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Die Erfindung betrifft eine Schnellwechselvorrichtung zum Festlegen von Anbaugeräten an Baggerauslegern mit einem in der Schnellwechselvorrichtung verschiebbaren Riegel, der zum Kuppeln des Anbaugerätes mit der Schnellwechselvorrichtung in eine Aufnahme des Anbaugerätes einschiebbar ist, und mit einem Hydraulikzylinder zum Verschieben des Riegels.
Bekannt sind Schnellwechselvorrichtungen mit hydraulischer Verriegelung, bei welchen ein, beispielsweise konischer, Keil der Schnellwechselvorrichtung mit Hilfe eines Druckmittelzylinders, vorzugsweise eines Hydraulikzylinders, in eine, gegebenenfalls konische, Aufnahme am Anbaugerät, z. B. dem Löffel, geschoben wird.
Es sind auch Schnellwechselvorrichtungen mit manueller Verriegelung bekannt, bei welchen der Riegel der Schnellwechselvorrichtung mit Hilfe einer Gewindespindel in die Aufnahme am Anbaugerät gezogen wird.
Um zu verhindern, dass sich die Schnellwechselvorrichtungen unbeabsichtigt öffnen und sich die Verbindung zwischen Baggerausleger und Anbaugerät löst, sind Sicherheitsvorrichtungen bekannt.
Beispielsweise sind an den Schnellwechselvorrichtungen mit hydraulischer Verriegelung zwei Drei-Wege-Ventile vorgesehen, durch welche die Hydraulik deaktiviert werden kann, so dass ein unbeabsichtigtes Betätigen des Stellteils der Hydraulik nicht zu einem unbeabsichtigten Öffnen der Verriegelung der Schnellwechselvorrichtung führen kann.
Zusätzlich sind bei Schnellwechselvorrichtungen mechanische Sicherungen bekannt, welche die Form eines Tellers haben, der mittels einer Schraube am Riegel befestigt wird, so dass sich die Schnellwechselvorrichtung auch im Falle eines Defektes der Hydraulik (z. B. undichter Hydraulikzylinder und damit Nachlassen der Verriegelungskraft) nicht vom Anbaugerät lösen kann.
Bei Schnellwechselvorrichtungen mit manueller Verriegelung sind zusätzlich zu einer Sicherung gegen das Verdrehen der Gewindespindel und damit das Lockern der Schnellwechselvorrichtung, die zuvor erwähnten Sicherungen, bestehend aus einem Teller und Schraube vorgesehen.
Ziel der Erfindung ist es, eine Sicherung für Schnellwechselvorrichtungen vorzusehen, die eine einfache Konstruktion besitzt und die einfach zu bedienen ist.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 20.
Dadurch, dass bei der erfindungsgemässen Schnellwechselvorrichtung eine Feder vorgesehen ist, die den Riegel in Richtung seiner Verriege-
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lungsstellung belastet, ist der Riegel gegen unbeabsichtigtes Zurückschieben, und damit ein unbeabsichtigtes Lockern der Schnellwechselvorrichtung gesichert und zwar auch dann, wenn durch eine defekte Hydraulikanlage, z. B. eine undichte Hydraulikleitung, der Schliessdruck im Hydraulikzylinder nachlässt. Die Schliesskraft der Feder ist dabei so gross, dass ein unbeabsichtigtes Zurückschieben des Riegels zuverlässig verhindert wird.
Dabei kann in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass die Feder direkt auf den Riegel wirkt. Bevorzugt ist allerdings, dass die Feder auf den Kolben des Hydraulikzylinders wirkt und insbesondere, dass die Feder eine Druckfeder ist und im Zylinder des Hydraulikzylinders aufgenommen ist.
Wenn die Feder im Hydraulikzylinder aufgenommen ist, ist sie gegen äussere Einflüsse wie Korrosion oder mechanische Beschädigungen gut geschützt, wobei sich des weiteren der Vorteil ergibt, dass Hydraulikzylinder und Feder eine Baueinheit bilden, was bei der Montage oder Demontage der Schnellwechselvorrichtung vorteilhaft ist.
Um zu verhindern, dass die Schnellwechselvorrichtung unbeabsichtigt betätigt wird, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass eine Hydraulikleitung über ein Ventil einerseits mit dem Hydraulikzylinder der Schnellwechselvorrichtung und anderseits mit einem oder mehreren Hydraulikzylindern zum Betätigen der Anbaugeräte verbunden ist.
