AT214996B - Verfahren zur Herstellung von mit elektrisch leitenden Einlagen versehenen rotationssymmetrischen Isolierkörpern, insbesondere Kondensatordurchführungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit elektrisch leitenden Einlagen versehenen rotationssymmetrischen Isolierkörpern, insbesondere Kondensatordurchführungen

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AT214996B
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conductive
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synthetic resin
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conductive inserts
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E H Friedrich Dr Ing Raupach
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E H Friedrich Dr Ing Raupach
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  Verfahren zur Herstellung von mit elektrisch leitenden Einlagen versehenen rotations- symmetrischen Isolierkörpern, insbesondere Kondensatordurchführungen 
Zur Herstellung von mit Kondensatoreinlagen versehenen Durchführungen aus härtbarem Kunstharz (Giessharz) ist es bekannt, die Isolation und die Einlagen der Durchführung aus mehreren definierten Einzelschichten in aufeinanderfolgenden Press-,   Giess- oder   Spritzvorgängen mit festgelegter Wandstärke herzustellen. Bei diesem bekannten Verfahren wird so vorgegangen, dass zunächst die innen liegende Isolationsschicht hergestellt, z. B. gegossen wird, die dann eine nahtlose Hülle um den an Spannung liegenden Durchführungsleiter oder-bolzen bildet.

   Danach wird auf diese Isolationsschicht eine elektrisch leitende Schicht aufgespritzt oder aufgedampft, um die eine weitere Isolationsschicht aus Giessharz herumgegossen wird, auf welche dann wieder eine elektrisch leitende Schicht aufgebracht wird und so fort. Es wird also die gesamte Isolation der Durchführung mit ihren Einlagen schichtweise aufeinanderfolgend von innen nach aussen aufgebaut. Als Kondensatoreinlagen können bei diesem bekannten Verfahren auch Metallgehäuse dienen, die gleichzeitig die Giessformen für die einzelnen Isolierschichten darstellen. Dieses Herstellungsverfahren ist äusserst umständlich, zeitraubend und dementsprechend kostspielig ; ausserdem ist es schwierig, dabei das Entstehen von Lufteinschlüssen zwischen den Einlagen und den Isolationsschichten zu vermeiden. 



   Vorteilhafter ist eine andere ebenfalls bekannte Art der Herstellung von Kondensatordurchführungen, nämlich nach dem sogenannten Schleudergiessverfahren, bei dem als Giessform ein Rohr mit waagerechter Rotationsachse verwendet wird, in welches zunächst die äussere Kondensatoreinlage unter Verwendung von Distanzstücken unverschiebbar und unverdrehbar eingesetzt wird, worauf bei rotierender Giessform das härtbare Kunstharz in   fliessfähigem   Zustand zur Bildung einer hohlzylindrischen, die äussere Kondensatoreinlage umhüllenden Kunstharzschicht eingeführt wird.

   Sobald diese Schicht sich soweit verfestigt hat, wie zur Erreichung der Formbeständigkeit erforderlich ist, wird die Giessform stillgesetzt und auf die Innenfläche der hohlzylindrischen Kunstharzschicht durch Bestreichen mit Graphit die nächste Kondensatoreinlage aufgebracht, worauf die Giessform wieder in Rotation versetzt wird, um durch weiteres Einführen von Kunstharz in fliessfähigem Zustand die nächste hohlzylindrische Isolationsschicht herzustellen. Ist diese genügend erhärtet, wird auf ihre Innenfläche nach Stillsetzung der Giessform die dritte Kondensatoreinlage durch Bestreichen mit Graphit aufgebracht, worauf in der beschriebenen Art und Weise die weiteren Kunstharzschichten abwechselnd mit den Kondensatoreinlagen hergestellt werden.

   Nach Beendigung der letzten Verfahrensstufe wird die Kondensatordurchführung aus der Giessform entfernt und endgültig durchgehärtet. Auch bei diesem in einer Vielzahl von Stufen stattfindenden Verfahren, bei dem umgekehrt wie bei dem zuerst beschriebenen, die gesamte Isolation der Durchführung mit ihren Einlagen schichtweise aufeinanderfolgend von aussen nach innen aufgebaut wird, ist es jedoch nachteilig, dass nach jeder Verfahrensstufe die rotierende Giessform stillgesetzt werden muss, um die Kondensatoreinlagen einbringen zu können. 



  Letzteres ist auch mit Schwierigkeiten verbunden, insbesondere dann, wenn während des Schleuderns der Kunstharzschichten der Schleuderraum unter Vakuum oder Überdruck gehalten wird, weil dann der hermetische Luftabschluss der Giessform jedesmal zum Einbringen einer Kondensatoreinlage entfernt und danach wiederhergestellt werden muss. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit elektrisch leitenden Einlagen versehenen rotationssymmetrischen Isolierkörpern, insbesondere Kondensatordurchführungen, aus härtbarem Kunstharz mittels Schleuderguss, bei dem härtbares Kunstharz im fliessfähigen Zustand in die Giessform eingebracht und nach einer zur Erreichung der Formbeständigkeit ausreichenden Verfestigung der Isolierschicht ein leitfähiger Belag aufgebracht und anschliessend wieder eine Isolierschicht im Schleudergussverfahren und so abwechselnd ein leitfähiger Belag und eine Isolierschicht aufgebracht wird.

