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Kinderspielzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kinderspielzeug jener bekannten Art, das einen drehend angetriebenen, umlaufenden Teil aufweist, der zum lösbaren Anbringen von Spielfiguren eingerichtet ist, wobei der umlaufende Teil mindestens auf einer Seite seiner ganzen Länge unmittelbar neben einem ruhenden Teil angeordnet ist und an den Spielfiguren angebrachte, drehbare Teile, wie Laufräder, Zahnräder u. dgl., in Berührung mit dem ruhenden Teil gebracht und so bei Antrieb des umlaufenden Teiles durch Mitnehmen in Drehung versetzt werden können.
Die bekannten Spielzeuge dieser Art weisen auf der Oberfläche zur Aufnahme von Spielfiguren eine Kreisnut auf und ermöglichen ausschliesslich den um eine vertikale Achse kreisenden Antrieb dieser Figuren.
Beim Erfindungsgegenstand ist demgegenüber eine völlig ebene, nur durch Spalten und Stecklöcher od. dgl. unterbrochene Oberfläche vorhanden, die vielfältige Möglichkeiten zum Anbringen bewegter Spielfiguren bietet. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der umlaufende Teil alsgegebenenfalls flexibler Ring ausgebildet ist, der im Spalt zwischen einem ruhenden Innen- und einem ruhenden Aussenteil geführt ist, deren Oberflächen mit der Oberfläche des Ringes in der gleichen Ebene liegen und an dessen Oberfläche ebenflächig anschliessen, wobei der umlaufende Ring normal zur Oberfläche stehende Steckverbindungselemente aufweist, mittels welcher die Spielfiguren mit jeweils einem dazu passenden Steckverbindungselement ansteckbar sind.
Die Spielfiguren können bei dieser Anordnung vom umlaufenden Ring mitgenommen und bewegliche Teile der Spielfiguren von den auf der Oberfläche der ruhenden Teile laufenden Rädern od. dgl. aus in schwingende oder drehende Bewegung versetzt werden.
Nachstehend sind an Hand der Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele von Spielzeugen erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen lotrechten Mittelschnitt und eine Draufsicht (teilweise geschnitten) einer ersten Ausführungsform. Die Fig. 3 und 4 zeigen entsprechende Darstellungen einer zweiten und die Fig. 5 und 6 einer dritten Ausführungsform. Die Fig. 7,8 und 9 zeigen Einzelheiten in vergrösserter Darstellung.
Das Spielzeug nach den Fig. 1 und 2 besitzt zwei Gehäuse 1 und 2, welche durch Steckverbindungen 3 aneinanderschliessbar sind. Im Gehäuse 1 befindet sich ein Motor 4, der mittels des Riemens 5 eine Riemenscheibe 6 antreibt. Von dieser ist über den Riemen 7 eine Scheibe 8 angetrieben, die im Gehäuse 2 um eine lotrechte Achse drehbar gelagert ist und über Reibräder 9 einen Ring 10 in entgegengesetzter Richtung drehend antreibt, welcher auf Tragrollen 11 im Gehäuse 2 konzentrisch zur Scheibe 8 drehbar gelagert ist.
Von der Oberseite her ist von der Scheibe 8 nur eine Ringfläche 12 sichtbar, welche Einsteckschlitze 13 besitzt. Ebenso ist von dem Ring 10 nur eine schmale Ringfläche 14 sichtbar, die ebenfalls Einsteckschlitze 15 besitzt. Die Innenfläche des Ringes 12 ist durch eine ruhende Scheibe 16 ausgefüllt, die Fläche zwischen den beiden Ringen 12 und 14 durch einen ruhenden Ring 17, und an der Aussenseite des Ringes 14 liegt die Ringfläche 18, wobei die Teile 16, 17 und 18 am Gehäuse 2 selbst oder damit verbunde- nen Teilen ruhend gelagert sind und die Oberflächen bis auf das Zentrum in einer Ebene liegen. In der Mitte der Scheibe 16 ragt ein nabenförmiger Teil 16'auf, in welchem ein Zapfen 19 mit Vierkantsteckverbindung befestigt ist, welcher die Scheibe 16 gegen Verdrehung sichert.
In die Einsteckschlitze 13 bzw. 15 können Spielfiguren eingesteckt werden, welche z. B. mit Rädern auf einer der angrenzenden ruhenden Flächen aufstehen und durch Reibung mitgenommen werden, so dass diese Spielfiguren infolge der sich drehenden Räder einen dem natürlichen Vorbild sehr nahe kommenden Eindruck erwecken.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist nur das dem Gehäuse 2 entsprechende Gehäuse 21 gezeichnet, wogegen der Antriebsteil nicht dargestellt ist, an dem der Anschluss über die Steckverbin-
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dung 3 in gleicher Weise hergestellt werden kann. Der Riemen 7 treibt hier ein Rad 22 an, das im Gehäuse 21 drehbar gelagert ist und einen Keilriemen 23 trägt, über welchen es mit einem zweiten leicht drehbar gelagerten Rad 24 verbunden ist. Die Oberfläche 25 des Keilriemens schaut aus der Deckplatte des Gehäuses 21 hervor, welche aus einem Innenteil 26 und einem Aussenteil 27 besteht, die zwischen sich den Raum für den nach oben ragenden, die Fläche 25 tragenden Teil des Keilriemens 23 frei lassen.
