AT234557B - Visiereinrichtung - Google Patents

Visiereinrichtung

Info

Publication number
AT234557B
AT234557B AT381362A AT381362A AT234557B AT 234557 B AT234557 B AT 234557B AT 381362 A AT381362 A AT 381362A AT 381362 A AT381362 A AT 381362A AT 234557 B AT234557 B AT 234557B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
image
sighting device
optics
sight
telescope
Prior art date
Application number
AT381362A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilbur Stanley Hinman Jr
Harald Walter Straub
Walter Gilcrist Goss Finch
Original Assignee
Wilbur Stanley Hinman Jr
Harald Walter Straub
Walter Gilcrist Goss Finch
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilbur Stanley Hinman Jr, Harald Walter Straub, Walter Gilcrist Goss Finch filed Critical Wilbur Stanley Hinman Jr
Application granted granted Critical
Publication of AT234557B publication Critical patent/AT234557B/de

Links

Landscapes

  • Telescopes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Visiereinrichtung 
Die Erfindung betrifft eineVisiereinrichtung mitBetrachtungsoptik, insbesondere für Schusswaffen mit einem   z. B.   durch Korn und Kimme gebildeten Visier. 



   Zielfernrohre haben sich als die bestenVisiereinrichtungen für weitreichende Waffen erwiesen. Einer der wesentlichsten Nachteile von Zielfernrohren besteht jedoch darin, dass die Aufrechterhaltung der genauen Ausrichtung des Fadenkreuzes des Zielfernrohrs mit der Laufseele der das Zielfernrohr tragenden Waffe schwierig ist. Das Problem der Aufrechterhaltung der genauen Ausrichtung des Fadenkreuzes des
Fernrohrs mit der Laufseele der Waffe tritt besonders bei Waffen auf, die einen starken Rückschlag haben oder rauher Behandlung ausgesetzt sind. 



   Um dieses Problem zu lösen, hat man bisher vor allem versucht, Halterungen zu entwickeln, welche auch bei Rückschlag oder rauher Behandlung die genaue Ausrichtung des Zielfernrohrs mit dem Lauf der Waffe aufrecht erhalten. Doch können selbst die besten Halterungen nicht verhindern, dass das Fernrohr bei rauher Behandlung seine Nullstellung verlässt. 



   Die   üblichen Visiereinrichtungen   mit Kimme und Korn können in nächster Nähe des Laufes der Waffe fest auf diesem montiert werden und unterliegen daher viel weniger der Gefahr einer Verlagerung gegen- über der Laufseele der Waffe durch Stoss oder Schwingungen als dies bei Zielfernrohren der Fall ist. Dagegen   haben Visiereinrichtungen mit Kimme und Korn   natürlich den Nachteil, dass sie das Ziel nicht vergrössern, so dass sie zum Schiessen auf weite Entfernung nicht besonders gut geeignet sind. 



   Ferner wurde die Verwendung eines Spiegelsystems vorgeschlagen, das die Wahl der Ausrichtung auf Ziel oder Bild, nicht aber die gleichzeitige Ausrichtung auf Bild und Ziel gestattet. Bekannt ist es auch ein Fernrohr-Periskop als Visiereinrichtung in der bei   Geweren   üblichen Weise ohne Bedachtnahme auf Kimme und Korn vorzusehen. Ein solches System hat jedoch den Nachteil, dass die Ausrichtung der Laufseele der Waffe häufig überprüft werden muss. 



   Die Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer vergrössernden Visiereinrichtung, die mit der Laufseele der Waffe nicht genau ausgerichtet zu sein braucht und in der die robusten, aus Kimme und Korn bestehenden Visierteile der Waffe zum Einrichten der Waffe auf das Ziel verwendet werden können. 



   Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung einer mit einem Fernrohr versehenen Visiereinrichtung, die keine kostspielige Halterung zwischen dem Fernrohr und dem Lauf der Waffe erfordert, wobei das Fernrohr auf   einer Schusswaffe   montiert werden kann, aber nicht genau in die Nullstellung gebracht zu werden braucht. 