In diesem Fall kann eine einzige Hydraulikleitung (Hin- und Rückleitung) entweder nur zum Betätigen des Anbaugerätes oder nur zum Betätigen der Schnellwechselvorrichtung herangezogen werden, so dass ein unbeabsichtigtes Öffnen der Schnellwechselvorrichtung unmöglich ist, wenn gerade mit dem Anbaugerät gearbeitet wird.
Der Erfindung liegt weiters die Aufgabe zugrunde, eine Schnellwechselvorrichtung vorzusehen, welche die Stellung des Riegels zuverlässig anzeigt.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 9 gelöst.
Die Schnellwechselvorrichtung gemäss der Erfindung kann eine Sichtkontrolle aufweisen, so dass feststellbar ist, ob eine korrekte Verriegelung zwischen der Schnellwechselvorrichtung und dem Anbaugerät (Anbauwerkzeug, z. B. Löffel) gegeben ist. Dabei ist gewährleistet, dass die Sichtkontrolle auch vom Fahrerhaus eines Baggers aus möglich ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, in welcher Beschreibung auf die angeschlossenen Zeichnungen, in denen
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Beispiele für Vorrichtungen der Erfindung gezeigt sind, Bezug genommen wird.
Es zeigt : Fig. 1 eine hydraulische Schnellwechselvorrichtung mit einem Löffel als Anbaugerät, entriegelt, Fig. 2 die hydraulische Schnellwechselvorrichtung mit Löffel, verriegelt, Fig. 3 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, die Schnellwechselvorrichtung von Fig. 1 und 2 in der Verriegelungsstellung, Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3, aber mit zurückgezogenem Riegel, Fig. 5 in Draufsicht, teilweise geschnitten eine hydraulische Schnellwechselvorrichtung, Fig. 6 in Draufsicht, teilweise geschnitten, eine Draufsicht auf eine hydraulische Schnellwechselvorrichtung, entriegelt, Fig. 7 die Sicherungsvorrichtung aus Fig. 6, verriegelt, Fig. 8 in Draufsicht, teilweise geschnitten, eine Schnellwechselvorrichtung mit Verriegelungskontrolle bei zurückgezogenem Riegel, Fig. 9 die Schnellwechselvorrichtung von Fig.
8 bei ausgefahrenem Riegel und mit Verriegelungskontrolleinrichtung, Fig. 10 eine andere Ausführungsform einer Verriegelungskontrolleinrichtung, Fig. 11 ein Hydraulikschema der Schnellwechselvorrichtung, Fig. 12a ein anderes Hydraulikschema der Schnellwechselvorrichtung, Fig. 12b ein Hydraulikschema der Schnellwechselvorrichtung ähnlich dem von Fig. 12a ohne 4/2Wegehahn, Fig. 13 eine andere Ausführungsform einer Schnellwechselvorrichtung mit zugeordnetem Anbaugerät, Fig. 13a die Schnellwechselvorrichtung aus Fig. 13 mit an ihr festgelegtem Anbaugerät, Fig. 13b eine Draufsicht auf die Schnellwechselvorrichtung von Fig. 13a, Fig. 14 und Fig. 14a die Schnellwechselvorrichtung der Fig. 13 bis 13b mit Verriegelungssicherung in der Verriegelungsstellung bzw. der Entriegelungsstellung, Fig. 15 und 15a die Schnellwechselvorrichtung der Fig.
13 bis 13b mit einer anderen Ausführungsform der Verriegelungssicherung in der Verriegelungsstellung und in der Entriegelungsstellung, Fig. 16 eine Schnellwechselvorrichtung einer weiteren Ausführungsform mit zugeordnetem Anbaugerät, Fig. 16a die Schnellwechselvorrichtung von Fig. 16 mit an ihr festgelegtem Anbaugerät, Fig. 16b die Schnellwechselvorrichtung von Fig. 16 von rechts der Fig. 16 aus gesehen, Fig. 16c die Schnellwechselvorrichtung von Fig. 16a von rechts der Fig. 16a aus gesehen, Fig. 17 die Schnellwechselvorrichtung der Fig. 16 bis 16c in der entriegelten Stellung, Fig. 17a die Schnellwechselvorrichtung der Fig. 16 bis 16c in der Verriegelungsstellung.
