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Gewebtes, endloses Sieb aus Kunststoff-Fäden, insbesondere für Papiermaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein gewebtes, endloses Sieb, insbesondere für Papiermaschinen.
Um ein endloses (nahtloses) Metallsieb herzustellen, wird dieses rund gewebt und es werden verhältnismässig weiche Faden genommen, welche einem Textilfaden ähnlich sind. Vielfach hat man den zu verwebenden Fäden vorher aus einer Vielzahl dünnerer Fäden verzwimt. Solche Fäden sind aber so weich, dass man sie nachträglich in einem umständlichen Verfahren härten muss. Die unangenehme Längsdehnbarkeit des Siebes bleibt aber erhalten.
Durch die deutsche Patentschrift Nr. 1022089 ist es weiters bekannt, als Kettfäden vonlangsieben Kunststoff-Fäden und in Schussrichtung Metalldrähte zu verwenden, wobei es sich um Rundquerschnitte handelt.
In der deutschen Patentschrift Nr. 718655 sind Metallsiebe beschrieben, bei denen durch Verwendung flacher Kettfäden eine Verfeinerung erzielt wird.
Schliesslich ist es auch bekannt, Siebe vollkommen aus Kunststoff-Fäden oder ganz oder teilweise aus kunststoffumspritzten Drahten herzustellen.
Bei der üblichen Webart auf einem Flachwebstuhl kann man nur verhältnismässig grobe Siebe aus Kunststoff herstellen. Es ist nämlich nicht möglich, den Kunststoff so fein zu verschweissen, wie das bei Metallsieben durchführbar ist.
Man näht die Enden eines derartigen Siebes entweder zusammen, was aber in dem zu erzeugenden Papier meist eine deutliche und untragbare Markierung hinterlässt oder besser, man verwebt dieSiebenden. Dies istaber nur bei gröberen Sieben möglich. Bei der Papierherstellung werden hauptsächlichfeinere Siebe verwendet.
Gemäss der Erfindung ist nun ein gewebtes endloses Sieb aus Kunststoff-Faden, insbesondere für Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden in an sich bekannter Weise einen flachen Querschnitt besitzen.
Dadurch, dass gemäss der Erfindung für die Kettenrichtung Kunststoff-Fäden mit einem flachen Querschnitt verwendet werden, ist die Verwebearbeit an den Enden eine verhältnismässig grobe Arbeit, nämlich dieselbe Arbeit, die man aufwenden müsste, wenn man ein endloses Sieb aus runden Fäden in der Kettenrichtung mit einem Durchmesser gleich der grösseren Abmessung des flachen Querschnittes herstellen wollte. Jedoch entsteht in Wirklichkeit ein endloses Sieb, das man insofern als ein "feines" Sieb bezeichnen kann, da es dieselben Eigenschaften besitzt, wie ein Sieb mit Fäden runden Querschnittes in der Kettenrichtung und mit einem Durchmesser dieses runden Querschnittes gleich dem kleineren Durchmesser des erfindungsgemäss zu verwendenden flachen Querschnittes.
Ob ein Metallsieb fein oder grob ist, hängt weitgehend von seiner Dicke ab. Je dünner das Sieb ist, umso besser entwässert es und umso geringer ist die Markierung im Papier.
Durch Flachfäden erzielt man eine geringere Siebdicke und kann z. B. ein Gewebe 13/cm so dünn
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ausführen, wie ein Gewebe 26/cm, ausgeführt. in Runddraht, wenn man z. B. für den Schussdraht die gleiche Dicke verwendet, wie bei Nr. 26/cm üblich. Betrachtet man eine Webenaht zum Verbinden der beiden Siebenden, so ist das Gewebe mit dem Flachdraht bei der Herstellung einer gewebten Naht leichter zu behandeln, weil die Längsfäden die Breite eines Rundfadens von der doppelten Dicke haben. Das Gewebe ist aber fein (dünn) wie ein Gewebe mit Rundfäden von halber Dicke ; so hat es in der Auswirkung auf die Papierherstellung etwa die gleichen Eigenschaften (Entwässerung, Markierung, Papierabgabe usw.) wie ein normales Gewebe 26/cm.
Als weiterer Vorteil ist zu beachten, dass sich der Schussfaden oder-draht bei der Herstellung des neuen Gewebes selbst bei einfacher Lefnenbindung so stark durchkröpft, dass er die Höhe der Kettenfädenbuckel erreicht. Die Auflagefläche des Siebes und seine Lebensdauer werden dadurch vergrössert. Die umständliche Dreikörperausführung wird entbehrlich.
Kunststoffsiebe nach der Erfindung lassen sich auf den bisher gebräuchlichen Webstühlen herstellen.
Es ist ein grosser Vorteil, dass die bisher üblichen Einrichtungen zur Herstellung von Metallsieben für die neuen Kunststoff- oder Kunststoff-Draht-Siebe nicht aufgegeben zu werden brauchen.
Man kann auch Kettfäden verweben, deren flacher Querschnitt aus zwei miteinander z. B. durch Kleben verbundenen Rundquerschnitten gebildet ist.
Die Vorteile des Flachprofiles wirken sich in ähnlicher Weise auch beim Rundwebverfahren aus, z. B.
Durchkröpfung der Querfäden, Wegfall einer späteren Nachversteifung usw.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele von Querschnitten eines Kettfadens, wie er erfindungsgemäss verwendet wird, dargestellt, sowie eine dadurch ermöglichte Webenaht, u. zw. zeigen : Fig. l eine einfache Ausführung des Kettfadens, die Fig. 2 und 3 Kettfäden mit einer Längsrinne auf einer oder auf beiden Flachseite, die Fig. 4a und 4b Kettfäden mit schräg zur Längsrichtung oder quer zu ihr eingepragten oder anders erzeugten Rinnen für die Ableitung des Wassers, Fig. 5 ein durch zwei dicht nebeneinander laufende dünne Längsfäden gebildetes Flachprofil und Fig. 6 eine Webenaht aus paarweise miteinander verklebten oder verschweissten Kunststoff-Fäden oder mit Kunststoff umspritzten Fäden oder Dräh- ten.
PATENTANSPRÜCHE : l. Gewebtes endloses Sieb aus Kunststoff-Fäden, insbesondere für Papiermaschinen, dadurch ge-
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