   Die   erfindungsgemässevisiereinrichtung   besitzt eineBetrachtungsoptik mit einem z. B. durch Kimme und Korn gebildeten Visier und ist gekennzeichnet durch eine mit der Betrachtungsoptik optisch fluchtende Zusatzoptik, die ein Bild eines Objekts, beispielsweise der die Visierlinie bildenden Teile, in das Gesichtsfeld der Betrachtungsoptik wirft. Der Schütze betrachtet das Ziel durch das vergrössernde Fernrohr und richtet die Visierteile auf das Ziel aus. Infolgedessen braucht das vergrössernde Fernrohr nicht genau mit der Laufseele der Waffe ausgerichtet zu sein. 



   Die Erfindung und deren Vorteile soll an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In der Zeichnung zeigt Fig. 1 im Vertikallängsschnitt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin- dung. Fig. 2 und 3   zeigen Kimme und Korn   und das Ziel, wie sie von dem Benutzer der erfindungsgemässen
Visiereinrichtung gesehen werden. Fig. 4 zeigt eine Abänderung der in   Fig. 1   gezeigten Visiereinrichtung. 



   Zum vollkommenen Verständnis der Fig. 1 zeigt Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfin-   dungsgemässen Visiereinrichtung   10. Diese weist zwei übereinander angeordnete zylindrische Rohre 11 und
12 auf, die durch ein weiteres zylindrisches Rohr 13 miteinander verbunden sind. Die optischen Achsen der Rohre 11 und 12 sollen miteinander ausgerichtet sein. Die Visiereinrichtung 10 kann mit der vorste- henden Halterung 16 auf dem Lauf einer beliebigen Schusswaffe befestigt werden. Zur Befestigung der
Rohre über dem Lauf 15 kann jede übliche Halterung verwendet werden, welche die Visierlinie zwischen dem Korn 17 und der Kimme 18 nicht unterbricht.

   Die optische Achse des Rohrs 12 braucht mit der Visier- linie zwischen Kimme und Korn, wie sie das Auge 19 des Schützen erblickt, nur annähernd ausgerichtet zu sein, so dass die in dem Rohr 12 untergebrachte Optik ein Bild von Kimme und Korn längs des Laufes 15 aufnehmen kann. 



   Das Linsensystem in dem Rohr 12 besteht aus einer   zusammengesetzten, bikonvexen Linse   20 und einer konvexkonkavenlinse 21. Ferner ist in dem Rohr 12 der voll   versilberteSpiegel   22 vorzugsweise in einem Winkel von 450 zur optischen Achse des Rohrs angeordnet. 



   Das Rohr 13 trägt zwei bikonvexe Linsen 23 und 24, die das Kehrbild des Korns 17 und der Kimme 18 aufnehmen und auf den in dem Rohr 11 befindlichen halb-oder teilversilberten Spiegel 25 werfen, der parallel zu dem Spiegel 22 angeordnet ist. 



   Die in dem Rohr 11 angeordnete Fernrohroptik umfasst ein Objektiv bestehend aus einer zusammengesetzten bikonvexen Linse 26 und einer konvexkonkaven Linse 27 sowie ein Bildaufrichtsystem, das aus einer bikonvexen Doppellinse 28,29 und einer konvexkonkaven Doppellinse 28a, 29a besteht, die etwa in   der Längsmitte des Rohrs   11 angeordnet sind. Von dem Objektiv kommende Lichtstrahlen werden durch das Umkehrsystem in dem Punkt P gesammelt. In dem Okularende 30 des Rohrs 11 ist eine Okulardoppellinse 31 angeordnet. 



   Der in das Okularende 30 blickende Schütze (Fig. 2) sieht das Gesichtsfeld des Fernrohrs 11 und in diesem'Gesichtsfeld das Bild des Korns 17 und der Kimme 18. Da das Fernrohr 11 nicht genau mit der Seele des Laufes 15 oder mit der Visierlinie zwischen Korn und Kimme ausgerichtet ist, fluchtet das Ziel T wahrscheinlich nicht mit der richtigen Visierlinie zwischen Korn und Kimme und sind die Bilder des Korns 17 und der Kimme 18 nicht in der Mitte des Gesichtsfeldes sichtbar. Kimme und Korn sind jedoch richtig mit der Laufseele der Waffe ausgerichtet. 



