AT21331B - Verfahren zur Herstellung von Diastase. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diastase.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Diastase. 



   Die bisher bekannt gewordenen Methoden zur Gewinnung von Diastase beruhen auf Extraktion der Diastase mit sehr verdünntem Alkohol oder Glyzerin und nachherigem Fällen durch konzentrierten   Alkohol   allein oder im Gemenge mit   Äther.   



   Diese beiden Verfahren   Jlatten   den Nachteil, dass die Ausbeute an Diastase eine äusserst geringe war, da sowohl starker Alkohol,   als auch Äther'auf   die diastasische Kraft schädlich einwirken, im übrigen aber auch sowohl Glyzerin,   als auch verdünnter Alkohol   nur einen geringen Teil der in dem Malze enthaltenen Diastase zu lösen vermögen. 



   Ein weiteres Verfahren, welches in dem Aussalzen mit Ammoniumsulfat besteht, hat   den Nachteil,   dass naturgemäss einerseits Eiweissstoffe und Albumosen, andererseits auch Polysaccharide und Gummi in das gefällte Produkt gelangten. 



   Das Vorhandensein bedeutender Unreinigkeiten resp. die geringe Konzentration des erhaltenen Produktes machten es unmöglich. auf eine dieser Methoden ein technisch ver-   wertbares   Verfahren zu basieren. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein neuartiges, technisch verwertbares Verfahren zur Herstellung reiner Diastase, wobei aus dem   eine   der theoretischen fast gleichkommende praktische Ausbeute an reiner Diastase gewonnen wird. 



   Im Sinne dieses Verfahrens   wird gewaschenes Grün- oder Darrmalz   beliebiger Provenienz einemaischt und der sogenannte kalte Auszug, welcher die grösste Menge an Diastase enthält, durch Kieselgur-, Koalin-, Sandsteinfilter chamberlandisiert und das Filtrat in sterilen Gefässen aufgefangen ; diese Filtration bezweckt vorzüglich die Herstellung ones keimfreien Filtrates resp. die Vermeidung von Nebengärungen bei der nun folgenden   Vprfahrensphase.   



   Diese besteht darin, dass das erhaltene Filtrat mit der Reinkultur einer stark gärungs- 
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 auch hohe Kohlenhydrate vergärt, versetzt und die Gärung bei passender Temperatur, eventuell auch unter Anwendung von Vakuum eingeleitet und   durchgeführt   wird. 



     Hiebei   tritt einerseits eine vollkommene Vergärung der Kohlenhydrate ein, während andererseits durch den bei der Gärung stattfindenden   Zellenausbau   des   Gärnng ; ; 6rregcrs   die stickstoffhaltigen Substanzen aufgebraucht werden. 



   Es sei hier bemerkt, dass quantitative Versuche gezeigt haben, dass das diastasischo Vermögen der Flüssigkeit weder durch Gärung noch durch Filtration eine   Einbusse   erleidet. 
 EMI1.2 
 bei Vorhandensein entsprechender Einrichtungen gleichzeitig mit dem Gärungsprozesse die Destillation des gebildeten Alkohols stattfinden. 
 EMI1.3 
   Flüssigkeit, weiche   nur einen äusserst geringen Gehalt an festen Substanzen besitzt, wird im   Vakuum   bei niederer Temperatur eingedampft, wobei - insoferne dies nicht schon früher geschehen ist-der gebildete Alkohol gewonnen werden kann. 
 EMI1.4 
 

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   Das erhaltene Produkt stellt ein weisses bis graues Pulver dar, welches eine ganz   be-   deutende diastatische Kraft besitzt, weder Stärke noch Eiweiss enthält und geringen Aschen-   gehalt auf weist.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zut erstellung von Diastase, dadurch gekennzeichnet, dass ein in bekannter Weise erhaltener kalter, verzuckerter Auszug aus Malz durch Filtration keimfrei erhalten, hierauf mit einer Hefe-Reinknltur vergoren, die so erhaltene zuckerfreie Lösung eingedampft und entweder sofort oder erst nach erfolgter Dialyse im Vakuum getrocknet wird.
AT21331D 1904-07-27 1904-07-27 Verfahren zur Herstellung von Diastase. AT21331B (de)

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