AT230414B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pflasterungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pflasterungen

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AT230414B
AT230414B AT430261A AT430261A AT230414B AT 230414 B AT230414 B AT 230414B AT 430261 A AT430261 A AT 430261A AT 430261 A AT430261 A AT 430261A AT 230414 B AT230414 B AT 230414B
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AT
Austria
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strips
bar
lateral delimitation
concrete blocks
delimitation
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AT430261A
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Robert Markut
Original Assignee
Robert Markut
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pflasterungen 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Pflasterungen, wie sie z. B. in Hof- und Gartenanlagen Verwendung finden, Die Erfindung strebt an, die Pflasterung an Ort und Stelle in einfacher und rascher sowie auch billiger Weise herstellen zu können. 



   Es ist ein Verfahren zur Herstellung einer Pflasterung aus Betonplatten bekannt, bei dem auf dem Unterboden verlegte Formrahmen mit Beton ausgegossen werden. Die Formrahmen werden aus Scheidewänden gebildet, die in Form und Länge den Umrisslinien der Betonplatten entsprechen und an den zusammenstossenden Stellen lösbar miteinander verbunden sind. Bei dem bekannten Verfahren werden auf der ganzen zu belegenden Fläche derartige   Scheidewände   aufgestellt, was eine sehr zeitraubende und umständliche Arbeit ist und erfordert, dass eine grosse Anzahl von Scheidewänden vorrätig gehalten wird. 



   Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, welches rasch und mühelos auch ohne Fachkenntnisse ausführbar ist und zu dessen Ausführung eine einfache Vorrichtung genügt. 



   Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass unter Verwendung des Formrahmens eine Reihe Formsteine betoniert und der Formrahmen nach   teilweisem oder vollständi-   gem Abbinden des Betons dieser Formsteinreihe bis zur Fertigstellung der Pflasterung immer wiederum eine Reihe weiteiversetzt wird. 



   Bei Anwendung des erfindungsgemässen   Verfahrens genügt eine   Einebnung grösserer Bodenunebenheiten und Entfernung von Steinen u. dgl., worauf der Formrahmen versetzt und die erste Reihe Formsteine betoniert wird. Nach dem Abschleifen kann der Formrahmen weiterversetzt werden. Bei Anwendung eines Rüttlers ergibt sich ein noch rascherer Arbeitsfortschritt. Ein besonderer Vorzug der mit dem erfindunggemässen Verfahren hergestellten Pflasterung ist ihre grosse Dauerhaftigkeit und hohe Tragfähigkeit. 



   Das wesentliche Merkmal der erfindungsgemassen Vorrichtung besteht darin, dass zur seitlichen Begrenzung der Betonformsteine an einem sich vorzugsweise über die gesamte Breite der Pflasterung erstreckenden Balken Leisten gegebenenfalls abnehmbar befestigt sind, an die zur Begrenzung einer Reihe von Betonformsteinen Formrahmenteile, z. B. parallel zu dem Balken liegende Leisten, anschliessen. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist ausserordentlich einfach und kann immer wieder verwendet werden, da sie aus widerstandsfähigem Material hergestellt werden kann und an sich wenig beansprucht ist. 



   Weitere Einzelheiten des erfindungsgemässen Verfahrens sowie auch der Vorrichtung nach der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, die einige beispielsweise Ausführungsformen schematisch veranschaulichen. Die Fig. 1 und 2 zeigen Schaubilder zweier aufeinanderfolgender Verfahrensschritte zur Herstellung einer Pflasterung mit versetzt zueinander liegenden quadratischen Steinen, Fig. 3 ein Schaubild einer geänderten Ausführungsform der Vorrichtung, Fig. 4 und 5 im Grundriss zwei aufeinanderfolgende Verfahrensschritte für eine andere Art einer Pflasterung und Fig. 6 in Draufsicht eine weitere Ausführungsvariante. 



