<Desc/Clms Page number 1>
Zeitungshalter
Die Erfindung betrifft einen Zeitungshalter mit einem im Auflagebereich der Zeitung im wesentli- chen aus drei im Abstand nebeneinanderliegenden Stäben und aus diese oben und unten verbindenden Querteilen bestehenden Rahmen, von dem der in der Gebrauchslage links aussen liegende Stab einen Teil der Einspannvorrichtung bildet und der untere Querteil mit einem Haltegriff versehen ist.
Solche Zeitungshalter wurden bisher aus dünnen Stäben hergestellt, wobei in dem Bestreben, den Halter möglichst leicht auszubilden, den Erfordernissen der Festigkeit zu geringes Augenmerk zugewendet wurde. Erfahrungsgemäss sind Zeitungshalter jedoch fallweise unter anderem auch grossen Verwindungkräften ausgesetzt, die oft nicht mit dem Gewicht der üblicherweise in den Haltern untergebrachten Zeitungen in Einklang stehen. Aus diesem Grund ist auch die bereits früher vorgeschlagene Ausbildung eines solchen Halters in der Weise, dass die die äussere Kontur des Halters bestimmenden Quer- und Längsstäbe aus zur Zeitungsebene hochkant stehenden Metallstreifen bestehen, für den normalen Gebrauch urzurei- chend.
Der Mangel ungenügender Stabilität tritt zwar bei Zeitungshaltern zurück, bei welchen ein aus mehreren übereinanderliegenden Teilen bestehender Rippenrahmen durch Querstege in mehrere zu Reklamezwecken dienende Felder unterteilt ist, doch ergibt sich in diesem Falle der Nachteil, dass die in die Felder einschiebbaren Reklametafeln zum grossen Teil unter der Zeitung liegen, wenn sich der Zeitungshalter in der Gebrauchslage befindet, und damit der verhältnismässig grosse Aufwand für einen solchen bekannten Rahmen mit seiner Nutzwirkung nicht im Verhältnis steht. Die Werbeaufschriften auf solchen Rahmen sind nur kurzzeitig, beim Aufnehmen und Ablegen des Halters und - seltener - auch beim Umblättern voll sichtbar, wodurch die Werbewirksamkeit gering ist.
Hiezu kommt noch das psychologische Moment, dass die optische Aufnahmebereitschaft des Lesers im allgemeinen bis zum Ende der Lektüre hin allmählich abnimmt, so dass die kurzzeitig sichtbar werdenden Reklametexte vom Leser kaum mehr beachtet werden. Darüber hinaus sind derartige Zeitungshalter wegen ihrer Vielteiligkeit und der damit verbundenen umständlichen Montage verhältnismässig teuer.
Die Erfindung strebt eine Vervollkommnung derartiger Zeitungshalter, insbesondere hinsichtlich ihrer Werbewirksamkeit an und besteht darin, dass die Stäbe, von welchen die nicht mit der Einspannvorrichtung verbundenen vorzugsweise aus Leichtmetall bestehen, an den aus Kunststoff ausgebildeten Querteilen durch eine beim Spritzen der Querteile hergestellte Verbindung fest angeschlossen sind, wobei der untere Querteil als Griffstück und der obere, über den Auflagebereich der Zeitung hinausreichende Querteil als an sich bekannter Einschubrahmen für ein-oder beidseitig beschriftete auswechselbare Reklametafeln ausgebildet ist. Der Zeitungsrahmen nach der Erfindung zeichnet sich durch besonders grosse Stabilität bei geringstemGewicht und einfacher Herstellung aus.
Durch die Verwendung metallischer Stäbe und aus Kunststoff hergestellter Querhäupter, deren werkstoffgerechter Formgebung durch ihre Funktion als Griffstück bzw. als Einschubrahmen für Werbetafeln bestimmt ist, ist eine hohe Gestaltfestigkeit des Halters sichergestellt. Dennoch ist das Haltergewicht gering, obwohl das mit dem Einschubrahmen versehene Querhaupt über den Auflagebereich der Zeitung hinausreicht. Bisher wurden Einschubtafeln, die über die Zeitungsauflage hinausreichen, nur bei Haltern verwendet, die zufolge des eingangs beschriebenen Aufbaues dieser Halter hinsichtlich ihrer Stabilität und des Herstellungsaufwandes unzulänglich waren ; beim erfindungsgemässenHalter ist diesen Mängeln ebenfalls begegnet.
