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Zusammenlegbar. er Warentransportkasten aus Kunststoff
Warentransportkästen aus Kunststoff bieten auf den verschiedensten Anwendungsgebieten gegenüber den bisher gebräuchlichen Holz-, Pappe-oder Metallkästen Vorteile. Besonders geschätzt werden hier leichtes und gleichbleibendes Gewicht, die Bruchfestigkeit, die Sauberkeit, die leichte Reinigungsmöglichkeit sowie der Werbewert durch Farbenfreudigkeit und ansprechendes Äusseres.
Es war bisher nicht möglich, Warentransportkästen aus Kunststoffplatten ohne grösseren Arbeitsaufwand herzustellen. Man behalf sich so, dass die einzelnen Kastenflächen durch Stumpfschweissen oder Kleben miteinander verbunden wurden.
Es wurde nun gefunden, dass man in einfachster Weise einen zusammenlegbaren Warentransportkasten aus Kunststoff, gegebenenfalls mit aus einem Stück mit dem Kasten geformten Deckel herstellen kann, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die einzelnen Kastenflächen und gegebenenfalls der Deckel durch in den Kunststoff eingeformte Filmscharniere miteinander verbunden sind und der Kasten einschliesslich der Scharniere aus einem Stück sowie aus einem einheitlichen Material besteht und bei geschlossenem Kasten, bei dem gegebenenfalls die Seitenwände leicht schräg gestellt sind, zwei Flächen in den Innenraum des Kastens umgeklappt sind, die Seitenwände durch lösbare Verbindungselemente, ein Umband oder gegebenenfalls einen Stülpdeckel zusammengehalten werden.
Wie bei den herkömmlichen Transportkästen ist auch beim Kunststoffkasten der Leerguttransport ein
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mit Hilfe von beweglichen oder lösbaren Verbindungsgliedern ein Zusammenlegen bzw. Zerlegen der Behälter für den An-bzw. Rücktransport ermöglichen.
So beschreibt z. B. die österr. Patentschrift Nr. 193295 einen Transportbehälter, der aus imprägniertem Gewebe besteht, das durch Leisten versteift ist. Einen ähnlichen Aufbau zeigt der in der deutschen Patentschrift Nr. 961605 beschriebene Kasten. Auch hier besteht der Kasten aus einem biegsamen Gewebe, das an denKanten durchStäbe oder Rohre versteift ist. In der brit. Patentschrift Nr. 859, 966 ist ein Kasten mit steifen Wänden beschrieben, die durch Metallscharniere, vorzugsweise Klavierbänder, miteinander verbunden sind. Alle dicseKästen sind aber umständlich herzustellen und bestehen nicht aus einem einheitlichen Material.
Der erfindungsgemässe Kasten kann auf Grund der Beweglichkeit der Filmscharniere auch nach dem Gebrauch zusammengelegt werden. Es ist z. B. möglich, den Zuschnitt für den Kasten aus einer Platte zu fertigen und die notwendigen Filmscharniere nachträglich durch Einprägen oder Einschlagen herzustellen.
Ein gleichartigerKasten lässt sich z. B. auch in einem Stück mit eingeformten Filmscharnieren im Spritzgussverfahren herstellen.
Die Zeichnungen veranschaulichen denerfindungsgemässenWarentransportkasten. Fig. l zeigtden Zu- schnitt des Kastens, Fig. 2 ein Beispiel für eine Verbindung der Seitenwände, falls der Kasten zusammenlegbar konstruiert ist. Die Fig. 3a und 3b die Seitenansicht und Fig. 4 die Draufsicht auf den gebrauchsfertigen Kasten.
Als Material zur Herstellung des Kastens eignen sich beispielsweise Platten aus Hartpolyäthylen, Polypropylen oder schlagfestem PVC. In diese Platten werden nach Fig. 1 zunächst entlang der Linien 1-6
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Filmscharniere eingeformt. Diese werden teilweise - an den Kanten 7 und 8 - aufgetrennt. Danach werden durch Stanzen entlang der Kanten 9, 10 und 11 die nicht benötigten Materialstücke entfernt.
Um den Kasten gebrauchsfertig zu machen, werden mit Hilfe der Filmscharniere zunächst die Flächen A nach oben gebogen, anschliessend die Flächen B nach innen, die Flächen C nach unten umgekantet. Danach werden die Flächen D und E nach oben bzw. zur Seite abgewinkelt.
Die Flächen C mit D und E mit A werden entweder durch Nieten, Stahlklammern usw. in Höhe der Löcher 12 fest miteinander, oder durch lösbare Elemente wie Kunststoffnieten, -druckknöpfe, -splinte oder-klammern, die in die vorher angebrachten Löcher 12 gesteckt werden, verbunden.
Durch die leichte Schrägstellung der Seitenwand und Umkanten der Fläche B in den Innenraum des Kastens wird eine Übereinanderstapelung einzelner Kästen möglich. DieFig. 3a und 3b zeigendieSeiten- ansichten des Kastens, wobei dieStapelung eines zweiten Kastens strichpunktiert angedeutet ist. Der obere Kasten liegt auf dem darunterliegenden auf der Fläche B auf. Neben den Verbindungen der oben erwähnten Elemente besteht die Möglichkeit, die hochgezogenen Flächen mit einem Stülpdeckel oder mit einem Umband zusammenzuhalten.
Soll der Kasten verschlossen werden, so besteht auch die Möglichkeit, über ein weiteres Filmscharnier Deckel und Kasten in einem Stück anzufertigen.