AT244483B - Kalthärtende Reaktionslacke - Google Patents

Kalthärtende Reaktionslacke

Info

Publication number
AT244483B
AT244483B AT457962A AT457962A AT244483B AT 244483 B AT244483 B AT 244483B AT 457962 A AT457962 A AT 457962A AT 457962 A AT457962 A AT 457962A AT 244483 B AT244483 B AT 244483B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
cold
toluidine
mercaptan
contain
Prior art date
Application number
AT457962A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Degussa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa filed Critical Degussa
Application granted granted Critical
Publication of AT244483B publication Critical patent/AT244483B/de

Links

Landscapes

  • Paints Or Removers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kalthärtende Reaktionslacke 
Die vorliegende   Erfindung betrifft Reaktionslacke   auf der Grundlage von Estern der Acryl- oder Methacrylsäure und/oder auf der Grundlage von ungesättigten Polyestern, die in der Kälte farblos aushärten. 



   Die Verwendung von ungesättigten Polyesterharzen als   Giess- und Laminierharze   ist, ebenso wie ihre Anwendung als Reaktionslacke, beispielsweise in der Möbelindustrie bekannt. Derartige Lacke lassen aber hinsichtlich ihrer Licht- und Wetterbeständigkeit, ihrer Eigenfestigkeit und Resistenz gegenüber vielen Chemikalien zu wünschen übrig. Diese Eigenschaften sind an sich bei den   Methacrylatpolymerisaten   im Vergleich zu den ungesättigten Polyesterharzen besser. Dementsprechend wurden auch schon Giessund Laminierharze auf der Grundlage von Methylmethacrylat bekannt. Dagegen ist es bisher nicht gelungen, technisch brauchbare Reaktionslacke auf der Grundlage von Methylmethacrylat herzustellen, zumal die hiebei auftretenden Probleme vielfältiger und andrer Art als bei den Polyesterlacken sind.

   Für die Herstellung eines qualitativ hochwertigen Reaktionslackes, sei es auf der Grundlage von ungesättigten Polyestern oder auf der Grundlage von Estern der Acryl- bzw. Methacrylsäure, bedarf es eines Katalysatorsystems, welches auch bei dünnen Lackfilmen und hohem Monomeranteil eine schnelle und farblose Durchhärtung bei niederen Temperaturen, beispielsweise bei Raumtemperatur, unter Vermeidung hoher Verdunstungverluste gewährleistet und gute Verarbeitungseigenschaften des Lackes beim Auftrag durch Spritzen oder Giessen gestattet. Daneben müssen aber auch die Festigkeitseigenschaften des Lackfilmes im erforderlichen Ausmass vorhanden sein.

   Ein Katalysatorsystem, welches die genannten Erfordernisse erfüllt, ist bisher weder für Lacke auf der Grundlage von ungesättigten Polyestern noch für solche auf der Grundlage von Estern der Acryl- oder Methacrylsäure bekanntgeworden. Wohl gibt es für einzelne Verwendungszwecke Systeme, die befriedigende Ergebnisse liefern, sie sind jedoch in allen Fällen immer dann unbefriedigend, wenn es sich um die farblose Aushärtung in dünnen Schichten unter Lufteinwirkung handelt. Dies gilt insbesondere für Lacke auf Basis der   Acrylsäure- bzw.   Methacrylsäureester. 



   Für die Aushärtung von Reaktionslacken bei Raumtemperatur, d. h. bei ihrer Kaltaushärtung, muss neben dem peroxydischen Polymerisationskatalysator ein Beschleuniger eingesetzt werden. Unter diesen sind insbesondere die Kobaltverbindungen bekanntgeworden, die jedoch bei den Estern der Acryl- oder Methacrylsäure nicht wirksam sind. Ferner wird bei der Lackierung von Tropenhölzern die Polymerisation stark inhibiert, so dass ungenügend durchgehärtete und nur schlecht haftende Filme entstehen. Auch tertiäre Amine sind als Beschleuniger bekannt geworden. Sie bewirken sowohl bei den ungesättigten Polyestern als auch bei den Estern der Acryl-und Methacrylsäure in dickeren Schichten eine schnelle Durchhärtung.

