AT233147B - Wasserlösliche Anstrichmischung - Google Patents

Wasserlösliche Anstrichmischung

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AT233147B
AT233147B AT209161A AT209161A AT233147B AT 233147 B AT233147 B AT 233147B AT 209161 A AT209161 A AT 209161A AT 209161 A AT209161 A AT 209161A AT 233147 B AT233147 B AT 233147B
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Distillers Co Yeast Ltd
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Wasserlösliche Anstrichmischung 
Die Erfindung bezieht sich auf verbesserte wasserlösliche Anstrichmischungen. 



   Die Herstellung wässeriger Lösungen zum Oberflächenschutz durch Erhitzen gewisser trocknender Öle u. dgl. mit einer acyclischen ungesättigten Säure oder einem solchen Anhydrid, wie Maleinsäureanhydrid, ist bekannt (s. beispielsweise USA-Patentschrift Nr. 2, 414,712 und brit. Patentschrift Nr.   500, 349).   In der zuletzt genannten Patentschrift ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer   Anstrich- oder Imprägniermi-   schung beschrieben, bei welchem eine wässerige Mischung aus einem synthetischen, harzartigen Produkt bereitet wird ;

   das synthetische harzartige Produkt erhält man durch Erhitzen einer Mischung aus einer
Carbonsäure oder Derivaten derselben, wobei die Säure oder das Derivat eine   a,     8 -Enolgruppierung   ent- hält, oder aus einer Carbonsäure, die leicht eine solche Verbindung mit dieser Gruppierung beim Erhitzen ergibt, und einem Öl oder einer Ölmischung, die aus Triglyceridestern einer ungesättigten Fettsäure mit
12 oder mehr Kohlenstoffatomen besteht oder solche enthält, auf 180 C und Umsetzung dieser synthetischen Harzmischung mit einer wässerigen Lösung einer Base. 



   Wenn solche Lösungen für wasserlösliche Einbrenngrundanstriche und -farben für Metall verwendet werden, ist der schliesslich erhaltene Anstrich oft weich und hat nur eine geringe Nass-Korrosionsbeständigkeit. Ziel der Erfindung ist es daher, wasserlösliche Anstrichmischungen zu schaffen, die Überzugsschichten mit verbesserter Härte und verbesserter Nass-Korrosionsbeständigkeit liefern. Die mit den Mischungen gemäss der Erfindung hergestellten Überzugsschichten auf Metallen sollen hohe Schlagfestigkeit und gute Biegsamkeit aufweisen. 



   Die verbesserten wasserlöslichen Anstrichmischungen gemäss der Erfindung bestehen aus einem Additionsprodukt aus einer höhermolekularen aliphatischen oder cycloaliphatischen ungesättigten Carbonsäure oder deren Estern mit einer ungesättigten aliphatischen Mono- oder Dicarbonsäure oder ihrem Anhydrid und aus bis zu 45% eines wasserlöslichen   Phenol/Aldehyd -Kondensationsproduktes,   bezogen auf die Summe des Gewichtes aus Additionsprodukt und Kondensationsprodukt. 



   Das im Rahmen der wasserlöslichen Anstrichmischungen gemäss der Erfindung verwendete Additionsprodukt wird erhalten, indem eine höhermolekulare aliphatische oder cycloaliphatische Carbonsäure oder deren Ester und eine ausreichende Menge einer ungesättigten aliphatischen Mono-oder Dicarbonsäure oder ihres Anhydrids miteinander umgesetzt werden, bis ein wasserlösliches Produkt entsteht. Unter "was-   serlöslich" ist   zu verstehen, dass sich das Produkt in Wasser, das eine Base,   z. B.   ein lösliches Alkalihydroxyd oder eine Ammoniumbase von Ammoniak, primären, sekundären oder tertiären aliphatischen Aminen enthält, löst. Wenn die Reaktion beendet ist, kann das Erzeugnis in Wasser, das eine oder meh rere dieser löslichen Basen enthält, aufgelöst werden.

   Eine flüchtige Base, wie Ammoniak, wird bevorzugt verwendet, weil sie beim Verdampfen des Wassers während der ildung des Oberflächenfilms aus den Mischungen gemäss der Erfindung weitgehend als Ammoniak ausgetrieben wird. 



