AT253479B - Verfahren zur Herstellung von oberflächenaktiven Olefinsulfonaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von oberflächenaktiven Olefinsulfonaten

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AT253479B AT220965A AT220965A AT253479B AT 253479 B AT253479 B AT 253479B AT 220965 A AT220965 A AT 220965A AT 220965 A AT220965 A AT 220965A AT 253479 B AT253479 B AT 253479B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von oberflächenaktiven Olefinsulfonaten 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 sein und auch cycloaliphatische Gruppen enthalten, wenn nur im Molekül eine mittel-oder endständige Doppelbindung vorhanden ist, wobei die ungesättigten Kohlenstoffatome nicht Ausgangspunkt einer Kettenverzweigung sind. Diese Olefine, die auf beliebige Weise hergestellt sein können, brauchen nicht ganz 
 EMI2.1 
 sind beispielsweise die durch Kracken von Erdölkohlenwasserstoffen, Dehydrohalogenierung von Alkylhalogeniden oder durch Äthylenpolymerisation hergestellten Olefine, die technisch in einer Reinheit von wenigstens 90, vorzugsweise mehr als   950/0,   hergestellt werden können. 



   Das als Sulfonierungsmittel in der ersten Stufe dienende gasförmige Schwefeltrioxyd wird mit Inertgasen verdünnt angewendet, wobei die Konzentration des Schwefeltrioxyds   0,   5-20, vorzugsweise 1-10 Vol.-%, betragen kann. Als Inertgase kommen vorzugsweise Luft und Stickstoff in Frage, jedoch eignen sich auch andere Inertgase, wie beispielsweise Kohlendioxyd. Die insgesamt anzuwendende Menge an Schwefeltrioxyd liegt zwischen 0, 65 und 1, 05, vorzugsweise   0,     75-0, 95 Mol, Schwefeltrioxyd pro   Mol Olefin. 



   NachAnwendung der angegebenen Schwefeltrioxydmenge enthält das Reaktionsgemisch noch grössere Anteile an sulfonierbaren Olefinen. Die weitere Sulfonierung erfolgt in einer zweiten Stufe, wobei an Stelle des Schwefeltrioxyds 0,   2-0, 6,   vorzugsweise   0,     3-0, 5   Mol Chlorsulfonsäure angewendet wird. 



    Die insgesamt anzuwendende Menge an Sulfonierungsmittel   soll, bezogen auf   l Mol Olefin, l, l-l, 5   Mol betragen. Während der Zugabe der Chlorsulfonsäure leitet man zweckmässigerweise einen kräftigen Luftoder Inertgasstrom durch das Reaktionsgemisch, wodurch der bei der Reaktion gebildete Chlorwasserstoff weitgehend entfernt wird. Das Einleiten wird vorteilhaft nach vollständiger Zugabe der Chlorsulfonsäure noch einige Zeit fortgesetzt. Auf diese Weise gelingt es, das Sulfonierungsprodukt praktisch frei von Chloridionen zu erhalten. 



   Die während der Sulfonierung einzuhaltenden Temperaturen liegen zwischen 0 und   60 C   und richten sich im einzelnen nach den jeweils verwendeten Olefinen. Endständige Olefine sollten bevorzugt zwischen 10 und 40 C, innenständige Olefine zwischen 0 und   300C   sulfoniert werden. Da die Reaktion exotherm ist, erübrigt sich normalerweise eine zusätzliche Wärmezuführung. In den meisten Fällen ist eine Abführung der überschüssigen Reaktionswärme erforderlich, und es empfiehlt sich, die optimale Temperatur durch eine entsprechende Kühlung der Reaktionsgefässe aufrecht zu erhalten. 
 EMI2.2 
 tels geeigneter mechanischer Vorrichtungen intensiv durchgemischtoder versprüht wird bzw. wenn Reaktionsapparate verwendet werden, die nach dem   Dünnschicht- oder   Ringspaltprinzip arbeiten.

