AT201661B - Schaltung für aus Teilfahrwegen zusammengesetzte Fahrstraßen in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen - Google Patents

Schaltung für aus Teilfahrwegen zusammengesetzte Fahrstraßen in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen

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AT201661B
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  Schaltung für aus Teilfahrwegen zusammengesetzte   Fahrstrassen in Stellwerken   mit elektrischenVerschlüssen 
In Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen, bei denen die Fahrstrassen aus   Teilfahrwegen   zusammengesetzt werden und bei denen das Einstellen der Fahrstrassen durch Betätigen zweier Bedienungsorgane, z. B. durch eine den Anfang und eine weitere das Ende des Fahrweges kennzeichnende Stelltaste erfolgt, können bekanntlich beim Drücken   d : r   entsprechenden Stelltasten durch die Kombination der einzelnen Teilfahrwege alle nach der Gleis- und Weichenanlage überhaupt möglichen Fahrstrassen zustande kommen. Aus betrieblichen oder anderen Gründen sind jedoch in vielen Fällen einzelne Fahrstrassen gar nicht erwünscht, z. B. wenn solche   signalmässig   nicht vorgesehen sind.

   Das Einstellen solcher Fahrstrassen soll dann grundsätzlich nicht   möglich   sein, auch wenn das Einstellen der Fahrstrasse nicht zum Stellen eines Signales führt und mit einfachen Mitteln wieder rückgängig gemacht werden könnte. Die Feststellung, ob eine an sich mögliche Fahrstrasse erwünscht oder nicht erwünscht ist, kann nur aus der Kombination der einzelnen Stelltasten getroffen werden. 



   Es ist ausserdem üblich, beim Einstellen von Rangierfahrstrassen nur die befahrenen Weichen zu stellen und zu verschliessen, während bei Zug-'und   Zughilfsstrassen ausserdem   die Schutzweichen gestellt und verschlossen werden, wozu gegebenenfalls noch Flankenschutzsignale kommen, die ebenfalls verschlossen werden. Es wird vielfach auch gefordert, dass Zug- und Zughilfsstrassen festgelegt werden, Rangierstrassen dagegen nicht, und dass bei Zughilfsfahrten das am Anfang der   Fahrstrasse   stehende Signal nicht auf Fahrt gestellt wird. Auch die   Kennzeichnung einer Fahrstrasse   als Zug-, Zughilfs-oder Rangierfahrstrasse kann nur-der Tastenkombination entnommen werden. 



   Ferner müssen die an den Enden des Fahrweges angeordneten Signale und die etwa zwischen diesen angeordneten Grundsignale je nach der Fahrtrichtung entweder zur Stellung freigegeben oder gesperrt werden und bei Zugeinfahrt muss ausserdem meist noch ein   Durchmtschweg   eingestellt werden. Das Kriterium für die Fahrtrichtung ist ebenfalls nur durch die entsprechende   Kombina-   tion der Stelltastenkontakte gegeben,
In allen diesen Fällen müssen den dafür vorge- sehenen Schaltmitteln entsprechende Schaltkenn- zeichen zugeführt werden, wodurch der Aufwand an Kontakten der Stelltasten oder der von diesen gesteuerten Tastenrelais sehr gross wird.

   Hiezu kommt, dass der Aufwand. an Kontakten je nach dem Umfang der Gleisanlage verschieden gross ist, was die Planung und die Verwendung von auf Vorrat gefertigten Baugruppen für die Abhängig- keitsschaltung sehr erschwert. 



   Es ist bereits eine   Einrichtung   in Eisenbahnstellwerken bekannt, bei welcher bei Einstellung einer   Fahrstrasse   für   oine Fahrt   in bestimmter Richtung ein Richtungsrelais wirksam wird (Schweizer Patentschrift Nr. 293. 851). 



   Weiters ist eine Anordnung bekannt, bei der   durch Betätigung   verschiedener Tasten bei der   Fahrstrasseneinstellung   die Zugfahrstrassen von den   Rangierstrassen unterscheidbar   sind (deutsche Patentschrift Nr. 845 529). 



   Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die die einzelnen Stellwerksanlagen unterscheidenden Merkmale und Bedingungen zusammenzufassen, dafür besondere Relais anzuwenden und diese einer eigentlichen Abhängigkeitsschaltung übergeordneten Einrichtung zuzuordnen, so dass die die   Abhängigkeitsschaltung   enthaltenden Baugruppen für alle Gleisanlagen weitgehend gleich ausgeführt   werden können   und nur in unterschiedlicher Stückzahl angewendet werden brauchen. 



   Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass für die Kennzeichnung der einzustellenden Fahrstrasse, die sich aus einer der verschiedenen Kombinationen zweier Stelltasten ergibt, besondere Relais vorgesehen sind, welche, durch die Stelltasten eingeschaltet, nur ansprechen, wenn die Kombination zweier Stelltasten eine für die betreffende Gleisanlage zugelassene Fahrstrasse kennzeichnet, und die in einer der Abhängigkeitsschaltung übergeordnetenSchaltgruppeangeordnetsindunc durch ihr Ansprechen die einzustellende Fahrstrasse nicht nur hinsichtlich der Fahrtrichtung, sondern auch hinsichtlich der Benutzung als Zugoder   Zughilfs-oder Rangierstrasse kennzeichnen.   



   Ein weiteres Merkmal der   Erfindung   ist, dass diese besonderen Relais von den Kontakten der Stelltasten oder   Tastemelais   derart abhängig gemacht sind, dass die Relais nur dann ansprechen, 

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 wenn eine für die betreffende Gleisanlage zugelassene Fahrstrasse eingestellt wird. 



    In den Fig. l bis 4 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und im folgenden   beschrieben. 



   In Fig.   l   ist ein Ausschnitt einer Gleisanlage gezeigt, die die Teilfahrwege al, ax,   M,   bx, cx, x3, x4 und x5 enthält. Es seien folgende Betriebs-   bedingungen gestellt : Die Streckengleise   a und b sollen signalmässig nur in einer Richtung befahren werden, das Streckengleis c in beiden Richtungen. 



  In das Gleis 3 sollen Einfahrten nur vom Streckengleis c, nicht aber vom Streckengleis a eingestellt werden können, auch keine Hilfseinfahrten vom   Streckengleis b.   In und aus dem Gleis 5 sollen nur Rangierfahrstrassen eingestellt werden können. In Fig. 2 sind die Ansprechstromkreise der der übergeordneten Einrichtung zugeordneten besonderen Schaltmittel (Relais ZE, HE, HA, RE, ZA und RA) dargestellt. Beim Betätigen der Tasten Ta und Tl, die zusammen eine Zugeinfahrt von der Strecke a in Gleis 1 kennzeichnen, schliessen die von den Tasten oder den entsprechenden Tastenrelais gesteuerten Kontakte Tal und Tll. Es spricht dann das Relais ZE an, das eine Zugeinfahrt kennzeichnet. Das Relais ZE spricht auch an, wenn die Tasten Ta und T2 oder Ta und T4 betätigt werden und dadurch die Kontakte Tal und Ta21 oder Tal und T41 schliessen.

   Die Fahrstrasse von der Strecke a nach Gleis 2 kann sich jedoch wegen der dafür fehlenden Weichenverbindung nicht einstellen. Beim Betätigen der Tasten Ta und T3 (Kontakte Tal und T31) oder Ta und T5 (Kontakte Tal und Ta51) spricht das Relais ZE dagegen nicht an,   obwdhl   die entsprechenden Fahrstrassen nach der Weichenanordnung an sich möglich wären. Das Relais ZE spricht ferner an, wenn die Taste Tc (Tcl) zusammen mit einer der Tasten   Tl   (Tll), T2 (T21), T3   (T31)   oder T4 (T41) betätigt wird. Hiebei können die Fahrstrassen von der Strecke c in die Gleise 1 und 2 wegen der dafür fehlenden Weichenverbindung nicht zustande kommen.

   Beim Betätigen der Tasten Tv   (T1JI)   und den Tasten Ti   (TU), T2     (T21)   oder T4   (T41)   spricht das Relais HE an, das eine Hilfseinfahrt kennzeichnet. Zu der Kombination der Tasten Tv und   Tjf   ist zu bemerken, dass sich diese Fahrstrasse infolge Fehlens der entsprechenden Weichenverbindung nicht einstellen kann. Durch die übrigen Tastenkombinationen können jeweils die Relais HA, ZA, RA oder RE 
 EMI2.1 
 eine Zugsausfahrt, RA eine Rangierausfahrt und RE eine Rangiereinfahrt kennzeichnet.

   Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den Relais Z für eine Zugfahrt, H für eine Hilfsfahrt, R für eine Rangierfahrt, sowie den Relais E und A, die eine Einfahrt bzw. eine Aus- 
 EMI2.2 
 nung kann auch so getroffen werden, dass auf die in Fig. 3 gezeigte Weise die in Fig. 2 dargestellten Relais ZE, HE und RE mit dem Relais E und die Relais ZA, HA und RA mit dem Relais A in Reihe geschaltet werden können. Fig. 4 zeigt als Beispiel die an sich bekannten Ansprechstromkreise der   Anschalterelais A/si, Blal, Alax, Blax   usw. für die Steuerorgane (z. B.

   Fahrstrassensteller) der Teilfahrstrassen al, ax usw., die hier erfin-   dungsgemäss   ausser von den Kontakten Ta2, Tu2, Tv3 usw. der Tasten Ta,   Tie,   Tv usw. auch von den   Kontakten ZEI, HAI,   ZAI,   HEI,   REI, RAI, ZE2, HA2 usw. der in Fig. 2 dargestellten Relais ZE, HA, ZA, HE, RE und RA abhängig sind. 



  An die Stelle dieser Kontakte können auch entsprechende Kontaktkombinationen der in Fig. 3 dargestellten Relais Z, H, R, E und A treten. 
 EMI2.3 
 Z, H, R, E und A führen die entsprechenden Schaltkennzeichen den dafür in Frage kommenden Schaltmitteln der Fahrstrassen, Schutzweichen, Signale usw. zu. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Schaltung für aus   Teilfahrwegen   zusammengesetzte Fahrstrassen in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen, bei denen die Fahrstrassen durch Betätigen zweier Stelltasten, z. B. je einer Stelltaste am Anfang und Ende des Fahrweges, eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass für die Kennzeichnung der einzustellenden Fahrstrasse, die sich aus einer der verschiedenen Kombinationen zweier Stelltasten ergibt, besondere Relais (ZE, ZA, HE, HA, RE, RA und/oder Z, H, R, E, A) vorgesehen sind, welche, durch die Stelltasten eingeschaltet, nur ansprechen, wenn die Kombination zweier Stelltasten eine für die betreffende Gleis-   anlage zugelassene Fahrstrasse   kennzeichnet, und 
 EMI2.4 
 neten Schaltgruppe angeordnet sind und durch ihr Ansprechen die einzustellende Fahrstrasse nicht nur hinsichtlich der Fahrtrichtung,

   sondern auch 
 EMI2.5 
 oder Rangierstrasse kennzeichnen.

Claims (1)

  1. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Relais den die Fahrstrasse EMI2.6 "Zugeinfahrt"gierausfahrt" (RA) zugeordnet sind.
    3. Schaltung nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass den die Fahrstrasse kennzeichnenden Begriffen "Einfahrt" (E) und "Ausfahrt" (A) zusätzliche Relais zugeordnet sind.
    4. Schaltung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass den die Fahrstrasse kennzeichnenden Begriffen "Zugfahrt" (Z), Hilfsfahrt" (H),"Rangierfahrt" (R),"Einfahrt" (E) und"Ausfahrt" (A) je besondere Relais zugeordnet sind.
    5. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Begriffen "Zug- <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 fahrt (RE), und "Rangierausfahrt" (RA) einerseits und den Begriffen "Einfahrt" (E) und "Ausfahrt" (A) anderseits zugeordneten Relais so hintereinandergeschaltet sind, dass jeweils je ein Relais aus beiden Gruppen anspricht.
    6. Schaltung nach den Ansprüchen l und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Begriffen "Zugfahrt" (Z), Hilfsfahrt" (H) und "Rangierfahrt" (R) EMI3.2 hintereinander geschaltet sind, dass jeweils je ein Relais aus beiden Gruppen anspricht.
    7. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 6, da- durch gekennzeichnet, dass die Steuerrelais der Fahrstrassen, z. B. die Teilfahrstrassensteller oder deren Anschalterrelais, ausser von den Kontakten EMI3.3 HE, HA, RE, RA, Z, H, R, E, A) abhängig sind.
    8. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den die Fahrstrasse kennzeichnenden Relais (ZE, ZA, HE, HA, RE, RA und/oder Z, H, R, E, A) Kontakte vorgesehen sind, die den zur Einstellung der Weichen, Fahrstrassen, Signalen usw. verwendeten Relais die Fahrstrassen-Kennzeichen #Zugfahrt", #Hilfs- fahrt", "Rangierfahrt", "Einfahrt" und "Ausfahrt" übermitteln.
AT201661D 1955-08-24 1955-08-24 Schaltung für aus Teilfahrwegen zusammengesetzte Fahrstraßen in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen AT201661B (de)

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