   Bei der Herstellung des Additionsproduktes setzt man die höhermolekulare aliphatische oder cycloaliphatische ungesättigte Carbonsäure oder deren Ester vorteilhaft in Form von Ölen ein, welche einen Triglyceridester einer ungesättigten Fettsäure mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen in der Kohlenstoffkette enthalten oder aus diesem bestehen, oder man verwendet ein Derivat eines solchen Öls, das wie das Öl selbst wirkt. Beispiele ungesättigter Öle sind Chinaholzöl, Oiticicaöl (Licania rigida), Leinöl, Sojaöl, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Baumwollsamenöl, dehydratisiertes Rizinusöl, Perillaöl, Tallöl und ungesättigte Fischöle. Beispiele für geeignete Derivate ungesättigter Öle sind die aus den Ölen erhaltenen Fettsäuren und die Ester solcher
Säuren, z. B. die Methyl- oder Polyglykolester. 



   Geringe Mengen synthetischer und natürlich vorkommender Diene, wie Cyclopentadien, Butadien,
Cachounussschalenöl, Gummiharz und Myrcen, die mit den ungesättigten aliphatischen Mono- oder Di- carbonsäuren oder deren Anhydriden im Sinne einer Diels-Alder-Addition reagieren, können eingeführt werden, um das Additionsprodukt zu modifizieren. 



   Die bei der Herstellung des Additionsproduktes angewendeten ungesättigten aliphatischen Mono - oder
Dicarbonsäuren sind als Carbonsäuren mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen in irgendeiner Kohlenstoff- kette definiert, ohne cyclische Gruppen und olefinische Mehrfachbindungen. Die bevorzugten Säuren sind die Dicarbonsäuren. Geeignete ungesättigte aliphatische Dicarbonsäuren sind Maleinsäure, Fumar- säure, Aconitsäure, Itaconsäure und alkylsubstituierte Maleinsäuren mit weniger als 10 C-Atomen in einer Kohlenstoffkette. Eine geeignete ungesättigte aliphatische Monocarbonsäure ist Acrylsäure. Bei der
Herstellung des Additionsproduktes können die Säuren selbst sowie deren einfache Derivate, beispiels- weise Maleinsäure, die teilweise mit einem aliphatischen Alkohol verestert ist, eingesetzt werden.

   Bei- spiele für Anhydride ungesättigter Dicarbonsäuren sind Malonsäureanhydrid und Citraconsäureanhydrid, von welchen das erstgenannte bevorzugt angewendet wird. Citronensäure kann, wenn sie den Bedingun- gen, unter welchen Citraconsäureanhydrid oder Itaconsäure hergestellt werden, unterworfen wird (s. 



   Bernthsen, Textbook of Organic Chemistry, 1923,   S.   250-256), ebenfalls angewendet werden. 



   Die Reaktionsbedingungen für die Bildung des Additionsproduktes und der relative Anteil der Reak- tionsteilnehmer sind   z. B.   aus der brit. Patentschrift Nr. 500, 349 oder der   USA-Patentschrift Nr. 2, 414, 712   bekannt. Zweckmässig wird die Additionsreaktion unter Erhitzen der Reaktionspartner während einer ent- sprechenden Zeit bei einer Temperatur von wenigstens 1100C und üblicherweise unterhalb 3000C durch- geführt, bis das wasserlösliche Additionsprodukt entstanden ist. Wird Maleinsäureanhydrid zur Umsetzung mit Leinöl verwendet, so liegt die bevorzugte Reaktionstemperatur zwischen 200 und   240 C,   wobei die
Reaktion unter Rückflusskühlung durchgeführt wird, um Maleinsäureanhydrid, welches abdampft oder ab- sublimiert, in die Mischung zurückzuführen.

   Solche Reaktionen werden zweckmässig unter Anwendung von 15 bis 35%   Maleinsäureanhydrid,   bezogen auf das Gesamtgewicht von Leinöl und Maleinsäureanhydrid, ausgeführt. 