   Gemäss den Fig. 1 und 2 wird an einem Rand, etwa an eine Hausmauer oder eine Randeinfassung anschliessend, ein Formrahmen verlegt, der aus einem Balken 1 und Leisten 2 besteht. Vor dem Auflegen des Formrahmens wird der Untergrund oberflächlich eingeebnet, im übrigen bleibt aber der Naturboden bestehen. In die zwischen dem Rand, dem Balken 1 und den Leisten 2 gebildeten flachen Hohlräume wird Beton eingefüllt und oberflächlich geglättet. Auf die frischen Betonformsteine kann erfindungsgemäss eine 

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 trockene   Zementfarbmischung   aufgetragen werden, worauf die Glättung der Oberfläche durchgeführt wird. 



   Nach dem Anziehen des Betons der ersten Reihe der Betonformsteine, also nach etwa 1/2 Stunde, wird der Balken mit den Leisten 2 abgenommen und nach Verlegen einer parallel zum Balken 1 liegenden
Leiste 3, je nach der gewünschten Musterung, wieder angelegt. Nun kann die zweite Reihe Betonform- steine vergossen werden. 



   Aus Fig. 2 ist durch Wegbrechen der Leiste 3 ersichtlich gemacht, dass die durch die Leisten 2 bzw. auch die Leiste 3 gebildeten Fugen nicht bis zum Untergrund durchgehen. Die Fugen können entweder frei bleiben, sie können aber auch z. B. mit Teer vergossen werden. 



   Die Fig. 3 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung, bei der an den Bal- ken   1,   der z. B. aus Holz besteht, Winkel aus einem Aluminiumprofil festgeschraubt werden, wobei der eine Schenkel je eine Leiste 2 bildet und der andere Schenkel 4 zum Festschrauben an den Balken 1 dient. 



   Gemäss den Fig. 4 und 5 werden an einem Balken 1 Leisten 2 befestigt, die je aus einem Winkel 5 gebildet sind. Die Leisten 2 können z. B. einen rechten Winkel einschliessen. Nach dem Ausgiessen der ersten Reihe von Formsteinen gemäss Fig. 4 mit Beton wird der Balken 1 mit den Leisten 2 bei noch fri- schem Beton um eine Reihe verschoben und um eine halbe Steinbreite versetzt, so dass sich eine quadratische, auf der Spitze stehende Steinform ergibt. Das Auftreten von Trennfugen in den einzelnen Steinen wird vermieden, wenn die nächste Reihe betoniert wird, solange die vorhergehende Reihe noch frisch ist. 



   Die Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung, bei der z. B. gleichseitige Dreiecke 6 an einem Balken 1 festgeschraubt sind, wodurch entsprechend dreieckige   Steinformen oder   auch Steine inForm von Rhomben gebildet werden können. 



   Die Leisten 2 und die der Formgebung dienende Seite des Balkens 1 bzw. auch die winkelförmigen Formteile 5 bzw. der dreieckige Formteil 6 besitzen einen sich nach unten verjüngenden Querschnitt, so dass die Fugen zwischen den einzelnen Steinformen sich gleichfalls nach unten verjüngen und die Formteile leicht nach oben herausgezogen werden können. 



   Als Material kommt z. B. Portlandzement und Rieselschotter von 15 mm im Mischungsverhältnis 1 : 4 in Frage. Zur Farbgebung wird Zementfarbe verwendet. 



   Die Grösse der Formsteine kann 35-60 cm im Quadrat betragen, die Stärke wird mit 5-10 cm gewählt. In der Praxis hat sich eine Grösse von 40 x 40 x 5 cm gut bewährt. 



   Die Herstellung und Verlegung von Betonformsteinen erfolgt in einem Arbeitsgang,   d. h.   der Formstein wird an Ort und Stelle, wo er verlegt werden soll, in einem Formrahmen aus Holz oder Aluminium fabriziert. Die trockene Zementfarbmischung wird auf die frischgeformte Platte aufgetragen und mittels eines Glätthobels gleichmässig verstrichen und der Formstein geglättet, bis er eine schöne glatte Oberfläche aufweist. Auch kann eine Bearbeitung der Oberfläche, z. B. durch Stocken od. dgl., erfolgen. 



