<Desc/Clms Page number 1>
Heizungsregelventil
Die Erfindung bezieht sich auf Heizungsregelventile mit einem mit der Ventilspindellösbar verbun- denen Betätigungsgriff, wobei die Ventilspindel einen Absatz aufweist, der mit einem gegenliber dem
Gehäuseoberteil höhenverstellbaren Teil als Anschlag im Sinne der Öffnungsbegrenzung zusammenwirkt, wie sie verwendet werden, um den Zufluss des Heisswasser oder Dampfes in die Radiatoren in einer Zen- tralheizungsanlage je nach der Lage und Grösse des Radiators mehr oder weniger zu drosseln.
Heizungsregelventile dieser Art wurden bisher, bei an sich gleicher Bauart des Ventilkörpers, in zwei verschiedenen Ausführungen hergestellt, je nachdem, ob es sich um Heizungen in privaten Haushalten oder um solche in öffentlichen Bauten, insbesondere Schulen und Ämtem, handelte. Im ersteren Falle soll nämlich die Heizung nach Bedarf beliebig bedienbar sein, um den wechselnden Bedürfnissen zu entsprechen ; bei Heizanlagen in öffentlichen Bauten, insbesondere Schulen, dagegen werden die Ventile nur selten bedient, z. B. bei Beginn der Heizperiode geöffnet und bei Abschluss derselben wieder geschlossen. Solche Ventile sind nur mit einem Schlüssel, der im Besitze der befugten Person, z. B. des Schulwartes, ist, bedienbar, um ein missbräuchliches Betätigen der Ventile zu verhindern.
Beispielsweise wird das Ende der Ventilspindel nicht mit einem Griff, sondern mit einem Vierkantloch od. dgl. versehen. Es mussten also für diese beiden Typen verschiedene Ventilausführungen hergestellt und auf Lager gehalten werden.
Durch die Erfindung wurde ein Ventil der eingangs erwähnten Bauart geschaffen, welches beiden Anforderungen in gleicher Weise genügt, wobei nur eine geringfügige, leicht durchführbare Umstellung erforderlich ist, wenn es in der einen oder andern Weise angewendet werden soll. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass eine Distanzhülse vorgesehen ist, welche zwischen dem Betätigungsgriff in dessen Vollöffnungsstellung und dem höhenverstellbaren Teil auf die Ventilspindel aufsteckbar ist und in der aufgesteckten Lage die Drehung des Griffes bzw. der Spindel zur Gänze blockiert.
Nachstehend ist an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen lotrechten Mittelschnitt durch ein solches Ventil. In den Gehäuseunterteil 1 ist der Gehäuseoberteil 2 eingesetzt, der ein Muttergewinde 3 aufweist. In diesem ist das Flachgewinde 4 der Ventilspindel 5 geführt, an deren unterem Ende sich der Ventilkörper 6 befindet. Der Gehäuseoberteil besitzt ein Aussengewinde 7, auf welches eine Überwurfmutter 8 aufgeschraubt ist, die in ihrer einmal gewählten Lage durch eine Wurmschraube 9 festgestellt werden kann. Auf das obere Ende der Ventilspindel 5 ist der mit Flügeln versehene Betätigungsgriff 10 aufgesetzt, der eine Metallhülse 11 mit Vierkantbohrung aufweist, mit welcher der Griff unverdrehbar auf einem entsprechenden Vierkantzapfen 12 der Ventilspindel sitzt. Eine Kopfschraube 13 hält den Griff in axialer Richtung an der Spindel fest.
Die Ventilspindel 5 besitzt einen Absatz 14, welcher mit der Innenseite der Mutter 8 als Anschlag zusammenwirkt. Im Falle der Verwendung des Ventiles als sogenanntes Behördenventil ist zwischen der Mutter 8 und der Hülse 11 des Griffes eine Distanzhülse 15 auf die Spindel aufgesetzt.
Wenn das Ventil für private Zwecke zur Bedienung der Radiatoren verwendet wird, wird die Distanzhülse 15 weggelassen. Man kann dann das Ventil durch Drehen des Griffes 10 schliessen und öffnen, wobei der Öffnungsweg durch Anschlagen des Absatzes 14 an die Mutter 8 begrenzt ist. Durch entsprechende Einstellung der Lage dieser Begrenzungsmutter 8 am Ventiloberteil 2 kann daher der Maximalwert der Öffnung des Ventiles geändert werden.
<Desc/Clms Page number 2>
Soll das Ventil als sogenanntes Behördenventil dauernd geöffnet bleiben, so nimmt man den Griff ab und steckt die Distanzhtilse 15 auf die Spindel 5, welche den Raum zwischen der Begrenzungsmutter 8 und der Innenseite der Hälse 12 voll ausfüllt, was die Wirkung hat, dass man das Ventil auch nicht mehr schliessen kann, wie dies bei der Verwendung als sogenanntes Behördenventil üblich ist.
Es ist klar, dass die Form der verwendeten Einzelventile in verschiedener Art geändert werden kann, ohne vom Sinne der Erfindung abzuweichen.
PATENTANSPRÜCHE ;
1. Heizungsregelventil mit einem mit der Ventilspindel lösbar verbundenen Betätigungsgriff, wobei die Ventilspindel einen Absatz aufweist, der mit einem gegenüber dem Gehäuseoberteil höhenverstellbaren Teil als Anschlag im Sinne der Öffnungsbegrenzung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Distanzhülse (15) vorgesehen ist, die zwischen dem Betätigungsgriff in dessen Vollöffnungsstellung und dem höhenverstellbaren Teil (8) auf die Ventilspindel (5) aufsteckbar ist und in dieser Lage die Drehung des Griffes bzw. der Spindel zur Gänze blockiert.