AT231784B - Verfahren zur Herstellung von metallischen Formteilen durch Strangpressen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallischen Formteilen durch Strangpressen

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AT231784B
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extrusion
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AT64062A
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English (en)
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Ludwig Dipl Ing Bernhart
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Schoeller Bleckmann Stahlwerke
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/21Presses specially adapted for extruding metal
    • B21C23/211Press driving devices
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D7/00Modifying the physical properties of iron or steel by deformation
    • C21D7/13Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by hot working

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Description


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  Verfahren zur Herstellung von metallischen Formteilen durch Strangpressen 
Bei der Herstellung von Formteilen aus metallischen Werkstoffen durch Warmstrangpressen kommt dem dabei verwendeten Schmiermittel wesentliche Bedeutung zu, da neben der Güte der Erzeugnisse die Lebensdauer der Werkzeuge auf die Wirtschaftlichkeit des   Verfahrens einen mitbestimmenden Einfluss   aus- übt.

   Es ist verständlich, dass sich vor allem beim Verpressen höher schmelzender Metalle oder Metallegierungen, wie Eisen und Stahl,   zusätzliche   Schwierigkeiten ergeben, die einerseits auf das geringere Verformungsvermögen zurückzuführen sind und anderseits auf die stoffmässig bedingten höheren Erweichungstemperaturen der zu verpressenden Werkstoffe zurückgehen, Zur Erzielung wirtschaftlicher Herstellungsbedingungen wird daher beim Strangpressen von metallischen Werkstoffen dem Werkzeugverschleiss. der Anordnung und Ausbildung der Pressanlage sowie den anzuwendenden Pressdrücken erhöhtes Augenmerk geschenkt. Aus diesen Gründen fehlt es daher auch nicht an zahlreichen Vorschlägen, die sich mit diesen Problemen und ihren Lösungen befassen, um der Anwendung des Strangpressverfahrens in immer stärkerem Masse zum Durchbruch zu verhelfen. 



   Das Strangpressen metallischer Werkstoffe zu Formteilen, wie Rohren und Profilen, nahm an sich seinen Ausgang vom Verpressen von Buntmetallen und ihren Legierungen. wie Kupfer und Aluminium u. dgl. Die Schmelzpunkte dieser Metalle bzw. die Temperaturbereiche der plastischen Verformbarkeit liegen gegenüber   Eisen- und Stahllegierungen   wesentlich tiefer, so dass die auftretenden Reibungswider-   stände   leichter zu überwinden waren und die gegebenen Presstemperaturen an die Werkzeuge nicht so extrem hohe Anforderungen stellten. Die durch die Reibung entstehende Wärmemenge erreicht bei Buntmetallen nicht jenes Ausmass, wie dies beispielsweise bei Stahllegierungen der Fall ist, so dass die Wärmeabfuhr leichter bewerkstelligt werden kann.

   Da offensichtlich diesen Einflussgrössen eine entscheidende Bedeutung zuzumessen ist, erscheint es nicht weiter verwunderlich, dass dem zu verpressenden Rohling als Ausgangsprodukt beim Strangpressen keine übermässige Beachtung geschenkt wurde. Als später das   Strangpressverfahren a-ich   zur Verformung höher schmelzender Metalle in Betracht gezogen wurde, trat in Anlehnung an die bisherigen Erfahrungen diese Tendenz gleichfalls in Erscheinung. 



   Es hat sich nunmehr gezeigt, dass neben diesen bekannten Einflussgrössen beim Strangpressen zum Verformen metallischer Werkstoffe dem eigentlichen Ausgangsprodukt, nämlich dem zu verpressenden Rohling, ebenfalls eine nicht unwesentliche Bedeutung zukommt. Üblicherweise ging man allgemein von einem im Standguss vergossenen und vorverformten Vormaterial aus, wobei die bestehenden Qualitätsvorschriften als vorgegeben hingenommen wurden. 



   So ist bereits vorgeschlagen worden,   Stranggussblöcke   aus Nichteisenlegierungen, u. zw. aus Alumi-   n1umlegierungen.   in der Strangpresse zu Bolzen für Flugzeugmotore zu verformen. Auch bei der Herstellung von Rohren aus Metallegierungen ist es bekannt, gegebenenfalls vom Stranggussblock auszugehen. Ein anderer Vorschlag wieder zielt dahin, beim Warmpressen von Stahl an Stelle von Kokillengussstücken Stranggussstangen zu verwenden. Diese sehr allgemein gehaltenen Anregungen nehmen aber auf die Beschaffenheit des Ausgangsmaterials kaum Rücksicht. 



   Versuche haben nun überraschenderweise ergeben, dass sich zur Herstellung von Formteilen aus Eisen- und Stahllegierungen, insbesondere von Rohren und Profilen, durch das Warmstrangpressen vor al- 

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 lem solche Rohlinge als Vormaterial eignen, die im Stranggussverfahren vergossen wurden und dabei eine bestimmte Beschaffenheit aufweisen. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet somit ein Verfahren zur Herstellung von metallischen Formteilen, insbesondere von Rohren und Profilen, aus im Strangguss vergossenen nicht vorgeformten Rohlingen 
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 bildender ausgeprägter Transkristallisation verwendet werden, u. zw. mit der Massgabe, dass die Transkristallisation, gemessen vom Rand des Gussstückes bis zum Kern, innerhalb eines   Bereiches von 1/10 bis   9/10 der radialen Streckenlänge liegt. 



   Die aus den erfindungsgemäss vorgeschlagenen Rohlingen verpressten Formteile zeichnen sich vor allem durch eine homogene Oberfläche aus. Gleichzeitig konnte ein geringerer Verschleiss der Presseinrichtungen und damit verbunden eine erhöhte Standzeit der Werkzeuge beobachtet werden. Die Ursache dafür scheint unter anderem im verbesserten Fliessvermögen des Ausgangsmaterials zu liegen.

   Die für im Strangguss hergestellte Gussstücke charakteristische Kristallisation, die sich gegenüber derjenigen von im Standguss hergestellten Gussstücken durch eine verminderte Schichtdicke der feinkörnigen Randzone sowie der bis nahezu zum Kern reichenden Transkristallisation und des praktischen Fehlens einer grobglobolaren Schicht unterscheidet, dürfte wegen der im erhöhten Ausmass gegebenen Anisotropie der Gefügestruktur in erster Linie für die besondere Brauchbarkeit beim Strangpressen verantwortlich sein.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von metallischen Formteilen durch Strangpressen, insbesondere von Rohren und Profilen, aus im Strangguss vergossenen nicht vorgeformten Rohlingen aus Eisen- und Stahllegierungen, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial Legierungen mit beim Stranggiessen sich- bildender ausgeprägter Transkristallisation verwendet werden, u. zw. mit der Massgabe, dass die Transkristallisation, gemessen vom Rand des Gussstückes bis zum Kern, innerhalb eines Bereiches von 1/10 bis 9/10 der radialen Streckenlänge liegt.
AT64062A 1962-01-26 1962-01-26 Verfahren zur Herstellung von metallischen Formteilen durch Strangpressen AT231784B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0071195A2 (de) * 1981-07-24 1983-02-09 Nippon Steel Corporation Verfahren zur Herstellung von Legierten Produkten durch Warmfliesspressen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0071195A2 (de) * 1981-07-24 1983-02-09 Nippon Steel Corporation Verfahren zur Herstellung von Legierten Produkten durch Warmfliesspressen
EP0071195A3 (en) * 1981-07-24 1983-08-17 Nippon Steel Corporation Process for manufacturing hot extruded alloy products

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