AT218347B - Verfahren zur Sichtung von Mahlgut, insbesondere von Kohlenstaub - Google Patents

Verfahren zur Sichtung von Mahlgut, insbesondere von Kohlenstaub

Info

Publication number
AT218347B
AT218347B AT132460A AT132460A AT218347B AT 218347 B AT218347 B AT 218347B AT 132460 A AT132460 A AT 132460A AT 132460 A AT132460 A AT 132460A AT 218347 B AT218347 B AT 218347B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mill
sifting
coal dust
regrind
particles
Prior art date
Application number
AT132460A
Other languages
English (en)
Inventor
Vitezlav Ing Kocabek
Original Assignee
Prvni Brnenska Strojirna Zd Y
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Prvni Brnenska Strojirna Zd Y filed Critical Prvni Brnenska Strojirna Zd Y
Application granted granted Critical
Publication of AT218347B publication Critical patent/AT218347B/de

Links

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Sichtung von Mahlgut, insbesondere von
Kohlenstaub   . Die   Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Sichtung von Mahlgut, insbesondere von Kohlenstaub, in einem vorzugsweise mit einer Schlägermühle verbundenen Gravitationssichter. 



   Die Leistung von schnellaufenden   Schlägermühlen   hängt im beträchtlichen Ausmass vom Typ des angewandtenS ichters, seiner konstruktiven Ausbildung und Verbindung mit der eigentlichen Mühle ab. Von   diesemStandpunktaussind   die Gravitationssichter, die sogenannten   Sichterschächte,   am vorteilhaftesten. Ihre Konstruktion und ihr Anschluss an die Mühle   ermöglicht eine Ausgestaltung   des offenen   Mahlgehäuses,   
 EMI1.1 
 ums durch die Mühle, eine Entlastung des Mahlraumes von der gemahlenen Kohle, dem Sichtgut, und eine wirtschaftlichere Arbeit der Mühle zu erzielen gestattet. 



   Die Partikel   eines körnigen Gutes, z. B.   die Körner des gemahlenen Kohlenstaubes, verhalten sich in einem Gravitationssichter in gleicher Weise wie in einer Flüssigkeitsschicht, freilich von unregelmässiger Zusammensetzung, d. h., sie bilden schwebende Körneranhäufungen verschiedener Dichte, übereinandergelagert in verschiedener Höhe, entsprechend der Ungleichmässigkeit des Geschwindigkeitsfeldes und der   augenblicklichen örtlichen Geschwindigkeit. Die Inhomogenität des Geschwindigkeitsfeldes   wird durch den   Wirbelefiekt der Schläger   des Mühlenrotors verursacht, der die Gleichmässigkeit der Geschwindigkeitsverteilung innerhalb des Gasstromes in dem Schacht zerstört.

   Diese ungünstige Wirkung des   Mlenrotors   be-   seitigt man entweder durch die Wahl   einer ausreichenden Höhe des Sichterschachtes, 10 m und mehr, oder   mittels verschiedener Einbauten   bzw.   konstruktiv verbesserter Ausgestaltungen   des eigentlichen Schachtes. 



  So wurde z. B. der Einbau eines Gitters in Form eines stufenförmig und schräg angeordneten Prallwinkelsystems,   das den Durchtritt gröberer Teilchen   in den Sichterraum verbinden soll, vorgeschlagen. Derartige Einbauten konnten jedoch den Durchschuss von groben Körnern nicht völlig verhindern, und um eine befriedigende Sichtung zu erzielen, benötigt man auch in diesem Falle immer noch eine beträchtliche Schachthöhe.   Kompliziertere Einbauten verändern das   Wesen der Gravitationssichtung dem Charakter nach in eine Umlenksichtung, erhöhen wesentlich den Widerstand des Sichters, erniedrigen die Leistung der Mühle und auch die Zusammensetzung des sich als Endprodukt ergebenden Staubes ist nicht befriedigend. 



   Diese Nachteile werden nach dem erfindungsgemässen Verfahren dadurch beseitigt, dass das den Mühlen-   rauci   durch Luftaustragung verlassende Mahlgut durch ein an der Eintrittsstelle in den Sichter horizontal angeordnetes Gitter hindurchgeführt und dabei unter Auflösung der durch den Rotor der Mühle erzeugten Wirbel in einen fluidisierten Zustand gebracht wird. Das horizontal eingebaute dichte Gitter hindert die von der Mühle kommenden, noch nicht fertig gemahlenen Körner daran, mit erhöhter Geschwindigkeit bis in den oberen Teil des   Schachtes zu dringen : es   behindert jedoch nicht das Abführen des fertigen Mahlgutes.

   Die fluidisierte Schicht des Mahlgutes expandiert in der Weise, dass jeder Geschwindigkeit eine einzige Schichthöhe von Teilchen bestimmter Grösse entspricht, Kleinere Teilchen werden dann von dieser Schicht gleichmässig abgeführt, und zwar in einer Fraktionszusammensetzung, die der angewandten Ge-   schwindigkeit des Gasstromes entspricht. Der Gleichmässigkeitsgrad   der Expansion der fluidisierten Schicht des Mahlgutes hängt gleichfalls von der Einhaltung einer konstanten Konzentration von Teilchen in den 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 einzelnen Durchmessern ab. Die Teilchen erlangen in der fluidisierten   SchichtdieEigenschafteneiner   Flüssigkeit,   d. h. sie tibenaufdie   Wände einen hydrostatischen Druck aus, laufen in angeschlossene Räume über usw.