   Je nach Art der verwendeten Reaktions-Apparatur kann die Sulfonierung kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Bei diskontinuierlicher Arbeitsweise kann die Behandlung mit Schwefeltrioxyd und Chlorsulfonsäure nacheinander in demselben Reaktionsgefäss erfolgen. Die kontinuierliche Sulfonierung wird zweckmässigerweise in zwei oder mehreren hintereinander geschalteten Reaktionsgefässen durchgeführt, wobei die Sulfonierung mit Schwefeltrioxyd in den ersten Reaktionsgefässen, die mit Chlorsulfonsäure in den letzten Reaktionsgefässen vorgenommen wird. 



   Die Sulfonierung wird unter den angegebenen Bedingungen soweit geführt, bis das entstandene Sulfonierungsprodukt nach der Hydrolyse und Neutralisation mit Alkalien zu wenigstens 92% wasserlöslich geworden ist. Da sich erfindungsgemäss Produkte mit einem Gehalt an wasserlöslichem Olefinsulfonat von wenigstens 92%, vorzugsweise von   94%   und mehr, herstellen lassen, erübrigt sich eine Abtrennung des Unsulfonierten. Die erfindungsgemäss hergestellten Sulfonierungsprodukte enthalten nur Spuren organisch gebundenen Chlors. Auch der Gehalt an Chloridionen kann leicht unter   0, 50/0   gebracht werden, sofern man den gebildeten Chlorwasserstoff in der angegebenen Weise durch Einblasen von Luft bzw. Inertgas in das Sulfonierungsgemisch entfernt. 



   Zur Hydrolyse kann das rohe Sulfonierungsprodukt mit Wasser und überschüssiger Säure oder überschüssigem Alkali bei Temperaturen von 80 bis 1000C erwärmt werden, wobei man soviel Wasser anwendet, dass das rohe Sulfonierungsprodukt in   5-75loger   Lösung vorliegt. Üblicherweise benötigt man für eine Hydrolyse bei   1000C     2 - 4   h. 



   Arbeitet man im sauren Milieu, so reichen normalerweise die im rohen Sulfonierungsprodukt vorhandenen Mengen an Schwefelsäure aus. Hydrolysiert man in alkalischer Lösung, dann setzt man soviel Alkali zu, dass nach   Absättigung überschüssigen Sulfonierungsmittels ausreichend Alkali zur Neutralisation   der sich bei der Hydrolyse bildenden Sulfonsäure zur Verfügung steht. Zweckmässigerweise arbeitet man 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 mit einem Überschuss, der bis zu   20%   der theoretisch erforderlichen Alkalimenge betragen kann. Als Alkalien verwendet man die Hydroxyde, Carbonate oderBicarbonate des Natriums, Kaliums, Magnesiums oder Calciums oder organische Basen, wie beispielsweise die primären, sekundären oder tertiären Amine oder Alkylolamine mit   1 - 4,   vorzugsweise 2, Kohlenstoffatomen pro Alkyl- bzw.

   Alkylolrest. 



   Wird die Hydrolyse in der angegebenen Weise durchgeführt, so erhält man ein Sulfonatgemisch, das überwiegend,   d. h.   zu 60-80% aus Hydroxyalkansulfonaten (Formelbeispiel I und II) und zum kleineren Teil aus Alkensulfonaten (Formelbeispiel III und IV) besteht : 
 EMI3.1 
   IH) R-CH=CH-CH-CH-SO' 2 2 3    
 EMI3.2 
   R-CHR=AlkylC-C   
Es hat sich gezeigt, dass für den Einsatz in Waschmitteln die Alkensulfonate den Hydroxyalkansulfonaten hinsichtlich ihrer Löslichkeit und waschtechnischen Eigenschaften überlegen sind. Man kann denAnteil der Alkensulfonate dadurch wesentlich erhöhen, dass man die Hydrolyse bei erhöhter Temperatur unter Druck im sauren Milieu vornimmt.

