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Österreichische
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Fuma GEORGE MASUREL LECLERCQ IN ROUBAIX (FRANKREICH).
Trockenvorrichtung für Schlichtmaschinen.
Die vorliegende Erfindung beruht auf den in Anwendung befindlichen Schlichtverfahren und betrifft eine Anordnung der Ventilations- und Trocknungseinrichtung für die Kette derart, dass diese Vorrichtung in einem vertikalen oder von der Aufnahmestelle der Schlichte aus schief in die. Höhe gehenden Gehäuse gelagert ist, wodurch eine rasche Trocknung der Kettenfäden erreicht wird. Die sich dabei entwickelnden Dämpfe werden direkt durch einen Schornstein abgeleitet, der unmittelbar über der Trockenkammer liegt. Eine wagerechte Bahn der Kette in dem Trockengehäuse kann fast vollständig vermieden werden. Um eine möglichst lange Kettenbahn einer gleichzeitigen Trocknung zu unterwerfen, wird das Gehäuse tunlichst hoch aufgeführt.
Die Trocknung der Kette erfolgt daher fast ansschliesslich dann, wenn sie in senkrechter Bahn bewegt wird, während die Dämpfe oben abgeleitet werden, wodurch eine starke Luftbewegung in dem Gehäuse erreicht wird.
Eine Einrichtung der neuen Art ist auf der Zeichnung dargestellt : Fig. 1 ist ein Längsschnitt und Fig. 2 ein Querschnitt.
Das Gehäuse A besteht im wesentlichen aus einem senkrecht stehenden hohen Kasten, an welchen sich ein Schornstein B anschliesst. Letzterer dient zur Ableitung der Dämpfe und kann zur Erhöhung seiner Saugwirkung mit einer Ansaugevorrichtung in Verbindung stehen.
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die gleichlaufend nebeneinander und übereinander angeordnet sind und von unten nach oben durch entsprechende Dampfrohre miteinander in Verbindung stehen. Der oberste Rippenheizkörpor erhäit seinen Dampf von einer sich drehenden, wagerechten Dampfröhre 9, welche als Achse der die Kette mitnehmenden Trommel C dient. Letztere ist mit einer Anzahl von Leisten ausgestattet, die parallel mit der Achse verlaufen und über welche die Kettenfäden D hinweglaufen.
Da man bei Schlichtmaschinen bestrebt sein muss, den ersten Berührungspunkt der Kette möglichst weit von der Aufnahmestel1e der Schlichte zu legen, so ist gerade nach vorliegender Erfindung die Höhe des Gehäuses möglichst so hoch zu wählen, als dies der Fabrikraum erlaubt. Hiedurch kann auch die Durchgangsgeschwindigkeit der Kettenfäden und somit die Leistungsfähigkeit der Maschine vergrössert werden.
Die Trommel C liegt, wie die Zeichnung zeigt, möglichst hoch rober den Quetsch-
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Die Zuführung des Dampfes geschieht durch die obere Röhre 9 derart, dass der Dampf aufeinander folgend in die anderen Röhren bezw. Rippenheizkörper 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und 1 streicht, um dann schliesslich in ein bei den bisherigen Schlichtapparaten gebräuchliches Rohrsystem zu gehen, um den Raum E zu erwärmen.
Die Kette, welche von den einzelnen Bäumen 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 und 19 kommt, geht über die Spannwalze F nach der Walze B, welche in dem Schlichttrog I sich befindet. Aus letzterem entnimmt sie den Leim oder die Schlichte, deren Überschuss durch die andere Walze. J abgenommen wird. Von diesen Walzen geht die Kette in dem senkrechten Gehäuse J nach oben, bei den Röhren bezw. Rippenheizkörpern 2, 8, 6 und 7
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Fäden hindurchtreiben und die Kettenfäden in heftige Erschütterungen bringen, die in ganz besonderer Weise das Trocknen der Kette beschleunigen.
Dieser Trockenvorgang wird noch weiter durch den auf das Gehäuse A aufgesetzten Schornstein in solcher Weise beschleunigt, dass man eine bis heute nicht erreichbare Schnelligkeit in dem Schlichtund Trockenvorgang mit der neuen Anordnung erreicht. Noch mehr erhöhen kann man die Wirkung des Schornsteins, wenn man ihn mit einer Abzugsvorrichtung in Verbindung bringt.
In dem oberen Teil des Gehäuses A geht die Kette zunächst über die Abziehtrommel 0, von wo aus sie nach unten geht und namentlich der Wirkung der Röhren
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so von neuem in der gleichen Weise wie bei dem Aufwärtsgange, durch den Trockenund Lüftungsprozess beeinflusst wird. Schliesslich geht sie über die Führungsrollen K in den bei sämtlichen Schlichtmaschinen gebräuchlichen Trockenraum E derart, dass sie bei Verlassen des Raumes E sofort auf den Webstuhl gebracht werden kann.
Der Antrieb der Ventilatoren geschieht durch Schnüre 23 und 24 und durch die Schnürenräder. 25, 26, 27 und 28, während die Einleitung der Kraft in den Ventilator 20 durch das Schnürenrad 29 erfolgt.