AT213216B - - Google Patents

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AT213216B
AT213216B AT16559A AT16559A AT213216B AT 213216 B AT213216 B AT 213216B AT 16559 A AT16559 A AT 16559A AT 16559 A AT16559 A AT 16559A AT 213216 B AT213216 B AT 213216B
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sorbate
calcium
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sorbic acid
wrapping
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Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft Vormals Meister Lucius & Bruening
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von konservierend wirkendem   Einwickel-und Verpackungsmaterial    
Es ist bekannt, dass Sorbinsäure und ihre Derivate zur Haltbarmachung leicht verderblicher Stoffe,   z. B.   von Lebensmitteln, besonders vorteilhaft verwendet werden können. Zu diesem Zweck wird die Sorbinsäure häufig dem zu konservierenden Gut zugesetzt und mit ihm vermischt. In vielen Fällen jedoch ist ein derartiger unmittelbarer Zusatz nicht notwendig und eine Oberflächenkonservierung ausreichend. Um die Oberfläche eines verderblichen Stoffes gegen Schädigung durch Mikroorganismen zu schützen, ist es zweckmässig, Konservierungsmittel enthaltendes   Einwickel- und   Verpackungsmaterial zu verwenden. 



   Derartige konservierend wirkende Einwickler lassen sich auf verschiedene Arten herstellen. Beispielsweise kann der konservierende Wirkstoff in einem geeigneten Paraffin oder Wachs gelöst und mit der Schmelze auf das   Einwickel- und   Verpackungsmaterial aafgetragen werden, ein Verfahren, das auch zur Herstellung sorbinsäurehaltiger Einwickler anwendbar ist, wobei jedoch die beschränkte Verwendungsmöglichkeit paraffinierter Einwickler berücksichtigt werden muss.

   Eine weitere Möglichkeit, konservie- 
 EMI1.1 
 tigen Einwicklern jedoch wenig geeignet, da sich einerseits infolge der Schwerlöslichkeit der Sorbinsäure in Wasser nur geringe Sorbinsäuremengen in das Verpackungsmaterial einarbeiten lassen, die für eine   Oberflächenkonservierung   unzureichend sind, anderseits die Sorbinsäure beim Verdampfen des Lösungsmittels grössere Kristalle bildet, die an der Oberfläche des Einwicklers nicht in ausreichender Weise haften und grösstenteils wieder abfallen. Ähnliche Nachteile lassen sich auch dann nicht ganz vermeiden, wenn man das Verpackungsmaterial zuerst mit der wässerigen Lösung eines leicht löslichen Salzes der Sorbinsäure,   z.

   B.   des Natrium-, Kalium-, Ammonium- oder Magnesiumsalzes, tränkt und anschliessend mit einer Säure behandelt, die stärker als Sorbinsäure ist, wobei die Sorbinsäure in feinkristalliner Form auf der Oberfläche und in den Poren des Verpackungsmaterials ausgefällt wird. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich   Einwickel-und Verpackungsmaterial   mit einem Gehalt anCalciumsorbat für die genannten Zwecke hervorragend eignet. Es wurde weiter gefunden, dass man ein solches konservierend wirkendes   Einwickel- und   Verpackungsmaterial vorteilhaft herstellen kann, indem man das   Einwickel- und   Verpackungsmaterial mit Calciumsorbat imprägniert. Dazu kann man wie folgt vorgehen. 



   Tränkt man   z. B.   ein Einwickelmaterial wie Pergamentpapier mit einer wässerigen Lösung eines leicht löslichen Calciumsalzes, z. B. Calciumacetat oder Calciumchlorid, und anschliessend mit der wässerigen Lösung mindestens eines leicht löslichen Salzes der Sorbinsäure, z. B. Natriumsorbat, Kaliumsorbat, Ammoniumsorbat oder Magnesiumsorbat, so bildet sich nahezu augenblicklich in den Poren und auf der Oberfläche des Papiers das schwer lösliche   Calciumsorbat   in Form sehr feiner Kristalle, die dem Pergamentpapier sehr fest anhaften, so dass sie sich durch Waschen mit Wasser oder einem organischen Lösungsmittel und durch mechanische Behandlung nicht oder nur geringfügig entfernen lassen. 

