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Rostplatte, insbesondere für einen Vorschubstufenrost
Die Erfindung betrifft eine Rostplatte, insbesondere für einen Vorschubstufenrost, die mit einem ab- nehmbaren Vorderstück ausgerüstet ist. Die Verwendung derartiger Rostplatten ist für solche Fälle bekannt- geworden, in denen die Rostplatten besonders starkem Verschleiss unterliegen.
Bei der bekannten Anordnung werden die Vorderstücke mittels Schraubenbolzen und Muttern an die hinteren HauptstUcke der Rostplatten angeschraubt. Während die Rostplatte und der Schraubenbolzen von der Oberseite des Rostes eingesetzt werden müssen, ist die Schraubenmutter von der Unterseite des Rostes anzusetzen und festzudrehen. Diese Anordnung hat daher die Nachteile, dass erstens stets zwei Arbeiter für die Auswechslung der Vorderstücke benötigt werden, von denen sich einer über, der andere unter dem Rost befinden muss, und dass zweitens die heisse Kammer oberhalb des Rostes betreten werden muss.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, derzufolge eine Rostplatte, die mit einem abnehmbaren Vorderstück ausgerüstet ist, sich dadurch auszeichnet, dass die Befestigungsmittel sämtlich von der Unterseite des Rostes her lösbar bzw. schliessbar sind und die Vorderstücke von der Unterseite her herausnehmbar bzw. einsetzbar sind. SämtlicheArbeiten können dabei von dem kühleren Raum unterhalb des Rostes aus vorgenommen werden. Bei einer Anordnung mit nicht geteilten Rostplatten ist bereits eine Konstruktion bekanntgeworden, bei denen die Befestigungsmittel für diese Rostplatten von der Unterseite her lösbar und schliessbar sind.
Es ist vorteilhaft, wenn wenigstens bei extremer Lage des Schwingrahmens der Abstand zwischen der vordersten Kante der Hauptplatte der Rostplatte so weit von der hintersten Kante der Hauptplatte der vor ihr liegenden Stufe entfernt ist, dass das Vorderstück der hinteren Rostplatte zwischen beiden hindurchgeführt werden kann. Das ist insbesondere für sehr hohe Vorderstücke wesentlich.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Hauptplatte und das Vorderstück durch Hakenoder Gelenkverbindung lösbar miteinander verbunden und werden durch einen an sich bekannten abgefederten Bolzen an den Rostträger gepresst. Die Feder bewirkt einen praktisch gleichmässigen Anpressdruck der Platten aufeinander. Da die Vorderkanten der Platten verschleissen bzw. durch Gussungenauigkeiten verursachte Erhöhungen verhältnismässig rasch abgeschliffen werden, würde sich bei starrer Befestigung bald ein Spalt zwischen ihnen ausbilden. Dadurch aber, dass die Platten federnd befestigt sind und der Federdruck so gross ist, dass die Platten nach unten gedrückt werden, bildet sich auch bei Verschleiss praktisch kein Spiel. Ausserdem kann die elastische Verbindung Wärmespannungen aufnehmen, so dass sie immer fest bleibt.
Bei starren Verbindungen sind im Gegensatz dazu bereits Fälle beobachtet worden, in denen sich die Verschraubung infolge dieser Vorgänge gelöst hat. Die federnde Befestigung stellt also auch eine zusätzliche Sicherung für die Schraubenverbindung dar.
Dabei kann erfindungsgemäss der abgefederte Bolzen an der Hauptplatte angreifen.
In der Zeichnung sind besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen hinter einem Drehrohrofen angeordneten Vorschub- stufenrostkühler, Fig. 2, 3 und 5 Längsschnitte durch Teilstücke verschiedener Rostausführungen, Fig. 4und 6 je einen Grundriss verschiedener Verbindungen der beiden Plattenteile und Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine solche Verbindung.
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Das in einem Drehofen 1 erhitzte Material, z. B. Klinker, fällt durch den Schacht 2 auf einen Vorschubrost, welcher bekannterweise aus stationären Rostplatten 3 und beweglichen Rostplatten 4 besteht.
Die beweglichen Rostplatten 4 werden durch bekannte Mittel über einen Schwingrahmen 5 angetrieben.
Zur Kühlung des Materials 6 wird von den Kammern 7 und 8 mittels eines oder mehrerer Gebläse Luft i durch den Rost gedrückt. Der Raum oberhalb des Rostes ist mit Schamottenmaterial 9 ausgekleidet, welches sich im Laufe des Betriebes sehr stark durch die erhitzte Kühlluft aufheizt.
Gemäss Fig. 2 sind sowohl die festen Rostplatten 3 in einen Hinterteil 3'und einen Vorderteil 3"als auch die beweglichen Rostplatten 4 in einen Hinterteil 4'und einen Vorderteil 4" derart geteilt, dass die Teile 3"bzw. 4"von den Teilen 3'bzw. 4'mittels der abgefederten Bolzen 10 an den Rostträgern 11 angepresst werden. Ein Auswechseln der Teile 3"bzw. 4"geschieht von der Luftkammer aus, indem die Bolzen 10 gelöst werden und, nachdem die Teile 3'bzw. 4'angehoben worden sind, die Teile 3"bzw.
4" nach unten zwischen den Teilen 3'und 4'bzw. 4'und 3'herausgenommen werden. Der Einbau der neuen Plattenteile 3"bzw. 4"geschieht in der gleichen Weise. Hiezu ist es erforderlich, den Schwing-
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Gemäss Fig. 3 und 4 sind ebenfalls die festen Rostplatten 3 und die beweglichen Rostplatten 4 in die beiden Teile 3*, 3"bzw. 4*, 4"geteilt, nur dass es sich im Gegensatz zu Fig. 2 hier um flache Rostplatten handelt und die Verbindung durch die Haken 12 und 13 erfolgt.
Nach Lösen des Bolzens 10 können die Plattenteile 3"bzw. 4"nach oben aus dem Haken 12, 13 herausgeschoben und zwischen den Plattenteilen 3'und 4'bzw. 4'und 3'nach unten herausgenommen werden.
Gemäss Fig. 5,6 und 7 erfolgt die Befestigung der Teile 3', 3"bzw. 4', 4"untereinander über die 'Haken 14 und die beiden Augen 15 mittels der Bolzen 16, welche so lang bemessen sind, dass sie sich entweder an dem T-Bolzen 10 oder aber an dem Rostträgerarmen 17 abstützen, also erst entfernt werden können, wenn die Bolzen 10 gelöst und ausgehakt worden sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rostplatte, insbesondere für einen Vorschubstufenrost, die mit einem abnehmbaren Vorderstück ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel sämtlich von der Unterseite des Rostes her lösbar bzw. schliessbar sind und die Vorderstücke (3" ; 4") von der Unterseite her herausnehmbar bzw. einsetzbar sind.