   Nach dieser bevorzugten Arbeitsweise werden die rohen Olefinsulfonierungsprodukte in   10- piger   wässeriger Lösung vom pH-Wert   0 - 3   unter Druck auf Temperaturen oberhalb 150 C, vorzugsweise   160-200 C,   erhitzt. In dem angegebenen Temperaturbereich nimmt die vollständige Hydrolyse nur   5 - 30   min in Anspruch. Demgegenüber führt eine unter gleichen Bedingungen durchgeführte alkalische Hydrolyse zu keiner nennenswerten Erhöhung des AlkensulfonatAnteils. 



   Die saure Hydrolyse bei erhöhter Temperatur besitzt ferner den Vorteil, dass sie die Gesamtausbeute an wasserlöslichem Olefinsulfonat gegenüber einer Hydrolyse bei   1000C   erhöht, was vermutlich auf eine ausschliesslich bei höherer Temperatur erfolgende Hydrolyse von schwer verseifbaren Restsubstanzen zurückzuführen ist. Diese bei 1000C unverseifbaren Substanzen, die sich beispielsweise durch Extrahieren der wässerigen Lösung mit organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln abtrennen lassen, gehen normalerweise für den Waschprozess verloren. 



   Im Anschluss an die saure Hydrolyse können die Sulfonsäuren unter Verwendung der bereits genannten Alkalien, Erdalkalien oder organischen Basen neutralisiert werden. Die wässerigen Lösungen der olefinsulfonsauren Salze sind von heller Farbe und können unmittelbar verwendet oder in üblicher Weise weiterverarbeitet werden. 



   Sofern für bestimmte Zwecke ein noch heller gefärbtes Sulfonierungsprodukt gewünscht wird, kann eine Bleichbehandlung mit sauerstoffhaltigen Bleichmitteln durchgeführt werden. Da die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Olefinsulfonate nur wenig gefärbte Nebenprodukte enthalten, zeichnen sie sich durch eine gute Bleichbarkeit und einen geringen Verbrauch an Bleichmitteln aus. Hydrolyse und Bleichung können auch gleichzeitig vorgenommen werden. 



   Die Olefine, deren Verarbeitung in den folgenden Beispielen beschrieben wird, bestehen zu 96 bis 97 Gew.-% aus endständigen oder innenständigen aliphatischen Olefinen. Der Rest besteht aus   gesättig-   ten Kohlenwasserstoffen und geringen Anteilen an Diolefinen. 



   Zur Bestimmung des Gehaltes an wasserlöslichem Olefinsulfonat wurde eine Probe des hydrolysierten und neutralisierten Gemisches   4-Smal   mit der aliquoten Menge Benzin vom Siedepunkt 80 - 1100C extrahiert und nach Abdestillation des Extraktionsmittels das zurückbleibende, unsulfonierte Öl gewogen. 



  Die angeführten Farbwerte wurden in einer 4-Zoll-Küvette im Lovibond-Tintometer von   51eigen   wässerigen Lösungen der Sulfonate bestimmt. Etwa vorhandene unsulfonierte Anteile wurden nicht als Sulfonat gerechnet. 



     Beispiel l :   232 g (1, 0 Mol) eines Gemisches endständiger   C-bisC-Olefine   (mittlere Ketten- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 länge   C)   wurden in einem Kolben von 2   l   Inhalt, der mit einem Thermometer, einem bis auf den Boden des Kolbens reichenden Gaseinleitungsrohr, einer Gasableitung und einem Rührer versehen war, sulfoniert. Dazu wurden zunächst 72 g (0, 9 Mol) Schwefeltrioxyd in Form einer 3   vol.- Mgen   Mischung mit Luft während 45 min eingeleitet. Anschliessend wurden im Verlauf   von weiteren 20 min 41 g (0, 35   Mol) Chlorsulfonsäure zugetropft, wobei zusätzlich ein kräftiger Luftstrom von etwa 500   l/h   in das Reaktionsgemisch eingeblasen wurde.

   Während der Sulfonierung wurde stark gerührt und die Reaktionstemperatur durch Aussenkühlung auf 20 - 300C gehalten. Nach Abschluss der Chlorsulfonsäurezugabe wurde das Einleiten des Luftstromes noch etwa 5min fortgesetzt, um den gebildeten Chlorwasserstoff vollständig auszutreiben. Die Gewichtsaufnahme des Sulfonierungsproduktes an SOg betrug insgesamt 97 g (1, 2 Mol). 



