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Räumlicher Gegenstand, z. B. Kasten oder Möbel für ein
Funk- oder Fernsehgerät
EMI1.1
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Bei einem räumlichen Gegenstand, dessen Platten aus Furnierholz bestehen, weisen vorzugsweise die ununterbrochenen Platten eine in der Längsrichtung des Gegenstandes verlaufende Faser und die einander überlappenden Platten eine in der Querrichtung des Gegenstandes verlaufende Faser auf. Dies ergibt den
Vorteil, dass die Verformungskräfte zum Pressen der gestapelten Platten in die gewünschte Form gering sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung die ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt im Querschnitt zwei einen Winkel miteinander einschliessende Wände eines
Möbels, z. B. eines Rundfunkgerätekastens. Diese Wände bestehen aus je einer Anzahl durch Klebstoff aneinander befestigter Platten T bzw. T'und L eines Materials, wie Furnierholz. Die Gesamtstärke der Schenkel des Winkels beträgt a, aber über die Linie k ist die Stärke b, wobei b einen grösseren Wert als a hat. Die Platten erstrecken sich über die Linie k hinaus. Auf diese Weise bil- den die in beiden Schenkeln des Winkels vorhandenen Teile der Platten L ein Ganzes. Wenn die Platten T ähnlich wie die Platten L über die Linie k hinaus verlaufen würden, wäre ein Winkel ge- bildet, bei dem die äussere Platte einen Radius mit einem Wert gleich a hätte, was durch die gestri- chelte Linie s angedeutet ist.
Um einen Winkel zu erhalten, dessen äussere Begrenzung scharf ist, wie dies in der Figur dargestellt ist, sind die schraffiert angedeuteten Materialschichten aus je zwei Teilen T und T'zusammengesetzt, wobei jede Schicht T mit einem verjüngten Teil an einem Teil zunehmender Stärke der zugehörigen Schicht T'befestigt ist. Die Dicke der sich überlappenden Teile der Platten T bzw. T"ist derart gewählt, dass der ganze Eckenteil mit Plattenmaterial ausgefüllt ist.
Auf diese Weise ergibt sich gleichzeitig eine steife Ecke, bei welcher keine Höhlungen zwischen den Platten vorhanden sind.
Es ist auch möglich, Ecken mit einem Radius von mehr als Null in der äusseren Materialplatte zu erhalten. Wird die Gesamtdicke der sich überlappenden Teile kleiner gewählt, als in der Zeichnung dargestellt ist, so werden die Ecken in der äusseren Materialplatte eine Abrundung aufweisen.
Der Radius des Winkels an der inneren Platte des Kastens ist gleich dem Abrundungsradius des äusseren Winkels der Lehre, durch welche der Winkel erhalten wird.
Aus der Zeichnung zeigt es sich, dass jede der schraffiert angedeuteten Schichten zwischen zwei durchlaufenden Schichten liegt. Bei Verwendung von Platten aus Furnierholz werden die durchlaufenden Schichten L vorzugsweise derart angeordnet, dass die Faserrichtung des Furnierholzes sich in der Längsrichtung des Kastens erstreckt. Die Faserrichtung der Schichten T verläuft dabei vorzugsweise in der Querrichtung des Kastens. Dies fördert die Verformbarkeit der Wand zur Bildung eines Winkels, während dennoch die Festigkeit des Kastens gross bleibt.
Es wird einleuchten, dass die Winkel des Kastens nicht gerade zu sein brauchen, sondern jeden gewünschten Grad haben können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Räumlicher Gegenstand, z. B. Kasten oder Möbel für ein Funk-oder Fernsehgerät, aus mit Klebstoff versehenen, gestapelten Platten eines Materials, wie z. B. Furnierholz, welche gestapelten Platten mittels einer Presse in eine räumliche Form gebracht sind, wobei die Ecken des Gegenstandes einen beliebig kleinen Radius haben, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialplatten aus einer Anzahl sich an den Ecken ununterbrochen erstreckender Platten und einer Anzahl an.
den Eckeneinander überlappender Platten bestehen, welche letzteren Platten einander in jedem Schenkel der Ecke von der Biegungslinie her bis annähernd zu einer durch die Inneneck gehenden und senkrecht zu dem betreffenden Schenkel stehenden Linie überlappen, wobei die Gesamtdicke der einander überlappenden Teile an jeder Stelle einer Ecke derart ist, dass der zwischen der äusseren und der inneren Platte liegende Eckenteil ganz mit dem Material der Platten ausgefüllt ist.