AT250359B - Verfahren zur Herstellung neuer Diphenylsulfide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Diphenylsulfide

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AT250359B
AT250359B AT771464A AT771464A AT250359B AT 250359 B AT250359 B AT 250359B AT 771464 A AT771464 A AT 771464A AT 771464 A AT771464 A AT 771464A AT 250359 B AT250359 B AT 250359B
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diphenylsulfide
diphenyl sulfides
methyl
piperidyl
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AT771464A
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Sandoz Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Diphenylsulfide 
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer Diphenylsulfide der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 Wasserstoffatom, das andere für eine niedere Alkylsulfonylgruppe steht. 



   Erfindungsgemäss werden diese Verbindungen dadurch hergestellt, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.3 
 worin Hal und X die obige Bedeutung haben und R3 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Acylgruppe bedeutet, mit Verbindungen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.4 
 worin   Rz   obige Bedeutung hat und Y für ein Chlor- oder Bromatom steht, kondensiert und anschliessend aus der gegebenenfalls erhaltenen Acylverbindung die Acylgruppe hydrolytisch abspaltet. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Diese Kondensation kann vorteilhafterweise in einem geeigneten organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit Wasser ausgeschüttelt und die organische Lösung mit verdünnten Mineral- oder organischen Säuren extrahiert. Aus der wässerigen Phase wird die Base durch ! Versetzen mit Alkalilaugen oder Ammoniak abgeschieden. Nach Aufnahme der abgeschiedenen Base in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel wie z. B. Benzol und Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird die Base durch Kristallisation oder durch Destillation im Hochvakuum gereinigt und gegebenenfalls mit geeigneten anorganischen oder organischensäuren in Salze übergeführt. 



  Wurde eine Substanz der Formel II eingesetzt, bei welcher R eine niedere Acylgruppe ist, so muss, wenn ) nicht schon bei der Kondensation eine Entacylierung stattgefunden hat, das Kondensationsprodukt entacyliert werden, was durch Kochen mit einer wässerigen Mineralsäure oder mit einem Alkalihydroxyd in einem höheren Alkohol durchgeführt werden kann. 



  Die Diphenylsulfide der allgemeinen Formel I verfügen über eine gute spasmolytische Wirkung ; einzelne Verbindungen wirken am isolierten Meerschweinchendarm um ein Vielfaches stärker spasmolytisch als Papaverin. 



  In den nachfolgenden Beispielen, welche die Ausführung des Verfahrens erläutern, den Umfang der Erfindung aber in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden. 



  Die Schmelzpunkte sind korrigiert. 



  Beispiel l : 2-Brom-2'- [2"- (l"-methyl-piperidyl-2' -äthyl-l"]-amino-4'-methyl-sulfonyl-diphenylsulfid. 



  50,0 g 2-Brom-2'-acetamino-4'-methylsulfonyl-diphenylsulfid (Smp. 151-153 , hergestellt durch Acetylierung von 2-Brom-2'-amino-4'-methylsulfonyl-diphenylsulfid vom Smp. 125 - 1270) und 5,85 g fein pulverisiertes Natriumamid in 200 ems abs. Xylol werden unter Rühren während 1 h bei 1800 Ölbadtemperatur am Rückfluss zum Sieden erhitzt. Ohne das Erhitzen zu unterbrechen, lässt man während 11/2 h eine Lösung von 22, 1 g 2- (l'-Methyl-piperidyl-2')-1-chloräthan in 25 cm abs. Xylol zutropfen. 



  Nach weiteren 5 h Erhitzen wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und nach Zugabe von 10 g Ammoniumchlorid dreimal mit 25 cm3 Wasser ausgeschüttelt. Man extrahiert die Xylollösung mit 450 ems piger wässeriger Weinsäure, wäscht den Weinsäureextrakt mit 150 cm3 Benzol und macht ihn mit 110 cm3 konz. 