   165 g des Produktes wurden mit einer Lösung von 28 g (0, 7 Mol) Natriumhydroxyd in 300 ml Wasser versetzt und 3 h am Rückfluss gekocht. Weitere 160 g des rohen Sulfonierungsproduktes wurden mit 300 ml Wasser verdünnt und die stark sauer reagierende Lösung (pH-Wert um   1)   im Autoklaven 15 min auf 1900C erhitzt. Die erhaltenen, neutralisierten und auf eine Konzentration von   5%   Olefinsulfonat eingestellten Lösungen wiesen im Lovibond-Tintometer folgende Farbwerte auf : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> gelb <SEP> = <SEP> 17
<tb> rot <SEP> = <SEP> 3, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> blau <SEP> = <SEP> 0
<tb> 
 
Der Alkensulfonat-Gehalt betrug 39% bei der alkalischen und über 75% bei der sauren Hydrolyse.

   Die auf eingesetzte Kohlenwasserstoffmenge bezogene Ausbeute an wasserlöslichem Olefinsulfonat belief sich bei der bei 1000C hydrolysiertenProbe auf   93, 1%   und im Falle der Hydrolyse unter Druck auf   95, 2%.   Berücksichtigt man, dass der Gehalt des Ausgangsmaterials an sulfonierbarem Olefin etwa 96% beträgt, ergibt sich eine nahezu quantitative Ausbeute. Der auf Trockensubstanz bezogene Gesamtchlorgehalt des Olefinsulfonats lag unter   0, 5%.   Unterblieb das Lufteinleiten während der Zugabe der Chlorsulfonsäure, so stieg der auf Trockensubstanz bezogene Gesamtchlorgehalt auf 3, 3% bei gleichzeitiger Zunahme der Farbzahlen auf Gelb = 21 und rot   = 6, 3   und eines Mehrverbrauchs an Natronlauge von 0, 4 Mol. 



   In einem Vergleichsversuch wurden in einer einzigen Sulfonierungsstufe 232 g   (1   Mol) des in Beispiel 1 verwendeten Olefins mit 100 g (1, 25 Mol) Schwefeltrioxyd in 3 voltiger Mischung mit Luft in der oben angegebenen Weise bei einer Reaktionstemperatur zwischen 20 und   400C   sulfoniert. Nach der Hydrolyse bei   1000C   und Neutralisation wurde ein dunkel gefärbtes Sulfonat mit einem Sulfonierungsgrad von 91, 3% erhalten, dessen Farbzahlen in   5% figer   Lösung nicht mehr messbar waren, da sie oberhalb des Messbereiches des Tintometers   (gelb >    27,   rot >    27,   blau >    27) lagen. 



   In einem weiteren Vergleichsversuch wurde als Sulfonierungsmittel ausschliesslich Chlorsulfonsäure verwendet, u. zw. wurden zu   l   Mol des im Beispiel 1 verwendeten Olefins unter Rühren und Kühlung auf   20 - 300C   während 60 min langsam 146 g (1, 25 Mol) Chlorsulfonsäure zugegeben, wobei gleichzeitig 500   l   Luft in das Reaktionsgemisch eingeblasen wurde. Nach beendeter Zugabe wurde unter fortgesetztem Lufteinleiten noch   10min   weitergerührt, anschliessend das rohe, praktisch schwarz gefärbte Sulfonat in der oben angegebenen Weise hydrolysiert und neutralisiert.

   Der Sulfonierungsgrad betrug 78%, die Farbwerte lagen oberhalb des Messbereiches des Tintometers   (gelb >    27,   rot >    27,   blau >    27) und waren daher nicht mehr messbar. 



   Im Vergleich zu Beispiel 1 wurden in den beiden Vergleichsversuchen erheblich dunkler gefärbte Olefinsulfonate erhalten und im zweiten Versuch nur ein mangelhafter Sulfonierungsgrad erzielt. Die   starke Verfärbung der Vergleichsprodukte   kommt insbesondere in den sehr hohen Rot- und Blauwerten zum Ausdruck. 



