AT21148B - Vorrichtung zur Herstellung von Zuckerplatten oder Zuckerstangen. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Zuckerplatten oder Zuckerstangen.

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Hipolit Grobe
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Hipolit Grobe
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Description


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  Vorrichtung zur Herstellung von Zuckerplatten oder Zuckerstangen. 



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Herstellung von Zuckerplatten oder Zuckerstangen und zeichnet sich dieselbe dadurch aus, dass in derselben die   Raffinadefüllmasso   in Formen oder Füllkasten gefüllt, dortselbst erstarren gelassen, mit Deckkläre bei Anwendung von komprimierter Luft. oder ohne Luftdruck oder mittels Dampfes gedeckt, sodann mittels Heizschlangen getrocknet und endlich abkühlen gelassen wird. Es erfolgt also die ganze Manipulation des Raffinierens in ein und demselben Apparate, ohne dass die Formen,   Frtllliasten ete.   herausgenommen werden müssen und ist es auf diese Weise möglich, binnen weniger als 24 Stunden fertige,   abgekühlte Raffinade   zu den Sägemaschinen zu liefern. 



   In beiliegender Zeichnung sind rwei Ausführungsformen des Apparates dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt, eine teilweise Ansicht des Apparates, Fig. 2 einen   Urundriss desselben ohne Fahrgestell   bei zum Teile weggenommenem Deckel, Fig. 3 ist eine Stirnansicht der Fig. 1 und Fig. 4 ein Querschnitt der Fig. 2. Fig. 5 zeigt einen Querschnitt und Fig. 6 eine Ansicht des   Blechkastens   a. Fig. 7 zeigt die zweite Aus- 
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 Grundriss der Fig. 7 ohne Fahrgestell bei zum Teile weggenommenem Deckel : Fig. 9 ist eine Stirnansicht der Fig. 7 und Fig. 10 ein Querschnitt der Fig.   8.   Fig. 11 zeigt die   Fullplatte l'und   Fig. 12 den Zirkulationskasten. 



   Der Apparat besteht ans einem Fahrgestell   A,   welches eine kippbare Wanne B mit bombiertem Boden C und abnehmbarem oder aufklappbarem Deckel D trägt. Die Wanne B lässt sich mit ihren an den Stirnwänden angebrachten Zapfen JE'im Fahrgestell drehen und ist in zirka halber Höhe derselben ein   gussstählerner   oder gusseiserner Rahmen F zum   Einhängen   der Formen a bezw.   r und Kasten 0   angenietet. Am Deckel D ist eine mit den nötigen Armaturstutzen und Ventilen für Dampfeintritt und Dampfaustritt versehene   Heizschlange ( ? untergebracht   und sind unterhalb derselben am Deckel D Winkeleisen s angenietet, welche parallel zur Längsachse des Deckels verlaufen.

   Die Anordnung dieser Winkeleisen s ist so getroffen, dass zwischen denselben und den in die Wanne B ein-   zubringenden Formen   ein Zwischenraum von zirka 1   :') csst   Höhe verbleibt. Ausserdem sind am Deckel mehrere aufklappbare Schaugläser   ,   die einerseits zum Einbringen der Klärdecken mittels Schlauchleitung, andererseits zur Kontrolle des Deckens   bei zugemachtem Deckf'l   dienen, angebracht und befindet sich weiters am Deckel ein Stutzen samt Ventil J für die komprimierte Luft.   Am bombierten   Boden C der Wanne ist ein Stutzen samt Ventil K vorgesehen, welcher als   Anschluss   an die Luftpumpe dient und durch welchen ausserdem vor dem Umkippen der Wanne die Abführung der Sirupe bewerkstelligt wird.

   Der Apparat ist mit Vakuum- und Manometer, sowie einem Thermometer ausgestattet. 



   Die in den oberwähnten Stahlgussrahmen F eingehängten Formen, welche mit Raffinadefüllmasse zu füllen sind und für Zuckerplatten- oder Zuckerstreifenerzeugung dienen sollen,   können verschiedenartig ausgeführt   sein. Nach den Fig. 1-6 der Zeichnung ausgeführte Füllkasten sind rechteckige, aus einem Stück geschweisste   Blechkasten   a, die oben und unten offen sind und durch Einlogen von Teilblechen b in Abteilungen c1, c2, c3 usw. geteilt werden, deren Breite von der Dicke der zu erzeugenden Zuckerplatten abhängig ist.

