AT256369B - Kunststoffpolsterbelag mit einer Profilierung aus örtlichen Erhöhungen oder Vertiefungen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Kunststoffpolsterbelag mit einer Profilierung aus örtlichen Erhöhungen oder Vertiefungen und Verfahren zu seiner Herstellung

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   Kunststoffpolsterbelag mit einer Profilierung aus örtlichen Erhöhungen oder Vertiefungen und Verfahren zu seiner Herstellung 
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kunststoffpolsterbelag mit einer Profilierung aus örtlichen Erhöhungen oder Vertiefungen sowie auf ein Verfahren zu seiner Herstellung. 



   Es sind zahlreiche Polstermateralien bekannt, die mit Profilierungen aus örtlichen Erhöhungen und Vertiefungen versehen sind. In einem bekannten Fall sind profilierte Gummibahnen spiegelbildlich aufeinandergelegt worden und unter Einschluss von luftgefüllten Kammern miteinander verschweisst worden. 



  In einem andern Fall werden gummigetränkte Fasern zu vollen Polsterkörpern gepresst, die zur besseren Lastverteilung eine Oberflächenprofilierung aufweisen und im übrigen anschliessend von einem Überzug überzogen werden. Es ist ferner eine Schaumgummipolsterung bekannt, bei der der Schaumgummikörper an der Oberfläche zur Erzielung von Belüftungswegen sowie zur Erzielung eines grösseren Reibungswiderstandes rillenförmig gefurcht ist. Darüber hinaus ist es nicht mehr neu, einen profilierten Polster- überzug mit Polstermaterial teilweise zu füllen und durch Einfügen eines schäumungsfähigen Materials prall zu füllen und dadurch vorzuspannen. 



   Alle diese bekannten Profilierungen haben den Nachteil, dass sie sich bei verhältnismässig weichem Druck in das darunter befindliche Material eindrücken lassen und damit den Vorteil von Belüftungswegen unter der   Gesäss- und   der Rückenfläche bei Sitzen verlieren. Es ist im übrigen bisher noch nicht gelungen, einen Kunststoffpolsterbelag mit einer Hohlprofilierung zu schaffen, die zeitbeständig ist. Stets flachten die Hohlabschnitte bereits nach verhältnismässig kurzer Zeit so stark ab, dass nur noch die Andeutung einer früheren Profilierung blieb. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kunststoffpolsterbelag der eingangs beschriebenen Gattung mit dauerhafter Profilierung zu schaffen sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Kunststoffpolsterbelag von einer die Erhöhungen oder Vertiefungen aufweisenden Aussenbahn gebildet, deren Hohlabschnitte auf der späteren Innenseite mit Polsterma-   terialgefülltund   mit einem Deckmaterial vorzugsweise geringer Streckfähigkeit überspannt sind. Dabei ist vorteilhaft das Deckmaterial im Bereich ausserhalb der Hohlabschnitte mit der Aussenbahn durch Schweissen und Kleben verbunden, wobei die Aussenbahn im Verbindungsbereich bleibend gestreckt ist. 
 EMI1.1 
 klebt, da an dieser Stelle durch die bleibende Streckung der Aussenbahn ein Teil des Materialbedarfs bei der Bildung der Hohlprofilierungen gedeckt werden kann. Dies bringt den Vorteil, dass die Spannungen im Übergang vom Hohlabschnitt in das Grundmaterial herabgesetzt sind. 



   Zur Erhöhung der Formstabilität kann die Aussenbahn auf der Unterseite mit Baumwollgewebe ka- 

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 EMI2.1 
 gerechtem Schaumstoffmaterial gefüllt, das auch etwas unter Druck zwischen Aussenbahn und Deckmaterial stehen kann. 



   Zur weitestgehenden Erhaltung   der Geschmeidigkeit des Kunststoffpolsterbelages empfiehlt es sich,   jeden Hohlabschnitt für sich mit einem Stück kaschiertem Gewebe zu überspannen. 



   Die Hohlabschnitte können jedoch auch durch Hochziehen des Randes eines in die ursprüngliche Aussenbahn gestanzten Lochs und Überdecken des Lochrandes mit einer Kappe gebildet sein. Auf diese Weise ist es möglich, durch Wahl des Kappenmaterials ein besonders atmungsaktives oder auch besonders rutschfestes Polster zu liefern. 



   Für die Herstellung eines erfindungsgemässen Polsterbelages eignet sich ein Verfahren, bei dem die Aussenbahn vorzugsweise durch Vakuumtiefziehen kalt profiliert, dann deren Hohlabschnitte auf der späteren Innenseite mit Polstermaterial gefüllt und mit einem Deckmaterial vorzugsweise geringer Streckfähigkeit überspannt werden. Die Aussenbahn kann dabei noch unter Vakuumeinwirkung ausserhalb der Hohlabschnitte unter gleichzeitigem Pressen mit dem Deckmaterial bei gleichbleibender Strekkung im Verbindungsbereich verschweisst oder verklebt werden. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen :
Fig.   leinen erfindungsgemässen Polsterbelag   in schaubildlicher Darstellung und teilweise geschnitten ; Fig. 2 in vergrössertem Massstab einen Teilschnitt durch den Polsterbelag nach Fig. 1 entlang der Linie II-II in Fig. 1 ; Fig. 3 in   ähnlicher   Darstellung wie Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung und Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung. 



   Der in den Figuren dargestellte Polsterbelag 1 besteht aus einer   Kunststoffaussenbahn   2, die mit einem Baumwollgewebe 3 kaschiert ist, sowie ferner aus einem Deckmaterial 4 auf der Unterseite, welches aus einem für die Kunststoffverschweissung imprägnierten Gewebe besteht. 