   Unter einem wasserlöslichen Phenol/Aldehyd-Kondensationsprodukt soll ein Produkt verstanden werden, das durch Kondensation eines Phenols mit einem Aldehyd unter Bildung eines wärmereaktiven, wasserlöslichen Produktes entsteht, wobei das molare Verhältnis des Aldehyds : Phenol zwischen   1 : 1   und
3 : 1 liegt und das   Erzeugnis     eine Wasserverträglichkeit   von mehr als 0, 5 ml Wasser/g aufweist. Die Wasserverträglichkeit eines Harzes ist durch die Zahl der ml Wasser definiert, die erforderlich sind, um gerade eine Trübung hervorzurufen, wenn 1 g wasserfreies Harz bei   25 C   damit abgemischt wird ; eine ausreichende Menge einer Base der oben erwähnten Art wird zugesetzt, um den PH-Wert der entstehenden Mischung auf etwa 9 einzustellen. 



   Solche Kondensationsprodukte sind bekannt und die bevorzugten Produkte werden durch Kondensation von Formaldehyd mit einem einwertigen Phenol, wie Phenol und bzw. oder Kresol, in Gegenwart eines alkalischen Kondensationskatalysators erhalten. 



   Am zweckmässigsten wird das Kondensationsprodukt in wässeriger Lösung hergestellt, die unmittelbar zur Herstellung einer   wässerigenLösung   der Mischungen gemäss der Erfindung verwendet werden kann. 



  Ausser irgendwelchen Kondensationskatalysatoren können weitere Basen zugesetzt werden. 



   Das Additionsprodukt und das Phenol/Aldehyd-Kondensationsprodukt werden vorzugsweise als wässerige Lösungen zu einer wässerigen Lösung der Anstrichmischung gemäss der Erfindung vermischt. Die Konzentration der beiden Lösungen kann so gewählt werden, dass die Konzentration der Mischung in der schliesslich erhaltenen wässerigen Lösung eine solche ist, dass sie unmittelbar bei der Herstellung der Anstrichmittel verwendet werden kann. 



   Der relative Anteil der beiden, die Mischung gemäss der Erfindung bildenden Komponenten kann in weitem Umfange schwanken, vorausgesetzt, dass das Gewicht des Kondensationsproduktes nicht mehr als   45%   des Gesamtgewichtes aus Additionsprodukt und Kondensationsprodukt ausmacht. Wenn ein höherer Anteil des Phenol/Aldehyd-Kondensationsproduktes angewendet wird, liefern die Mischungen spröde, nicht biegsame Filme von erheblich vermindertem Wert. 



   Die bevorzugt angewendeten Mischungen enthalten   5-25 Gew.-Teile   des Phenol/Aldehyd-Kondensationsproduktes je 100 Teile des Gesamtgewichtes von Phenol/Aldehyd-Kondensationsprodukt und Additionsprodukt. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Die üblichen metallischen Trockner, Füllstoffe, Weichmacher, Pigmente u. dgl. können in den Mischungen gemäss der Erfindung vorliegen. 



   Wässerige Lösungen der Mischungen gemäss der Erfindung bilden wertvolle Anstrichmittel ; vorzugs- 
 EMI3.1 
 wirkung von Wärme in seinen endgültigen harten Zustand gebracht werden. 



   Die Bedingungen, unter welchen eine solche Härtung vor sich geht, sind nicht kritisch und es können lange Härtezeiten bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen oder kurze Härtungszeiten bei verhältnismässig hohen Temperaturen angewendet werden. Beispielsweise wird die Härtung oft in sehr zweckmässiger Weise durch Erhitzen des Films auf eine Temperatur zwischen 110 und 1500C während 15 - 30 min durchgeführt. Manchmal kann auch ein sehr kurzes Erhitzen, z. B. 1-5 min dauerndes Erhitzen bei höheren Temperaturen, z. B. 200-250 C, vorteilhaft sein. 



   Die gehärteten, aus den Anstrichmischungen gemäss der Erfindung gebildenen Filme sind im allgemeinen klar und hart. Üblicherweise werden diese Mischungen zusammen mit Pigmenten in Form von Farben angewendet. Metalltafeln, die mit diesen gehärteten Farben überzogen worden sind, zeigen eine hohe Nass-Korrosionsbeständigkeit. Die gehärteten Filme, die von den bevorzugten Mischungen mit 5 bis 25   Gew.-% des Phenol/Aldehyd-Kondensationsproduktes   je 100 Teile des Gesamtgewichtes von Phenol/ Aldehyd-Kondensationsprodukt und Additionsprodukt abgeleitet sind, sind insbesondere für den Überzug von Metalloberflächen wertvoll, wobei Fertigprodukte erhalten werden, in welchem Falle der gehärtete Film fest mit dem Metall verbunden ist. Die Schlagfestigkeit und die Biegefestigkeit auf Metalle aufgebrachter Filme ist ausgezeichnet. 



