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Vorrichtung zum Aufschieben von vorgelochten Streifen auf ein einseitig offenes Stabgitter
DieErfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschieben von vorgelochten Streifen auf ein einseitig offenes Stabgitter. Diese Vorrichtung ist insbesondere für die Herstellung von Akkumulatorplatten geeignet, die nach einem anderweitigen Vorschlag derErfinderin aus einem Bleirahmen und einem Stabgitter aus Blei bestehen, wobei das Stabgitter ein aus Streifen zusammengesetztes Kunststoffgerüst für die Aufnahme der aktiven Masse trägt. Die erwähnten Streifen sind gewellt und bilden nach dem Aufschieben auf das Bleigitter zwischeneinander Hohlräume in wabenartiger Anordnung, weshalb Akkumulatorplatten mit diesem Aufbau auch als Wabenplatten bezeichnet werden.
Das Aufschieben der vorgelochten, gewellten Streifen auf das Stabgitter aus Blei von Hand aus wäre eine mühevolle Arbeit, -zumal sich die langen Gitterstäbe aus Blei leicht durchbiegen und es daher schwierig ist, die Stabenden, auch wenn sie zugespitzt sind, in die zugehörigen, insgesamt zahlreichen Löcher der gewellten Streifen einzuführen.
Die geschilderte Schwierigkeit wird durch die erfindungsgemässe Vorrichtung behoben, die über den bereits angegebenen Anwendungszweck hinaus noch andere Anwendungsmöglichkeiten bietet, beispielsweise zur Herstellung von Ziergittern, Kühlern und andern wabenähnlichen Gebilden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung für das Stabgitter und durch einen in Richtung der Gitterstäbe des festgehaltenen Gitters verschiebbaren, entsprechend der Stabanordnung gelochten Schubbalken sowie durch eine mit zwei Klemmbacken ausge- statteteKlemmvorrichtung für die freienEndteile derGitterstäbe, wobei zwischen den Betätigungseinrichtungen für denSchubbalken und für dieKlemmbacken eine vorzugsweisemechanische oderelektromagne tische Wirkverbindung besteht,
durch welche dieKlemmbacken während der Vorschub-und Rückzugsbewe- gung des Schubbalkens zwecks Freigabe der Bewegungsbahn desselben selbsttätig von den Gitterstäben abhebbar und vor dem Zurückziehen des Schubbalkens von den Endteilen der Gitterstäbe selbsttätig wieder schliessbar sind. Durch einenStreifenzubringer wird jeweils ein aufzuschiebender Streifen vor dem Schubbalken in richtiger Lage angeordnet, worauf der'Schubbalken seine Vorschubbewegung ausführt, bei welcher die die Stabendteile festhaltenden Klemmbacken nach Aufschieben des Schub balkens auf die freien Stabendteile kurzzeitig öffnen, um den Schubbalken durchzulassen, so dass dieser entsprechend dem jeweiligem Füllungsgrad des Stabgitters den Streifen bis zum Anschlag am jeweils vorher aufgeschobenen Streifen vorschieben kann.
Nach dem Durchtreten des Schubbalkens werden die Klemmbacken zweckmässig sofort wieder geschlossen, damit dieGitterstäbe genau parallel ausgerichtet bleiben und so ein Verkanten der Stäbe in den Löchern des Schubbalkens vermieden wird.
Wenn gemäss dem schon erwähnten älteren Vorschlag derErfinderin auf das Stabgitter gewellte Streifen aufgeschoben werden sollen, die alternierend um 1800 in bezug auf ihre Längsachse gedreht sind, so werden zweckmässig zwei Streifenaufschieber der geschilderten Art nebeneinander angeordnet und das Stabgitter wird auf einemSchlitten oder Wagen festgehalten, der von einem Streifenaufschieber zum andern gefahren werden kann, so dass alternierend von einem Streifenaufschieber Streifen in der einen Lage und vom zweiten Streifenaufschieber bezüglich ihrer Längsachse um 1800 gedrehte Streifen aufgeschoben werden können.
Die geschilderte Erfindung, und weitere Ausgestaltungen derselben werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel genauer erläutert. Fig. l zeigt zunächst in Ansicht eine sogenannte Wabenplatte, bei deren Herstellung eine erfindungsgemässevorrichtung vorteilhaft angewendet
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werden kann. Fig. 2 stellt den Giessling dar, von dem bei der Herstellung der Wabenplatten nach Fig. l ausgegangen wird, während Fig. 3 in Seitenansicht bzw. in Draufsicht die Streifen zeigt, die auf dasStabgitter des Giesslings nach Fig. 2 aufgeschoben werden sollen. Die Fig. 4 und 5 stellen schematisch eine Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht bzw. Draufsicht dar.
