AT215942B - Vorrichtung zur Anpassung und Einstellung des Vielfarbenzufuhrkastens gegen die Rouleauxdruckwalze - Google Patents

Description

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   Vorrichtung zur Anpassung und Einstellung des Vielfarbenzufuhrkastens gegen die Rouleauxdruckwalze 
Die Erfindung bezieht sich auf die Vielfarbeneinfarbung der Druckwalze von Rouleauxdruckmaschinen. Da sich der Vielfarbenzufuhrkasten bei solchen Maschinen über die ganze Breite der Druckwalze erstreckt, ist es schwierig, einen gleichmässigen Farbauftrag zu erhalten, weil die Druckwalze häufig infolge einer Durchbiegung des Kernes und Unrundheiten anderer Art keine gleichmässige zylindrische Fläche besitzt, wenn, wie bisher üblich, ein vollkommen starrer Vielfarbenzufuhrkasten an dieser Walze anliegt. Auch die üblichen starren Abstreichrakeln, welche gleichzeitig als Verschluss des Zufuhrkastens ge-   genFarbaustritt dienen,   können   aus dem gleichen Grunde ihre Funktion nicht zufriedenstellend erfüllen.   



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anpassung und Einstellung eines durch Trennwände und an der   Walzeanliegende Passstückeineinzelne Abteile unterteilten Vielfarbenzufuhrkastens   gegen die Druckwalze mit einer sich über die ganze Länge der Druckwalze erstreckenden,   unterhalb des Kastenbodens   liegenden Abstreichrakel, welche diese Nachteile zu vermeiden gestattet und einen sicheren und gleichmä- ssigen Farbauftrag sowie die rasche Behebung von Störungen ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäss in erster Linie dadurch erreicht, dass sowohl die Abstreichrakel als auch der Zufuhrkastenboden, dessen Längsrand im Abstand von der Druckwalze liegt, elastisch durchbiegbar sind, so dass sie sich Ausbiegungen und Unrundheiten der Druckwalze elastisch anpassen können.

   Auf diese Weise wird ein verlustfreies Abrakeln des Farbüberschusses trotz Unrundheiten der Druckwalze und Durchbiegungen des Walzenkernes sowie Unebenheiten der Bombage erzielt. 



   Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist ein zwischen dem Zufuhrkastenboden und der Abstreichrakel angeordneter, in der Abflussrichtung beweglicher Schieber, der zur Schliessung des Spaltes zwischen Druckwalze und Längskante des Zufuhrkastenbodens bei Abnahme der Rakel dient, ebenfalls elastisch   durchbiegbarausgebildet. Fernerruht zweckmässig   der Zufuhrkasten nur an seinen beiden Enden aufLagerplatten auf, ist aber im Mittelteil freitragend ausgebildet, um seinen Boden, wie ebenso der Rakel eine Durchbiegung zu ermöglichen. Der Zufuhrkasten ist dabei vorzugsweise durch einen an den Lagerplatten sitzenden Bügel überbrückt, an dem mindestens eine, auf den Zufuhrkasten wirkende Schraube sitzt, mittels welcher eine bestimmte Durchbiegung des Zufuhrkastens fixiert werden kann. 



   Nachstehend ist an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Fig. 1 zeigt den Mündungsbereich eines Zufuhrkastens im Querschnitt durch dessen Bodenteil, mit Rakel und Druckwalzensegment, Fig. 2 zeigt den Druckrahmen mit Zufuhrkasten, von der der Walze abgekehrten Seite gesehen, Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Druckrahmens mit Zufuhrkasten. 



   Der in eine Reihe von einzelnen Abteilen unterteilte Zufuhrkasten 13 besitzt am vorderen Ende der Trennwände Passstücke 1 mit konkaver vorderer Begrenzungsfläche, welche sich eng an die Druckwalze 2 anschmiegen können. Der Boden des Zufuhrkastens ist als federndes Blatt 3 ausgebildet, das sich elastisch an im Betriebe auftretende Unrundheiten und Ausbiegungen der Walze anschmiegen kann. 