   Da das Bild von Korn und Kimme in das Gesichtsfeld des Fernrohrs 11 geworfen wird, braucht der Schütze die Waffe nur so zu bewegen, dass die Bilder von Korn und Kimme richtig auf das Ziel T eingerichtet sind, wie in Fig. 3 gezeigt ist. 



   Für den Fachmann ist es verständlich, dass das Rohr 11, welches das Aufrichtsystem, das Objektiv und das Okular enthält, nur ein Beispiel eines üblichen Zielfernrohrs darstellt, jedoch ohne das übliche Fadenkreuz, Pfosten (posts) od. dgl. Im Rahmen der Erfindung kann jedes andere Zielfernrohr, das zur   Vergrösserung   des Zielbereichs geeignet ist, verwendet werden, und die Erfindung ist nicht auf die spezielle Ausführung des dargestellten und vorstehend beschriebenen Fernrohrs eingeschränkt. 



   Ferner erkennt man, dass ein vergrössertes Bild erhalten wird, wenn die Kimme 18 in der Nähe des Brennpunkts der Linsen 20 und 21 angeordnet ist. In der in Fig. l gezeigten Ausführungsform wird die Kimme 18 verkleinert dargestellt, weil die Kimme in beträchtlichem Abstand vom Brennpunkt der Linse 20 angeordnet ist. Eine derartige verkleinerte Darstellung der Kimme wird bevorzugt, doch kann man natürlich eine vergrösserte Darstellung erzielen, wenn man die Stellung der Linse 20 in bezug auf die Kimme verändert. 



   Fig. 4 zeigt eine Änderung der   inFig. l gezeigten Visiereinrichtung.   Dabei sind   inFig. 4   mit gleichen Bezugsziffern gleiche Teile wie in Fig. 1 bezeichnet. Von dem Rohr 11 erstreckt sich ein mit dem Rohr 12 fluchtendes Rohr 32, in dem die Linse 33 und der vollversilberte Spiegel 34 untergebracht sind. Der Spiegel 34 ist in einem Winkel von etwa 450 zu der Achse des Rohrs 32 angeordnet. Parallel zu dem Spiegel 34 ist in dem Rohr 11 der halbversilberte Spiegel 35 angeordnet. Da die Linse 33 und das Korn 17 fluchten, wird das Bild des Korns auf den halbversilberten Spiegel 35 geworfen. Das Korn und die Kimme sind in der in Fig. 2 gezeigten Weise sichtbar. 