Eine in den Fig. 1 und 2 gezeigte Schnellwechselvorrichtung 1, die am freien Ende eines (nicht gezeigten) Baggerauslegers od. dgl. angeordnet ist, besitzt zum Festlegen eines Anbaugerätes 2, z. B. eines Baggerlöffels, einen vor-und zurückschiebbaren Riegel 4, der beispiels-
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weise konisch ausgebildet und in eine entsprechend geformte, vorzugsweise konische, Aufnahme 3 am Anbaugerät 2 einschiebbar ist. Weiters besitzt die Verriegelungsvorrichtung 1 (starre) Haken 5, die hinter eine Kupplungsstange 6 am Anbaugerät 2 eingreifen.
In Fig. 1 ist eine Stellung gezeigt, in der das Arbeitsgerät 2 an der Schnellwechselvorrichtung 1 lediglich durch die Haken 5 gekuppelt ist, wobei der Riegel 4 noch nicht in die Aufnahme 3 eingeführt ist. Die Stellung, in der das Anbaugerät 2 mit der Schnellwechselvorrichtung 1 gekuppelt ist, ist in Fig. 2 gezeigt. Der Riegel 4 ist in die Aufnahme 3 am Anbaugerät 2 eingeschoben.
Wie die Fig. 3 bis 5 zeigen, ist der Riegel 4 in einem kastenartigen Aufnahmeraum der Schnellwechselvorrichtung 1, bestehend aus vier Wänden 7,8, 9 und 10 verschiebbar geführt. Zum Verstellen des Riegels 4 ist ein Druckmittelzylinder 11 (Verriegelungszylinder), vorzugsweise ein Hydraulikzylinder, im Inneren des kastenartigen Aufnahmeraumes angeordnet und mit dem Riegel 4 gekuppelt. Durch entsprechendes Betätigen des Verriegelungszylinders 11 kann der Riegel 4 in seine in den Fig. 2,3, 5 und 7 gezeigte vorgeschobene Wirkstellung verschoben werden, in der er in die zu ihm vorzugsweise gegengleich geformte Aufnahme 3 am Anbaugerät 2 eingreift und dieses mit der Schnellwechselvorrichtung 1 sicher verbindet.
Um zu verhindern, dass sich der Riegel 4 unbeabsichtigt, z. B. bei Ausfall der Hydraulikanlage, welche den Verriegelungszylinder 11 betätigt, aus der Aufnahme 3 zurückbewegt, worauf sich in weiterer Folge die Verbindung zwischen der Schnellwechselvorrichtung 1 und dem Anbaugerät 2 lösen würde, ist eine Feder 15 vorgesehen.
In dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Feder 15 im Zylinder 17 des Hydraulikzylinders 11 aufgenommen und drückt den Kolben 16 nach vor in die Verriegelungsstellung (Fig. 3), indem sie sich an der Rückwand 18 des Zylinders 17 und am Kolben 16 abstützt. So ist zuverlässig verhindert, dass sich der Riegel 4 unbeabsichtigt bzw. im drucklosen Zustand des Zylinders 11 zurückzieht oder zurückgeschoben wird.
Wird der Druckmittelzylinder 11 riegelseitig unter Druck gesetzt, wird der Kolben 16 gegen die Kraft der Feder 15 zurückgeschoben und das Anbaugerät entkuppelt (Fig. 1, 4 und 6). Das Schliessen der Schnellwechselvorrichtung erfolgt durch Beaufschlagen des Kolbens 16 von der Rückseite des Zylinders 17, in der auch die Feder 15 angeordnet ist.
In Fig. 8 und 9 ist für eine Schnellwechselvorrichtung 1 ähnlich jener der Fig. 3 bis 5 gezeigt, dass an der erfindungsgemässen Schnell-
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wechselvorrichtung 1 eine Verriegelungskontrolle, die eine Sichtkontrolle der Stellung des Riegels 4 erlaubt, vorgesehen sein kann.
Bei der Ausführungsform der Fig. 8 und 9 ist an dem inneren Ende 14 des Riegels 4 ein Anzeigestab oder einer Anzeigeplatte 30 befestigt, die bei zurückgezogenem Riegel 4 auf der zum Fahrerhaus eines Baggers weisenden Seite der Verriegelungsvorrichtung 1 aus deren Führungskasten, in dem der Riegel 4 verschiebbar aufgenommen ist, herausragt. So ist eine Sichtkontrolle vom Fahrerhaus des Baggers aus möglich. Sobald der Riegel 4 in seiner Wirkstellung ist, ist die Anzeigevorrichtung 30 in der Schnellwechselvorrichtung 1 aufgenommen. So kann vom Fahrerhaus aus durch Sichtkontrolle die ordnungsgemässe Verriegelung, d. h. die die Verriegelung gewährleistende Stellung des Riegels 4, überprüft werden.