Die Fig. 6-8 erläutern die Steuerung der Klemmbacken in Abhängigkeit von der Vorschubbewegung des Streifenvorschiebers und zeigen die zusammenwirkenden Teile in verschiedenen Vorschubpositionen oder Arbeitsstadien in teilweise geschnittener Seitenansicht, während die Fig. 6a-8a verschiedene, den Fig. 6 - 8 zugeordnete Schnitte nach der Linie A-A in Fig. 6 zeigen. Die Fig. 9-11 stellen schematisch den Streifenzubringer in zueinander senkrechten Schnitten dar, wobei die Fig. 10 und 11 bei gleicher Schnittführung verschiedene Arbeitsstadien des Streifenzubringers veranschaulichen.
Wie schon erwähnt, ist die erfindungsgemässe Vorrichtung in erster Linie für die Herstellung von sogenannten Wabenplatten bestimmt, die gemäss Fig. l einen aus zwei Teilen 1 und 2 zusammengesetzten Bleirahmen haben, der an seiner Oberseite in üblicher Weise eine Polableitung la aufweist. Der Rahmenteil 1 wird in Form eines Giesslings gemäss Fig. 2 hergestellt, dessen untere Rahmenseite offen ist, während von der oberen Rahmenseite kammartige Gitterstäbe 3 ausgehen, die mit zugespitzten Endteilen über die freien Enden der seitlichen Rahmenteile vorstehen. Auf diese Gitterstäbe sollen abwechselnd gewellte Kunststoffstreifen 4A, 4B gemäss Fig. 3 aufgeschoben werden, die, wie die Draufsicht auf die Streifen in Fig. 3 zeigt, entsprechend der Anordnung der Stäbe 3 des Giesslings 1 Löcher 5 aufweisen.
Die nachfolgend an Hand der Fig. 4 und 5 beschriebene Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht das Aufschieben der Streifen 4A, 4B auf die Gitterstäbe 3 unter ständiger genauer Festhaltung der richtigen gegenseitigen Lage der freien Enden der Gitterstäbe.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte 10, die auf der in der Zeichnung linkenSeiteSchienen 11 trägt, auf denen einSchlitten oder Wagen 12 quer zur Vorrichtung zwischen zwei Positionen A und B verschiebbar ist. In jeder dieser beiden Positionen des Wagens 12 ist ein erfindungsgemässer Streifenaufschieber 13A bzw. 13B vorgesehen, der von einem zugeordneten Streifenzubringer 14A, 14B gespeist wird. In der Position A werden gewellte Streifen 4A und in der Position B gewellte Streifen 4B aufgeschoben, die gegenüber den Streifen 4A um 1800 bezüglich ihrer Längsachse gedreht sind.
Durch Verschieben des den Giessling 1 tragenden Wagens 12 zwischen den Positionen A und B jeweils nach Aufschieben eines Streifens wird erreicht, dass alternierend spiegelbildlich liegende Streifen aufgeschoben werden, die das aus Fig. l ersichtliche Wabenmuster bilden.
Der Wagen 12 hat eine Plattform 15, an der eine in der Zeichnung nicht dargestellte, weil für die Erfindung nicht wesentliche Haltevorrichtung für den Giessling 1 vorgesehen ist, die z. B. an den Aufhängefahnen lc des Giesslings angreift, welche in bekannterweise zum Aufhängen der Platte im Formierungstrog bei der Formierung dienen und hernach abgetrennt werden. Mittels dieser Fahnen Ic wird der Giessling 1 in solcher Lage auf der Plattform 15 festgehalten, dass die Gitterstäbe 3 über den in der Zeichnung rechten Seitenrand des Wagens 12 vorstehen. Auf der linken Seite des Wagens 12 sind Lagerböcke 16,16a angeordnet, an denen Zangenhebel 17, 17a angelenkt sind, welche an ihren Enden Klemmbacken 18, 18a tragen.
