AT228779B - Verfahren zur Herstellung von neuen araliphatischen Aminen und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen araliphatischen Aminen und deren Salzen

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AT228779B AT731162A AT731162A AT228779B AT 228779 B AT228779 B AT 228779B AT 731162 A AT731162 A AT 731162A AT 731162 A AT731162 A AT 731162A AT 228779 B AT228779 B AT 228779B
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Hoechst Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen araliphatischen Aminen und deren Salzen 
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen araliphatischen Aminen und   deren Salzen, die auf das Herz und den Kreislauf wirken. 



  Es wurde gefunden, dass man araliphatische Amine der allgemeinen Formel   
 EMI1.1 
 worin Rl ein Wasserstoff- oder Halogenatom,   R2   einen gegebenenfalls im Phenylkern durch eine niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppe substituierten Benzylrest oder einen Cyclopentyl- bzw.

   Cyclohexylrest bedeuten und X für einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 oder 2 C-Atomen steht, und deren Salze erhält, wenn man Aldehyde der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 worin Rl   und R2   die erwähnte Bedeutung besitzen und Y eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung oder die Methylengruppe bedeutet, in Gegenwart von   l-Phenyl-2-amino-propan   mittels aktivierten Wasserstoffs reduziert oder mit   l-Phenyl-2-aminopropan   umsetzt und die Kondensationsprodukte anschliessend reduziert und gegebenenfalls die erhaltenen basischen Verbindungen mit anorganischen oder organischen Säuren in die entsprechenden Salze überführt. 



   Als Aldehyde kommen beispielsweise in Frage :   Cl, ss- Diphenylpropionaldehyd, ss, y- Diphenyl-butyraldehyd,   
Phenyl-cyclohexyl-acetaldehyd, 
 EMI1.3 
 
Die Herstellung der Aldehyde kann durch Umlagerung der entsprechenden Diphenyl-dihydroxy-   propanebzw.-butaneanalogder in"Chem.   Zentralblatt", 1932, II, 3704, angegebenen Vorschrift erfolgen. 



   Cycloalkyl-phenyl-acetaldehyde können aus den entsprechenden Säuren   nach "Chem.   Zentralblatt", 1938, II, 3391, hergestellt werden. 



   Die Umsetzung der Aldehyde wird vorzugsweise durch Hydrierung in Gegenwart von l-Phenyl-2amino-propan durchgeführt. Man reduziert zweckmässig katalytisch mit Hilfe von Metallen der 8. Gruppe des Periodensystems, vorzugsweise mit Edelmetallen, wie Palladium oder Platin, in Gegenwart von hiefür üblichen Lösungsmitteln, z. B. wässerigen Alkoholen, Alkoholen oder Wasser. Es können auch RaneyKatalysatoren verwendet werden. Ebenso kann man auch mit nascierendem Wasserstoff, z. B. Aluminiumamalgam und Alkohol, Natriumamlgam, Lithium-aluminiumhydrid oder mit besonderem Vorteil, speziell 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 bei halogensubstituierten Aldehyden, mit Natriumborhydrid reduzieren. Die Reduktion ist auch elektro- lytisch durchführbar. 



   In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, das aus Aldehyd und   l-Phenyl-2-amino-propan   erhaltene
Kondensationsprodukt zunächst zu isolieren und erst in zweiter Reaktionsstufe zu reduzieren. Die in erster Stufe erfolgende Kondensation gelingt im allgemeinen bereits bei Zimmertemperatur oder mässig erhöhter Temperatur (Dampfbad). Man arbeitet zweckmässig in Gegenwart von indifferenten organischen Lösungsmitteln, wie Benzol oder Toluol. Zur Reduktion verwendet man vorteilhaft eines der bereits genannten Lösungsmittel und verfährt wie oben angegeben. Beispielsweise kann man mit Natriumborhydrid reduzieren. 