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   Das Verfahren kann auf verschiedene Weise abgewandelt werden. Es lässt sich   z.   B. auch so durchführen, dass man, anstatt zu tränken, die Oberfläche des Einwickel-und Verpackungsmaterials mit der   Calciumacetat- oder Calciumchloridlösung   und der Natriumsorbatlösung gleichmässig besprüht, was insbesondere zur Herstellung von einseitig imprägnierten Einwicklern vorteilhaft ist. 



   Man kann auch in irgendeinem geeigneten Stadium der   Papiererzeugung   das Calciumsorbat in die Zellstoffaufschwemmung einarbeiten oder darin als Salz zur Entstehung gelangen lassen, etwa vor ihrem Eintritt in die Papiermaschine, d. h. in der Bütte, oder auch in der Nasspartie oder Trockenpartie der Papiermaschine. 



   An Stelle des Pergamentpapiers lassen sich auch andere Einwickler verwenden. Beispielsweise gelingt es, eine zur Oberflächenkonservierung ausreichende Menge anCalciumsorbat auf Folien aus Aluminium oder Kunststoff aufzutragen. 



   Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass das auf der Oberfläche des Einwicklers fein verteilte Calciumsorbat infolge seiner allgemeinen   Schwerlöslichkeit   nicht oder nur unwesentlich in das Innere des zu konservierenden Produktes eindringen kann, für die Oberflächenkonservierung also in besonders ausgezeichneter Weise geeignet ist. 



     Beispiel 1 :   Pergamentpapier wird 10 Minuten lang in eine gesättigte, wässerige Calciumacetat-   oder Calciumchloridlösung   getaucht und nach kurzem Abtropfenlassen 15 Minuten mit einer   20% gen   Natriumsorbatlösung in Wasser getränkt. Nach dem Waschen mit Wasser und dem Trocknen an der Luft enthält das Pergamentpapier etwa   30%     Ca1ciumsorbat.   



     Beispiel 2 :   Eine Fläche von 8700 cm2 Pergamentpapier wird mit 144   cms   einer   10%   Calciumacetat enthaltenden wässerigen Lösung und anschliessend mit 144   cms   einer   ll%oigen   wässerigen Natriumsorbatlösung gleichmässig besprüht. Nach dem Waschen mit Wasser und dem Trocknen enthält das Pergamentpapier etwa 2% Calciumsorbat. 



   Beispiel 3: Eine poröse Aluminiumfolie (Hefeeinwickler) wird wie im Beispiel 1 behandelt. Nach dem Waschen und Trocknen enthält sie etwa   15%   Calciumsorbat. 



     Beispiel 4 : 1,   5 m2 mit Wasser getränktes Pergamentpapier wird mit 10 g Calciumsorbat gleichmässig bestäubt. Nach Walzen und Trocknen enthält das Pergamentpapier 16,   410     Ca1ciumsorbat.   



    PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von konservierend wirkendem Einwickel-und Verpackungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass man das Einwickel-und Verpackungsmaterial pro m Oberfläche mit 0,5   bis 20 g Calciumsorbat imprägniert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Imprägnierung mit einer wässerigen Lösung mindestens eines leicht löslichen Calciumsalzes und mit der wässerigen Lösung mindestens eines leicht löslichen Salzes der Sorbinsäure durchführt.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man das Verpackungsmaterial nacheinander mit wässerigen Lösungen eines leicht löslichen Calciumsalzes und eines ebenfalls leicht löslichen Salzes der Sorbinsäure besprüht.
AT16559A 1958-01-11 1959-01-09 AT213216B (de)

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