Zur Verbesserung der Sichtkontrolle kann der Teil des Anzeigers 30, der bei entriegelter Position des Riegels 4 aus dem Aufnahmeraum der Schnellwechselvorrichtung 1 ragt, in Signalfarbe angestrichen sein, so dass er "Gefahr" anzeigt. Die in der Wirkstellung des Riegels 4 ausschliesslich sichtbare Endfläche 31 des Anzeigers 30 ist vorzugsweise in der gleichen Farbe wie die Schnellwechselvorrichtung eingefärbt, so dass "keine Gefahr" angezeigt wird und die korrekte Verriegelung zwischen Schnellwechselvorrichtung 1 und Anbaugerät 2 signalisiert ist.
Bei der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform eines Anzeigers 30 ist dieser als Rundstab ausgebildet, der in einer Büchse 50 geführt ist. Die Büchse 50 ist an der Schnellwechselvorrichtung so befestigt, dass das freie Ende 31 des Anzeigers 30, so wie dies beispielsweise in Fig. 9 gezeigt ist, zu liegen kommt. In Fig. 10 ist auch gezeigt, dass der Innenraum der Büchse 50 in dem Bereich, in dem der Anzeiger 30 an seiner Seitenwand 32 mit Signalfarbe eingefärbt bzw. gestrichen ist, abgesetzt ist, so dass Signalfarbe beim Verschieben des Anzeigers 30 nicht beschädigt wird.
An dem Ende, das dem sichtbaren Ende 31 des Anzeigers 30 gegenüberliegt, ist über eine Schraube 51 ein Bund 52 befestigt, gegen den eine Druckschraubenfeder 53 anliegt, die mit ihrem anderen Ende an einer Schulter 54 in der Hülse 50 anliegt. Mit dem Riegel 4 der Schnellwechselvorrichtung ist eine Rundstange 55 verschraubt, die beim Zurückziehen des Riegels 4 an der Schraube 51 des Anzeigers 30 aufläuft und diesen in Fig. 10 nach links verschiebt, so dass das freie Ende des Anzeigers 30 und dessen mit Signalfarbe gestrichener Bereich 32 sichtbar wird und, wie zuvor für die anderen Ausführungsformen der Sicherheitsanzeigevorrichtung beschrieben, anzeigt, dass die Schnellwechselvorrichtung entriegelt ist.
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Die in Fig. 11 gezeigte Hydraulikanlage wird nachstehend beschrieben :
Der Riegel 4 der Schnellwechselvorrichtung 1 wird durch den Hydraulikzylinder 11 vor-bzw. zurückbewegt. Die vorgeschobene (ausgefahrene) Position des Zylinders 11 entspricht dem vorgeschobenen, in die Aufnahme 3 des Anbaugerätes 2 eingreifenden Riegel 4 der Schnellwechselvorrichtung 1.
Von bzw. zu einem Hydraulikaggregat (nicht dargestellt) führen zwei Druckleitungen 45 und 46. Die beiden Leitungen 45,46 können mit einem 6/2-Wege-Ventil 41 entweder mit dem Hydraulikzylinder 11 oder mit einem anderen Hydraulikzylinder 44, z. B. für einen Böschungslöffel, verbunden werden. Das Ventil 41 wird durch eine Feder 43 in die in Fig. 10 dargestellte Stellung belastet, in der der Hydraulikzylinder 44 mit Druck beaufschlagt werden kann. Wird allerdings der Elektromagnet 42 des Ventiles 41 erregt, schaltet das Ventil 41 in die zweite Stellung um, wodurch der Hydraulikzylinder 11 mit Druck beaufschlagt und betätigt werden kann. Um den Elektromagnet 42 zu erregen, ist z.
B. in der Fahrkabine des Baggers ein federbelasteter Druckknopf 47 angeordnet, der über eine elektrische Leitung 48 mit dem Elektromagnet 42 verbunden ist.
Die Schnellwechselvorrichtung kann daher nur dann geöffnet oder geschlossen werden, wenn gleichzeitig zu einer entsprechenden, hydraulischen Betätigung auch der Druckknopf 47 gedrückt ist. In den vom 6/2Wege-Ventil 41 zu dem Hydraulikzylinder 44 führenden Leitungen sind Schnellkupplungen 49 vorgesehen.