   Die Geschwindigkeit der Aushärtung wird aber bei der Anwendung in Lacken auf der Grundlage von Methylmethacrylat herabgesetzt, weil die Ausgangsstoffe nur in einer starken Verdünnung eingesetzt werden können. Die ausgehärteten Filme sind zudem im allgemeinen gelb bis braun gefäbt. In dünnen Schichten ist diese Färbung meist noch deutlich sichtbar. Auch Laurylmerkaptan ist als Beschleuniger   neben Peroxyden bekannt geworden.   Diese Kombination führt zwar in dickeren Schichten zu farblosen Produkten, jedoch wird in diesem Fall eine nur ungenügende Durchhärtung erreicht, so dass stets ein Nachtempern erforderlich ist. Dünne Lackfilme sind in diesem Fall auch nach einem Tag noch weich. 



   Es wurde nun gefunden, dass man zu Reaktionslacken aus polymerisierbaren Mischungen, die in der Kälte in kurzer Zeit vollständig durchhärten und praktisch farblos sind, gelangen kann, wenn man solche Mischungen verwendet, die als wesentliche Bestandteile mindestens einen monomeren und mindestens einen polymeren Ester der Acryl- oder Methacrylsäure und/oder mindestens ein ungesättigtes Polyesterharz, gegebenenfalls zusammen mit weiteren mit diesen mischpolymerisierbaren organischen Verbindungen enthalten. Hiebei muss aber ein Katalysatorsystem verwendet werden, welches aus einem Acylperoxyd, einem monofunktionellen oder einem polyfunktionellen Merkaptan und/oder Estern der Merkaptoessigsäure und aus einem tertiären Amin, welches mindestens einen direkt an das Stickstoffatom gebundenen aromatischen Rest enthält, besteht.

   Bei diesem Katalysatorsystem ist es ferner wesentlich, dass das Peroxyd 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 und das monofunktionelle Merkaptan bzw. der Ester der Merkaptoessigsäure in zumindest etwa äquimolekularen Mengen vorhanden sein müssen, d. h. dass das Merkaptan bzw. der Ester der Merkaptoessigsäure wohl in grösseren als   äquimolekularen   Mengen vorhanden sein können. Ihre Mengen sollten aber nicht wesentlich niedriger sein. Verwendet man ein polyfunktionelles Merkaptan bzw. Ester der Merkaptoessigsäure, so genügt es, wenn dieses in aliquoten Teilen vorhanden ist. So muss beispielsweise auf ein Mol Benzoylperoxyd etwa ein halbes Mol Glykoldimerkaptoacetat eingesetzt werden. 



   Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, das Acylperoxyd in Mengen von etwa 0, 5 bis etwa 3   Gew.-%,   vorzugsweise etwa   1, 5 Gew.-%,   das Merkaptan bzw. den Ester der Merkaptoessigsäure in etwa äquivalenten Mengen und das tertiäre Amin in Mengen von etwa 0, 05 bis etwa   1, 0 Gew.-%,   vorzugsweise von etwa 0, 1 bis   0, 5 Gew.-%,   einzusetzen. Die eingesetzten Mengen an Acylperoxyd sollen nicht wesentlich unter   0, 5 Gew.-%,   liegen. Es wird vorteilhafterweise in Form einer Peroxydpaste gebraucht, welche beispielsweise aus gleichen Teilen Peroxyd und Phlegmatisierungsmitteln besteht. Als Phlegmatisierungsmittel kommen z. B. Dimethylphthalat, Dibutylphthalat, Dioctylphthalat und sonstige vorwiegend unter dem Begriff Weichmacher bekannte Substanzen in Frage. 