   Die gezeigte Ausführungsform stellt nur ein Beispiel dar. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Abänderungen in-der Ausbildung und Anordnung möglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Visiereinrichtung mit Betrachtungsoptik, insbesondere für eine Schusswaffe mit einem z. B. durch Kimme und Korn gebildeten Visier, gekennzeichnet durch eine mit der Betrachtungsoptik optisch fluch- tende Zusatzoptik, die ein Bild eines Objekts, beispielsweise der die Visierlinie bildenden Teile, in das Gesichtsfeld der Betrachtungsoptik wirft.
    2. Visiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bild des Objekts von der Zu- satzoptik erzeugt wird.
    3. Visiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzoptik ein Bilderzeu- gungssystem besitzt, dessen Achse im Abstand von der Achse der Betrachtungsoptik angeordnet und wenig- stens annähernd mit ihr ausgerichtet ist sowie einBildübertragungssystem, welches das von dem Bilder- zeugungsteil erzeugte Bild in das Gesichtsfeld der Betrachtungsoptik wirft.
    4. Visiereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Betrachtungsop- tik und des Bilderzeugungssystems im wesentlichen parallel sind und das Bildübertragungssystem zwischen dem Bilderzeugungssystem und der Betrachtungsoptik angeordnet ist.
    5. Visiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betrach- tungsoptik vergrössert und die Zusatzoptik ein verkleinertes Bild eines Objekts in das Gesichtsfeld der Be- trachtungsoptik wirft.
    6. Visiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betrach- tungsoptik aus einem insbesondere vergrössernden Fernrohr besteht.
    7. Visiereinrichtung nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bilderzeugungs- system aus einem zweiten Fernrohr besteht..
    8. Visiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie seitlich im Abstand von der Visierlinie angeordnet ist.
    9. Visiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieZusatzoptik mit der Betrachtungsoptik genau und mit den die Visierlinie bildenden Teilen annähernd fluchtet und ein Bild derselben erzeugt, und dass dieZusatzoptik zwei lichtreflektierende Elemente aufweist, die so angeordnet sind, dass sie das von derZusatzoptik erzeugte Bild der die Visierlinie bildenden Teile in denZiel- bereich des Gesichtsfeldes der Betrachtungsoptik werfen.
    10. Visiereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzoptik ein zweites Fernrohr aufweist, das an dem erstgenannten Fernrohr befestigt ist und dessen optische Achse im wesentlichen mit derVisierlinie fluchtet sowie ein Bildübertragungssystem, welches das von dem zweiten Fernrohr erzeugte Bild der die Visierlinie bildenden Teile in das Gesichtsfeld des erstgenannten Fernrohrs reflektiert.
    11. Visiereinrichtung nachAnspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass dasBildübertragungssystemeine in dem zweiten Fernrohr angeordnete, voll reflektierende Fläche und eine in dem erstgenannten Fernrohr angeordnete, teilreflektierende Fläche aufweist, wobei die reflektierenden Flächen parallel zueinander und in einem Winkel zu den optischen Achsen der Fernrohre angeordnet sind.
    12. Visiereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Fernrohr verkleinert.
AT381362A 1961-05-09 1962-05-09 Visiereinrichtung AT234557B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US234557XA 1961-05-09 1961-05-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT234557B true AT234557B (de) 1964-07-10

Family

ID=21815216

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT381362A AT234557B (de) 1961-05-09 1962-05-09 Visiereinrichtung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT234557B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69413781T3 (de) Vorrichtung zur Einstellung des Fadenkreuzes eines Zielfernrohres
DE1924606A1 (de) Optische Zieleinrichtung fuer Gewehre
DE1132742B (de) Zielfernrohr
AT234557B (de) Visiereinrichtung
DE102006026419B4 (de) Zielfernrohrokular mit weit abstehender Austrittspupille
DE2613215A1 (de) Optisches sichtgeraet
DE3246805C2 (de) Justiervorrichtung für die Feuerleitanlage eines Kampffahrzeugs
DE3642545C2 (de) Verfahren zur Harmonisierung eines Zielfernrohres, einer IR-Kamera und eines Führungsstrahlprojektors
DE428618C (de) Zielfernrohr mit sammelndem Umkehrsystem
DE71615C (de) Fernrohr und fernrohrartige Vorrichtungen zum Richten • von Geschützen und Handfeuerwaffen
DE975486C (de) Fernrohr-Okular mit weitabstehender Austrittspupille und grossem Gesichtsfeld
DE1190361B (de) An einer Feuerwaffe loesbare befestigte Zieleinrichtung
DE921717C (de) Optische Pruefvorrichtungen fuer Zentrierungen, koaxiale Einstellungen und Ausrichtungen
DE1623346A1 (de) Fernrohr mit Entfernungsmesser fuer in direktem Schuss feuernde Waffen
DE659208C (de) Prismenzielfernrohr
DE3784964T2 (de) Optische vorrichtung.
DE216896C (de)
AT47291B (de) Einrichtung, um bei Geschützen die Richtung der Visierlinie mit der Richtung der Seelenachse zu vergleichen.
DE862833C (de) Zielgeraet
DE1203975B (de) Optisches Zielinstrument
DE2234431C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Justieren der Zielmarke eines passiven Nachtzielgeräts auf einer Schußwaffe
DE1285184B (de) Als Entfernungsmesser ausgebildetes Zielfernrohr
DE177735C (de)
DE102018105909A1 (de) Zielfernrohr für ein Zielfernrohrgewehr, insbesondere Jagdgewehr
AT142698B (de) Visiergerät für Feuerwaffen zur Beschießung bewegter Ziele mit einer der Zielgeschwindigkeit entsprechend eingestellten Blende als Zielmarke.