   Das Blatt 3 reicht nicht ganz bis zur Walzenoberfläche, sondern lässt einen kleinen Spalt 4 frei, der durch eine übliche Rakel 5 verschlossen ist. Während die Rakel 5 den   Farbüberschuss   von der Druckwalze 2 abstreicht, wird dieser Überschuss über den Spalt 4 in die zugehörige Farbkammer zurückgeführt. Zur Regulierung der Breite des Spaltes 4 dient ein über die ganze Kastenlänge laufender Schieber 6, der mittels Schraubbolzen 7 und Blattfedern 8 an das Blatt 3 angepresst wird. Im Schieber 6 und in den Blattfedern 8 sind Schlitze 9 angebracht, durch die die Bolzen 7 durchtreten und als Führung beim Vorschieben des Schiebers 6 gegen die Walze dienen. Am rückwärtigen Ende sind die Blattfedern 8 zu einem offenen Ring eingedreht, um als Auflage und Begrenzung für den Schieber 6 zu dienen.

   Das Blatt 3 wird durch eine 

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 Klemmschiene 10 am Zufuhrkasten 13 festgehalten. Die elastische Auflage 11 an der Unterseite des Schiebers 6 ergibt eine gute Abdichtung zwischen der Rakel 5 und dem   Randedes Zufuhdw. stenbodens 3.   



   Aus den Fig. 2 und 3 ist die einstellbare Lagerung des Zufuhrkastens ersichtlich. Der Zufuhrkasten 13 ist zwischen zwei Auflageplatten 14 und einem Klemmbügel 15 festgehalten, welche Teile miteinander durch Bolzen 16 verbunden sind. 



   Die   Auflageplatten 14unterstützen,   wie aus Fig. 2ersichtlich, den   Zufuhrkasten 13nur anden äusseren'   Enden. Dies   ermöglichtein Durchschwingen   des Zufuhrkastens 13 unter dem Einfluss einer durchgebogenen Druckwalze 2, wobei diese Ausschwingung durch eine Stellschraube 19 am Klemmbügel15 begrenzt werden kann. 



   Der Klemmbügel 15 besitzt zwei seitlich ausragende Achszapfen   SO,   die in je ein Langloch 22 der Seitenteile 21 des Lagergestells hineinragen. Die Langlöcher 22 erstrecken sich im wesentlichen in der Anpressrichtung an die Walze 2 und besitzen an der der Walze 2 abgekehrten Seite eine Abzweigung 22' nach abwärts und oben eine Einführungsöffnung   22''zur   Einbringung bzw. Abnahme des Zufuhrsystems. 



  Zur Anpressung des Zufuhrkastens 13 an die Walze 2 dienen an den Gestellseitenteilen 21 um Achszapfen 27 schwenkbar angebrachte Hülsen 23 mit in Muttergewinde geführten Schraubbolzen 26, die aber je eine Druckfeder   25 und   einen lose eingesetzten Bolzen   24 auf   die Achszapfen 20 wirken. Für die Feineinstellung verdreht man die Stellschraube 26. Für die Grobeinstellung dienen beiderseits am Gestell angebrachte Schraubbolzen 28 und Muttern 29, die am Rahmenfuss 30 der Seitenteile 21 festsitzen. Neben dem durch diese Anpresseinrichtungen erzielten Druck wird noch ein Anschmiegedruck durch die regulierbare Zugfeder 31 bewirkt, die an der rückwärtigen Kante der Auflageplatte 14 exzentrisch zu den Lagerzapfen 20 angreift und durch Hebelwirkung das Mundstück 32 entgegen dem Drehsinn der Walze 2 an diese andrückt. 



  Zum Erleichtern des konzentrischen Einstellens des Mundstackes 32gegen die Walze 2 dienen die beiderseits aufsteckbaren Passschablonen 33. 