Eine in Fig. 12a gezeigte Hydraulikanlage mit dem Hydraulikzylinder 11 der Verriegelungsvorrichtung und dem Hydraulikzylinder 44, z. B. für einen Böschungslöffel werden über von bzw. zu einem Hydraulikaggregat (nicht dargestellt) führende Druckleitungen 45 und 46 beaufschlagt. In der Hydraulikleitung 46 ist ein 4/2-Wege-Hahn Y und ein Elektromagnetventil X vorgesehen, das über eine elektrische Leitung 48 durch einen (federbelasteten) Druckknopf 47 betätigt werden kann. Nur bei über den Druckknopf 47 betätigtem Elektromagnetventil X kann bei entsprechender Stellung des 4/2-Wege-Hahns Y der Hydraulikzylinder 11 so mit Hydraulikmedium beaufschlagt werden, dass der Riegel 4 der Schnellwechselvorrichtung in die Entriegelungsstellung verstellt werden kann.
So wie in der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform einer Hydraulikanlage sind die zum Hydraulikzylinder 44 des Anbaugerätes führenden Hydraulilikleitungen mit Schnellkupplungen 49 ausgestattet.
Bei der in Fig. 12b gezeigten Ausführungsform einer Hydraulikanlage ist der 4/2-Weg-Hahn Y nicht vorgesehen. Auch bei der in Fig. 12b ge-
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zeigten Ausführungsform der hydraulikanlage kann der Hydraulikzylinder 11 im Sinne einer Verstellung des Riegels 4 in die Entriegelungsstellung nur beaufschlagt werden, wenn der (federbelastete) Druckknopf 47 betätigt worden ist.
Sowohl bei der in Fig. 12a, als auch bei der in Fig. 12b gezeigten Ausführungsform der Hydraulikanlage kann so wie bei der Hydraulikanlage gemäss Fig. 11 die Schnellwechselvorrichtung nur betätigt werden, wenn der Druckknopf 47 betätigt worden ist, so dass ein unbeabsichtigtes Betätigen der Schnellwechselvorrichtung (insbesondere im Sinne einer Entriegelung) verhindert ist.
Eine in den Fig. 13 bis 13b gezeigte Schnellwechselvorrichtung ist im Prinzip aus der AT 384 452 B bekannt. An einer Grundplatte der Schnellwechselvorrichtung ist ein Haken 61 vorgesehen, dem ein Bolzen 62 am Anbaugerät 2 (Baggerlöffel) zugeordnet ist. Des weiteren sind an der Grundplatte 60 zwei Ösen 63 montiert. In der Verriegelungsstellung (Fig.
13a und 13b) greift eine am Anbaugerät 2 vorgesehene weitere Öse 64 durch die mit Abstand voneinander angeordneten Ösen 63 der Schnellwechselvorrichtung ein.
Den Ösen 63 und 64 ist ein bolzenförmiger Riegel 4 zugeordnet, der mit der Kolbenstange 65 des Hydraulikzylinders 11 der Verriegelungsvorrichtung über einen Hebel 66 gekoppelt ist. In der Fig. 13b ist der Riegel 4 in seiner in die miteinander fluchtenden Öffnungen in den Ösen 63 und 64 eingreifenden Verriegelungsstellung dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform einer Schnellwechselvorrichtung ist als Verriegelungssicherung, wie in den Fig. 14 und 14a gezeigt, im Hydraulikzylinder 11 eine Druckschraubenfeder 15 vorgesehen, welche den Kolben und damit die Kolbenstange 65 des Hydraulikzylinders 11 der Schnellwechselvorrichtung im Sinne einer Verstellung des Riegels 4 in die Verriegelungsstellung (Fig. 14) belastet. In der in Fig. 14a gezeigten Entriegelungsstellung die durch entsprechendes Beaufschlagen des Zylinders 11 erreicht wird, ist die Druckschraubenfeder 15 zusammengedrückt, wie in Fig. 14a zu sehen ist. Es ist erkennbar, dass bei Versagen der Hydraulikanlage (z.
B. bei Beschädigung einer Hydraulikleitung) die Feder 15 dafür sorgt, dass der Riegel 4 in seiner die Löcher in den Ösen 63 und 64 durchgreifenden, also das Anbaugerät 2 an der Schnellwechselvorrichtung festlegenden Stellung bleibt. Ein unbeabsichtigtes Verstellen des Riegels 4 in die Entriegelungsstellung ist auch im Falle eines Fehlers in der Hydraulikanlage somit verhindert.