   Die Verlegung erfolgt nur auf Naturboden. Die aneinandergereihten Formsteine sind jeweils durch Trennfugen in der Breite von 6 mm, an der Oberfläche gemessen, voneinander entfernt. Die Trennfuge selbst verläuft nach unten konisch bis zu einer Breite von 3 mm bzw. verbreitern sich die Formsteine nach unten um je 3 mm, d. die Steine werden an der Unterfläche in einer Höhe von 6 bis 10 mm miteinander verbunden. Diese durchlaufende Betonschicht von 6 bis 10 mm hat den Zweck, dass bei starken Regengüssen eine Unterschwemmung durch die bestehenden Trennfugen unmöglich ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Graswuchs vom Grundboden her aus den Trennfugen verhindert wird. 



   Die so verlegten Formsteine erhalten in ihrer Gesamtheit eine gewisse Elastizität, so dass auch bei feuchten Bodenverhältnissen während der kalten Jahreszeit (Frostgefahr) keinerlei Veränderungen entstehen können. 



   Für die Anordnung der Formsteine gibt es viele Möglichkeiten. Bei geradlinigen Hofflächen eignet sich am besten die quadratische Form. Zum Beispiel ergibt die Umrahmung aus schwarzen Steinen und die Anordnung der Steine für die Innenfläche im Schachbrettmuster (schwarz-gelb oder schwarz-rot) ein sehr schönes Bild. Für eine nicht rechteckige, sondern unregelmässige Fläche ist die Verlegung auf Bund am besten. Dreieckformen sind für die Einrahmung von runden oder ovalen Blumenbetten oder Wasserbassins usw. sehr zweckmässig und haben bei Verwendung von gut aufeinander abgestimmten Farben eine ausgezeichnete Wirkung.

   Mit den erfindungsgemäss hergestellten Formsteinen lassen sich auch Mosaikböden auf verschiedensten   Flächenformen   verlegen, Rhomboide und andere, auch unregelmässige oder durch gekrümmte Linien begrenzte Figuren in kontrastierenden Farben kombinieren und praktisch jede Fläche 
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Das Verfahren nach der Erfindung ist wegen der einfachen und raschen Herstellungsmöglichkeit und der verhältnismässig geringen Kosten besonders dafür geeignet, bei Neubauten jeder Art den jeweiligen
Gegebenheiten angepasst, Verwendung zu finden, wobei Hofflächen bzw. Vorplätze von Wohnbauten farbenfreudig, grössere Geländeflächen bei Zweckbauten jedoch einfärbig oder mit geringen Farbkontrasten gestaltet werden können. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Pflasterungen durch Ausgiessen von auf den Unterboden verlegten Formrahmen mit Beton, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung des Formrahmers eine Reihe Formsteine betoniert und der Formrahmen nach teilweisem oder vollständigem Abbinden des Betons dieser Formsteinreihe bis zur Fertigstellung der Pflasterung immer wieder um eine Reihe weiterversetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Ausgiessen der Formrahmen auf die frischen Betonformsteine eine trockene Zementfarbmischung aufgetragen und hierauf Glättung der Oberfläche durchgeführt wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur seitlichen Begrenzung der Betonformsteine an einem sich vorzugsweise über die gesamte Breite der Pflasterung erstreckenden Balken (l) Leisten (2 gegebenenfalls abnehmbar befestigt sind, an die zur Begrenzung einer Reihe von Betonformsteinen Formrahmenteile, z. B. parallel zu dem Balken (1) liegende Leisten (3), anschliessen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (2,3) und die zur Formgebung dienende Seite des Balkens (1) sich nach unten hin konisch verjüngen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die der seitlichen Begrenzung dienenden Leisten (2) rechtwinkelig stehende, bis zur nächsten Leiste (2) reichende und zur Befestigung am Balken (1) dienende Schenkel (4) tragen.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Begrenzungsleisten (2) die Form von einzelnen, mit ihrer Spitze an dem Balken (1) befestigten und mit ihren- Schenkeln aneinander anschliessenden Winkeln (5) aufweisen.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Begrenzungsleisten (2) die Form einer Zickzacklinie besitzen, die mit ihrer einen Spitzenreihe an den Balken (1) anschliesst.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Begrenzungsleisten (2) in sich geschlossene Dreiecke (6) bilden, die mit einer Seite an dem Balken (1) befestigt sind.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Balken (1) aus Holz, die Leisten (2,3) aus Aluminium od. dgl. bestehen und an dem Balken (1) festgeschraubt sind.
AT430261A 1961-06-02 1961-06-02 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pflasterungen AT230414B (de)

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