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Maschine zum Weichenstopfen, Gleisstopfen und
Gleis zwis chenfachve rdichten
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verbunden. Gleisarbeiten im Bahnhofsbereich, die sich wesentlich von den Gleisarbeiten der Strecke un- terscheiden, können nun in einem Arbeitsgang ausgeführt werden, was für die Gleiserhaltung von beson- derer Wichtigkeit ist.
JedeGleisschwelle besitzt bekanntlich nur vierStopfstellen. Die Werkzeugköpfe der erfindungsgemä- ssen Maschine werden so verstellt, dass die vier Stempelpaare über je einer dieser Stopfstellen beim Gleis zum Stehen kommt. In diesem Falle sind jedoch je zwei Stopfstellen gegenüber den andern beiden Stopf- stellen um je eineschwellenteilung versetzt. Durch die Fortbewegung von Schwelle zu Schwelle wird je- doch jede Stopfstelle erfasst und hoch verdichtet. Für das Gleisstopfen ist in diesem Falle für jeden Dop- pelkopf ein Bedienungsmann erforderlich. Durch geeigneteschalteranordnung kannaberdas normaleGleis- stopfen wegen der Symmetrie nur von einem Mann besorgt werden.
Mit der erfindungsgemässen Maschine können demnach sämtliche im Gleisbau vorkommende Stopf- und Verdichterarbeiten vorgenommen werden, wenn zum Unterstopfen der Weichen und des Gleises Stopf- stempel und zum Verdichten derG1eiszwischenfächer die an sich bekannten Flachstempel verwendet wer- den.
Die Ausrüstung der Werkzeugköpfe mit einem schmalen und einem breiten Stempel, die unabhängig voneinander oder gleichzeitig betätigbar sind, ermöglicht, die Durchführung aller anfallenden Arbeiten.
Für schmale Stopf-oder Verdichterstellen, z. B. bei den Weichenherzstücken befindliche, schmale Stopfstellen, deren gute Unterstopfung sehr wichtig ist, kommt der schmale Stempel und für Stellen mittlerer Breite der breite Stempel zur Anwendung. Für noch breitere Arbeitstellen werden beide Stempel gleichzeitig betätigt, so dass die erfindungsgemässe Maschine drei Stempelbreiten besitzt.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungenschematisch dargestellt. Fig. l zeigt im Längsschnitt den die Querführungen tragenden Teil der Maschine, Fig. 2 und 3 in Draufsicht die Anordnung von Werkzeugköpfen auf Querführungen und Fig. 4 in Ansicht einen Werkzeugkopf mit zwei Stopfstempeln und zwei Schwingerantrieben.
DieQuerführungen 18,19 der Maschine in Fig. 1 sind in den oberen Holmen 20 des Maschinengestelles 21 gelagert. Auf ihnen sind Werkzeugköpfe 22 verschiebbar angeordnet, deren Schwinger 23 mit den Stempeln 24 in an sich bekannter Weise in Führungsrahmen 25 geführt sind. Als energiespeichernde Mittel sind Federn 26 vorgesehen, die durch hydraulische oder pneumatische Einrichtungen 27 regelbar vorgespannt sind. Jeder Führungsrahmen ist durch eine, z. B. hydraulische Einrichtung 28 in Richtung des Gleises 29 um die Querführung 18 bzw. 19 verschwenkbar. Jede dieser Einrichtung wird von einem Träger 30 getragen, der einerseits auf einer nicht dargestellten Nabe des Führungsrahmens und anderseits auf einer zur Querführung parallelen Achse 31 gelagert ist und mit dem Führungsrahmen quer zum Gleis verschoben werden kann.
Um eine besonders hohe Stopfung zu erzielen, können die Stempel 24 auf den Werkzeugköpfen so angeordnet sein, dass ihre Stopfblätter zueinander gerichtet sind, wobei die Führungsrahmen 25 gegeneinander bewegt werden.
Bei der Maschine 8 in Fig. 2 sind auf jeder der zwei in Richtung des Gleises 9 mit den Schwellen 9'versetzten Querführungen 10,11 je ein Werkzeugkopf 12, mit zwei verschieden breiten Stempeln 1, 2 angeordnet. Die beiden hintereinander angeordneten Werkzeugköpfe können von einem Mann bedient werden.
Bei der Hochleistungsmaschine 13 gemäss Fig. 3 sind auf jeder Querführung 14,15 zwei Werkzeugköpfe 16,17 verschiebbar angeordnet, wobei immer ein Mann mit den hintereinander liegenden Werkzeugköpfen 16 bzw. 17 arbeitet.
Der Werkzeugkopf in Fig. 4 weist zwei Stopfstempel 1,2 auf, von welchen der Stempel 1 mit einem schmäleren Stopfblatt versehen ist als der Stempel 2. Jeder der Stempel ist mit einem Schwinger 3,4 fest verbunden, die unter der Wirkung von energiespeichernden Federn 5,6 stehen, deren Vorspannung durchhydraulische oderpneumatischeEinrichtungen 7 geregelt werdenkann. Da dieStempel mit dem oder den Schwingern lösbar verbunden sind, können auch anders ausgebildete Stempel, z. B. zum Verdichten des Schotters bestimmteFlachstempel, verwendet werden. An Stelle eines lotrecht schwin- genden Einzelstempels kann auch ein Stempelpaar verwendet werden, wobei die Stopfwerkzeuge in bekannter Weise gegenüberliegen und zueinander eine vorwiegend waagrechte Schliessbewegung ausführen.