AT22695B - Brikettpresse. - Google Patents

Brikettpresse.

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AT22695B
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Paul Zuckermann
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Paul Zuckermann
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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Brikettpresse. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft Einrichtungen an Pressen zur Herstellung von Briketten. Ein besonderer Nachteil aller bestehenden Brikettpressen besteht nämlich darin, dass in der Matrize zwischen deren Innenwandung und dem das Anheben der Briketts bewirkenden Stempel Materialteilchen durchdringen und unter den Stempel gelangen, wo sie im Laufe der Zeit den völligen Niedergang des Stempels verhindern und dadurch eine Überbeanspruchung der oberen Pressvorrichtung verursachen, die nicht selten zum Bruche derselben führt.

   Diesen Nachteil zu beheben, ist Zweck einer dieser Einrichtungen ; ausserdem erstreckt sich die Erfindung auf eine Einrichtung, welche ein sicheres und gleichmässiges Füllen der Matrize mit Pressgut bewirkt ; weitere Vorrichtungen dienen zur Reinigung der Pressstempelunterseite und zur zwangläufigen   Vor-und Rückbewegung   des Unterstempels. 



   Die beiliegende Zeichnung stellt eine mit vorstehenden Einrichtungen ausgestattete   Brikettpresse   als Zwillingsmaschine in Fig. 1 in Vorderansicht mit halbem Längsschnitt, in Fig. 2 im Querschnitt und in Fig. 3 in Seitenansicht dar ; Fig. 4 und 5 veranschaulichen abgeänderte Ausfilbrungsformen der Konstruktion des   Matrizonauflagers   und Fig. 6 im   Grundriss   die Einrichtung zur   zwangsläufigen   Betätigung der federnden Wand des Material-   zufüfirungsschl ittens.   



   Das Fundament   1,   auf dem die Matrize 2 aufruht, ist entlang der inneren Wandung der Matrize mit einer ringsum laufenden Durchbrechung 3 ausgestattet, welche das beim Arbeiten zwischen dem unteren Pressblock 4 und der   Matrizeninnenseite   sich hindurchzwängende Material nach abwärts aus der Maschine leitet. Auf diese Weise liegt die Unterseite des   Pressbtockes-t   stets glatt und voll auf dem Fundament 1 auf, infolgedessen auch der auf die Brikctte   auszuübende   Druck und die Beanspruchung des Pressgestänges stets gleich bleibt. 



   Der gleiche Zweck wird auch erreicht, wenn man gemäss Fig. 4 die Aussenseiten des 
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 verlaufen lässt und die Auflagerfläche 5 für den   Pressbiock   4 etwas kleiner als dessen   Pressflächc herstellt,   so dass dann die Materialteilchen beim Aufgange des Blockes 4 unmittelbar seitlich   berabgleiten können.   An Stelle der   Kanäle können   rings um das   Pressblock-   auflager auch Nuten oder Rinnen 6 (Fig. 5) vorgesehen sein, in welche das durchdringende   Material einfällt, um   von Zeit zu Zeit mittelst durchgetriebenen Wasser- oder Dampfstrahles herausgeblasen zu werden. 



   Eine andere Verbesserung der Maschine besteht in der   zwangliil1figen   Betätigung der federnden Wand 7, welche im   Mat. erialzufülhrungsschlitten   8 behufs sicherer Entleerung desselben angeordnet ist ; bisher erfolgte das Vorschnellen dieser federnden Wand dadurch, dass dieselbe über einen unten am Tisch angeordneten Widerstand schnellte, wodurch die Wand aber stets verbogen wurde. Um dieses   Vor3ehnellen   ohne Beschädigung der Wand herbeizuführen, ist an der Hinterseitc der federndon Wand 7 ein Arm 9 angebracht, der mit einem Winkelhebel 10 verbunden ist ; das andere Ende dos letzteren trägt eine Rolle 11, die durch einen Schlitz 12 der   Schlittenwand   in eine Nut 13 der Führung 15 reicht.

   Am Ende der   Srhlittenvorbewegung   stösst die Rolle 11 an einen in die Nut 13 vorspringenden 
 EMI1.2 
 

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   dieselbe gelangen, die im Laufe der Zeit'die Bewegung der Wand erschweren oder be' hindern, ist im Boden der Schlittenführung 15 eine Durchbrechung 16 vorgesehen, durch   
 EMI2.1 
 andere Ende eine Rolle 19 trägt, die abwechselnd durch einen   Anselriag 20   am Exzentergestänge 21 und eine Exzenterscheibe 22 beeinflusst wird und durch die hin und her schiebende Bewegung des   Schlittens 8 hervorbringt..   



    Eine weitere Verbesserung gemäss vorliegender Erfindung bezieht sich auf die die Unterseite des Prssssstempets von etwa anhaftenden Materialteilchen befreiende Reinigungs-   vorrichtung. Bisher wurden hiezu   Bürsten benützt, welche bet gehobenem   Stempel unter diesem vorbewegt und sodann durch Federn wieder zurückgezogen wurden. Diese Bürsten arbeiten   nicht gleichmässig,   und   ihre Betätigung   ist eine unsichere.

   Dem entgegen wird gemäss vorliegender Erfindung eine zwangläufig rotierende Bürste, 23 als Reiniger benützt, die in einem Schlitten 24 gelagert ist und durch eines der Kettenräder 25 angetrieben wird, zum Zwecke,   ein raaches und gründliches   Reinigen des Stempels zu bewirken. Über die Kettenräder ist'eine Kette 26 gespannt, die an einer Bewegung mittelst geeigneter Vorrichtung, z. B. einen Dorn, am. Gestelle 87 gehindert ist, so dass bei der Bewegung des Schlittens die Kettenräder 25 sich drehen müssen. An den Schlitten 24 ist ein   Lenk-   arm 28 angeschlossen, dessen über seinen Drehpunkt 29 hinausragendes Ende gegabelt ist und zwei in verschiedenen Ebenen liegende Rollen 30 und 31 trägt.