   

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 Die   Teilbleche   b führen sich in den in den Seitenwänden des Kastens eingehobelten Rillen und sind entsprechend dem Kasten ein wenig konisch zugeschnitten, damit sie samt der zwischen ihnen erstarrten und ausgedeckten Füllmasse nach Austrocknen und   Auskühlen   derselben durch besondere   Ausdruckmaschihen   aus den   Blecbkasten   a leicht entfernt werden können. Falls anstatt Zuckerplatten Zuckerstangen erzeugt werden'sollen, werden zwischen die   Teilbleche   vertikale Lamellen eingelegt, deren Entfernung von der Dicke der Zuckerstangen abhängig ist. 



   Nachdem die Blechkasten a oben und unten offen sind, ist es beim Füllen derselben mit Füllmasse   erforderlich,   sie mit einem später zu beschreibenden Boden zu versehen, da sonst die Füllmasse durch die Kasten   durchfliessen   würde. 



   Die Blechkasten sind ungefähr in der Mitte mit kleinen Winkel-oder Flacheisen e   eingefasst,   die lediglich als Auflage auf die in den Gussstahlrahmen F eingelassenen Gummirahmen L dienen und den durch den Rahmen F in zwei Abteilungen geteilten Raum der Wanne nach unten luftdicht absperren, so dass nach Schliessen der unteren Öffnungen der Blechkasten der   Raum M über dem Gussstahlrahmen   von dem unteren Raum N vollkommen abgeschlossen wird. 



   Der Verschluss der unteren Öffnungen der Blechkasten erfolgt durch unter den letzteren vorgesehene   Klappböden d, welche   auf jeder Seite auf einer gemeinschaftlichen, durch die Wanne durchgehenden Welle   bezw. j2 aufgekeilt   und mittels Stopfbüchsen   9   nach aussen abgedichtet sind. An den aus der Wanne herausragenden Enden der Wellen sind   Kurbeln hl bezw. < s aufgekeilt,   mittels welcher die Klappen d an die unteren Kanten der Blechkasten a angedrückt werden. Die Klappböden sind mit Gummirahmen armiert, wodurch sie sich an die Kasten a entsprechend anschmiegen und dieselben dicht abschliessen. 



   Nachdem die Kasten a mit Füllmasse gefüllt sind, bleibt die offene Wanne einige Stunden stehen, bis die in die Kasten eingegossene Füllmasse erstarrt. Sodann werden die   Klappböden d   mittels der   Kurbeln/t,   von den   Füllkasten   a abgeschwenkt, so dass diese unten offen sind und der in der Masse vorhandene grüne Sirup frei zum Boden C der Wanne abtropfen und durch den Stutzen   K   zum Sammelbehälter gelangen kann.

   Um hiebei den Sirup aus der erstarrten Füllmasse rasch zu verdrängen, wird nach Schliessen des Deckels D durch den Stutzen J komprimierte Luft oder Dampf in die Wanne ge-   trieben,   sodann durch einen Teil der   Schauöffnungen H   des Deckels vermittels einer Schlauchleitung   Deckkläre   in die   Füllkasten   geleitet, wobei durch die nicht geöffneten Schauöffnungen die Menge der eingeführten Deckkläre beobachtet werden kann. Nach
Schliessen der Schauöffnungen wird durch den Stutzen.   7   komprimierte Luft in die Wanne getrieben und der beschriebene Vorgang nach Wunsch und Bedürfnis wiederholt, so dass auf diese Weise ein rasches Decken der Zuckermasse bewerkstelligt wird.

   Ist letzteres erfolgt, so wird in demselben Apparate die   Füllmasse   mittels Dampfes ausgeheizt und werden gleichzeitig durch eine an den Stutzen   K   angeschlossene Luftpumpe Brüdendämpfe aus der Wanne abgesaugt. Zu diesem Zwecke wird die Wanne um   1800   verdreht, wodurch die Füllkasten a von ihren Auflagen L   bezw. F abgehen   und sich auf die Winkeleisen s auflegen. Hiedurch wird eine Verbindung zwischen den beiden Räumen Mund N her- gestellt. Die nunmehr unten liegenden Heizschlangen G werden mit direktem Dampf geheizt, wobei die ausstrahlende Wärme nach oben steigt und die Kasten a durchheizt bezw. die Raffinademasse trocknet. Hierauf erfolgt in demselben Apparate das Abkühlen der Platten durch die nach Abstellen der Heizschlangen weiter wirkende Luftpumpe. 



   Bei der in den Fig. 7-12 dargestellten Ausführungsform des Apparates sind die   Füllkasten   gleich aus einzelnen Füllplatten r gebildet, deren jede eine Abteilung für eine
Zuckerplatte repräsentiert. Die   Füllplatten   r bestehen aus zwei mit Ansätzen k2 versehenen
Leisten kl, die durch ein angenietetes Blech v verbunden sind und nebeneinander so in die Wanne eingelegt werden, dass sie mit ihren Ansätzen k2 auf den Leisten F bezw. deren
Gummirahmen L aufliegen und sich das Blech v der einen Füllplatte an die Seitenleisten kl der angrenzenden Füllplatte anlegt, wodurch die einzelnen Abteilungen gebildet werden. 



