose the advantage of ventilation channels under the buttocks and back surfaces when sitting. In addition, it has not yet been possible to create a plastic upholstery covering with a hollow profile that is time-resistant. The hollow sections always flattened so much after a relatively short time that there was only a hint of an earlier profile.
The object of the invention is to create a plastic upholstery covering of the type described at the outset with permanent profiling and a method for its production.
To achieve this object, the plastic upholstery covering is formed by an outer web having the elevations or depressions, the hollow sections of which are filled with cushioning material on the later inner side and covered with a cover material, preferably with little stretchability. The cover material is advantageously connected to the outer web by welding and gluing in the area outside the hollow sections, the outer web being permanently stretched in the connecting area.
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sticks, because at this point a part of the material requirements for the formation of the hollow profiles can be covered by the permanent stretching of the outer web. This has the advantage that the stresses in the transition from the hollow section to the base material are reduced.
To increase the dimensional stability, the outer membrane can be covered with cotton fabric on the underside.
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filled with fair foam material, which can also be under pressure between the outer membrane and the cover material.
To maintain the suppleness of the plastic upholstery as much as possible, it is advisable to cover each hollow section with a piece of laminated fabric.
The hollow sections can, however, also be formed by pulling up the edge of a hole punched into the original outer track and covering the edge of the hole with a cap. In this way, it is possible, by choosing the cap material, to provide a particularly breathable or even particularly non-slip padding.
For the production of an upholstery covering according to the invention, a method is suitable in which the outer web is profiled cold, preferably by vacuum deep drawing, then its hollow sections on the later inner side are filled with cushioning material and covered with a cover material, preferably with little stretchability. The outer web can be welded or glued outside the hollow sections while simultaneously pressing with the cover material while maintaining the same stretch in the connection area.
The invention is explained in more detail below with reference to schematic drawings of several exemplary embodiments. Show it :
FIG. 1 shows an upholstery covering according to the invention in a perspective view and partially in section; FIG. 2 shows, on an enlarged scale, a partial section through the upholstery according to FIG. 1 along the line II-II in FIG. 1; 3 shows a partial section through another embodiment of the invention in a representation similar to FIG. 2, and FIG. 4 shows a diagrammatic representation of a further embodiment of the invention.
The upholstery 1 shown in the figures consists of a plastic outer sheet 2, which is laminated with a cotton fabric 3, and also of a cover material 4 on the underside, which consists of a fabric impregnated for the plastic welding.
According to FIGS. 1 and 2, approximately spherical cap-shaped elevations or hollow sections 5 are introduced into the outer web 2 in the cold drawing process, which are filled on the hollow side with a foam body 6 and each covered with the help of a piece of cover material including the foam body. In the case of the spherical cap-shaped hollow sections, the foam bodies are, for example, small cylinders which are held in the hollow section under slight tension by the cover material, so that the hollow section is always full.
Outer sheet 2 and cover material 4 are welded to one another along the edge of the hollow section at 7, the plastic of the outer sheet having penetrated the fabric lamination 3 and united with the impregnated cover material. The thickness of the padding is reduced in the edge area at 7 by pressing, as a result of which part of the additional material required for the formation of the hollow sections 5 has been procured.
The embodiment according to FIG. 3 differs from that according to FIGS. 1 and 2 only in the shape and design of the hollow sections. To form these hollow sections, a hole is first punched in the outer track. Then the hole edges 8 are drawn up in the deep-drawing process and then covered with a cap 9, which can be made of the same material, suede to increase grip or a particularly breathable material.
4 illustrates another possibility for the shape of a hollow section. The edge of the hole 8 is expediently beaded in the dashed line.
PATENT CLAIMS:
1. Plastic upholstery covering with a profiling of local elevations or depressions, characterized by a plastic web (2) having the elevations or depressions (5), the hollow sections of which on the later inside are filled with padding material (6) and with a cover material (4), preferably low stretchability are overstretched.