   In den nachstehenden Beispielen wird   die Herstellung wässeriger Lösungen   der erfindungsgemässen Mi- 
 EMI3.2 
 Ministry of Defence of Great Britain festgelegt und   von-"Her Majesty's   Stationary Office herausgegeben worden. 
 EMI3.3 
 bracht, der mit einem Rückflusskühler, einem Thermometer und einer mechanischen Rührvorrichtung ausgestattet ist. Die Mischung wird 4 h in einer Stickstoffatmosphäre auf 2000C erhitzt und dann abgekühlt. 113 Gew.-Teile Wasser und 24 Gew.-Teile Ammoniak (Dichte 0, 91 g/ml) werden zugesetzt, um 
 EMI3.4 
 haltenen Lösung, einzustellen. Die Feststoffkonzentration der Lösung betrug   43%.   



    Phenol/Formaldehyd-Kondensationsprodukt.   



   24   Gew.-Teile Phenol,   4 Gew.-Teile Wasser und   l,   4 Gew.-Teile Triäthylamin als Kondensationskatalysator werden in einen Kolben gebracht, der mit einem   Rückflusskühler   ausgestattet ist, worauf auf   400C   erhitzt wird.   12, 3 Gew.-Teile   einer wässerigen Formaldehydlösung mit einer Konzentration von 78, 6% werden zugegeben und die Temperatur wird auf   700C   erhöht. Die Reaktionstemperatur wird so lange auf   700C   gehalten, bis die Wasserverträglichkeit des Reaktionsgemisches auf 4 ml/g Kondensationsprodukt erniedrigt ist. Die Feststoffkonzentration der Lösung betrug 63,   7%.   



   Die Lösungen der beiden oben beschriebenen Reaktionsprodukte werden in verschiedenen Verhältnissen gemischt und aus den entstehenden Lösungen werden Filme hergestellt. Die Filme werden bei 140 C 30 min lang eingebrannt und dann unmittelbar unter Verwendung eines Sward Rocker-Härteprüfers auf Härte geprüft. Die Filme werden   24 - 72   h nach dem Einbrennen erneut geprüft. Die erhaltenen Ergebnisse sind-in Tabelle 1 angegeben. 



   Die Sward Rocker-Härteprüfeinrichtung ist in der   10. Auflage [1946] von "Physical and Chemical   Examination of Paints, Varnishes, Lacquers and Colours" (Gardner) beschrieben. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



  Tabelle 1 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Beispiel <SEP> Gew.-Teile <SEP> Phenol/Formaldehyd-"Sward <SEP> Rocker"-Härte, <SEP> Aussehen <SEP> der <SEP> Stahlplatten, <SEP> die <SEP> mit
<tb> Kondensationsprodukt <SEP> in <SEP> 100 <SEP> Gew.-Teilen <SEP> Stunden <SEP> nach <SEP> dem <SEP> der <SEP> pigmentierten <SEP> Mischung <SEP> überGesamtgewicht <SEP> von <SEP> Phenol/Formaldehyd-Einbrennen <SEP> zogen <SEP> worden <SEP> sind
<tb> Kondensationsprodukt <SEP> und <SEP> Additions- <SEP> (Lagerung <SEP> bei <SEP> 40 C <SEP> und <SEP> maximaler
<tb> produkt <SEP> 0,0 <SEP> 24,0 <SEP> 72, <SEP> 0 <SEP> Feuchtigkeit)
<tb> - <SEP> 0, <SEP> 0 <SEP> 10 <SEP> 13 <SEP> 16 <SEP> Blasen <SEP> nach <SEP> 48 <SEP> h.
<tb> 