   Beispiele   2-6 : Bei den in der nachfolgendenTabelle zusammengestelltenAusführungsbeispie-   len wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise vorgegangen. Als Ausgangsmaterial dienten, sofern nichts anderes angegeben, Isomerengemische innenständiger Olefine mit geringen Anteilen an endständigen Olefinen. In der ersten Sulfonierungsstufe wurde ein 3   vol.-% igues   Schwefeltrioxyd-Luft-Gemisch, in der zweiten Stufe Chlorsulfonsäure und Luft angewendet. Die Reaktionstemperaturen lagen bei 20-35 C, die Reaktionszeiten zwischen 45 und 70 min.

   Die Hydrolyse erfolgte a) nach Zugabe von 1, 1 Mol Natriumhydroxyd und 600 ml Wasser durch 3stündiges Kochen am Rückfluss bzw. b) durch 15 min währendes Erhitzen des mit der 2fachen Menge Wasser verdünnten rohen Sulfonierungsproduktes auf 1800C im Autoklaven und anschliessende Neutralisation mit Natronlauge. Der auf Trockensubstanz bezogene Gesamtchlorgehalt der Olefinsulfonate lag in allen Fällen unter   0, 6%.   

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Menge <SEP> % <SEP> Olefinsulfonat <SEP> Farbwerte
<tb> Ausgangsmaterial <SEP> Olefin <SEP> SO <SEP> HSO <SEP> Cl <SEP> a) <SEP> bei <SEP> 1000C <SEP> gelb <SEP> rot <SEP> blau
<tb> 3 <SEP> 3 <SEP> b0 <SEP> bei <SEP> 180 C
<tb> hydrolysiert
<tb> 2. <SEP> C14-C18-Olefin <SEP> 230 <SEP> g <SEP> 72 <SEP> g <SEP> 41 <SEP> g <SEP> a) <SEP> 93, <SEP> 4 <SEP> 18 <SEP> 6, <SEP> 5 <SEP> 0
<tb> mittlere <SEP> Kettenlänge <SEP> C16 <SEP> (l <SEP> Mol) <SEP> (0,9 <SEP> Mol) <SEP> (0, <SEP> 35 <SEP> Mol) <SEP> b) <SEP> 95, <SEP> 6
<tb> 40% <SEP> endständig
<tb> 56% <SEP> mittelständig
<tb> 3. <SEP> Cl6-0lefin <SEP> 225 <SEP> g <SEP> 64 <SEP> g <SEP> 47 <SEP> g <SEP> a) <SEP> 92, <SEP> 6 <SEP> 18 <SEP> 3,3 <SEP> 0
<tb> Isomerengemisch <SEP> (l <SEP> Mol) <SEP> (0, <SEP> 8 <SEP> Mol) <SEP> (0, <SEP> 4 <SEP> Mol) <SEP> b) <SEP> 94. <SEP> 9 <SEP> 
<tb> 4.

   <SEP> C16-Olefin <SEP> 225 <SEP> g <SEP> 76g <SEP> 35 <SEP> g <SEP> a) <SEP> 93,8 <SEP> 18 <SEP> 5, <SEP> 9 <SEP> 0
<tb> 96% <SEP> endständig <SEP> (IMol) <SEP> (0, <SEP> 95 <SEP> Mol) <SEP> (0,3 <SEP> Mol) <SEP> b) <SEP> 95, <SEP> 8
<tb> 5. <SEP> Cl4-Olefin <SEP> 210 <SEP> g <SEP> 68 <SEP> g <SEP> 58 <SEP> g <SEP> a) <SEP> 94, <SEP> 2 <SEP> 18 <SEP> 7, <SEP> 2 <SEP> 0
<tb> Isomerengemisch <SEP> (1 <SEP> Mol) <SEP> (0,85 <SEP> Mol) <SEP> (0, <SEP> 5 <SEP> Mol) <SEP> b) <SEP> 96, <SEP> 3
<tb> 6. <SEP> C-Olefin <SEP> 253 <SEP> g <SEP> 60 <SEP> g <SEP> 47 <SEP> g <SEP> a) <SEP> 91, <SEP> 8 <SEP> 17 <SEP> 6, <SEP> 8 <SEP> 0
<tb> Isomerengemisch <SEP> (1 <SEP> Mol) <SEP> (0, <SEP> 75 <SEP> Mol) <SEP> (0, <SEP> 4 <SEP> Mol) <SEP> b) <SEP> 94,1
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

