AT234230B - Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren der Drähte und/oder der Drahtenden von gespannten Metallgittern für Elektronenröhren, insbesondere Rahmengittern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren der Drähte und/oder der Drahtenden von gespannten Metallgittern für Elektronenröhren, insbesondere Rahmengittern

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AT234230B
AT234230B AT946260A AT946260A AT234230B AT 234230 B AT234230 B AT 234230B AT 946260 A AT946260 A AT 946260A AT 946260 A AT946260 A AT 946260A AT 234230 B AT234230 B AT 234230B
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Austria
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Ferenc Dipl Ing Nagel
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  Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren der Drähte und/oder der Drahtenden von gespannten Metallgittern für   Elektronenröhren,   insbesondere Rahmengittern 
Zum Fixieren der Drähte von Gittern für Elektronenröhren sind zahlreiche Verfahren vorgeschlagen worden, deren jedes jedoch mit gewissen Schwierigkeiten in der Massenfabrikation verbunden ist. Am wichtigsten sind folgende   Verlahrensgruppen :   a) Verglasen : Ein Bindemittel das Glaspulver in suspendiertem Zustand enthält, wird auf den drahtumwickelten Gitterrahmen aufgestrichen, oaer aufgestreut. Unter Einfluss von Warme zersetzt und verflüchtigt sich das Bindemittel und das Glaspulver hält durch Zusammenbackung fest zusammen. Nachteilig an diesem Verfahren ist, dass die Bindekraft im Zeitraum zwischen den beiden.

   Arbeitsphasen nicht genügend gross und auch die Aufbringung des Bindemittels nicht einfach ist. b) Hartlötung : Diesem allgemein bekannten Verfahren haftet der Mangel an, dass es eine Festhaltung der Drahtenden über eine bestimmte Zeit voraussetzt. c) Punktschweissung : Diese wird zumeist mittels einer Fixierplatte durchgeführt, wobei zumeist bloss die Drahtenden festgehalten werden. Soferne die Punktschweissung nicht auf der Wickelmaschine erfolgt, müssen jedoch auch hier die Drähte über eine bestimmte Zeit festgehalten werden. d) Sinterung : Es ist für die Herstellung von Senderöhrengittern bekanntgeworden, die Kreuzungspunkte der Drähte mit Karbonylmetallpulver zu bestreuen und durch Wärmeeinwirkung das sich bildende Metallpulver an den Kreuzungspunkten zusammenzusintern. Nachteilig an diesem Verfahren sind die relativ hohen, hiefür nötigen Temperaturen. 



   Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, ein verbessertes Verfahren zu schaffen, mittels welchem die Drähte von gespannten Metallgittern, insbesondere Rahmengittern von Elektronenröhren rasch und sicher hergestellt werden können. Vor allem soll das Verfahren die Bedingung erfüllen, dass eine Fixierung der Drähte sofort mit der endgültigen Bindekraft erfolgt, so dass eine sichere Fixierung gewährleistet ist, noch bevor das Werkstück die Wickelmaschine verlassen hat. Dies ist aus Gründen einer mechanisierten Fertigung wünschenswert. 



   Die Erfindung geht nun von der bekannten Tatsache aus, dass es zahlreiche flüchtige Metallverbindungen gibt, die durch thermische Zersetzung das Grundmetall und ein gas-oder dampfförmiges Produkt ergeben. Bei entsprechender Wahl der Arbeitsverhältnisse ist es möglich, derartige Verbindungen so zu zersetzen, dass sie gut haftende Beläge bilden. In der ungarischen Patentschrift Nr. 143. 750 wurden nun für Schweisszwecke solche Metallschichten bereits vorgeschlagen. Davon ausgehend besteht das erfindunggemässe Verfahren im wesentlichen darin, dass leicht zersetzliche Verbindungen des gewählten Bindemetalls auf die zu befestigenden Stellen des durch die Drahtwickelmaschine gespannt gehaltenen und auf eine Temperatur von etwa 50 bis 4000 C erwärmten Gitters bzw. Gitterteils angeblasen und an der Anblasstelle eine Legierung bzw.

