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Herdgasbrenner mit einem Thermoelement
Die Erfindung bezieht sich auf einen Herdgasbrenner mit einem Thermoelement, das im Bereich eines Teiles der Brennerflamme angeordnet ist und den Thermostrom für eine thermoelektrisch betätigte Zündsicherung liefert. Mittels eines durch den Thermostrom erregten Elektromagneten wird in bekannter Weise ein dem Brenner vorgeschaltetes Ventil in Offenstellung gehalten, so dass Gas zum Brenner strömen kann. Erlöschen die das Thermoelement beheizenden Brennerflamme, so fällt der Thermostrom aus ; das dem Brenner vorgeschaltete Ventil geht dann sofort in Schliessstellung und sperrt die Gaszufuhr zum Brenner. Es hat sich nun. herausgestellt, dass bei Herdgasbrennern in der Kleinstellung die Beheizung des Thermoelements nicht immer zufriedenstellend war, weil dann die optimale Flammenwärme nicht ausgenutzt werden konnte.
Infolge des geringen Thermostromes konnte dies zu längeren Öffnungs-und Schliesszeiten des dem Brenner vorgeschalteten Ventils, gelegentlich sogar zu einem Schliessen des Ventils und damit zu einem Absperren der Gaszufuhr führen.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb, auf einfache und billige Weise auch bei Kleinstellung einen hinreichend grossen Thermostrom zu erzeugen, um kurze Öffnungs-und Schliesszeiten des thermoelektrisch betätigten Ventils zu erzielen und in jedem Falle das Ventil offenhalten zu können ; dabei soll die Ausbildung der Hauptflammen in der Grossstellung des Herdgasbrenners nicht durch das Thermoelement gestört werden.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Thermoelement in solchem Abstand von den Brenneröffnungen angeordnet ist, dass es bei grossgeste1ltem Brenner von den Flammenspitzen der Brennerflammen beheizt wird und dass an dem Brennerkörper ein unterhalb der Brenneröffnungen abzweigender Nebenauslass vorgesehen ist, der so nahe am Thermoelement mündet, dass die an seiner Mündung brennende Nebenflamme auch bei kleinster Brennerstellung das Thermoelement ausreichend beheizt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn am Brennerkörper ein seitlicher Ansatz mit vom Inneren des Bren- nerke1ches ausgehenden Düsenbohrungen vorgesehen ist, die einen Winkel von etwa 60 - 90 einschlie- ssen, so dass das Thermoelement zwischen den an ihren Mündungen brennenden Nebenflammen eingeschlossen ist und von den Nebenflammen bestrichen wird. An Stelle des Ansatzes kann-bei geringem Aufwand - in den Brennerkelch ein nach aussen ragendes Röhrchen eingesetzt sein, welches mittig auf das Thermoelement gerichtet und so nahe wie möglich an das Thermoelement herangeführt ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. l eine Seitenansicht eines Herdgasbrenners mit seitlichem Ansatz, teilweise im Schnitt, sowie einem neben dem Brenner angeordneten Thermoelement, Fig. 2 eine Ansicht des Herdgasbrenners gemäss Fig. l von oben und Fig. 3 einen Schnitt durch einen Herdgasbrenner mit eingesetztem Röhrchen, sowie einem neben dem Brenner angeordneten Thermoelement.
In allen Figuren sind die Haupt- und Nebenflammen des Herdgasbrenners sowohl in ihrer Grossstellung als auch in ihrer Kleinstellung gestrichelt dargestellt. In Fig. 2 ist dabei die Befestigung des Thermoelements weggelassen worden, um die Nebenflamme deutlicher zeigen zu können.
In allen Figuren ist 10 ein Brennerkörper, welcher aus einem mit Brenneröffnungen 11 versehenen Brennerkelch 12 und einem Brennerdeckel 13 besteht. Das Thermoelement 14 ist dabei so angeordnet, dass es von einer der Hauptflamme nur in der Grossstellung 15, nicht jedoch in der Kleinstellung 16 mit der Flammenspitze berührt wird. Das Thermoelement 14 ist an einem Halter 17 befestigt, der seinerseits am Gasrohr 18 festgeklemmt ist.
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Gemäss den Fig. l und 2 ist am Brennerkelch 12 ein seitlicher Ansatz 19 vorgesehen, de : innen hohl ausgebildet ist und mit dem Innern des Brennerkelchs 12 in offener Verbindung steht. Im seitlichen Ansatz 19 sind zwei nach aussen weisende Schrägbohrungen 20 vorgesehen, welche als Brennerdüsen in solcher Weise angeordnet sind, dass zwei Nebenflammen sowohl in ihrer Grossstellung 21 als auch in ihrer Kleinstellung 22 das Thermoelement 14 tangierend beheizen ; der eingeschlossene Winkel et beider Bohrungen-somit der Winkel beider Nebenflammen 21 bzw. 22-beträgt etwa 60 - 900.
An Stelle des Ansatzes 19 nach Fig. 3 kann auch ein Röhrchen 23 in den Brennerkelch 12 so eingesetzt sein, dass eine aus diesem Röhrchen - zweckmässig schräg nach oben-brennende Nebenflamme mittig auf das Thermoelement 14 gerichtet ist. Das Röhrchen 23 ist dabei so nahe wie möglich-etwa bis auf 2 mm-an das Thermoelement 14 heranzuführen, so dass die Nebenflamme auch in ihrer Kleinstellung 22 das Thermoelement 14 noch ausreichend erwärmt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Herdgasbrenner mit einem Thermoelement, das-im Bereich eines Teils der Brennerflamme angeordnet ist und den Thermostrom für eine thermoelektrisch betätigte Zündsicherung liefert, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoelement (14) in solchem Abstand von den Erenneröffnungen (11) angeordnet ist, dass es bei grossgestelltem Brenner von den Flammenspitzen der Brennerflammen beheizt wird und dass an dem Brennerkörper (10) ein unterhalb der Brenneröffnungen (11) abzweigender Nebenauslass (19, 20 ; 23) vorgesehen ist, der so nahe am Thermoelement (14) mündet, dass die sn seiner Mündung brennende Nebenflamme auch bei kleinster Brennereinstellung das Thermoelement (14) ausreichend beheizt.