   Erfindungsgemäss werden die oben geschilderten Nachteile und Schwierigkeiten der bekannten Herstellungsverfahren dadurch vermieden, dass die einzelnen leitfähigen Beläge in Form eines fliessfähigen verfestigbaren leitenden oder durch 

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 entsprechende Zusätze leitend gemachten Materials im Schleudergussverfahren hergestellt und nach ihrer Verfestigung jeweils wieder eine Isolierschicht in bekannter Weise aufgebracht wird.

   Auf diese Art und Weise können also gemäss der Erfindung mit elektrisch leitenden Einlagen versehene rotationssymmetrische Isolierkörper, insbesondere Kondensatordurchführungen, wesentlich einfacher und in kürzerer Zeit hergestellt werden, als mit den oben erwähnten bekannten Verfahren ; denn das Herstellungsverfahren gemäss der Erfindung braucht nicht in einzelnen getrennten Stufen zu erfolgen, sondern kann fortlaufend in einem Zuge durchgeführt werden, ohne dass, wie bei dem an zweiter Stelle erwähnten bekannten Schleudergiessverfahren, die Giessform nach jeder einzelnen Stufe stillgesetzt werden muss. 



   Als elektrisch leitendes Material zur Herstellung der leitenden Einlagen (leitenden Schichten) wird vorzugsweise härtbares, durch entsprechende Zusätze leitfähig gemachtes Kunstharz verwendet, zweckmässig das gleiche, jedoch mit leitenden Zusätzen versehene Kunstharz wie für die Isolationsschichten, z. B. ein ohne Abspaltung flüchtiger Bestandteile härtbares Kunstharz, wie Epoxydharz, dessen Anwendung zur Herstellung von Kondensatordurchführungen schon bekannt ist.

   Als besonders vorteilhaft ist bei dem Verfahren gemäss der Erfindung die Verwendung einer rohrförmigen Giessform empfehlenswert, deren lichter Durchmeser sich an beiden Enden, wie ebenfalls an sich schon bekannt,   verjüngt,   so dass die axiale Länge der Isolationsschichten und der leitenden Einlagen von aussen nach innen zwangsläufig bei der Herstellung des
Isolierkörpers grösser wird.

   Da bei dem Einschleudern, insbesondere der leitenden Einlagen, in eine solche an den beiden Enden verjüngte
Giessform es ziemlich unvermeidbar ist, dass die
Enden (Ränder) der einzelnen leitenden Einlagen von der Zylinderform etwas abweichen, weil unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft die sich noch in fliessfähigem Zustand befindliche leitende
Schicht an beiden Enden im Durchmesser etwas verjüngen wird, empfiehlt es sich, nach Ent- fernung des Isolierkörpers aus der Giessform und nötigenfalls weiterer Härtung des Isolier- körpers diesen an seinen beiden sich konisch verjüngenden Enden gleichmässig oder in Stufen durch Abdrehen derart zu bearbeiten, dass die von der Zylinderform abweichenden Enden (Ränder) der einzelnen leitenden Einlagen ent- fernt werden.

   Danach werden die so bearbeiteten
Enden des Isolierkörpers mit einem durch
Tauchen, Spritzen oder Angiessen hergestellten
Kunstharzüberzug versehen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von mit elektrisch leitenden Einlagen versehenen rotationssymmetrischen Isolierkörpern, insbesondere Kondensatordurchführungen, aus härtbarem Kunstharz mittels Schleuderguss, bei dem härtbares Kunstharz im   fliessfähigen   Zustand in die Giessform eingebracht und nach einer zur Erreichung der Formbeständigkeit ausreichenden Verfestigung der Isolierschicht ein leitfähiger Belag aufgebracht und anschliessend wieder eine Isolierschicht im Schleudergussverfahren und so abwechselnd ein leitfähiger Belag und eine Isolierschicht aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet,

   dass die einzelnen leitfähigen Beläge in Form eines fliessfähigen verfestigbaren leitenden oder durch entsprechende Zusätze leitend gemachten Materials im Schleudergussverfahren hergestellt und nach ihrer Verfestigung jeweils wieder eine Isolierschicht in bekannter Weise aufgebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als elektrisch leitendes Material zur Herstellung der leitenden Einlagen (leitenden Schichten) härtbares, durch entsprechende Zusätze leitfähig gemachtes Kunstharz verwendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Herstellung der leitenden Einlagen das gleiche, jedoch mit leitenden Zusätzen versehene Kunstharz, wie für die Isolationsschichten, vorzugsweise ein ohne Abspaltung flüchtiger Bestandteile härtbares Kunstharz, z. B. Epoxydharz, verwendet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer rohrförmigen Giessform, deren lichter Durchmesser sich an beiden Enden verjüngt, so dass die achsiale Länge der Isolationsschichten und der leitenden Einlagen von aussen nach innen zwangsläufig bei der Herstellung des Isolierkörpers grösser wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Entfernung des Isolierkörpers aus der Giessform und nötigenfalls weiterer Härtung des Isolierkörpers dieser an seinen beiden sich konisch verjüngenden Enden gleichmässig oder in Stufen durch Abdrehen derart bearbeitet wird, dass die von der Zylinder- form abweichenden Enden (Ränder) der einzelnen leitenden Einlagen entfernt werden, und dass danach die so bearbeitenden Enden des Isolier- körpers mit einem durch Tauchen, Spritzen oder Angiessen hergestellten Kunstharzüberzug versehen werden.
AT115360A 1959-04-14 1960-02-15 Verfahren zur Herstellung von mit elektrisch leitenden Einlagen versehenen rotationssymmetrischen Isolierkörpern, insbesondere Kondensatordurchführungen AT214996B (de)

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