  Deutliche <SEP> Korrosion <SEP> nach <SEP> 1 <SEP> Woche.
<tb> 



  1 <SEP> 9, <SEP> 1 <SEP> 22 <SEP> 23 <SEP> 23 <SEP> Keine <SEP> Blasen <SEP> oder <SEP> Korrosion
<tb> nach <SEP> 3 <SEP> Wochen.
<tb> 



  2 <SEP> 13, <SEP> 8 <SEP> 28 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> Keine <SEP> Blasen <SEP> oder <SEP> Korrosion
<tb> nach <SEP> 3 <SEP> Wochen
<tb> 3 <SEP> 16,7 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> Keine <SEP> Blasen <SEP> oder <SEP> Korrosion
<tb> nach <SEP> 3 <SEP> Wochen.
<tb> 



  4 <SEP> 20,0 <SEP> 32 <SEP> 32 <SEP> 32 <SEP> Keine <SEP> Blasen <SEP> oder <SEP> Korrosion
<tb> nach <SEP> 3 <SEP> Wochen.
<tb> 



  5 <SEP> 24,8 <SEP> 34 <SEP> 34 <SEP> 34 <SEP> Keine <SEP> Blasen <SEP> oder <SEP> Korrosion
<tb> nach <SEP> 3 <SEP> Wochen.
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Die pigmentierte Mischung wurde wie folgt hergestellt : 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Oxydrot <SEP> (Ferroxite <SEP> 01) <SEP> 9, <SEP> 6 <SEP> Gew.-Teile <SEP> 
<tb> Baryt <SEP> 17,4 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Chinaton <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Mikronisierter <SEP> Glimmer <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Lösungen <SEP> der <SEP> Beispiele <SEP> 1-5 <SEP> 33, <SEP> 2 <SEP> Gew.-Teile <SEP> 
<tb> 
 
Diese Bestandteile werden in einer Dreiwalzenmühle gemahlen, worauf   14, 5 Gew.-Teile   der Lö- sungen der Beispiele   1 - 5   und etwa 15 Gew.-Teile Wasser zugegeben werden.

   Eine Vergleichsmischung wurde unter Verwendung des Leinöl/Maleinsäure-Additionsproduktes in Abwesenheit des Phenol/Formaldehyd-Kondensationsproduktes hergestellt. 



   Es ist zu berücksichtigen, dass beim Fehlen von Phenol/Formaldehyd-Kondensationsprodukt das Lein- 
 EMI5.2 
 betreffend Schlagfestigkeit und Biegsamkeit unterworfen. Diese Filme wurden auch dem   D. E. F.-1053-   Salzsprühtest (Methode 24), Feuchtigkeitstest (Methode 25) und Wasserbeständigkeitstesten nach 250stündiger Aussetzung unterzogen. Das optimale Verhältnis Pigment/Mischung variiert je nach dem Verhältnis des Anteils von   Phenol/Formaldehyd-Kondensationsprodukt : Leinöl/Maleinsäureanhydrid-Addi-   tionsprodukt. Der Wasserbeständigkeitstest wurde durch Überziehen einer Stahltafel mit dem zu prüfenden Material und Erhitzen bis zur Bildung eines gehärteten Films mit einer Dicke von 0, 025 bis 0, 038 mm ausgeführt.

   Die Tafel wurde dann in ihrer Gesamtheit in destilliertes Wasser von   400C   eingetaucht und in bezug auf Blasenbildung geprüft. Wenn die Versuche lange Zeit hindurch fortgesetzt wurden, wurde das Wasser periodisch erneuert, um einen Pilzwuchs auszuschalten. 



   Die Notwendigkeit, den Anteil an Phenol/Aldehyd-Kondensationsprodukt in den Mischungen unter   45%   zu halten, wird dadurch veranschaulicht, dass eine Lösung, die gleiche Gewichtsteile des Phenol/ Aldehyd-Kondensationsproduktes und des Additionsproduktes enthält, gehärtete Filme ergibt, welche sowohl bei den oben beschriebenen Biegsamkeitsversuchen als auch bei den Schlagfestigkeitsversuchen versagen. 



   Im wesentlichen dieselben Ergebnisse werden erhalten, wenn das Additionsprodukt der oben beschriebenen Art durch äquivalente Produkte, die   z. B.   aus Chinaholzöl und Maleinsäureanhydrid oder Fumarsäure sowie Soja-, Tallöl und Maleinsäureanhydrid hergestellt worden sind, ersetzt werden und durch Ersatz des Kondensationsproduktes durch ähnliche Produkte, wie sie aus den Kresolen und Formaldehyd erhalten werden. 