   Beispiel 7 :

     An Stelle des in den Beispielen   1 - 6   verwendeten Krackolefins wurden 225 g   (1   Mol) Hexadecen-1 eingesetzt, das durch Äthylen-Polymerisation nach Ziegler gewonnen worden war und des- 
 EMI6.1 
 Sulfonierungsproduktes erfolgte in der in Beispiel 1 angegebenen Weise. Die auf eingesetztes Ausgangsmaterial bezogene Ausbeute an wasserlöslichem Olefinsulfonat betrug nach 3stündiger Hydrolyse bei   1000C   94, 8% und nach 1/4stündiger Hydrolyse bei   1600C     96, 50/0.   Berücksichtigt man den Gehalt des Ausgangsmaterials an nicht sulfonierbaren Paraffinen, ergibt sich eine praktisch quantitative Ausbeute an Olefinsulfonat.

   Die mit dem Lovibond-Tintometer bestimmten Farbwerte der   5% igen Losungen   betrugen 
 EMI6.2 
 
<tb> 
<tb> gelb <SEP> = <SEP> 16
<tb> rot <SEP> = <SEP> 2
<tb> blau <SEP> = <SEP> 0. <SEP> 
<tb> 
 



   Beispiel 8 : Das folgende Beispiel beschreibt eine   kontinuierliche Arbeitsweise. Die Sulfonierungs-   Apparatur bestand aus einer Dosiervorrichtung und vier Reaktionsgefässen I-IV von jeweils 5   l   Rauminhalt. 



  Jedes der vier Gefässe war mit zwei bis auf den Boden des Gefässes reichenden Rohren, von denen eines der Zuführung des zu sulfonierendenMaterials und eines der Gaszufuhr diente, einer Abluftleitung, einem Überlaufrohr und einem Kühlmantel ausgerüstet. Mit Hilfe der Überlaufrohre konnte die Füllhöhe der ein-   zelnen Gefässe   von 2 bis   41   variiert werden. Die Gefässe waren so hintereinandergeschaltet, dass das überlaufende, teilsulfonierte Gemisch aus dem Überlaufrohr des Gefässes I in das Gefäss II und aus diesem in entsprechender Weise in die Gefässe III und IV gelangen konnte. Das fertig sulfonierte Gemisch wurde aus dem Überlaufrohr des Gefässes IV entnommen. Gefäss I und II stellten die erste Sulfonierungsstufe, Gefäss III die zweite Sulfonierungsstufe dar.

   Im letzten Gefäss wurde kein Sulfonierungsmittel zugegeben, sondern ausschliesslich Luft durch das sulfonierte Gemisch geblasen, um die Reste an Chlorwasserstoff auszutreiben. 



   Als Ausgangsmaterial diente ein Gemisch von Olefinen der Kettenlänge   Cj-C   (mittlere Kettenlänge   C     5)   und der JZ = 118. Die oben beschriebene Apparatur wurde mit Olefin gefüllt und der Inhalt der einzelnen Gefässe jeweils auf 3   l   Flüssigkeitsinhalt eingestellt. Über die Dosiervorrichtung wurden in das Reaktionsgefäss I kontinuierlich   10 kg (12, 7 1)   Olefin/h eingespeist und gleichzeitig in das Gefäss   10, 5   Mol   so., in   das Gefäss   Il 0.

