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Kransäulenlagerung bei Muldenchargierkranen
Bei den bekannten Muldenchargierkranen bzw. Blockeinsetzkranen ist die Kransäule in einem oberen und einem unteren Führungslager, die in einem Führungsgerüst der Laufkatze angeordnet sind, verschieb- bar gelagert. Diese Ausführungen haben den grossen Nachteil, dass die Chargierplattform mit dem Führer- stand durch ihre grosse räumliche Ausdehnung vom Hubwerk nicht durch das untere Führungslager gehoben werden kann ; sie besitzen nur einekleine Hubhöhe, ausserdem muss der Kranführer bei der Wartung der auf der Kranbrücke und Laufkatze angeordneten Triebwerke den Führerstand auf der Chargierplattform verlassen und kann erst dann über den Begehungssteg der Kranbahn die Kranbrücke und die Laufkatze be- steigen.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass das untere Führungslager bloss für die Ecken des im Querschnitt quadratischen, drehbaren unteren Teiles der Kransäule mit Führungsleisten ausgestattet ist, . welche mit Führungsleisten an diesem Kransäulenteil, welcher aus der Führerkabine und der eigentlichen Chargiereinrichtung besteht, und in der zutiefst ausgefahrenen Stellung mit ebensolchen Führungsleisten der Kransäule selbst zusammenwirken, während das untere Führungslager im übrigen für den Durchtritt der oberen, ausladenden Teile der Chargiervorrichtung sowie der Führerkabine ausgenommen ist.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine bisher noch nicht erreichbare Hubhöhe bei Muldenchargierkranen bzw. Blockeinsetzkranen erreicht und der Kranführer hat die Möglichkeit, in der oberen Stellung der Führerkabine von der Führerkabine über das Führungsgerüst und die Laufkatze auf die Kranbrücke zu steigen.
Die Erfindung ist beispielsweise in den Fig. 1-4 dargestellt. Fig. 1 zeigt einen im grösseren Massstab gezeichneten Schnitt durch das Führungsgerüst, das untere und obere Führungslager und eine Ansicht der
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waagrecht geführten Schnitt durch die Kransäule und das Führungsgerüst, Fig. 3 die Führerkabine in maxi- mal abgesenkter Stellung und Fig. 4 die Führerkabine in der maximal angehobenen Stellung.
Bei der in Fig. 1-4 dargestellten Kransäulenlagerung sind in dem unterhalb der Laufkatze 1 befindli- chen Führungsgerüst 1 zwei Führungslager 3, 4 angeordnet. Das obere Führungslager 3 ist fest mit dem Führungsgerüst 2 verbunden und hat in der Mitte z. B. eine quadratische Ausnehmung. Auf jeder Seite die- ser Ausnehmung sind in den Ecken auswechselbare Führungsstücke 5 befestigt. Die Kransäule 7 besitzt z. B. einen quadratischen Querschnitt und aussen an den beiden Enden der vier Seiten sind Führungsleistsn 8 angeordnet. Durch diese Anordnung kann die in den Ecken des oberen Führungslagers 3 mittels der Führungstücke 5 geführte Kransäule 7 nach unten oder nach oben verschoben werden.
Das untere Führungslager 4 ist fest mit dem Führungsgerüst 2 der Laufkatze 1 verbunden, besitzt die gleiche quadratische Ausnehmung und die gleiche Anordnung der Führungsstücke 6 wie das obere Führungslager 3 und ist so gestaltet bzw. mit Ausschnitten 9 versehen, dass die mit der Kransäule 7 mittels eines Kugeldrehringes 10 bekannter Bauart fest und drehbar verbundene, sowie mit Führungsleisten 12 versehene Führerkabine 11 in den Ecken des unteren Führungslager 4 mittels der Führungsstücke 6 verschiebbar geführt wird und daher die Führerkabine 11 sowie die über dem Chargierschwengel 13 liegenden Teile der Chargiervorrichtung über den unteren Rand des Führungsgerüstes 2 der Laufkatze 1 ohne Behinderung durch das untere Führungslager 4 angehoben werden kann.
Da die im unteren und im oberen Führungslager 4, 3 angeordneten quadratischen Ausnehmungen gleich gross sind. wird nach dem Absenken der maximal hochgehobenen Führerkabine 11 auch die Kransäule 7 in den Ecken des unteren Führungslager 4 mittels der Führungsstücke 6 verschiebbar geführt. Das Einfahren der Führerkabine 11 im unteren Führungslager 4 kann nur in einer bestimmten Stellung erfolgen und das Drehwerk 14 wird bei einer bestimmten Hubhöhe mittels eines Endschalters abgeschaltet.