DE697969C - Schleudergusskokille - Google Patents

Schleudergusskokille

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Publication number
DE697969C
DE697969C DE1937D0075811 DED0075811D DE697969C DE 697969 C DE697969 C DE 697969C DE 1937D0075811 DE1937D0075811 DE 1937D0075811 DE D0075811 D DED0075811 D DE D0075811D DE 697969 C DE697969 C DE 697969C
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DE
Germany
Prior art keywords
centrifugal casting
casting mold
mold
lining
metal
Prior art date
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Expired
Application number
DE1937D0075811
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Albrecht Frankenberg
Ludwigsdorf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE697969C publication Critical patent/DE697969C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/102Linings for moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Schleudergußkokille In der Gießereitechnik ist bereits vorgeschlagen worden, Gußstücke, wie Kaliberwalzen oder auch solche, insbesondere aus Nichteisenmetallen in solchen Formen im Standguß herzustellen, die' aus gesinterten Metallpulvern bzw. Spänen bestehen. Auf diese Weise sollen Dauerformen geschaffen werden, die gegenüber solchen aus Metall wirtschaftlicher im Gebrauch und billiger in der Herstellung sind. Größter Wert wird dabei darauf gelegt, daß das Wärmeäbleiturigsvermögen im Vergleich zu den -üblichen metallischen Dauerformen möglichst hoch liegt, also, mit anderen Worten, Kokillenguß mit allen seinen bekannten Eigenschaften auch in nicht durch Gießen .hergestellten metallischen Dauerformen erzeugt werden kann. Die zur Verwendung gelangenden Metallpulver werden demnach so gesintert, u. U. unter Anwendung entsprechenden Druckes, daß die sich bildenden Poren so klein werden, daß sie praktisch kaum den dem jeweiligen Metall eigenen guten -Wärmeabfluß nachteilig beeinflussen.
  • Im Gegellsatz dazu ist es bei der Herstellung von @ Gußstücken, insbesondere aus .Gußeisen und Stahl in Kokillen, erwünscht, die abschreckende Wirkung der Kokillenwandungen herabzumindern.
  • Um nun solche Gußstücke herzustellen, ist bereits vorgeschlagen worden, solche gesinterte Kokillen anzuwenden, die aus pulverförmigen, feuerfesten Stoffen bestehen, die allerdings leicht Wärmerisse bekommen und sich auch wegen anderer Unzuträglichkeiten, wie Anbacken am Gußstück u. dgl., nicht einzuführen vermochten.
  • Bei vorliegender Erfindung werden im Gegensatz hierzu für die Auskleidung von Schleudergußkokillen gesinterte metallische Grundstoffe ähnlich wie beim Standguß beschrieben, vorgeschlagen. Dabei wird aber erfindungsgemäß so vorgegangen, daß Poren von solcher Größe entstehen, daß an allen Stellen der Kokille eif gleichmäßiges wärmeisolierend wirkendes Luft:-' polster geschaffen, der Wärmeabfluß also ver-` langsamt wird. Die Auskleidung der Kokille besteht dabei also aus einer zusammenhängenden Schicht gefritteten Metallpulvers, Metallspänen o. dgl. zerkleinertem bzw. porösem Metall oder Metallschwamm. Diese...: aus gefrittetem oder gesintertem Metallpulver o. dgl. bestehende, in sich zusammenhängende Kokilleninnenschicht besitzt verhältnismäßig gleichmäßig verteilt eine sehr große Anzahl von Poren entsprechender Größe, die diese Innenfläche in ihrer Dicke vielfach verästelt durchziehen, wodurch die Wärmeabfuhr äußerst stark zurückgeht. Die Porengröße kann erfindungsgemäß vorzugsweise von der Innenfläche nach außen zu zunehmen; auch die Porenmenge kann von der Innenfläche nach außen zu zunehmen, jedoch ist es insbesonderebei stark von innen nach außen zunehmendem Porenquerschnitt auch möglich, daß die Porenmenge ohne Beeinträchtigung der beabsichtigten Isolierungswirkung von innen nach außen zu abnimmt.
  • Es besteht die Möglichkeit, nicht nur die Innenschicht, sondern auch die ganze Kokille aus gefrittetem o3er gesinterten Metallpulver, o. dgl. herzustellen, wobei etwa erforderliche äußere Kühlung in bekannter Weise durch Berieselung erfolgen kann. Ebenso kann eine aus gefrittetem oder gesintertem Metallpulver o. dgl. bestehende Seele, vorzugsweise auswechselbar, in einen äußeren metallischen Kokillenmantel eingesetzt werden, welcher im Bedarfsfall ebenfalls von außen gekühlt sein kann. Nach Verschleiß dieser Seele, die verhältnismäßig geringe Wandstärke, beispielsweise =o bis 5 mm oder weniger, haben kann, ist es ohne weiteres möglich, die Seele aus dem eigentlichen Kokillenmantel herauszunehmen und durch eine neue zu ersetzen.
  • Um beim Erfindungsgegenstand eine möglichst große Haltbarkeit und möglichst hohe Gußzahl zu erreichen, empfiehlt es sich, die aus gesintertem oder gefrittetem Metallpulver bzw. Metallspänen o. dgl. bestehende Kokille bzw. Kokillenseele durch Wärmebehandlung, Vergütung, Nitrierung oder ähnliche Behandlung zu härten bzw. verschleiß- und/oder warmfest zu machen.
  • Zweckmäßig werden zur Bildung der Kokille bzw. des Kokilleninneren Guß- oder Stahlpulver bzw. Spänen zusammengefrittet. Je nach dem Verwendungszweck der Kokille können hierzu Zusätze von Kupfer-, Zink-, Zinn-, Aluminium-, -1Vlolybdän-, Vanadium-, Chrom- oder Nickelpülver bzw. Spänen einzeln oder auch zu mehreren zugegeben sein.
  • Ganz besonders vorteilhaft eignen sich die nach der Erfindung hergestellten Kokillen zur Herstellung von Bußeisernen Schleudergußrohren oder zur Herstellung von Hohlkörpern aus Stahl, da infolge der zusammenhängenden und porösen Kokilleninnenschicht selbst bei von außen gekühlten Kokillen ein weißes bzw. zu schnelles Erstarren des sich bildenden Schleudergußkörpers vermieden wird, so daß beispielsweise die geschleuderten Gußeisenrohre auch an ihrer Außenfläche grau erstarren und kaum einer normalisierenden Nachglühung bedürfen. Der Vorteil für insbesondere längere Schleudergußkörper aus Stahl besteht darin, daß infolge der verlangsamten Erstarrung die so sehr gefürchteten Schrumpfrisse vermieden werden.
  • Im übrigen ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf die vorstehend als vorzugsweise angeführten Anwendungsgebiete beschränkt, sondern kann in all den Fällen, also auch beispielsweise bei der Herstellung von Gußstücken aus Nichteisenmetallen, zur Anwendung gelangen, in denen es sich darum handelt, bei metallischen Schleuderkokillen eine Verlangsamung der Abkühlungsgeschwindigkeit des Gußstücke"s zu bewirken.