Diese Klemmbacken umgreifen die Endteile der Gitterstäbe 3 im Bereich der freien Enden der seitlichen Rahmenteile des Giesslings l von unten und oben her. Sie werden durch Federn in der Schliessstellung gehalten, die durch ortsfeste Anschläge 18b definiert ist. Für die obere Klemmbacke 18 sind Blattfedern 19 dargestellt, für die untere Klemmbacke 18a eineSchraubendruckfeder 19a (Fig. 6-8). Nach seitlichem Ausschwenken der Blattfeder 19 und Hochklappen der oberen Klemmbacke 18 wird die Plattform 15 für dasEinlegen einesGiesslings 1 frei, wobei der Anschlag 18b verhindert, dass die untere Klemmbacke 18a durch die Feder 19a hochgedrückt wird.
Zur lagenrichtigen Halterung der Gitterstäbe 3 sind die einander zugekehrten Klemmflächen der Klemmbacken 18, 18a mit aufeinander eingefluchteten Rillen 20, 20a versehen. DieGitterstäbe 3 des eingespannten Giesslings 1 werden somit durch Klemmvorrichtung normalerweise so festgehalten, dass die
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fen erforderlichen gegenseitigen Abstand und die richtige Höhenlage haben.
Durch die Fahrbahn des Wagens 12 begrenzende Anschläge 21A und 21B wird der Wagen mit dem an ihm befestigten Giessling 1 bei der Verschiebung zwischen den Stationen A und B jeweils in der richtigen Arbeitslage bezüglich des zugeordneten Streifenaufschiebers 13A oder 13B angehalten.
Die beiden Streifenaufschieber 13A und 13B sind im wesentlichen gleich ausgebildet, so dass es genügt, einen davon genauer zu beschreiben.
Jeder Streifenaufschieber hat einen Schubbalken 22, der an seiner dem Wagen zugekehrten Vorderseite entsprechend der Wellung eines Streifens 4A bzw. 4B profiliert und so gelocht ist, dass die mit der
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Teilung der Gitterstäbe 3 des Giesslings 1 übereinstimmenden Löcher 5 der gewellten Streifen mit den
Löchern 23 des Schubbalkens koinzidieren. Durch Auflegen eines gewellten Streifens auf eine unter dem
Schubbalken 22 befindliche ortsfeste Tischplatte 30 und Anlegen des Streifens an die profilierte Vorder- seite des Schubbalkens 22 wird automatisch eine Fluchtung der Löcher 5 und 23 erreicht. Diese Löcher fluchten anderseits auch mit den Gitterstäben 3 des Giesslings 1, wenn sich dieser in der Arbeitsposition des betreffenden Streifenaufschiebers 13A oder 13B befindet.
Der Schubbalken 22 ist über ein Parallelge- stänge 24 mit einem Antriebsbalken 25 verbunden, an dem eine beliebige Antriebsvorrichtung angreift.
In der Zeichnung sind beispielsweise doppelt wirkende pneumatische Zylinder 26 angenommen. Das Par- allelgestänge 24 des Schubbalkens 22 ist in einem feststehenden Führungsbalken 27 geführt und so lang, dass der Schubbalken 22 maximal bis zum oberen Rahmenteil des am Wagen 12 festgehaltenen Giesslings 1 vorgeschoben werden kann.
Um das Aufschieben eines an der profilierten Vorderseite desSchubbalkens22befindlichenStreifens4A oder 4B zu-ermöglichen, ist es erforderlich, die Klemmbacken 18, 18a, welche die Endteile der Gitter- stäbe 3 festhalten, so weit zu öffnen, dass der Schubbalken 22 zwischen den Klemmbacken durchtreten , kann. Die Öffnung der Klemmbacken darf aber erst erfolgen, sobald der Schubbalken 22 über die freien Enden der Gitterstäbe aufgeschoben worden ist, die Stabenden also in die Löcher 23 des Schubbalkens eingedrungen sind, weil die Gitterstäbe nur dann beim Aufschieben des Streifens und des Schubbalkens sicher die richtige Lage bezüglich der Löcher 5 und 23 in diesen Teilen einnehmen.
Sobald der Schubbalken einmal auf die Gitterstäbe aufgeschoben worden ist, verhindert er selbst eine gegenseitige Verschiebung der Stäbe, so dass dieKlemmbacken ohne Gefährdung des Arbeitsspiels geöffnet werden können.
Es ist anderseits zweckmässig, die Backen sofort nach dem Durchgang des Schubbalkens wieder zu schlie- ssen, damit die Stäbe auch beim weiteren Vorschub des Balkens parallel geführt sind und nicht Verkantungen durch Deformation der Stäbe (erhöhte Reibung und Verschleiss) auftreten. Bei der Rückzugsbewegung müssen die Klemmbacken für das Durchtreten des Schubbalkens wieder kurzzeitig geöffnet werden, aber wieder schliessen, bevor der Schubbalken von den Stabenden abgelaufen ist.
