AT209105B - Fütterungsanlage für Bienen - Google Patents

Fütterungsanlage für Bienen

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AT209105B
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AT
Austria
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bees
cups
feeding
cup
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Alois Strohmayer
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Alois Strohmayer
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  • Feeding And Watering For Cattle Raising And Animal Husbandry (AREA)

Description


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  Fütterungsanlage für Bienen 
Die Fütterung der Bienen ist zwar eine grundlegend wichtige, aber meist sehr zeitraubende und oft auch eine sehr schwierige Angelegenheit. Dies ist die Ursache, dass das Füttern der Bienen zu gegebener
Zeit vernachlässigt wird, was sich immer nachteilig auf das ganze Bienenvolk und schliesslich auch auf den Erfolg der Bienenhaltung auswirkt. Aus diesen Gründen kommt der Fütterungsanlage besondere Bedeu- tung zu. 



   Die Anforderungen, die an eine Fütterungsanlage gestellt werden, sind je nach der Jahreszeit, in der die Fütterung erfolgt, verschieden und hängen hautpsächlich vom Ort ab, an welchem die Fütterung vor- genommen wird. Man unterscheidet die Fütterung im Stock und die Freifütterung in der Umgebung des Bienenstandes. 



   Um diesen Fütterungen nachkommen zu können, sind bereits mehrere Vorrichtungen bekannt gewor- den, denen jedoch verschiedene Mängel anhaften. Eine bekannte derartige Vorrichtung besteht aus einem umgestülpten, als Speisebehälter dienenden Glasgefäss, dessen Öffnung über ein Rohr mit dem Inneren einer Futtertasse in Verbindung steht. Die untere Öffnung des Rohres ist in einem bestimmten Abstand vom Boden der Futtertasse entfernt angeordnet, wodurch eine stets gleichbleibende Höhe des Flüssigkeitsstandes in der Tasse erzielt wird. Über der freien Oberfläche des Futters ist ein Sieb vorgesehen, um ein Hineinfallen und Ertrinken der Bienen in der Futterflüssigkeit zu verhindern. Die Vorrichtung weist weiterhin durch Schieber verschliessbare Öffnungen auf, durch die die Bienen in den Futterraum gelangen können. 



  Die praktische Erfahrung zeigt jedoch, dass die Arbeit mit derartigen Vorrichtungen zeitraubend und umständlich ist. Das Nachfüllen des Speisebehälters ist schwierig und muss oft bei stärkerem Anflug der Bienen vorgenommen werden. Dadurch werden diese beunruhigt und zum Stechen verleitet. 



   Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung steht die Futtertasse mit einem in gleicher Höhe befindlichen Vorratsraum in Verbindung, der mit einem Rohr zum Einfüllen des Futters ausgestattet ist. Während der Nahrungsaufnahme der Bienen sinkt dabei der Futterstand in der Tasse und Futter muss von Zeit zu Zeit nachgefüllt werden. Bei Aufstellung dieser Vorrichtung im Freien treten dabei die gleichen Nachteile wie bei der bereits genannten Ausführung auf. Erfolgt die Fütterung jedoch im Innern des Bienenstockes, so kommt es oft vor, dass insbesondere schwache Völker das Futter nicht zur Gänze aufnehmen oder nicht gleich verarbeiten können. Dies verbleibt daher in der Vorrichtung und wird gewöhnlich schon in wenigen Tagen sauer. 



   Schliesslich ist auch noch eine Vorrichtung bekannt, bei welcher die Futtertasse an ihrer tiefsten Stelle mit einer Öffnung versehen, an die ein Gummischlauch angeschlossen ist. Diese Futtertasse bleibt    sten-   dig im Innern des Bienenstockes und das Einfüllen und Ablassen der Futterflüssigkeit erfolgt durch die angeschlossene, in das Innere des Stockes hineingeführt Schlauchleitung. Zum Einfüllen der Futterflüssigkeit wird dabei das äussere Schlauchende höher als der Flüssigkeitsspiegel in der Futtertasse gehalten, während es zum Ablassen des restlichen Futters tiefer gehalten wird.