   Unter, den Acylperoxyden werden vorzugsweise das   Benzoylperoxyd   und das   4, 4'-p-Chlorbenzoyl-   peroxyd eingesetzt. 



   Unter den Merkaptanen bzw. Estern der Merkaptoessigsäure werden Laurylmerkaptan, Glykoldimerkaptoacetat und Isooctylthioglykolat bevorzugt, ferner können auch andere Merkaptoessigsäureester und andere Merkaptane, wie z. B. Octylmerkaptan verwendet werden. Von den Merkaptanen werden stets die höheren Glieder bevorzugt, weil die niederen Glieder wegen ihres unangenehmen Geruches für die erfindungsgemässen Zwecke weniger geeignet sind. 



   Innerhalb des Katalysatorsystems kommt den eingesetzten Aminen eine besondere Bedeutung zu. Wie bereits ausgeführt, können für die   erfindungsgemässen   Reaktionslacke nur solche tertiären Amine verwendet werden, die mindestens einen aromatischen Rest direkt an das   Stickstoff atom gebunden   enthalten. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise die   N-Alkylol-und   die NN'-Dialkylolamine, wie Diäthylol-p-toluidin, Di-n-butylol-p-toluidin usw. Aber auch hydroxylgruppenfreie Amine, wie Di-äthylanilin, Dimethyl-ptoluidin und Tetramethyldiaminodiphenylmethan (Tetrabase) können für die erfindungsgemässen Zwecke angewendet werden. 



   Sekundäre Amine, auch wenn sie einen aromatischen Rest enthalten, wie beispielsweise Methylanilin, sind für das erfindungsgemässe Verfahren nicht geeignet. In ihrer Anwesenheit findet eine Durchhärtung des Lackfilmes nicht statt. Der Film wird erst nach längerer Zeit infolge der Verdunstung von Monomeren verfestigt. Dasselbe gilt in verstärktem Masse für die primären, aromatischen Amine, ebenso wie für die aliphatischen, tertiären Amine, wie Triäthylamin. Diese Amine bewirken selbst nach 24 h noch keinerlei Härtung. 



   Die erfindungsgemässen Reaktionslacke enthalten vorzugsweise als wesentliche Bestandteile mindestens einen monomeren und mindestens einen polymeren Ester der   Acryl- oder Methacrylsäure.   Es können also auch entsprechende Gemische verwendet werden. Zweckmässigerweise geht man bei der Herstellung der Reaktionslacke von Lösungen des Polymeren im Monomeren aus, die vorteilhaft sirupös sein sollen. 



  Ebenso ist es auch möglich, den monomeren Ester im anpolymerisierten Zustand einzusetzen. In beiden Fällen soll die Lösung vorteilhaft von 10 bis 70% Polymeranteil enthalten. Eine bevorzugte Variante der vorliegenden Erfindung sieht vor, ein Monomer-Polymer-Gemisch der   Acrylsäure- bzw.   Methacrylsäureester, insbesondere des Methylmethacrylats, zu verwenden, welches in Form eines Vorpolymersates 
 EMI2.1 
 Nr. 1083057) in einer sogenannten Eintopfreaktion, vorzugsweise unter Verwendung eines schwefelhaltigen Reglers, beispielsweise eines Esters der Merkaptoessigsäure oder vorzugsweise eines Merkaptans oder eines seiner Derivate und/oder in Anwesenheit eines Radikale bildenden Katalysators, wie Azodiisobuttersäuredinitril. Derartige Vorpolymerisate weisen im allgemeinen einen Polymeranteil von 20 bis   50%   auf.

   Bei der Verwendung solcher Vorpolymerisate kann man vorteilhaft so vorgehen, dass man das Vorpolymerisat in Gegenwart eines Merkaptans bzw. Esters der Merkaptoessigsäure als Regler in solchen Mengen herstellt, dass das nach der Herstellung im Vorpolymerisat vorhandene Merkaptan das für die Aushärtung verwendete Katalysatorsystem im oben angegebenen Sinne ergänzt. 