   Die wasserlöslichen Anstrichmischungen gemäss der Erfindung können zur Bildung ausgezeichnete Einbrenngrundanstriche und Grundierlacke verwendet werden. Sie haben zahlreiche Vorteile gegenüber den üblichen Grundanstrichen in der Hinsicht, dass sie eine ausserordentliche Feuchtigkeitsbeständigkeit haben. Sie sind geeignet, mit Wasser beliebig verdünnt zu werden, und können mit Wasser nasse Pigmentpasten liefern. Es entstehen ferner keine entzündlichen oder toxischen Dämpfe.

   Eine typische Lösung 
 EMI5.3 
 
 EMI5.4 
 
<tb> 
<tb> :Feststoffgehalt <SEP> in <SEP> % <SEP> 43, <SEP> 5 <SEP> - <SEP> 46, <SEP> 5
<tb> pH-Wert <SEP> 7, <SEP> 1 <SEP> - <SEP> 7. <SEP> 6
<tb> Spezifisches <SEP> Gewicht <SEP> bei <SEP> 200C <SEP> 1. <SEP> 06 <SEP> 
<tb> Entzündungspunkt <SEP> keiner
<tb> 
 
Farben, Grundanstriche u. dgl. können aus den Lösungen der Mischungen gemäss der Erfindung bequem unter Verwendung üblicher Farbenmischmaschinen,   z. B. Walzen-und   Kugelmühlen, hergestellt werden. Die am meisten geeigneten Pigmente und Streckmittel, wie Baryt, Blanc Fix, Talk und Glimmer, werden mit einem kleinen Anteil der Lösung der Mischung vermahlen, worauf Wasser zugesetzt wird. Der Rest der Lösung der Mischung wird dann hinzugefügt.

   Ein typisches Verfahren zur Bildung einer glasartigen Grundfarbe mit Oxydrot auf Basis einer Lösung der in Beispiel 1 beschriebenen Mischung besteht darin, den folgenden Ansatz in einer Kugelmühle zu mahlen : 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Lösung <SEP> der <SEP> Mischung <SEP> 6,0 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Strontiumchromat <SEP> 1. <SEP> 3 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Oxydrot'14, <SEP> 3 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Baryt <SEP> 8,5 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Talk-2, <SEP> 9 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Gereinigter <SEP> Magnesiummontmorillonit
<tb> als <SEP> Absetz-Hemm-Mittel <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Wasser <SEP> 12, <SEP> 1 <SEP> Gew.-Teile
<tb> 
 
Weitere   54, 6 Gew.-Teile   der Lösung der Mischung werden dann zugesetzt, wodurch Ansatz 1 entsteht. 



   Andere Grundfarbenmischungen können aus den im Beispiel l beschriebenen Lösungen der Mischung wie folgt erhalten werden : 
Matte Oxydrot-Einbrenngrundfarbe = Ansatz 2 : 
 EMI6.2 
 
<tb> 
<tb> Lösung <SEP> der <SEP> Mischung <SEP> 45, <SEP> 9 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Strontiumchromat <SEP> l, <SEP> 9 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Natürliches <SEP> Oxydrot <SEP> 19, <SEP> 8 <SEP> Gew.-Teile <SEP> 
<tb> Baryt <SEP> 11,7 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Talk <SEP> 3,9 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Absetz <SEP> -Hemm <SEP> -Mittel <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> Gew. <SEP> -Teile <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> 16,6 <SEP> Gew.-Teile
<tb> 
 Matte Oxydrot-Einbrenngrundfarbe = Ansatz 3 :

   
 EMI6.3 
 
<tb> 
<tb> Lösung <SEP> der <SEP> Mischung <SEP> 45,9 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Natürliches <SEP> Oxydrot <SEP> 20,9 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Baryt <SEP> 12,5 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Talk <SEP> 3,9 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Absetz-Hemm-Mittel <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> Gew.-Teile <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> 16,6 <SEP> Gew.-Teile
<tb> 
 Matter gesprenkelter weisser Einbrenn-Grundierlack = Ansatz 4 :

