AT247574B - Isolierplatte - Google Patents

Description

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  Isolierplatte 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierplatte, die aus einem Träger aus geschäumtem Kunststoff, also einer Schaumstoffplatte und einer an wenigstens einer Seite vorgesehenen Deckschicht aus anorga- -nisch gebundener Holzwolle besteht. Derartige Platten werden für verschiedene Isolierzwecke, besonders auch im Bauwesen, verwendet. Die bisherigen Platten haben aber verschiedene Nachteile. So sind keine guten Schallisolierungseigenschaften vorhanden, weil die praktisch luftundurchlässige Schaumstoffplatte auf die Schallwellen reflektierend und nicht absorbierend wirkt.

   Zufolge der Luftundurchlässigkeit fehlt bei Verwendung der Isolierplatten im Hochbau die Durchlüftungsmöglichkeit,   d. h.   es ist die sogenannte Atmung der damit verkleideten Wand od. dgl. verhindert, was zu einer Schädigung des Verputzes und zu einer sehr ungünstigen Feuchtigkeitsansammlung im Baukörper führt. Da die Schaumstoffplatte eine verhältnismässig glatte Oberfläche besitzt, ist die Bindung mit den Deckschichten häufig mangelhaft, so dass die Gefahr des Ablösens der Deckschichten, insbesondere bei Biegebeanspruchungen, besteht und es kaum möglich ist,   eine Mehrschichtenplatte   aus zwei oder mehreren Schaumstoffplatten und einer entsprechendenAnzahl von Deckschichten herzustellen.

   Bei einer einseitig beschichteten   Schaul11Stoffplatte kann diese   nicht mit ihrer freien Fläche an einer Wand   od. dgl. angemörtelt werden, well   der Mörtel an der glatten   schaumstoffoberfläche   nicht haften bleibt. 



   Die Erfindung bezweckt die Beseitigung aller dieser Mängel, was auf die einfachste Weise dadurch erreicht wird, dass die Schaumstoffplatte perforiert, vorzugsweise mit durchgehenden Löchern von etwa 2 bis 5 mm Durchmesser in einem Abstand von etwa 10 bis 20 mm versehen ist. Durch diese Perforation, die die sonst gleichmässige Struktur der Platte unterbricht bzw. verändert, wird die ungünstige Reflektion der Schallwellen weitgehend vermieden und damit der Schallschluckeffekt der Isolierplatten wesentlich verbessert. Die perforierte Schaumstoffplatte ist selbstverständlich luftdurchlässig, es besteht also Entlüftungsmöglichkeit durch die Platte, und es können, die damit verkleideten Wände, Decken od. dgl. atmen, so dass keine Feuchtigkeitsansammlungen in den Baukörpern zu befürchten sind.

   Das zum Verbinden der Schaumstoffplatte mit der bzw. den Deckschichten verwendete Bindemittel dringt beim Verpressen der aufgebrachten angeteigten Holzwolle bzw. beim Bestreichen der   Schaul11Stoffplatte   in die Perforationslöcher ein, wodurch sich eine vielfache Verankerung der Deckschicht in der   Schaul11Stoffplatte   über die ganze Plattenfläche ergibt, so dass die fertige Isolierplatte bessere Festigkeitswerte als die bisherigen aufweist und   ein Ablösen der Deckschichten   sicher vermieden ist. Einseitig beschichtete Schaumstoffplatten können nunmehr mit der Schaumstoffseite ohne weiteres angemörtelt werden, weil der Mörtel beim Anpressen der Isolierplatte ebenfalls in die Löcher eindringt und sich darin verankert. 



   In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Perforationslöcher durch Eindrücken heisser Dorne in die Schaumstoffplatte hergestellt. Beim Eindrücken der heissen Dorne schmelzen die Wandungen der zu bildenden Löcher, und es entstehen innerhalb der   Schaumstoffplatte gewissermassen   im Bereich jedes Loches sehr feste rohrartige Auskleidungen, die zu einer Verfestigung der   ganzen Schaumstoffplatte   führen. Durch diese Verfestigung wird beispielsweise die Trittfestigkeit erhöht, und es können die erfindungsgemässen Isolierplatten nunmehr auch als Bodenbeläge oder für begehbare Dachdeckungen herangezogen werden. 



  Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Perforation auf anderem Wege, beispielsweisedurchBohren, herzustellen oder die Schaumstoffplatten von vornherein bei ihrer Fertigung mit Löchern zu versehen. 

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 Auf Grund der guten Haftung der Deckschichten auf den Schaumstoffplatten können erfindungsgemäss zwei oder mehrere perforierte Schaumstoffplatten mit einer   entsprechenden Anzahl vonDeckschichten   zu einer mehrschichtigen Platte verbunden werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich bei der fertigen Platte die einzelnen Schichten voneinander lösen.   Die Form der Perforations löcher   kann zylindrisch oder prismatisch, konisch oder kegelstumpfförmig sein. 



   Die Herstellung der erfindungsgemässen Isolierplatte erfolgt z. B. in der Weise, dass eine unter dem   Handelsnamen"Styropor"bekannte Schaumstoffplatte   in der angegebenen Weise perforiert, dann mit einem anorganischen Bindemittel bestrichen bzw. eingerieben, mit angeteigter Holzwolle beschichtet, zusammengepresst und schliesslich bis zur Abbindung abgelegt wird. Es ist aber auch möglich, die perforierte Schaumstoffplatte mit einer fertigen anorganisch   gebundenen Holzwolleplatte   ein-oder beidseitig zu bekleben. 



    PATENTANSPRÜCHE ;    
1. Isolierplatte, bestehend aus einer Schaumstoffplatte und einer an wenigstens einer Seite vorgesehenen Deckschicht aus anorganisch gebundener Holzwolle, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumstoffplatte perforiert, vorzugsweise mit durchgehenden Löchern von 2 bis 5 mm Durchmesser in einem Abstand von 10 bis 20 mm versehen ist. 



   2.   IsolierplattenachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dassdieperforationslöcher   durch Eindrücken heisser Dorne in die Schaumstoffplatte hergestellt sind.

Claims (1)

1. 3. Isolierplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere perforierte Schaumstoffplatten mit einer entsprechenden Anzahl von Deckschichten zu einer mehrschichtigen Platte verbunden sind.