<Desc/Clms Page number 1>
Strangpresse zur Herstellung von Rohren u. dgl. aus, plastischem Material.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Strangpressen zur Herstellung von Rohren u. dgl. aus plastischem Material, deren Formteile zwecks Freilegung der Muffe
EMI1.1
Teil dem Kopf des herzustellenden Rohres entsprechen, während der mittlere Teil der Formteile dem zylindrischen Teil des Rohres entsprechend glatt gehalten ist. Der Dorn ist verschiebbar angeordnet, in seinem oberen Teil zylindrisch, in seinem unteren Teil mit dem Fusse des Rohres übereinstimmend ausgebildet. Wird das Material durch die Form gepresst, dann entsteht vorerst der Fuss des Rohres ; hierauf kommt nach Sinken des unteren Dornteiles, der von dem Rohrstrang mitgenommen wird, der zylindrische Teil des Dornes mit dem zylindrischen Teil der Form zur Wirkung und es wird der glatte Teil des Rohres gebildet.
Wird schliesslich der Dorn in die Höhe des obersten Teiles der Form gehoben, dann wird der Kopf des Rohres hergestellt. Dabei wird aber der Kopf des Rohres nicht rein erhalten und es ist ein nachträgliches Bearbeiten desselben erforderlich, um ihn von den anhaftenden Materialteilen zu befreien. Besitzt der Kopf des Rohres liberties keine einfache Form, sind Unterschneidungen vorhanden, so wird gewöhnlich beim Aus- eiuanderschiebon der Formteile der fertige Kopf beschädigt.
Beide Nachteile sollen nun durch die vorliegende Erfindung vermieden werden, um Rohre oder dgl. selbst mit kompliziert geformten Köpfen mit grösster Genauigkeit herstellen zu können. Zu diesem Zwecke tragen die Formteilo am oberen Rand eine Flausche, deren
EMI1.2
erhalten wird. Zur Herstellung von Unterschneidungen ist ein Ring vorgesehen, der von den zusammengeschlossenen Formteilen in seiner Lage festgehalten wird, beim Öffnen der Form in der gebildeten Unterschneidung des Rohres liegen bleibt, um nachtriglich entfernt zu werden. Der Ring kann auch durch Schlitze der Formteile hindurch am Gestelle der Maschine festgehalten sein, so dass beim Auseinanderschieben die Formteile längs des Halters für den Ring gleiten und sicher geführt sind, während der Ring selbst dabei das geformte Rohr stützt.
In der Zeichnung isi, eine beispielsweise Ausführungsform der Presse dargestellt.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein mit vorliegender Presse beispielsweise herzustellendes Rohr ; Fig. 2 veranschaulicht die Form der Presse mit dem Dorn in der Stellung, in der sich die Teile beim Beginn des Arbeitsvorganges befinden ; Fig. 3 zeigt die Einrichtung zum Auseinanderschiebcn der Formteile in Ansicht und Fig. 4 stellt die Presse im Längsschnitt dar, wobei die zum Verständnis nicht unbedingt erforderlichen und bekannten Teile der Presse fehlen ; Fig. 5 veranschaulicht eine weitere AusfUhmngsform der Pressform und
EMI1.3
Der Dampfzylinder S der Strangpresse wird von Ständern w getragen (Fig. 4), die nuf Säulen 14 ruhen, längs welcher der Arbeitstisch 17 verschoben werden kann, an dem
EMI1.4
Kolben 23 des Dampfzylinders S übt mittels eines Presskotbens 21 den erforderlichen Druck auf das bildsame Material aus, das durch die obere Öffnung dem Presszylinder, 4 zugeführt
EMI1.5
Dampfkolben 23 durch Stangen 22 verbunden und längs der Stange oder längs eines über die Stange geschobenen Rohres geführt. Beim Abwärtsgang des Presskolbens wird die
EMI1.6
Stange 20 aufgeschraubten Mutter 25 bei der Aufwärtsbewcgung mitgenommen.
Der Dorn 18, welcher der lichten Weite dos Rohres entsprechend gestaltet ist, wird von der Stange 20 getragen. der ? n oberes Ende unterhalb einer Ausnehmung y in einem Anguss der Grundplatte des Dampfzylinders liegt. In diese ausnehmung tritt die in einem feston Lager 26 gefährt Stange 20 bei ihrer Aufwärtshewognng, wie dies in Fig. 4 punktiert angedeutet ist.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Arbeitstischen 17 bestimmt.
Nach Beendigung der Abwärtsbewegung des Tisches 17 ist das Rohr vollständig gebildet und fehlt nur noch der Kopf. Zur Herstellung desselben wird Dampf in den Dampfzylinder unterhalb des Kolbens 23 geleitet, so dass der Kolben emporsteigt und den Press-
EMI2.2
den Dorn 18 emporhebt und in die in Fig. 2 und 4 in punktierten Linien gezeichnete obere Stellung bringt. Der nnn gebildete ringförmige Raum zwischen dem Dorn 18 und dem oberen Teil a der Form und Platte 24 schliesst den Kopf des Rohres ein.
Die lichte Weite der Öffnung der Platte 24 entspricht genau dorn Querschnitte des Domes, so dass dieser in der angehobenen Stellung die obere Öffnung vollständig abschliesst, wodurch der Kopf des Rohres vollkommen rein erhalten wird und ein nachträgliches Bearbeiten des Röhrendes gänzlich entfällt.
Die Form abc besteht aus zwei in einer vertikalen Ebene zusammenstossenden Teilen, die längs der mit dem Zylinder verbundenen Platte 24 in radialer Richtung auseiniandergeschoben werden können, wobei die Teile durch auf der Platte 24 angeordnete Führungen 2 bei ihrer Längsverschiebung geführt werden. Die Verschiebung der die
EMI2.3
Wolle 13 angeordnet sind, dio mittels Handrad 15 derart betätigt wird, dass bei einer halben Umdrehung die um 180 gegeneinander versetzt angeordneten Exzenter, welche durch Stangen 9 bezw. 10 mittels Zapfen 7 bezw. 8 mit den Teilen der Form a b c vor- bundes sind, diese nach entgegengesetzter Richtung verschieben und so das gebildete Rohr
EMI2.4
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Strangpresse zur Herstellung von rohren u. dgl. aus plastischem Material mit zwecks Freilegung der Muffe oder dgl. radial verschiebbaren Formteilen und beweglichem Dorn, dadurch gekennxeichact, dass die Formteile am oberen Radn eine Flansche tragen,
EMI2.5
mit reinen Köpfen ohne nachträgliches Bearbeiten derselben zu erhalten.