Die geschilderte, in Abhängigkeit von der Bewegung des Schubbalkens gesteuerte Öffnungs- und Schliessbewegung derKlemmbacken wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung auf folgende Weise erzielt :
Von beiden Seiten des Antriebsbalkens 25 sind parallel zum Gestänge 24 Tragleisten 28 in Richtung zur Wagenfahrbahn geführt und an diesen Tragleisten 28 sind Spreizkeile 29 befestigt, die nach vorne und hinten gerichtete Keilflächen 29a, 29b bilden. Jeder Spreizkeil 29 hat demnach, wie Fig. 6 erkennen lässt, eine genau definierte Lage bezüglich des Schubbalkens 22, der auf dem erst hinter den vorstehenden Endteilen der Gitterstäbe 3 endenden ortsfesten Tisch 30 gleitet und auf diesem den aufzuschiebenden Streifen 4A bzw. 4B vorschiebt.
In der Bewegungsbahn der Spreizkeile 29 sind seitlich an den Klemmbakken 18, 18a Rollen 31, 31a gelagert, die bei der Vorschubbewegung des Schubbalkens 22aufdieKeilflä- chen 29a des Spreizkeils 29 auflaufen und dadurch die Klemmbacken so weit öffnen, dass der Schubbalken 22 zwischen den Backen durchtreten kann. Die Rollen 31, 31a reiten sodann gemäss Fig. 7 kurze Zeit auf dem Spreizkeil 29 und rollen sodann über die hintere Keilfläche 29b desselben wieder ab, so dass sich die Klemmbacken 18, 18a nach dem Durchtritt des Schubbalkens 22 gemäss Fig. 8 unter der Wirkung der Federn 19, 19a wieder schliessen.
Damit das Gestänge 24 des Schubbalkens 22 das Schliessen der Klemmbacken 18, 18a nicht behindert, sind in den einander zugekehrten Backenflächen zwischen den Rillen 20 für die Gitterstäbe 3 noch weitere Rillen 32 für die Aufnahme dieses Parallelgestänges vorgesehen. Die Querschnitte nach den Fig. 6a - 8a lassen dieRelativlagen derKlemmbacken, des Schubbalkens und seines Gestänges in den drei verschiedenen Vorschubstadien erkennen. Bei der Rückzugsbewegung des Schubbalkens spielen sich die geschilderten Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ab.
In den Fig. 9-11 ist einer der auch in Fig. 4 erkennbaren Streifenzubringer 14A bzw. 14B dargestellt, der denSchubbalken 22 jeweils mit einem aufzuschiebendenstreifen 4A bzw. 4B versorgt. Auf dem ortsfesten Tisch 30 sind Lagerböcke 34 montiert, in denen eine mittels eines Hebels 35 verschwenkbare Welle 36 gelagert ist. Auf diese Welle 36 ist ein profilierter Sektor 37 befestigt, der sich über ungefähr 1200 des Wellenumfanges erstreckt und eine aus Fig. 9 erkennbare Profilierung aufweist, die genau der Wellung des aufzuschiebenden Streifens 4A bzw. 4B entspricht. An den Lagerböcken 34 ist ferner mittels einer Konsole 38 eine schrägeGleitfläche 39 befestigt, deren Ende gegen die Welle 36 gerichtet ist.
Ferner trägt die Konsole 38 ein Gestell 40, das oben Langlöcher 41 aufweist, in die mittels Kopfstiften 41a ein wannenartiges Magazin 42 so eingehängt werden kann, dass die Bodenplatte des Magazins eine Fortsetzung der Gleitfläche 39 bildet. In diesem Magazin werden die aufzuschiebenden Streifen gestapelt,
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worauf das Magazin, wie die Fig.9-11 zeigen, in das Gestell 40 eingehängt wird. Die gestapelten Streifen 4A oder 4B gleiten im Magazin und an der Gleitfläche 39 nach unten, bis der unterste Streifen auf einem an der Welle 36 befestigten Winkelstück 43 auftrifft :.