  Natronlauge phenolphthalein-alkalisch. Die ausgeschiedene ölige Base wird in insgesamt 300 cm3 Benzol aufgenommen, der Benzolauszug mit 75 cm3 Wasser ausgewaschen, über Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft. 12,6 g des Eindampfrückstandes werden in 65 cm3 abs. Alkohol gelöst und mit äthanolischem Chlorwasserstoff bis zur kongosauren Reaktion versetzt. Nach   
 EMI2.1 
 



   Eine Lösung von 51, 3 g   2-Brom-2'- [2"- (l"-methyl-piperidyl-2'*)-äthyl-l"]-acetamino-4'-me-     thylsulfonyl-diphenylsulfid-hydrochlorid   in 480   cm3 18o/aiger   wässeriger Salzsäure wird während 6 h bei 160  Ölbadtemperatur am Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen wird mit zirka 250 cm3 konz. Natronlauge bis zur phenolphthalein-alkalischen Reaktion versetzt und die ausgeschiedene Base mit 300 cm3 Benzol extrahiert. Die Benzollösung wird mit 100 cm3 Wasser ausgewaschen, über Pottasche getrocknet, filtriert und eingeengt. Nach   zweimaligem   Umkristallisieren des Eindampfrückstandes aus Aceton erhält 
 EMI2.2 
 nylsulfid. 



   Eine Lösung von 328 g   2-Chlor-2'-amino-4'-äthylsulfonyl-diphenylsulfid   und 186 g   2-(1'-Methyl-     - piperidyl-2*)-l-cMoräthan   in 2000 cm3 Toluol wird bei 150 Ölbadtemperatur unter Rühren mit Wasserabscheider am Rückfluss zum Sieden erhitzt und in die siedende Lösung während 11/2 h 168 g fein pulverisiertes Kaliumhydroxyd portionenweise eingetragen. Nach weiteren 5 h Kochen wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, mit 750 cm3 Wasser gewaschen und die basischen Substanzen daraus mit 1400 cm3   15% niger   wässeriger Weinsäure extrahiert. Nach dem Auswaschen des Weinsäureextraktes mit 500 cm3 Benzol wird dieser mit zirka 350   cms   konz.

   Natronlauge phenolphthalein-alkalisch gestellt und die ausgeschiedene Base in 1500 cm3 Benzol aufgenommen, die Benzolschicht mit 500 cm3 Wasser gewaschen und eingeengt und der Eindampfrückstand aus 750 cm3 Aceton kristallisiert. Nach nochmaligem Kristal- 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Das als Ausgangsprodukt verwendete 2-Chlor-2'-amino-4'-äthylsulfonyl-diphenylsulfid kann wie folgt dargestellt werden : p, p'-Dichlor-diphenylsulfid wird mit Natriumsulfid gespalten und das so erhaltene p-Chlorthiophenol durch Alkylierung mit Diäthylsulfat in p-Äthylmercaptochlorbenzol (Kp. 109 bis 1120/12 mm) übergeführt. Das p-Äthylmercapto-chlorbenzol wird mit Wasserstoffperoxyd in Eisessig zu p-Äthylsulfonyl-chlorbenzol (Smp.   37-39 )   oxydiert und anschliessend nitriert.

   Das so erhaltene 2-Chlor-5-äthylsulfonyl-nitrobenzol (Smp.   98-100 )   wird mit dem Natriumsalz des o-Chlorthiophenols zu 2-Chlor-2'-nitro-4'-äthylsulfonyl-diphenylsulfid (Smp.   144 - 1460)   kondensiert und diese Verbindung mit Eisen und Salzsäure zu   2-Chlor-2'-amino-4'-äthylsulfonyl-diphenylsulfid   reduziert. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung neuer Diphenylsulfide der allgemeinen Formel : 
 EMI3.1 
 in der    R   eine niedere Alkylgruppe bedeutet, und Hal für ein Chlor-, Brom- oder Jodatom und ein X für 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 worin Hal und X die obige Bedeutung haben und   Rg   ein Wasserstoffatom oder eine niedere Acylgruppe bedeutet, mit Verbindungen der allgemeinen Formel : 
 EMI3.4 
 worin   IL   obige Bedeutung hat und Y für ein Chlor- oder Bromatom steht, kondensiert und anschliessend aus der gegebenenfalls erhaltenen Acylverbindung die Acylgruppe hydrolytisch abspaltet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dassman2-Brom-2'-acetamino- - 4'-methylsulfonyl-diphenylsulfid mit 2- (1'-Methyl-piperidyl-2')-1-chloräthan kondensiert und anschliessend aus der erhaltenen Acetylverbindung die Acetylgruppe hydrolytisch abspaltet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Chlor-2'-amino- - 4'-äthylsulfonyl-diphenylsulfid mit 2- (l'-Methyl-piperidyl-2')-l-chloräthan kondensiert.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensation in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels, wie z. B. eines Alkaliamids oder Alkalihydroxyds, erfolgt.
AT771464A 1962-07-19 1963-07-19 Verfahren zur Herstellung neuer Diphenylsulfide AT250359B (de)

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CH1240762 1962-10-23

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