Diese Vorteile verbinden sich deshalb hier mit dem
<Desc/Clms Page number 2>
günstigen Umstand, dass der Leser beim Betrachten der Lektüre unwillkürlich zumindest am Beginn jeder
Spalte die Werbeaufschrift überfliegt, wodurch eine wiederholte und damit in das Unterbewusstsein ein- dringende Beeinflussung des Lesers erreicht wird. Bei Herstellung des Griffstückes und des Einschubrahmens aus Kunststoffspritzguss ergibt sich ausserdem der wesentliche Vorteil der selbsttätigen Verbindung dieser
Teile mit den Rahmenstäben, was eine Verminderung des Montageaufwandes mit sich bringt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei- spieles an Hand der Zeichnungen hervor. Es zeigen Fig. 1 einen Zeitungshalter nach der Erfindung in An- sicht, Fig. 2 einen Schnitt durch den Einschubrahmen nach der Linie Il-lI in Fig. 1 und S einen Schnitt durch die Einspannvorrichtung gemäss der Linie III-III aus Fig. l, die beiden letztgenannten Darstellun- gen in vergrössertem Massstab.
Der Zeitungshalter besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen Einschubrahmen 1, welcher mittels dreier in Längsrichtung im Abstand nebeneinanderliegender Stäbe 2,3 und 4 mit dem gegen- überliegenden Querteil 6 mit dem Griffstück 5 rahmenartig verbunden ist. Der Längsfortsatz des Griffstückes 5 ist als Handgriff 7 ausgebildet.
Die Längsstäbe 3 und 4 bestehen zwecks Gewichtseinsparung aus Leichtmetall. Das zwischen den
Stäben 3 und 4 liegende rechte Feld des Zeitungshalters ist durch eine Schnur 8, z. B. aus Kunststoff, fachwerkartig unterteilt. Diese Unterteilung bezweckt einerseits eine Versteifung des Rahmens des Zeitungshalters, anderseits wird dadurch eine Auflagefläche für die in den Halter eingespannte Zeitung geschaffen und verhindert, dass die rechte Blatthälfte der Zeitung zwischen den Stäben 3 und 4 nach der Rückseite des Zeitungshalters gelangt. Zur Befestigung der beiden Enden der Schnur 8 ist am Einschubrahmen 1 sowie am Griffstück 5 je eine Öse 9 vorgesehen.
Der Stab 2 besteht aus einem Material höherer Festigkeit, z. B. Eisen, und besitzt Rechteckquerschnitt. Den Stab 2 umgibt eine zum Stab 3 hin off eneU-förmige Schiene 10, deren oberes Ende mittels einer Hohlniet 11 mit dem Stab 2 gelenkig verbunden ist. Das gegenüberliegende Ende der U-förmigen Schiene 10 ist mittels einer auf den Stab 2 aufgeschobenen Druckfeder 12 in der aus Fig. l ersichtlichen Lage arretierbar.
Einschubrahmen 1 und Querteil 6 sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Kunststoff gespritzt, wobei die Verbindung dieser Teile mit den Stäben 2,3 und 4 durch Einsetzen und Miteinspritzen der Stabenden in der Spritzgussform bei der Herstellung des Einschubrahmens 1 und des Querteils 6 gebildet ist.
DerEinschubrahmen I bildet ein rechteckiges Feld 13 zur Aufnahme einer ein-oder beidseitig beschrifteten, in den Zeichnungen nicht dargestellten Reklametafel. Zu diesem Zweck weist der Einschubrahmen 1 in seiner Mittelebene eine schmale im Querschnitt rechteckige Aussparung auf, deren Umriss den Abmessungen der einzuschiebenden Reklametafel entspricht und die den rechten Längsbalken 14 bis an seine Aussenkante durchsetzt. Die Reklametafel kann daher in einfacher Weise von rechts in die Aussparung des Einschubrahmens 1 eingeschoben werden. Um die Reklametafel in dieser Lage zu sichern, ist ein schmales Verschlussstück 15 vorgesehen, welches in die Aussparung des rechten Längsbalkens 14 -des Einschubrahmens 1 einsetzbar ist.
Das Verschlussstück 15 besitzt auf der einen Seite einen kugeligen Ansatz 16, welcher in eine entsprechende Bohrung 17 des rechten Längsbalkens 14 einrastet und das Verschlussstück 15 in dieser Lage festhält.