   
 EMI6.4 
 
<tb> 
<tb> Lösung <SEP> der <SEP> Mischung <SEP> 42, <SEP> 1 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Strontiumchromat <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Titandioxyd <SEP> 14,0 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Baryt <SEP> 14,7 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Asbestin <SEP> 3, <SEP> 8 <SEP> Gew.-Teile <SEP> 
<tb> Talk <SEP> 4,7 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Absetz-Hemm <SEP> -Mittel <SEP> 0,5 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Wasser <SEP> 18,7 <SEP> Gew.-Teile
<tb> 
 
Als Basis für die Grundanstriche können auch konzentriertere Mischungen der Lösungen verwendet werden.

   Zum Beispiel kann eine Lösung der Mischung gemäss der Erfindung mit einem Feststoffgehalt von etwa   55ufo   wie folgt verwendet werden : 
Matte Oxydrot-Einbrenngrundfarbe = Ansatz 5 : 
 EMI6.5 
 
<tb> 
<tb> Lösung <SEP> der <SEP> Mischung <SEP> 37, <SEP> 6 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Natürliches <SEP> Oxydrot <SEP> 20, <SEP> 9 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Baryt <SEP> 12, <SEP> 5 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Talk <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Absetz-Hemm <SEP> -Mittel <SEP> 0. <SEP> 2 <SEP> Gew. <SEP> -Teile <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> 24, <SEP> 9 <SEP> Gew.-Teile
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
Die mit den Grundfarben gemäss der Erfindung erzielte Fortschrittlichkeit wird deutlich, wenn überzogene Metalltafeln mit den Farben angestrichen und die überzogenen Tafeln während 1/2 h bei 1500C einem-Einbrennen unterworfen werden.

   Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben : 
Tabelle 2 
 EMI7.1 
 
<tb> 
<tb> Versuch <SEP> Versuchsmethode <SEP> Zusammensetzung <SEP> Nr.
<tb> 



  1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Feuchtigkeits <SEP> - <SEP> D. <SEP> E. <SEP> F.-1053- <SEP> 1000 <SEP> 2000 <SEP> 2000 <SEP> 1000 <SEP> 2000
<tb> beständigkeit <SEP> in <SEP> Versuch <SEP> (Nr. <SEP> 25) <SEP> 
<tb> Stunden <SEP> (Minimum)
<tb> Salzsprühbestän- <SEP> D. <SEP> E. <SEP> F.-1053- <SEP> 1000 <SEP> 1000 <SEP> 350 <SEP> 1000 <SEP> 350
<tb> digkeit <SEP> in <SEP> Versuch <SEP> (Nr. <SEP> 24) <SEP> 
<tb> Stunden <SEP> (Minimum)
<tb> W <SEP> assereindringung <SEP> wie <SEP> vorher <SEP> 700 <SEP> 700 <SEP> 700 <SEP> 700 <SEP> 700
<tb> in <SEP> Stunden
<tb> (Minimum)
<tb> Biegungsversuch <SEP> mit <SEP> D. <SEP> E. <SEP> F.-1053- <SEP> be-be-be-be-be- <SEP> 
<tb> 4,76 <SEP> mm <SEP> Kern <SEP> Versuch <SEP> (Nr. <SEP> 13) <SEP> stän-stän-stän-stän-ständig <SEP> dig <SEP> dig <SEP> dig <SEP> dig
<tb> 
 
 EMI7.2 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 8>
    3. Mischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kondensationsprodukt aus Formaldehyd und Phenol und bzw. oder Kresolen hergestellt ist.
    4. Mischung nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie 5 Gew.-Teile Kondensationsprodukt je 100 Gew.-Teile des Gesamtgewichtes aus Kondensationsprodukt und Additionsprodukt enthält.
    5. Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet dass sie einen Gehalt an metallischen Trocknern und bzw. oder Weichmachern aufweist.
    6. Flüssige Anstrichmischung, enthaltend eine, gegebenenfalls pigmentierte, Lösung einer Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in Wasser in einer Konzentration von 40 bis 60 Gew. -0/0.
AT209161A 1960-03-15 1961-03-13 Wasserlösliche Anstrichmischung AT233147B (de)

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