Bei der in Fig. 15 gezeigten Ausführungsform ist die Feder 15 als Zugfeder ausgebildet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel parallel zum
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Zylinder 11 der Schnellwechselvorrichtung angeordnet und zwischen dem Hebel 66 und der Grundplatte 60 gespannt ist. Die in Fig. 15 und 15a in der Verriegelungsstellung bzw. in der Entriegelungsstellung gezeigte Schnellwechselvorrichtung hat den Vorteil, dass die Schnellwechselvorrichtung gemäss Fig. 13,13b auch ohne Ändern des Hydraulikzylinders 11 der Verriegelungsvorrichtung mit einer erfindungsgemässen Verriegelungssicherung nachgerüstet werden kann.
Eine in den Fig. 16 bis 16c gezeigte Verriegelungsvorrichtung besitzt ebenfalls eine Grundplatte 60, einen Haken 61, dem ein Bolzen 62 am Anbaugerät 2 zugeordnet ist. An der Schnellwechselvorrichtung ist ein doppeltwirkender mit zwei Kolben und zwei Riegeln 4 ausgerüsteter Hydraulikzylinder 11 montiert. In der Entriegelungsstellung (Fig. 16 und 16b) sind die Riegel 4 durch entsprechendes Beaufschlagen des Hydraulikzylinders 11 zurückgezogen, so dass nach dem Einhängen des Hakens 61 an dem Bolzen 62 des Anbaugerätes 2 der Zylinder 11 zwischen zwei vom Anbaugerät abstehende Laschen 67 mit den Riegeln 4 zugeordneten Löchern 68 bewegt werden kann. In der in Fig. 16a und 16c gezeigten Verriegelungsstellung werden die bolzenförmigen Riegel 4 durch entsprechendes Beaufschlagen des Hydraulikzylinders 11 ausgefahren und greifen (Fig.
16c) in die Löcher 68 ein, so dass das Anbaugerät 2 mit der Schnellwechselvorrichtung gekuppelt ist.
In den Fig. 17 und 17a sind die Entriegelungsstellung und die Verriegelungsstellung gezeigt und es ist zwischen dem Kolben des Hydraulikzylinders 11 eine Druckschraubenfeder 15 als Verriegelungssicherung vorgesehen, welche die Riegel 4 in Richtung ihrer ausgefahrenen Stellung belastet. Auch bei dieser Ausführungsform in der Schnellwechselvorrichtung wird durch die Druckschraubenfeder 15 eine Verriegelungssicherung insoferne erreicht, als verhindert wird, dass sich die Riegel 4 unbeabsichtigt, z. B. bei Ausfall der Hydraulikanlage, welche den Verriegelungszylinder 11 betätigt, zurückbewegt, worauf sich in weiterer Folge die Verbindung zwischen der Schnellwechselvorrichtung und dem Anbaugerät 2 lösen würde.
Zusammenfassend kann ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden :
Eine Schnellwechselvorrichtung 1, über die ein Anbaugerät 2 am Ausleger eines Baggers befestigt werden kann, besitzt einen Riegel 4, der in der verriegelten Stellung in eine entsprechend geformte Aufnahme am Anbaugerät eingreift.
Zum Betätigen des Riegels 4 ist in der Schnellwechselvorrichtung 1 ein Hydraulikzylinder 11 vorgesehen, dessen Kolbenstange mit dem Riegel
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4 gekuppelt ist.
Um ein unbeabsichtigtes Zurückschieben des Riegels 4 bei einem Druckabfall im Zylinder 11 zu vermeiden, ist eine Feder 15 vorgesehen, die den Kolben 16 des Zylinders 11 und somit den Riegel 4 in die Verriegelungsstellung vorschiebt. So ist sichergestellt, dass bei Druckabfall in dem Hydrauliksystem der Riegel 4 jedenfalls in seiner Wirklage gehalten wird.
Damit die Stellung des Riegels 4 sicher erkennbar ist, kann dem Riegel 4 eine Anzeigevorrichtung 30 zugeordnet sein, die bei in seine Wirkstellung vorgeschobenem Riegel 4 innerhalb der Schnellwechselvorrichtung 1 aufgenommen ist und die bei in seine Nicht-Wirkstellung zurückgezogenem Riegel 4 aus der Schnellwechselvorrichtung 1 heraus vorsteht.