Claims (3)

  1. PATENT ANSPRÜCHI:: i. Schleudergußkokille, insbesondere zum Herstellen von Körpern aus Gußeisen und Stahl mit einer durch Sinterung hergestellten Auskleidung, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung aus gesinterten Metallpulvern, Metallspänen, zerkleinerten porösen Metallen oder aus Metallschwamm von solcher Porengröße besteht, daß die abschreckende Wirkung der Kokillenwandung verhindert wird.
  2. 2. Schleudergußkokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Porigkeit bzw. Porengröße und/oder Menge von der Innenfläche, nach außen zunimmt.
  3. 3. Schleudergußkokille nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Auskleidung durch Wärmebehandlung, Vergütung, Nitrierung oder ähnliche Behandlungsarten gehärtet bzw. verschleißfest und/oderwarmfest gemacht ist.
DE1937D0075811 1937-07-27 1937-07-27 Schleudergusskokille Expired DE697969C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE825454C (de) * 1948-11-30 1951-12-20 Noleiko Norddeutsche Leichtmet Dauerform fuer Metallguss
DE752384C (de) * 1942-10-30 1952-10-27 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Auskleidung fuer Schleudergusskokillen
DE970423C (de) * 1944-11-24 1958-09-18 Siemens Ag Formmasse fuer Metall- und Eisenguss

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DE970423C (de) * 1944-11-24 1958-09-18 Siemens Ag Formmasse fuer Metall- und Eisenguss
DE825454C (de) * 1948-11-30 1951-12-20 Noleiko Norddeutsche Leichtmet Dauerform fuer Metallguss

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