   Als wesentliche Bestandteile der   erfindungsgemässen   Reaktionslacke können auch ein oder mehrere ungesättigte Polyester verwendet werden. Ihr Einsatz ist auch in beliebigen Mengenverhältnissen zusammen mit den oben genannten Estern der Acryl- und Methacrylsäure möglich, u. zw. auch dann, wenn sie in Form 
 EMI2.2 
 merisiert werden können, in den Reaktionslacken vorhanden sein.

   Hiezu gehören beispielsweise Allylund Vinylverbindungen, wie Monostyrol, Vinylacetat und Vernetzer, wie Divinylbenzol, Ester der Acryl- 
 EMI2.3 
   Daneben können die Reaktionslacke auch an sich bekannte Weichmacher, vorzugsweise in Mengen bis etwa 30% und/oder Farb-und/oder Füllstoffe und/oder geringe Mengen Paraffin und/oder UV-Stabili-   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> oderI
<tb> Benzoyl- <SEP> Härtungsperoxyd- <SEP> Amin <SEP> Merkaptan <SEP> Farbstufe <SEP> zeit
<tb> paste <SEP> % <SEP> % <SEP> % <SEP> min
<tb> I <SEP> I <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> Diisopropylol-p-toluidin <SEP> 0, <SEP> 70 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 1 <SEP> 60
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> Diisopropylol-p-toluidin <SEP> 1, <SEP> 20 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 1 <SEP> 60
<tb> 3 <SEP> 0,

   <SEP> 2 <SEP> Diisopropylol-p-toluidin <SEP> 0, <SEP> 70 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 1 <SEP> 40
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> Diisopropylol-p-toluidin <SEP> 1, <SEP> 20 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 40
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> Diisopropylol-p-toluidin <SEP> 0, <SEP> 70 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 30
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> Diisopropylol-p-toluidin <SEP> 1, <SEP> 20 <SEP> Laurylmerkaptan <SEP> 1 <SEP> 65
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> Diäthylol-p-toluidin <SEP> 1, <SEP> 20 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 20
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> Di-n-butyloI-p-toIuidin <SEP> 1, <SEP> 20 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 20
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> Diäthylanilin <SEP> 1, <SEP> 20 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> l <SEP> 75
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> Dimethyl-p-toluidin <SEP> 1,

   <SEP> 20 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> j <SEP> 1 <SEP> 25 <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Farbe des reinen Ausgangsstoffes zugrunde gelegt und mit der Stufe 0 bezeichnet. Dagegen wurde für eine deutlich braune Farbe die Stufe 10 festgelegt, so dass in der nachstehenden Tabelle z. B. die Farbstufe 1 eine annähernde Farblosigkeit, die Farbstufe 3 einen sehr leichten gelblichen Farbton und die Farbstufe 6 eine leicht gelbliche Färbung bedeuten. 



   Beispiel 2 : Es wird wie in Beispiel 1 beschrieben verfahren, jedoch wird das Merkaptan bereits bei der Herstellung des Vorpolymerisats in den für das Katalysatorsystem benötigten Mengen zugegeben. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Benzoyl <SEP> 
<tb> Härtuperoxyd- <SEP> Amin <SEP> Merkaptan <SEP> Farbstufe <SEP> zeit
<tb> paste <SEP> % <SEP> % <SEP> % <SEP> min
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> Diisopropylol-p-toluidin <SEP> 0, <SEP> 53 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 1 <SEP> 30
<tb> 3 <SEP> 0,1 <SEP> Diisopropylol-p-toluidin <SEP> 0,70 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 28
<tb> 3 <SEP> 0,1 <SEP> Diisopropylol-p-toluidin <SEP> 1,50 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 0,5 <SEP> 50
<tb> 3 <SEP> 0,2 <SEP> Diisopropylol-p-toluidin <SEP> 0,53 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 1,5 <SEP> 25
<tb> 3 <SEP> 0,