   Legierungen zwischen dem das Gitter bildenden Metall und dem sich an Ort und Stelle aus seinen Verbindungen durch thermische Zersetzung entstehenden Bindemetall bei der- 

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 selben Temperatur gebildet werden, wobei das Bindemetall bzw. seine Verbindungen aus mindestens einer der folgenden Gruppen gewählt wird : a) Kupfer und Silber in Form von fettsauren Salzen mit einer niedrigen Kohlenstoffzahl, insbesondere in Form ihrer Formiate und Azetate, b) Wolfram, Molybdän, Chrom, Eisen, Kobalt, Nickel, Ruthenium, Rhodium, Iridium, Palladium, vorzugsweise in Form ihrer Karbonyle und Karbonylderivate, c) Edelmetalle (z. B. Gold) in Form ihrer wasserlöslichen Salze. 



   Dadurch kann leicht eine dauerhafte und rasch eintretende Fixierung der Drähte erzielt werden, wobei als besonders günstig der Umstand auftritt, dass der Anblasestrom leicht gerichtet und dadurch auf bestimmte Stellen, nämlich die Fixierungsstellen konzentriert werden kann. Ausserdem sind die im Laufe des erfindungsgemässen Verfahrens zur Verwendung kommenden Temperaturen relativ niedrig, so dass keine Schädigung des Gitterdrahtmaterials oder sonstiger Bestandteile der Gitter zu befürchten ist. 



   Metalle, welche leicht   Karbonylverbindungen bilden, verwendet man   am besten in dieser Form, wobei sich das Karbonyl in das Grundmetall und in ein gasförmiges Produkt zersetzt. Metalle der Chromgruppe können insbesondere als Hexakarbonyle,   z. B. W (CO) g, verwendet   werden. Bei Verwendung von Karbonylen, Karbonylhydriden oder Karbonylaminen von Eisen, Nickel und Kobalt muss für entsprechende Schutzmassnahmen gegen die bestehende   Vergiftungsgefahr   gesorgt werden. 



   Die Edelmetallverbindungen können, soferne sie sich ohne schädliche Nebenprodukte zersetzen, in Form von Pulver oder einer Pulverlösung für die Fixierung verwendet werden. Erfahrungsgemäss lässt sich das Bindevermögen durch gleichzeitige Verwendung mehrerer Bindemetalle steigern. 



   Gespannte Gitterrahmen bestehen gewöhnlich aus Molybdän, während die Drähte   üblicherweise   aus Wolfram bestehen. Da nun die im Laufe des erfindungsgemässen Verfahrens auftretenden Temperaturen relativ niedrig sind, tritt selbst bei Luftatmosphäre keine nennenswerte Oxydation des Metalls auf. Um jedoch die Bindekraft zu steigern, empfiehlt es sich, das erfindungsgemässe Verfahren in einer Schutzgasatmosphäre durchzuführen, oder die Metallverbindung durch Zusatz eines unter den gegebenen Verhältnissen neutralen Gases zu verdünnen. 



   Für diesen Zweck eignen sich Stickstoff, Wasserstoff, Kohlenoxyd, Kohlendioxyd sowie Edelgase, ins- 
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 wärmten Gitterteile angeblasen werden. Solche Schutzgas sind selbstverständlich nicht erforderlich, wenn der Gitterrahmen bzw. der Draht mit einem Edelmetallbelag (z. B. Gold) überzogen ist und eine Edelmetallverbindung als Bindemittel verwendet wird. 