   Das auf der Welle 32 des Pressexzenters 33 sitzende Exzenter 22 wirkt beim Umlaufe abwechselnd mit seiner Umfläche und einer auf ihm befestigten Backe 35 auf die eine und andere Rolle 30 bezw.   81   und bedingt dadurch die Hin und Herbewegung des Schlittens 84. 



   Die Brikette werden nach der Pressung aus der Matrize 2 in die Ebene eines Vorschubtisches 40 gehoben, von dem sie nach bekannter Art mittelst einer Transportvorrichtung 41 weiterbefördert werden. Das Anheben der   Brikette   erfolgt mittelst des Unterstempels 4, der unter Vermittlung eines Stempels 36, Doppelhebels 37 und einer einstellbaren Druckstange 38 von einer auf der Welle 32 sitzenden Backe 39 gehoben wird. Der der Pressform das Füllmaterial zuführende Schlitten wird nun über die Pressform gebracht, wobei er gleichzeitig das ausgestossene Brikett auf den Tisch 40 schiebt. 



   Um das Füllmaterial aus dem Zuführungsschlitten gleichsam in die Form hineinzusangen, ist es erforderlich, dass der Unterstempel rasch und sicher in die Tieflage gebracht wird. Diese   Rückbewegung   des Unterstempels 4 findet zu diesem Zwecke ebenfalls zwangläufig statt, und zwar dadurch, dass man auf die Druckstange 38 einen Winkelhebel 34 mit zwei in verschiedenen Ebenen liegenden Rollen 42 und 43 einwirken lässt ; eine der- selben, von der   Umfläche   der Backe 39 betätigt, hebt in bekannter Art den Stempel 4 empor, während die andere in einem späteren Zeitpunkte von einer seitlich an der Backe 39 an- geordneten zweiten Backe 44   beeinflusst   wird und das Gestänge 38 wieder anhebt, dadurch den Stempel 4 wieder in die Anfangslage zurückführend.

   Die die Stange 38 umschliessende, nach aufwärts wirkende Feder 45 hat nur den Zweck, nach der plötzlich erfolgenden Frei- gabe des gehobenen Gestänges dieses in einer bestimmten Lage gewissermassen zu erhalten. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :   
1. Brikettpresse, dadurch gekennzeichnet, dass im Auflager (1) für die Matrize   (2)   und den Unterstempel (4), entlang der Berührungsfläche der beiden, eine ringsum laufende
Durchbrechung vorgesehen ist, in welche die beim Arbeiten der Presse zwischen Matrize und Unterstempel unter letzteren durchtretenden Materialteilchen fallen, um sie aus der   Maschine   zu entfernen.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager für den Unterstempel die Form einer aufrecht stehenden, abgestutzten Pyramide hat, um die zwischen letzteren und der Matrize sich durchzwängenden Material- EMI2.2 3. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der im Anspruch 1 erwähnten Kanäle Nuten (Fig. 6) vorgesehen sind, in welchen sich das durchdringende Material ansammeln kann, um von Zeit zu Zeit mittelst durch die Nuten geblasenen Dampf-oder Wasserstromes entfernt zu werden.
    4. Brikettpresse mit einer federnden Wand im Materialzuführungsschlitten, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorschnellen der Wand (7) am Ende jedes Materialvorschubes EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3> 5. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Ansprach 4, gekennzeichnet durch einen im Materialzuführungsschlitten (8) gelagerten Winkelhebel (10), der einerseits mit der federnden Wand (7) zwangläufig verbunden ist, andererseits sich in der Bahn eines Anschlages (14) bewegt und, durch diesen zum Ausschwingen veranlasst, die federnde Wand in Bewegung versetzt.
    6. Brikettpresse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine im Boden der Materialschlittenführung angeordnete Durchbrechung (16), durch welche beim Schwingen der federnden Wand (7) hinter dieselbe fallendes Material beim Schlittenrückgango durch die auf dem Boden streifende Wand (7) ausgeworfen wird.
    7. Brikettpresse mit gegen und von dem Pressstempel bewegbarer Bürste zum Reinigen der Unterseite des Prossstempels, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste (23) bei ihrer Bewegung gegen und vom Stempe ! zwangläuug in Umdrehung versetzt wird, um das Reinigen der Pressstempelunterseite sicher zu bewerkstelligen.
    8. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine über ein Kettenrad (25) der Bürste (23) und eine Hilfsrolle gelegte Kette (26), welche an jedweder Bewegung verhindert wird, zum Zwecke, beim Bewegen des Bürstenschlittens (24) gleichzeitig die Rotation der Bürste herbeizuführen.
    9. Brikettpresse mit nach Anheben des fertigen Brikettes zwangsweise in seine tiefste Lage rückversetztem Unterstempel (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Gestänges (38) für den Unterstempel (4) mittelst Winkelhebels (34) erfolgt, der zwei in verschiedenen Ebenen liegende Druckrollen (42, 43) trägt, die aufeinander folgend von der Umfläche und einer seitlichen Backe (44) eines Exzenters (39) betätigt werden und dadurch die wechselweise Bewegung dos Unterstempels (4) herbeiführen.
AT22695D 1904-08-25 1904-08-25 Brikettpresse. AT22695B (de)

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