Letzterer besitzt wieder Einsteckschlitze 28 für Spielfiguren, welche so aufgesteckt werden, dass sie mit einem oder mehreren Rädern auf den Flächen 26 oder 27 laufen, so dass diese Räder und damit verbundene Teile drehend mitgenommen werden. Die Achsen der Räder 22 und 24 sind als Hohlachsen 29 ausgebildet und durch die Deckplatte 26 herausgeführt und in dieser drehbar gelagert. In diese Hohlachsen kann das Spielzeug gemäss den Fig. 5 und 6 eingesteckt werden. Hiezu dienen die Steckachsen 30, welche an der Oberseite Scheiben 31 tragen, über welche ein flexibles endloses Band 32 läuft. Die obere Begrenzungsfläche dieses Bandes 32 trägt vorragende Zapfen 33 zum Aufstecken von Spielzeugfiguren und ist beiderseits durch ruhende Teile 34 bzw. 35 des Gestelles begrenzt, auf welchen die Räder der Spielzeugfiguren laufen können.
Beispielsweise können als Spielzeugfiguren hier Nachbildungen der Ge- hänge eines Sesselliftes, die bei 36 dargestellt sind, verwendet werden, deren Laufräder 37 auf den ruhenden Flächen 35 oder 36 laufen, während die Gehänge selbst vom Band 32 mitgenommen werden.
Aus Fig. 7 ist ersichtlich, wie beispielsweise eine Spielzeugfigur 40 in Form eines Fahrrades, das natürlich mit einer weiteren Spielzeugfigur besetzt wird, welche auf den Pedalen 41 des Fahrrades aufruhen, befestigt wird. Ein nach unten ragender Teil 42 des Rahmens wird in einen der Schlitze eines umlaufenden Teiles eingesteckt, wogegen die Räder 43 auf dem ruhenden Teil der Spielzeugdeckwand laufen. Es ist klar, dass dadurch auch die Pedale 41 in die Drehbewegung mitgenommen werden, so dass z. B. die Spielzeugfigur 44 in Fig. 3 mit ihren Beinen scheinbar Tretbewegungen auf den Pedalen durchführen.
Wie Fig. 8 zeigt, kann ein mehrspuriges Fahrzeug mit mehreren Rädern 45 auf den ruhenden Deckwänden desSpielzeuggehäuses aufruhen, wogegen es mit einem Steckzapfen 46 in einenschlitz eines umlaufenden Teiles eingesteckt ist. Es ist klar, dass auf diesen mehrspurigen Fahrzeugen mit einer oder beiden Radachsen weitere bewegte Teile verbunden werden können. Beispielsweise kann ein Spielzeug-Feuerwehrauto mit von den Rädern aus schwingend bewegten Pumpenschwengeln vorgesehen werden.
Nach der Ausführungsform gemäss Fig. 9 ist in einem Schlitz des umlaufenden Teiles ein Lagerzapfen 48 befestigt, an welchem eine kleine Plattform 49 drehbar gelagert ist, welche an der Unterseite eine Zahnung 50 aufweist. Auf der Plattform 49 sind Tanzgruppen 51 befestigt. An den ruhenden Teilen der Spielzeugdeckwand sind abwechselnd bald rechts und bald links von dem umlaufenden Teil Zahnstangenstükke 52 angeordnet, welche, wenn das Zahnrad 50 sich daran vorbeibewegt, mit diesem in Eingriff gelangen und der Plattform 49 einen Drehimpuls erteilen, so dass sich diese eine zeitlang in der einen Richtung um seine Achse dreht.
Sobald es dann an eine zweite Zahnstange 52 an die andere Seite gelangt, wird der Drehimpuls in der umgekehrten Richtung erteilt, so dass die Plattform und die darauf stehenden Tanzfiguren abwechselnd eine nach rechts und eine nach links drehende Bewegung erhalten.
Auch ortsfeste Spielzeuge mit bewegten Teilen, z. B. Hammerwerke, Ringelspiele, Windmühlen, Wassermühlen, Karussels, Riesenräder u. dgl., können mit dem Spielzeug gemäss der Erfindung betrieben werden. Zu deren Antrieb dienen die aus dem Gehäuse 1 (Fig. 1) herausragende Achse 6'bzw. die aus dem Gehäuse 21 (Fig. 3) herausragenden Hohlachsen 29, oder auch die bewegten Teile 12, 14 oder 25.
In letzterem Falle sind zur Befestigung der ortsfesten Spielzeuge, in den ruhenden Teilen Lochgruppen 55 (Fig. 4) vorgesehen, in welche die Spielzeugemit entsprechenden Steckzapfen verankert werder. Es ist von Vorteil, die Lochgruppen 55 so anzuordnen, dass der antreibende Teil, z. B. die Teile 6. 12. 14, 25 oder 29, sich im Zentrum der Lochgruppen befindet oder durch dieses hindurchläuft. Die mittels der Lochgruppen 55 befestigten Spielzeuge weisen zentral angebrachte Reibrollen auf, welche auf den bewegten Teilen 12, 14, 25 laufen, oder sie werden auf die drehend angetriebenen Achsen 6 oder 29 aufgesteckt. Zum Antrieb eines Ringelspieles kann z. B. nach Entfernen der ruhenden Scheibe 16 die Scheibe 8 dienen, wobei zur Steckverbindung die Achse 19 zum Festhalten der ruhenden Aufbauten verwendet wird.
Die Lochgruppen 55 können auch zum Aufstecken der Z ahnsegmente 52 oder zum Aufstecken von Kurvenstücken, Bodenwellen und ähnlichen Hindernissen dienen, welche das Spiel für Kinder interessanter macht.
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