Bin seitliches Hinausgleiten der gestapelten Streifen am unteren Ende der Gleitfläche 39 wird dadurch verhindert, dass der untere Endteil dieser Gleitfläche kammartig ausgebildet ist und mit seinen unteren Profilkanten gegenüber dem Winkelstück 43 in der Ausgangslage, nachfig. 1 einenspalt mit einer lichten Weite d bildet, die nur wenig grösser als dieDicke eines aufzuschiebenden Streifens 4A oder 4B ist. Bei der in Fig. 11 dargestellten Winkellage
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gestapelten Streifen, ausgenommen der unterste, seitlich von dem profilierten Endteil der Gleitfläche 39 abgestützt. Mit dem nachFig. lOverdrehtenSektor 37 schliesst die profilierte Unterkante der Gleitfläche 39 einen nur das erforderliche Bewegungsspiel ergebenden schmalen Spalt d'ein.
Wenn dem Stapel ein gewellter Streifen entnommen werden soll, wird mittels des Hebels 35 die Welle 36 und damit der profilierte Sektor 37 gemäss Fig. 10 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Stirnfläche des profilierten Sektors den untersten gewellten Streifen unter dem Stapel wegschiebt und einer durch ein Bogenblech44 gebildeten Führung zuleitet, welche diesen Streifen vor dem Schubbalken 22 auf den Tisch 30 fallen lässt.
Die übrigen Streifen werden dabei zunächst durch den profilierten Sektor 37 zurückgehalten ; erst nach Rückdrehen dieses Sektors in die Lage nach Fig. 11 können diese Streifen um eine Streifendicke absinken, so dass wieder der unterste Streifen für die Entnahme bereit ist.
Die Schubbalken 22 der beiden Streifenaufschieber 13A und 13B sowie der profilierte Sektor 37 und der profilierte Endteil der Gleitfläche-39 der beiden Streifenzubringer 14A und 14B sind jeweils entsprechend der Wellung eines der Streifen 4A bzw. 4B ausgebildet, stimmen aber im übrigen im Aufbau vollkommen überein.
DieSteuerung desHebels 35 und damit dieDrehung des profiliertensektors 37 im Streifenzubringer kann durch an sich bekannte Mittel mit der Verschiebung des Wagens 12 so gekuppelt sein, dass während der Verschiebung des Wagens aus der Position A in die Position B der Streifenzubringer 13A der Position A betätigt wird und einen Streifen auf den Tisch 30 dieser Station auflegt ; sodann wird auf den in der Station B befindlichen Giessling mittels des Streifenvorschiebers 13B ein Streifen aufgeschoben und bei der Rückbewegung des Wagens in die Station A wird der Streifenzubringer 14B der Station B betätigt.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung lässt natürlich hinsichtlich der Ausbildung der Klemmbacken, der Betätigungseinrichtung für den Schubbalken und für die Klemmbacken sowie hinsichtlich der Ausbildung der Streifenzubringer noch zahlreiche Abwandlungen zu. Beispielsweise können die Klemmbacken auch parallel geführt sein und in den erforderlichen Zeitpunkten durch Elektromagnete abgehoben werden. Ferner können die beiden Stationen A und B auch übereinander statt nebeneinander angeordnet werden, wobei dann der Wagen 12 eine Vertikalbewegung auszuführen hat. Schliesslich kann der Antrieb der gesamten Vorrichtung in beliebiger Weise, also ausser wie dargestellt pneumatisch auch elektrisch oder rein mechanisch erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Aufschieben von vorgelochten Streifen auf ein einseitig offenes Stabgitter, insbesondere für die Herstellung von Akkumulatorplatten mit einem Bleirahmen und einem von einem Stabgitter aus Blei getragenen, aus Streifen zusammengesetzten Kunststoffgerüst für die Aufnahme der aktiven Masse, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung (15) für das Stabgitter (1, 3) und durch einen in Richtung der Gitterstäbe (3) des festgehaltenenGitters verschiebbaren, entsprechend derStabanordnung geloch- ten Schubbalken (22) sowie durch eine mit zwei Klemmbacken (18, 18a) ausgestattete Klemmvorrichtung für die freien Endteile der Gitterstäbe (3), wobei zwischen den Betätigungseinrichtungen (24,25 bzw.
29, 31) für den Schubbalken (22) und für die Klemmbacken (18, 18a) eine vorzugsweise mechanische oder elektromagnetische Wirkverbindung (28) besteht, durch welche die Klemmbacken (18, 18a) während der Vorschub- und Rückzugsbewegung des Schubbalkens (22) zwecks Freigabe der Bewegungsbahn desselben von den Gitterstäben (3) selbsttätig abhebbar und vor dem Zurückziehen des Schubbalkens von den Endteilen der Gitterstäbe (3) selbsttätig wieder schliessbar sind.