   Die   Ftillplatten   r werden sodann von der Mitte aus durch eine Andrückvorrichtung 0 (Fig. 7 und 8) fest aneinander gepresst, so dass nach Schliessen der   Klappböden   d wieder zwei dicht abgeschlossene Räume Mund N gebildet werden. Durch das Aneinanderpressen der Füllplatten kann die flüssige Füllmasse zwischen die Seitenleisten kl nicht eindringen bezw. durch dieselben nicht herausrinnen oder heraustropfen, was einen Verlust an Füll- masse bedeuten würde. 



   Da durch das unmittelbare Aneinanderpressen der beschriebenen Füllplatten r ein gleichmässiges Trocknen und Kühlen der Füllmasse nicht möglich wäre, so wird nach je drei bis acht Füllplatten je ein   Zirkuiationskasten   o in die Wanne eingelegt. Die Zir- kulationskasten o sind unten offen und mit einem ihre obere Öffnung   01 durch   Eigen- 

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 gewicht luftdicht   verschliessenden   Deckel P versehen, welcher an seiner Unterseite ein mit einem länglichen Loch   qat   versehenes Führungsstück q besitzt. Das Führungsstück   q   wird von einem in den Wänden des Kastens o befestigten Stift t durchsetzt, welcher beim Auflegen des Deckels P auf den Kasten 0 an der oberen Wand des Loches ql anliegt. 



   Nach dem Einbringen und Aufdecken der Füllmasse in der früher beschriebenen Weise wird die Wanne wieder um   1800   verdreht, wodurch sich die Deckel P von den Zirkulationskasten o abheben und mit ihren Führungsstücken an den Stiften t hängen bleiben. Hiedurch kann die von der Heizschlange G ausstrahlende heisse Luft durch die Zirliulationsplatten nach oben steigen, die anliegenden Füllplatten erhitzen und die in denselben liegenden Zuckerplatten trocknen. 



   Übrigens können die aneinander gepressten Füllplatten nach dem Decken durch Betätigung der Andrückvorrichtung 0 gelockert werden, so dass alle Füllplatten nach dem Umkippen der Wanne von ihren Sitzen abgehen und sich auf die Leisten 8 aufsetzen. 



  Es kann sodann die eintretende Heissluft auch zwischen den einzelnen Füllplatten zirkulieren. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zur Herstellung von Zuckerplatten oder Zuckerstangen, dadurch ge- kennzeichnet, dass in die im Fahrgestelle   A   kippbare, an ihrer Innenseite mit einem
Rahmen F und an der Unterseite ihres   Verschlussdeckels   D mit Winkeleisen s versehene
Wanne   J ? nicht bis   an den Deckel D reichende, unten abschliessbare Füilkasten (a bezw. r) so eingelegt werden, dass sie mit Leisten e bezw.

   Ansätzen k2 (Fig. 11, 12) auf dem
Rahmen F aufsitzen und dergestalt die Wanne in zwei vollständig abgeschlossene Räume   M   und   N   teilen, während sie sich (a bezw.   1")   nach dem Umkippen der Wanne B auf die
Winkeleisen s aufsetzen und eine Kommunikation zwischen den Räumen M und   N   schaffen, zu dem Zwecke, um in demselben Apparate die Kasten a bezw.   r'mit Ffillmasse   füllen, letztere erstarren lassen, durch Deckkläre bei Anwendung von komprimierter Luft oder ohne Luftdruck oder mittels Dampfes ausdecken und sodann mittels durch beide Räume durchgehender   Heiss- bezw. Kühlluft   trocknen bezw. abkühlen lassen zu können.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wanne B zwischen den aneinander gepressten Füllkasten r mehrere Zirkulation- kasten o (Fig. 12) eingeschaltet sind, deren obere Öffnung 01 durch einen Deckel P ver- schlossen wird, welcher sich nach Umkippen der Wange B von seinem Sitze abhebt und an dem Qnerstift t hängen bleibt, so dass zwischen den Räumen Mund N eine Kom- munikation hergestellt wird, um Heissluft durch den Apparat treiben zu können, wobei letztere nach Lockerung der Anpressungsvorrichtung o (Fig. 7,8) auch zwischen den einzelnen Füllkasten 0 streichen kann.
AT21148D 1903-10-23 1903-10-23 Vorrichtung zur Herstellung von Zuckerplatten oder Zuckerstangen. AT21148B (de)

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