   4   Mol   SO,,   jeweils bezogen auf 1 Mol Olefin, in 2   völliger Verdünnung mit Luft   
 EMI6.3 
 ches wurde mittels entsprechender Kühlung in den Reaktionsgefässen I und II eine Temperatur von 30 bis 35 C, im Reaktionsgefäss III von 25 bis   300C   aufrecht erhalten. Die mittlere Verweilzeit des Reaktionsgemisches in den beiden Sulfonierungsstufen betrug zirka 40 min. Das aus dem letzten Gefäss ablaufende Produkt wurde nach Entnahme eines Vorlaufes, der unberücksichtigt blieb, unter Kühlung mitder3fachen Menge Wasser versetzt (pH-Wert der Lösung   1)   und im Druckgefäss durch 1/4stündiges Erhitzen auf 1600C hydrolysiert. Der durch Extraktion des Unsulfonierten ermittelte Sulfonierungsgrad betrug 94, 2%, bezogen auf eingesetztes Ausgangsmaterial.

   Eine tige Lösung des hydrolysierten und mit Natronlauge neutralisierten Olefinsulfonats ergab im Lovibond-Tintometer folgende Farbwerte : 
 EMI6.4 
 
<tb> 
<tb> gelb <SEP> = <SEP> 18
<tb> rot <SEP> = <SEP> 2, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> blau <SEP> = <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 
 
Der auf Trockensubstanz bezogene Gesamtchlorgehalt des Olefinsulfonats lag unter 1%. 



   Beispiel 9 : Versuchsanordnung, Ausgangsstoffe und Durchführung entsprachen denen des Beispiels 8, nur dass in der ersten Reaktionsstufe insgesamt 0, 8 Mol SO3/Mol Olefin und in der zweiten Reaktionsstufe   0,   45 Mol Chlorsulfonsäure/Mol Olefin zur Anwendung gelangten. In das Gefäss I wurden dabei 
 EMI6.5 
 
5 Molsich ein Sulfonierungsgrad von   94, 50/0   und ein auf Trockensubstanz bezogener Gesamtchlorgehalt des Olefinsulfonats von weniger als 1%. Im Lovibond-Tintometer wurden folgende Farbwerte gemessen : 
 EMI6.6 
 
<tb> 
<tb> gelb <SEP> = <SEP> 19 <SEP> 
<tb> rot <SEP> = <SEP> 2, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> blau <SEP> = <SEP> 0
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von oberflächenaktiven Olefinsulfonaten durch Sulfonieren von Kohlenwasserstoffgemischen, die mindestens 901o Olefin mit 8 - 22 Kohlenstoffatomen im Molekül enthalten und in denen die ungesättigten Kohlenstoffatome nicht Ausgangspunkt einer Kettenverzweigung sind, mit starken Sulfonierungsmitteln und anschliessender Hydrolyse des Sulfonierungsproduktes, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer ersten Sulfonierungsstufe pro Mol Olefin 0, 65- 1, 05, vorzugsweise 0, 75-0, 95 Mol mit Inertgasen verdünntes gasförmiges Schwefeltrioxyd und anschliessend in einer zweiten Sulfonierungsstufe pro Mol Olefin 0, 2-0, 6, vorzugsweise 0, 3-0, 5 Mol Chlorsulfonsäure anwendet,
    wobei die insgesamt zu verwendende Menge an Sulfonierungsmittel 1, 1-1, 5Mol beträgt.
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Sulfonierungsstufe der Gehalt des gasförmigen Sulfonierungsmittels an Schwefeltrioxyd 0, 5-20, vorzugsweise 1-10 Vol.-% beträgt. EMI7.1 stufe zwecks Entfernung des gebildeten Chlorwasserstoffes während der Zugabe der Chlorsulfonsäure Inertgas eingeleitet und dieses Einleiten anschliessend noch einige Zeit fortgesetzt wird. EMI7.2
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Sulfonierung kontinuierlich in zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden Reaktionsgefässen durchführt. EMI7.3 sauer reagierenden Sulfonierungsproduktes bei Temperaturen oberhalb 150 C, vorzugsweise zwischen 160 und 200 C, unter Druck durchführt.
AT220965A 1964-03-12 1965-03-11 Verfahren zur Herstellung von oberflächenaktiven Olefinsulfonaten AT253479B (de)

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