  2 <SEP> Diisopropylol-p-toluidin <SEP> 0,7 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 1 <SEP> 20
<tb> 3 <SEP> 0,3 <SEP> Diisopropylol-p-toluidin <SEP> 1,50 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> I <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 16
<tb> 3 <SEP> 0,3 <SEP> Diäthylol-p-toluidin <SEP> 1,5 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 2 <SEP> 17
<tb> 3 <SEP> 0,3 <SEP> Di-n-butylol-p-toluidin <SEP> 1,5 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 2 <SEP> 17
<tb> 3 <SEP> 0,3 <SEP> Diäthylanilin <SEP> 1,5 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 1,5 <SEP> 70
<tb> 3 <SEP> 0,3 <SEP> Dimethyl-p-toluidin <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> Glykoldimerkaptoacetat <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 17 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI4.2 
 nannten Vorpolymerisats verschiedene Giessharze verwendet.

   
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> hearBenzoyl- <SEP> Amin <SEP> Merkaptan <SEP> Farb- <SEP> tungsGiessharz <SEP> peroxyd-, <SEP> stufe <SEP> zeit <SEP> 
<tb> paste <SEP> % <SEP> % <SEP> % <SEP> sture <SEP> zeit
<tb> min
<tb> Polymethylmethacrylat30%ig <SEP> in <SEP> mono- <SEP> 3 <SEP> 0,3 <SEP> Diisopropylol-p- <SEP> 1,2 <SEP> Glykoldi- <SEP> 1,5 <SEP> 40
<tb> merem <SEP> Methylmethacrylat <SEP> toluidin <SEP> merkapto- <SEP> 
<tb> acetat
<tb> desgl. <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> Dimethyl-p-1, <SEP> 2 <SEP> desgl. <SEP> 1 <SEP> 40
<tb> toluidin
<tb> Polyeatergiessharz <SEP> aus <SEP> 66% <SEP> ungesätt. <SEP> i <SEP> 3 <SEP> 0,3 <SEP> Diisopropylol-p- <SEP> 1,2 <SEP> desgl. <SEP> 2 <SEP> 60
<tb> Polyester <SEP> und <SEP> 34% <SEP> Styrol <SEP> toluidin
<tb> desgl. <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> Dimethyl-p-1, <SEP> 2 <SEP> desgl.

   <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 60
<tb> toluidin
<tb> Gemisch <SEP> aus <SEP> Vorpolymerisat <SEP> gem. <SEP> 3 <SEP> 0,3 <SEP> Diisopropylol-p- <SEP> 1,2 <SEP> desgl. <SEP> 3 <SEP> 40
<tb> Beispiel <SEP> 1 <SEP> und <SEP> Polyesterharz <SEP> toluidin
<tb> 
 
 EMI4.4 
 
 EMI4.5 
 
<tb> 
<tb> 



  Monomergemisch <SEP> für <SEP> die <SEP> Härtungs- <SEP> 
<tb> Giessharzherstellung <SEP> Farbstufe <SEP> zeit
<tb> min
<tb> 90% <SEP> MMA+10% <SEP> Äthylacrylat <SEP> 1,5 <SEP> 12
<tb> 90% <SEP> MMA+10% <SEP> Butylacrylat <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 14
<tb> 95% <SEP> MMA+ <SEP> 5% <SEP> Äthylhexylacrylat <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 14 <SEP> 
<tb> 95% <SEP> MMA+ <SEP> 5% <SEP> Decyloctylacrylat <SEP> 1,5 <SEP> 15
<tb> 95% <SEP> MMA+ <SEP> 5% <SEP> Cellosolveacrylat <SEP> 1,5 <SEP> 15
<tb> 100% <SEP> MMA <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 15
<tb> zum <SEP> Giessharz <SEP> nachträglich <SEP> noch <SEP> 10% <SEP> Monostyrol <SEP> gegeben
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 praktisch farblose Filme, die nach 30 min durchgehärtet sind und auf den Hölzern gut haften. 