   Die Führung des Zufuhrkastens 13 mittels der Lagerzapfen 20 in den Langlöchern 22 dient nicht nur für die Einstellung des Anpressdruckes, sondern auch zum raschen Auswechseln oder Reinigen des Zufuhrkastens 13, wobei keine Änderung der Grobeinstellung am Rahmenfuss 30 vorgenommen werden muss. Zuerst wird durch Zurückschrauben der Stellschraube 26 beiderseits der Druck auf den Bolzen 24 soweit verringert, dass die   Hülsen 23 um   ihre Achse 27 verschwenkt, und durch diese Verschwenkung die Achszapfen   20indenLanglöchern22verschoben werden können. Darauf   wird der gesamte Zufuhrkasten 13 mit Klemm-   büge1l5und Auflageplatten 14von   Hand aus zurückgezogen, wobei die beiden Achszapfen 20 in den schräg abwärts geknickten Teil der Langlöcher 22 gelangen und dort einrasten.

   Der Boden des Zufuhrkastens 13 gleitet dabei an der Oberkante der Schiene 34 des Traggestelles 21 entlang, verschwenkt sich dabei, und nimmt schliesslich die in Fig. 3 strichpunktiert gezeichnete Stellung ein. Diese etwas nach vorne aufwärts geneigte Stellung verhindert das Ausfliessen von Farbresten und legt das Mundstück 32 frei. In axialer Richtung ist die Lage des   Zufuhrkastens 13 durch Klemmringe 35 an den   Achszapfen 20 gesichert. 



   Der Vorratsbehälter 36 ist lose auf den Zufuhrkasten 13 aufgesetzt. Seine einzelnen Abteile sind mit den Abteilen des Zufuhrkastens 13 durch ein Stabventil 37 verbunden, das unter dem Gewicht des Vorratsbehälters dicht auf dem Zufuhrkasten aufsitzt. 



   Das gezeichnete Ausführungsbeispiel bezieht sich auf Anbringung der Einrichtung an den letzten Wal-   zen einer Rouleauxdruckmaschine. Bei Anbringung an der   Wareneinlaufseite der Druckmaschine sind einige Anordnungen seitenverkehrt anzubringen. 



   PATENTANSPRÜCHE :   1.   Vorrichtung zur Anpassung und Einstellung des Vielfarbenzufuhrkastens gegen die Druckwalze von Rouleauxdruckmaschinen der durch Trennwände und an der Walze anliegende   Passstücke   in einzelne Abteile unterteilt und mit einer. sich über die ganze Länge der Druckwalze erstreckenden, unterhalb des Kastenboden liegenden Abstreichrakel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Abstreichrakel (5) als auch der Zufuhrkastenboden (3), dessen Längsrand im Abstand von der Druckwalze (2) liegt, elastisch durchbiegbar sind, so dass sie sich Ausbiegungen und Unrundheiten der Druckwalze elastisch anpassen.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen dem Zufuhrkastenboden (3) und der Abstreichrakel (5) angeordneter, in der Ausflussrichtung beweglicher Schieber (6), der zum Schliessen des Spaltes (4) zwischen Druckwalze und Längskante des Zufuhrkastenbodens bei Abnahme der Rakel dient, ebenfalls elastisch durchbiegbar ausgebildet ist.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (6) an seinem der Walze <Desc/Clms Page number 3> zugewendeten Rande mit einer elastischen Dichtungsauflage (l1) versehen ist.

   4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhrkasten (13) nur an seinen beiden Enden auf Lagerplatten (14) aufruht, im Mittelteil aber freitragend ausgebildet ist, um seinem Boden wie ebenso der Rakel eine Durchbiegung zu ermöglichen.

   5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhrkasten (13) durch einen an den Lagerplatten (14) sitzenden Bügel (15) überbrückt ist, an dem mindestens eine auf den Zufuhrkasten wirkende Stellschraube (19) sitzt, mittels welcher eine bestimmte Durchbiegung des Zufuhrkastens fixiert werden kann.