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Verschlusseinrichtung für Türen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlusseinrichtung für Türen, die in der Schliessstellung von nach aussen gerichteten Kräften beeinflusst sind, insbesondere für Kühlschranktüren, die gegen eine federnde Dichtungsleiste anliegen.
Verschlusseinrichtungen für Türen dieser Art sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt, die jedoch alle aus mehreren Teilen zusammengesetzt sind. Dies verteuert die Herstellung der Teile und gestaltet den Zusammenbau und den Einbau umständlich und zeitraubend.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verschlusseinrichtung der erwähnten Art so einfach wie möglich zu gestalten. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass ein Türgriff, ein Schlosshaken und ein Glied zur Befestigung des Griffes an der Tür aus einem einzigen Materialstück hergestellt sind, wobei der steife Schlosshaken mit dem teilweise federnden Griff verbunden und von diesem in einer Rast gehalten, durch Ziehen am Griff entgegen seiner Federkraft jedoch aus der Rast herausbewegbar ist.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass die bauliche Einheit"Griff-Schlosshaken-Verbindungsstück" in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden kann, was besonders einfach ist, wenn es sich um Kunststoffmaterial handelt, und eine bedeutende Herabsetzung der Herstellungs-, Material- und Montagekosten mit sich bringt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht die Verschlusseinrichtung aus einem annähernd rechteckigen, hohlen Kasten, dessen der Schranktür zugewandte Seite eine Öff- nung zum Durchlass eines mit der gegenuberliegenden Seite verbundenen Befestigungsteils aufweist und dessen derTürkante zugewandte Schmalseite etwa in der Mitte mit der Rückwand und vorne mit der Vorderwand durch ein nachgiebiges Stück verbunden ist, das ein Nachgeben der steifen mit dem Haken versehenen Schmalseite gestattet.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 ist ein waagrechter Schnitt durch eine Kuhlschranktür und den mit ihr verbundenen Handgriff, Fig. 2 ist der gleiche Schnitt durch den in der Öffnungsstellung befindlichen Handgriff, Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung des Handgriffes und Fig. 4 ist ein waagrechter Schnitt durch eine Ausführungsvariante des Handgriffes.
Der Kühlschrank besitzt eine Aussenbekleidung 10, beispielsweise aus Blech, und eine Innenwandung 11, beispielsweise aus Kunststoff. Zwischen beiden Bekleidungen liegt die Isolierung 12 aus beliebigem Material. Die Kühlschranktür hat ebenfalls eine aus Metallblech bestehende Aussenbekleidung 13, eine innere Bekleidung 14 und zwischen den beiden Bekleidungen eine eingeschlossene Wärmeisolierung 15. In
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Ausführungsbeispiel ist die Türleiste 16 aus Kunststoff oder Gummi versehen, die bei geschlossener Tür einen gewissen Druck in der Richtung auf die Tür ausübt. In derTür ist einHolzklotz 17 angeordnet, in welchem von innen herSchraubenIS eingesetzt sind. Mit Hilfe dieser Schrauben 18 wird nun der Handgriff an der Tür befestigt.
Der Handgriff besteht aus einem einzigen Stück und ist insbesondere aus Kunststoff, beispielsweise Polyamid, hergestellt.
Er besteht aus dem Befestigungsteil 19, in welchen die Schrauben 18 eingeschraubt werden, so dass sich dieser Teil 19 fest gegen die Türwand 13 anlegt. An diesen Teil 19, der mit dem Aussenteil 27 verbunden ist, schliesst sich nach vorn ein schwächerer biegsamer Teil 20 an, der wieder in einen steifen Teil 21
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übergeht, an dessen vorderem Ende sich ein Schlosshaken 22 befindet. Auf der der Schranktür zugekehrten Seite befindet sich ein durchgehender Teil 29, der mit dem vorderen Teil 27 durch einen ebenfalls steifen Querteil 28 fest verbunden ist. Der Teil 29 enthält dort, wo er vom Befestigungsteil 19 durchsetzt ist, eine erweiterte Öffnung 30. Die Teile 27 und 29 der Wand sind bis zu einem gewissen Grad biegsam ausgebildet.
Der Türgriff mit Schlosshaken 22 befindet sich in Fig. l in der Schliesslage, in der der Schlosshaken 22 von einer durch eine Schraube 26 mit der Schrankstimwand verbundenen Hakensperre 25 gehalten wird..
Wirdnun der Schrank geöffnet, so greift die Hand, wie in Fig. 2 gezeigt, in den von den Wänden 27,28, 29 gebildeten Hohlraum des Griffes ein und zieht den Griff von der Türwand weg. Dabei verformen sich die Wände 27 und 29 des Griffes. Gleichzeitig wird aber die Wand 29 zurückgezogen und der Sperrhakeji22aus seiner Rast 25 ausgehoben, so dass die Tür nun geöffnet werden kann. Beim Schliessen der Tür schnappt der Haken 22 selbsttätig hinter die Rast 25. Der Teil 29 des Handgriffes kann auch steif sein.
Damit der Handgriff, wenn die Tür zugemacht wird, sich gut gegen die Türfläche anlegt, ist die Pass* fläche 31 des Befestigungsteiles 19 mit einer schwachen Neigung ausgeführt, so dass dem Schenkel 29 des Handgriffs ein schwacher Anfangsdruck gegen die Tür gegeben wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der Teil 20 ebenso wie im Ausführungsbeispiel nach den Fig. l bis 3 biegsam ausgeführt ; er ist aber nicht nachgiebig. In diesem Fall wird die Tür vom Schlosshaken 22, vom Teil 21 und vom Befestigungsteil 19 in der Schliesslage festgehalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verschlusseinrichtung für Türen, die in der Schliessstellung von nach aussen gerichteten Kräften beeinflusst sind, insbesondere für Kühlschranktüren. die gegen eine federnde Dichtungsleiste anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Türgriff (27,28, 29), ein Schlosshaken (21,22) und ein Glied (19) zur Befestigung des Griffes an der Tür aus einem einzigen Materialstück hergestellt sind, wobei der steife Schlosshaken (21) mit dem teilweise federnden Griff (27,28, 29) verbunden und von diesem in einer Rast (25) gehalten, durch Ziehen am Griff entgegen seiner Federkraft jedoch aus der Rast (25) herausbewegbar ist.