   Beispiel 7 : Das Beispiel 6 wird unter Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Vorpolymerisates wiederholt. Auch in diesem Falle sind die Filme innerhalb von 30 min durchgehärtet und zeigen auf beiden Holzarten eine gute Haftung. 



   Beispiel 8 : Beispiel 6 wird unter Verwendung des in Beispiel 2 beschriebenen Vorpolymerisates wiederholt. 1, 5% Glykoldimerkaptoacetat werden bereits bei der Herstellung des Vorpolymerisates zugegeben. 



  Als Katalysator dienen   3,     0 0 Benzoylperoxydpaste,   und   0, 2%   Diisopropylol-p-toluidin werden als Beschleuniger zugegeben. Bei beiden Holzarten werden gut haftende Filme erhalten, die in 10 min ausgehärtet sind. 



   Beispiel 9 : Zum Vergleich wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch wird kein Merkaptan zugesetzt. 



  Die Aminmenge beträgt   0, 3%.   
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Amin <SEP> Farbstufe <SEP> Härtungszeit
<tb> min
<tb> Diäthylol-p-toluidin <SEP> 8 <SEP> 40
<tb> Dimethyl-p-toluidin <SEP> 9 <SEP> 40
<tb> 
 
Beispiel 10 : Es wird wie in Beispiel 9 beschrieben vorgegangen, jedoch werden an Stelle des dort verwendeten Vorpolymerisates verschiedene Giessharze eingesetzt. 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> härtungsGiessharz <SEP> Amin <SEP> Farbstufe <SEP> zeit
<tb> min
<tb> Polymethylmethacrylat <SEP> Diisopropylol-p- <SEP> 9 <SEP> 40
<tb> 30%ig <SEP> in <SEP> monomerem <SEP> toluidin
<tb> Methylmethacrylat <SEP> Dimethyl-p-toluidin <SEP> 10 <SEP> 40
<tb> Polyestergiessharz <SEP> aus <SEP> 66% <SEP> ungesättigtem <SEP> Polyester <SEP> und <SEP> Dimethyl-p-toluidin <SEP> 8 <SEP> 60
<tb> 34% <SEP> Styrol
<tb> 
   PATENTANSPRÜCHE :    
1.

   Kalthärtende Reaktionslacke aus polymerisierbaren Mischungen, dadurch gekennzeichnet, dass sie als wesentliche Bestandteile mindestens einen monomeren und mindestens einen polymeren Ester der Acryl- oder Methacrylsäure und/oder mindestens ein ungesättigtes Polyesterharz, gegebenenfalls zusammen mit weiteren mit diesen mischpolymerisierbaren organischen Verbindungen, sowie als Katalysatorsystem in geringen Mengen ein Acylperoxyd, ein monofunktionelles Merkaptan und/oder einen monofunktionellen Ester der Merkaptoessigsäure in zumindest äquimolekularen Mengen und/oder ein polyfunktionelles Merkaptan und/oder einen polyfunktionellen Ester der Merkaptoessigsäure in aliquoten Teilen und ein tertiäres Amin, welches mindestens einen direkt an das Stickstoffatom gebundenen aromatischen Rest besitzt, enthalten.

Claims (1)