   In die Aussenbahn 2 sind gemäss den Fig. l und 2 im Kaltziehverfahren etwa kugelkalottenförmige Erhöhungen oder Hohlabschnitte 5 eingebracht, die auf der Hohlseite mit einem Schaumstoffkörper 6 gefüllt und jeweils für sich mit Hilfe eines Deckmaterialstückes unter Einschluss des Schaumstoffkörpers abgedeckt sind. Die Schaumstoffkörper sind bei den kugelkalottenförmigen Hohlabschnitten beispielsweise kleine Zylinder, die durch das Deckmaterial unter leichter Spannung im Hohlabschnitt gehalten werden, so dass dieser stets prall gefüllt ist. 



   Aussenbahn 2 und Deckmaterial 4 sind längs der Hohlabschnittränder bei 7 miteinander verschweisst, wobei der Kunststoff der Aussenbahn die Gewebekaschierung 3 durchdrungen und sich mit dem imprägnierten Deckmaterial vereinigt hat. Der Polsterbelag ist in dem Randbereich bei 7 in   seiner Stärke durch Pressen   verringert, wodurch ein Teil des für die Bildung der Hohlabschnitte 5 notwendigen Materialmehrbedarfs beschafft worden ist. 



   Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von der nach den Fig. l und 2 nur in der Form und Ausbildung der Hohlabschnitte. Zur Bildung dieser Hohlabschnitte wird zunächst in die Aussenbahn ein Loch gestanzt. Dann werden die Lochränder 8 im Tiefziehverfahren hochgezogen und anschliessend mit einer Kappe 9 abgedeckt, die aus dem gleichen Material, aus Wildleder zur Erhöhung der Griffigkeit oder aus einem besonders atmungsaktiven Material bestehen kann. 



   Die Fig. 4 verdeutlicht eine andere Möglichkeit der Form eines Hohlabschnittes. Der Lochrand 8 ist zweckmässig in der gestrichelten Weise umgebördelt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Kunststoffpolsterbelag mit einer Profilierung aus örtlichen Erhöhungen oder Vertiefungen, gekennzeichnet durch eine die Erhöhungen oder Vertiefungen (5) aufweisende Kunststoffbahn (2), deren Hohlabschnitte auf der späteren Innenseite mit Polstermaterial (6) gefüllt und mit einem Deckmaterial (4) vorzugsweise geringer Streckfähigkeit überspannt sind.

Claims (1)

  1. 2. Polsterbelag nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckmaterial (4) im Bereich ausserhalb der Hohlabschnitte (5) mit der Aussenbahn durch Schweissen oder Verkleben verbun- den ist, wobei die Aussenbahn im Verbindungsbereich (7) bleibend gestreckt ist.
    3. PolsterbelagnachAnspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenbahn (2) <Desc/Clms Page number 3> und das Deckmaterial (4) längs der Hohlabschnittränder (bei 7) verschweisst oder verklebt sind.
    4. Polsterbelag nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenbahn (2) auf der Unterseite mit Baumwollgewebe (3) kaschiert ist.
    5. Polsterbelagnachden Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckmaterial (4) ein für die Verschweissung imprägniertes Gewebe ist.
    6. Polsterbelag nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ad u rch g ek en n z eic hn et, dass die Hohlab- schnittc (5) mit im wesentlichen formgerechternSchaumstoffmaterial (6) gefüllt sind.
    7. Polsterbelag nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hohl- abschnitt (5) durch Hochziehen des Randes eines in die ursprüngliche Aussenbahn (2) gestanzten Loches und Überdecken des Lochrandes (8) nach Umbördelung mit einer Kappe (9) gebildet ist. EMI3.1 abschnitt (5) auf der Unterseite für sich mit einem einzelnen Stück kaschierten Gewebe überspannt ist.
    U. Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffpolsterbelages nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenbahn vorzugsweise durch Vakuumtiefziehen kalt profiliert, dann deren Hohlabschnitte auf der späteren Innenseite mit Polstermaterial gefüllt und mit einem Deckmaterial vorzugsweise geringer Streckfähigkeit überspannt werden. EMI3.2 nachVakuumeinwirkung ausserhalb der Hohlabschnittc unter gleichzeitigem Pressen mit dem Deckmaterial bei bleibender Streckung im Verbindungsbereich verschweisst oder verklebt wird.
    11. VerfahrennachAnspruch9oderlO, dadurch gekennzeichnet, dassdieVerschweissung oder Verklebung längs der Hohlabschnittränder erfolgt.
    12. Verfahren nach den Ansprüchen9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenbahn auf der Unterseite mit Baumwollgewebe kaschiert wird. EMI3.3 dadurch gekennzeichnet, dassalsDeckma-terial ein für die Verschweissung kaschiertes Gewebe verwendet wird.
    14. Verfahrennach den Ansprüchen 9 bis 13, d ad urch gekenn zeichn et, dass die Hohlab- schnittemit im wesentlichen formgerechtem Schaumstoffmaterial gefüllt werden, dessen Volumen vorzugsweise etwas grösser als das des zugeordneten Hohlabschnittes ist.
    15. Verfahren nach den Ansprüchen 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in die Aussenbahn Löcher gestanzt werden, der Lochrand im Tiefziehverfahren hochgezogen und nach Umbördelung mit einer Kappe überdeckt wird. EMI3.4
AT1133265A 1965-10-01 1965-12-16 Kunststoffpolsterbelag mit einer Profilierung aus örtlichen Erhöhungen oder Vertiefungen und Verfahren zu seiner Herstellung AT256369B (de)

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