   Die Verfahrenserzeugnisse können als basische Verbindungen mit Hilfe von anorganischen oder organischen Säuren in die entsprechenden Salze übergeführt werden. Als anorganische Säuren kommen beispielsweise in   Betracht : Halogenwasserstoffsäuren,   wie Chlorwasserstoffsäure und Bromwasserstoffsäure sowie Schwefelsäure, Phosphorsäure und Amidosulfonsäure. Als organische Säuren seien beispielsweise genannt : Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Gluconsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Zitronensäure, Acetursäure, Oxäthansulfonsäure und Äthylendiamintetraessigsäure. 



   Die Verfahrensprodukte weisen eine ausserordentlich gute Herz- und Kreislaufwirkung auf. So führt z. B. die Verabreichung von   l-Phenyl-2-[1'-phenyl-1'-cyclohexylpropyl- (3') ]-amin-propan   im Versuch am isolierten Kaninchenherzen nach   Langendorff bei einmaliger   Injektion von nur 2, 5 y zu einer starken Coronargefässerweiterung, die im Vergleich zu dem normalen unbehandelten Herzen einer Zunahme der Coronardurchströmung von zirka   50%   entspricht. 



   Die Verfahrenserzeugnisse sind den bereits bekannten Verbindungen ähnlicher Struktur erheblich   überlegen ;   so ist beispielsweise von dem bereits bekannten   l-Phenyl-2- [l', l'-diphenyl-propyl- (3')]-amino-   propan die Applikation der doppelten Dosis (5y) erforderlich, wenn eine gleich starke coronargefässerweiternde Wirkung erreicht werden soll. 



   Beispiel :   20, 2g Phenyl-cyclohexyl-acetaldehyd werden   mit 13, 5 g 1-Phenyl-2-amino-propan in 50 cm3 Toluol gelöst und auf dem Dampfbad erwärmt. Nach Abscheidung der berechneten Menge Wasser werden 100 cm3 Methanol und in Anteilen 1 g   NABOT,   zugegeben. Nach einstündigem Stehen wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt. Der ölige Rückstand wird in wenig Alkohol gelöst und mit der berechneten Menge alkoholischer Maleinsäurelösung versetzt. Nach Zusatz von Äther kristallisiert das Hydrochlorid des   l-Phenyl-2- [1'-phenyl-1'-cyclohexyläthyl- (2')]-amino-propans   aus, das bei 167 bis 168   C schmilzt (aus Alkohol).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen araliphatischen Aminen der allgemeinen Formel EMI2.1 worin R. ein Wasserstoff- oder Halogenatom, R2 einen gegebenenfalls im Phenylkern durch eine niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppe substituierten Benzylrest oder einen Cyclopentyl-bzw.
    Cyclo- hexylrest bedeuten und X für einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 oder 2 C-Atomen steht, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man Aldehyde der allgemeinen Formel EMI2.2 worin Ri und R die erwähnte Bedeutung besitzen und Y eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung oder die Methylengruppe bedeutet, in Gegenwart von l-Phenyl-2-amino-propan mittels aktivierten Wasserstoffs reduziert oder mit l-Phenyl-2-aminopropan umsetzt und die Kondensationsprodukte anschliessend reduziert und gegebenenfalls die erhaltenen basischen Verbindungen mit anorganischen oder organischen Säuren in die entsprechenden Salze überführt.
AT731162A 1960-11-12 1961-11-10 Verfahren zur Herstellung von neuen araliphatischen Aminen und deren Salzen AT228779B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242604B (de) * 1964-03-18 1967-06-22 Boehringer & Soehne Gmbh Verfahren zur Herstellung neuer Phenylcyclohexylalkylamine bzw. ihrer Salze
DE1243181B (de) * 1964-04-25 1967-06-29 Boehringer & Soehne Gmbh Verfahren zur Herstellung neuer Phenylcyclohexylalkylamine bzw. ihrer Salze

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242604B (de) * 1964-03-18 1967-06-22 Boehringer & Soehne Gmbh Verfahren zur Herstellung neuer Phenylcyclohexylalkylamine bzw. ihrer Salze
DE1243181B (de) * 1964-04-25 1967-06-29 Boehringer & Soehne Gmbh Verfahren zur Herstellung neuer Phenylcyclohexylalkylamine bzw. ihrer Salze

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