   Es ist auch möglich, dann, wenn bei Gitterrahmen und bzw. oder bei dem Gitterdraht ein Edelmetallüberzug ohnedies erforderlich ist, um die elektrischen Eigenschaften der Röhre zu gewährleisten, das Niederschlagen dieses Überzuges gleichzeitig mit der Fixierung der Gitterdrähte vorzunehmen. Das Salz der Edelmetalle (z. B. Gold) kann in Form einer wässerigen Lösung mit einem Gebläse auf die gewünschte Stelle des erwärmten Gitters aufgetragen werden, worauf sich das Wasser verflüchtigt und das Salz ein metallisches Zersetzungsprodukt ergibt. 



   Im Rahmen der Erfindung kann in vorteilhafter Weise das Niederschlagen des Edelmetallüberzuges auf die Gitterdrähte und/oder Rahmen gleichzeitig mit dem Fixieren der Wicklungen vorgenommen werden, wodurch sich eine Vereinfachung des gesamten Herstellungsprozesses ergibt. Die Erhitzung der zu verschweissenden Teile kann erfindungsgemäss in an sich bekannter Weise mittels eines durch den Gitterrahmen fliessenden Stromes erfolgen. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kennzeichnet sich im wesentlichen durch eine oder mehrere Düsen, durch die die Verbindung des Bindemetalls auf die Fixierstelle geblasen wird, ferner durch Abdeckmasken, die das Bindemetall von denjenigen Stellen, an welchen dessen Absetzen unerwünscht ist, fernhalten, schliesslich durch ein Paar elektrischer Anschlüsse, um das Gitter unter Strom zu setzen. Diese Vorrichtung wird zweckmässig an der Wickelmaschine für den Gitterdraht montiert. Selbstverständlich kann auch eine ganze Düsenserie oder eine äquivalente Einrichtung angeordnet werden, mittels welcher das   Bindemerallüber   eine relativ ausgedehnte Fläche, z. B. über eine ganze Rippe oder eine Rippenreihe verteilt werden kann. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Fixieren der Drähte und/oder Drahtenden von gespannten Metallgittern für Elek- <Desc/Clms Page number 3> tronenröhren, insbesondere Rahmengittern, dadurch gekennzeichnet, dass leicht zersetzliche Verbindungen des gewählten Bindemetalls auf die zu befestigenden Stellen des durch die Drahtwickelmaschine gespannt gehaltenen und auf eine Temperatur von etwa 50 bis 4000 C erwärmten Gitters bzw. Gitterteils angeblasen und an der Anblasstelle eine Legierung bzw.
    Legierungen zwischen dem das Gitter bildenden Metall und dem sich an Ort und Stelle aus seinen Verbindungen durch thermische Zersetzung entstehenden Bindemetall bei derselben Temperatur gebildet werden, wobei das Bindemetall bzw. seine Verbindungen aus mindestens einer der folgenden Gruppen gewählt wird : a) Kupfer und Silber in Form von fettsauren Salzen mit einer niedrigen Kohlenstoffzahl, insbesondere in Form ihrer Formiate und Azetat, b) Wolfram, Molybdän, Chrom, Eisen, Kobalt, Nickel, Ruthenium, Rhodium, Iridium, Palladium, vorzugsweise in Form ihrer Karbonyle und Karbonylderivate, c) Edelmetalle (z. B. Gold) in Form ihrer wasserlöslichen Salze.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Niederschlagen des Edelmetallüberzuges auf die Gitterdrähte und/oder Rahmen gleichzeitig mit dem Fixieren der Wicklungen vorgenommen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zu schweissende Teil in an sich bekannter Weise mittels eines durch den Rahmen fliessenden Stromes erhitzt wird.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Düsen, durch die die Verbindung des Bindemetalls aut die Fixierstelle geblasen wird, ferner durch Abdeckmasken, die das Bindemetall von denjenigen Stellen, an welchen dessen Absetzen unerwünscht ist, fernhalten, schliesslich durch ein Paar elektrischer Anschlüsse, um das Gitter unter Strom zu setzen.
AT946260A 1959-12-23 1960-12-17 Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren der Drähte und/oder der Drahtenden von gespannten Metallgittern für Elektronenröhren, insbesondere Rahmengittern AT234230B (de)

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