   Die gleichmässige Konzentration der Teilchen des fluidisierten Mahlgutes wird durch   Rückfüh-   rung der noch zu gross gemahlenen Körner aus demselben in die Mühle mittels eines oberhalb der Wirbelschicht angeordneten Überlaufes und durch gleichzeitige Ausnützung der Ansaugwirkung der rotierenden Schläger herbeigeführt. Der Überlauf ragt mit seiner oberen Kante in eine bestimmte Schichthöhe und mit dem unteren Ende in den Mühlenraum an der   Rückführungsseite   des Rotors hinein, so dass auch der Rückführungseffekt der rotierenden Schläger ausgenützt wird. 



   Das Einregeln der Staubfeinheit wird durch Änderung der Geschwindigkeit des Gasstromes ausgeführt, der den Sichterschacht passiert. Ein weiteres mögliches Regelverfahren bedient sich einer Änderung der   Höhe der ÜberlaufkantederRuckführungoberhalbdes   Gitters zur Fluidisierung des Mahlgutes und der Breite des unteren Endes der Leitung des nicht fertig gemahlenen Gutes mittels einer Drehklappe. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen, im Schnitt dargestellten Ausführungsform eines Gravitationssichters näher erläutert. Das horizontal eingebaute,   z. B.   aus WinkeleisenangefertigteGitterA erstreckt sich im wesentlichen über den ganzen Querschnitt des Schach- 
 EMI2.1 
 und istaneinemRand mit einem einfachen Dach B verbunden, das den an der Wand strömenden Staub-dass der Druckverlust im System die geforderte Leistung der Mühle nicht beeinträchtigt. An der Zuführungsseite des Rohmaterials, z. B. Kohle, in die Mühle ist in Form eines Überlaufes eine Leitung C für noch zu grob gemahlene Körner angeordnet, deren Austrittsöffnung D in den Mühlenraum verlegt ist, damit sich die Saugwirkung des Rotors geltend machen kann.

   Am Ende der Leitung C ist eine Klappe E angeordnet, mit deren Hilfe die Öffnung verändert und dadurch die Mahlfeinheit beeinflusst werden kann. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Sichtung von Mahlgut, insbesondere von Kohlenstaub, in einem vorzugsweise mit   einerSchlägermühle verbundenen   Gravitationssichter, dadurch gekennzeichnet, dass das den Mühlenraum durch Luftaustragung verlassende Mahlgut durch ein an der Eintrittsstelle in den Sichter horizontal ange-   ordnetes Gitter hindurchgeführt imd   dabei unter Auflösung der durch den Rotor der Mühle erzeugten Wirbel in einen fluidisierten Zustand gebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichmässige Konzentration der Teilchen des fluidisierten Mahlgutes durch Rückführung der noch zu grob gemahlenen Körner aus demselben in die Mühle mittels eines oberhalb der Wirbelschichtangeordneten Überlaufes und durch gleichzeitige Ausnützung der Ansaugwirkung der rotierenden Schläger herbeigeführt wird.
AT132460A 1959-02-20 1960-02-20 Verfahren zur Sichtung von Mahlgut, insbesondere von Kohlenstaub AT218347B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS218347X 1959-02-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT218347B true AT218347B (de) 1961-11-27

Family

ID=5450927

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT132460A AT218347B (de) 1959-02-20 1960-02-20 Verfahren zur Sichtung von Mahlgut, insbesondere von Kohlenstaub

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT218347B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5439181A (en) * 1994-03-21 1995-08-08 Williams; Robert M. Chevron device limiting mill discharge in a fluid bed system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5439181A (en) * 1994-03-21 1995-08-08 Williams; Robert M. Chevron device limiting mill discharge in a fluid bed system

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE915887C (de) Einstufige Kugelquetschmuehle
DE3921986C1 (de)
CH400734A (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Zerteilen von in einer Flüssigkeit suspendiertem Gut
DE3440993A1 (de) Ruehrwerksmuehle, insbesondere ruehrwerkskugelmuehle
WO2003097241A1 (de) Kreislaufmahlanlage mit mühle und sichter
DE1127186B (de) Schleudermuehle mit Windsichter
DE69305413T2 (de) Pulverisierungsvorrichtung
DE1109988B (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Dispergieren von Pigmenten in filmbildenden Fluessigkeiten
AT218347B (de) Verfahren zur Sichtung von Mahlgut, insbesondere von Kohlenstaub
DE1138994B (de) Mahlanlage
DE3617746A1 (de) Luftstrom-mahlanlage
DE9313930U1 (de) Einrichtungen zur Beeinflussung eines Kornspektrums in hochtourigen Sichtermühlen
DE1288890B (de) Verfahren und Vorrichtung zum trockenen Feinstzerkleinern von Feststoffen
AT126131B (de) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von kolloidaler Feinheit durch nasses Vermahlen.
DE1296950B (de) Kontinuierlich arbeitende Ruehrwerksmuehle
DE3346445A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer luftstrom-mahlanlage mit becherwerksumlauf
DE666249C (de) Mit losen Mahlkoerpern arbeitende Mahlvorrichtung
DE2543691C2 (de) Strahlmühle
DE2620463C2 (de) Mahltrocknungsanlage
DE946684C (de) Muehle zum mechanischen Loesen und Verfeinern von Faserstoffen
DE531445C (de) Windsichter mit zwei in verschiedenen Ebenen uebereinander angeordneten, den Gutstrom umlenkenden Leitstellen
DE1274422B (de) Schlaegermuehle, insbesondere Hammer- oder Prallmuehle
DE671638C (de) Fliehkraftkugelmuehle
AT222989B (de) Strömungssichter
DE920948C (de) Kugelquetschmuehle