  1. 2. Kalthärtende Reaktionslacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie das Acylperoxyd in Mengen von etwa 0, 5 bis etwa 3 Gew.-%, vorzugsweise etwa 1, 5 Gew.-%, das Merkaptan bzw. den Ester der Merkaptoessigsäure in zumindest äquivalenten Mengen hiezu und das tertiäre Amin in Mengen von etwa 0, 05 bis etwa 1, 0 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0, 1-0, 5 Gew.-%, enthalten.
    3. Kalthärtende Reaktionslacke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Benzoylperoxyd, Laurylmerkaptan oder Glykoldimerkaptoacetat und Dimethyl-p-toluidin oder Diisopropylol-ptoluidin enthalten.
    4. Kalthärtende Reaktionslacke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie in monomerem Methylmethacrylat gelöstes polymeres Methylmethacrylat, gegebenenfalls zusammen mit einem ungesättigten Polyesterharz, enthalten. <Desc/Clms Page number 6>
    5. Kalthärtende Reaktionslacke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie den monomeren und polymeren Ester der Acryl- oder Methacrylsäure, vorzugsweise Methacrylsäuremethylester, in Form eines Vorpolymerisates, welches zu 10-50% aus Polymeren besteht, enthalten.
    6. Kalthärtende Reaktionslacke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Vorpolymerisat sowie einen Ester der Merkaptoessigsäure oder vorzugsweise eines Merkaptans als Regler enthalten, wobei der Regler in einer bei Fertigstellung des Vorpolymerisates noch nicht verbrauchten Menge vorliegt.
AT457962A 1961-06-06 1962-06-06 Kalthärtende Reaktionslacke AT244483B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE244483T 1961-06-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT244483B true AT244483B (de) 1966-01-10

Family

ID=29722912

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT457962A AT244483B (de) 1961-06-06 1962-06-06 Kalthärtende Reaktionslacke

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT244483B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2732006C2 (de) Strahlenschutzmaterial
DE60030113T2 (de) Vinyläther in ungesättigten polyesterharzen, vinylester und vinylesterurethane für konstruktionsteile
DE2136337A1 (de) Klebstoff
DE2052961B2 (de) Mischpolymerisierbare massen und verfahren zu ihrer herstellung
EP1555289A1 (de) Verwendung von ethylenisch ungesättigten Isocyanatderivaten zur kovalenten Bindung von aktive Wasserstoffatome aufweisenden Verunreinigungen in härtbaren Massen
DE3420036A1 (de) Reaktives polymer, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
DE2939220A1 (de) Beschleunigersystem und seine verwendung
DE69405891T2 (de) Transparente thermoplastische Zusammensetzungen aus schlagfestem Polymethylmethacrylat mit verbesserter Wärmebeständigkeit
DE1519165A1 (de) Polymerisierbare UEberzugsmassen auf Acrylharzbasis und Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen daraus
CH628081A5 (de) Anaerob haertbare kleb- und versiegelungszusammensetzung.
AT244483B (de) Kalthärtende Reaktionslacke
EP0118009B1 (de) Verwendung einer wässrigen Poly(meth)acrylat-Sekundärdispersion als verdickendes Bindemittel für Buntsteinputz
DE1135169B (de) Verfahren zum Herstellen schwundfrei haertbarer Fuell-, Giess- und Modellmassen auf Grundlage von stark vernetzbaren ungesaettigten Polyester-harzmassen
DE3345104A1 (de) In ungesaettigte harze einpolymerisierbare arylamin-derivate, ihre herstellung und ihre verwendung als haertungsbeschleuniger
DE1165793B (de) Kalthaertende loesungsmittelfreie Reaktionslacke
DE1922942A1 (de) Lineares,waermehaertbares Copolymerisat
DE1669858C3 (de) Beschleunigt härtbare lufttrocknende Polyesterform- oder -überzugsmassen
DE2349939A1 (de) Waermehaertbare formmasse
DE69220277T2 (de) Thioester als Polymerisationsmodifiziermittel
DE700176C (de) Herstellung von Kunststoffen hoher Haerte und Festigkeit
DE2631007A1 (de) Stabilisierte, haertbare masse und verfahren zu deren herstellung
DE69907428T2 (de) Katalysatorzusammensetzung
DE1519085A1 (de) Praeparat mit verbesserter Haft- und Klebfaehigkeit
DE3039323A1 (de) Kaltvulkanisierbare kautschukzusammensetzung und daraus herstellbare gegenstaende
DE1069869B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten auf Grundlage von ungesättigten Polyesterharzmassen