   Um zu verhindern, dass die Bienen während der Futteraufnahme in diesem ertrinken, befindet sich in der nach oben zu offenen Futtertasse eine rostartige, aus Kork, Holz, Stroh   od. dgl.   bestehende Einlage, die auf der Flüssigkeit schwimmt und dem Fallen und Steigen des Flüssigkeitsspiegels stets folgt. 



   Es ist leicht einzusehen, dass die Bedienung dieser Vorrichtung, insbesondere beim Vorhandensein   mehrsrer Bienenstöcke   und grosser Völker, sehr zeitraubend und mühsam ist. Das Futter muss in jede Tasse einzeln eingefüllt und nach Beendigung der Fütterungszeit der verbleibende Rest wieder abgelassen werden. Ein Einfüllen der genauen Futtermenge ist im vorhinein nicht möglich, da jedes Bienenvolk eine andere Menge   benötigt ;   die noch dazu nicht immer gleich bleibt. Ein Stehenlassen des überschüssigen 

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Futters in der Tasse ist aus den bereits genannten Gründen nachteilig. Schliesslich kann bei dieser Aus- führung auch nicht das gesamte Futter aus der Vorrichtung von den Bienen entnommen werden, da im
Schlauch auf jeden Fall ein Rest zurückbleibt.

   Auch aus diesem Grunde ist das Entleeren der Vorrichtung nach jeder Fütterungszeit unbedingt erforderlich. 



   Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Ausführung und bezweckt die Schaffung einer einfachen Fütterungsanlage mit einer beliebigen Anzahl von Futtertassen, die eine zentrale Bedienung   ge-   stattet und ein Verderben des Futters in der Anlage sicher vermeidet. 



   Die Erfindung besteht darin, dass alle Futtertassen der Fütterungsanlage in einer waagrechten Ebene angeordnet und durch aussenliegende Schlauchleitungen nach Art kommunizierender Gefässe miteinander verbunden sind, wobei das Einfüllen des Futters für die gesamte Anlage an einer einzigen Stelle erfolgt. 



   Ein Vorteil der erfindungsgemässen Anlage ist die zentrale Bedienbarkeit. Das Einfüllen des Futters kann von einer einzigen Stelle erfolgen, die an einem beliebigen, den Bienen   unzugänglichen   Ort vorgesehen sein kann. An dieser Stelle kann auch gleichzeitig ein Vorratsbehälter gut zugänglich angebracht werden. 



   Der Hauptvorteil besteht jedoch darin, dass jedes Bienenvolk die von ihm benötigte Futtermenge entneh- men kann, ohne dass diese zu früh erschöpft wird oder ein zu grosser Rest übrigbleibt. Da sämtliche Futter- tassen der Anlage ständig miteinander in Verbindung stehen, gleicht sich die Höhe des Futterstandes aus und ist in allen Tassen stets gleich. Die starken Völker können daher mehr Futter aufnehmen als die schwächeren, u. zw. so lange, bis alle Tassen gleich geleert sind. 



   Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt jede Futtertasse zwei knapp oberhalb ihres Bodens mündende Anschlussstutzen zum Anbringen der zu den benachbarten Futtertassen führenden Schläuche und die Schlauchleitungen verlaufen waagrecht. Auf diese Weise wird ein   Futterrückstand   in den Schläuchen zwischen den Tassen vermieden und somit ein Sauerwerden auch geringster Mengen des Futters hintangehalten. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen je zwei benachbarten Futtertassen eine Steckvorrichtung zur Beibehaltung bzw. Fixierung der   Tassenstandhöhe   vorgesehen. Dies hat sich insbesondere bei Aufstellung der Fütterungsanlage im Freien als vorteilhaft erwiesen, da dadurch alle Tassen in der gleichen Höhe und gleichen Lage gehalten werden und die Kommunikation nicht gestört wird. 



   Für die Freifütterung ist es von weiterem Vorteil, zum Verschliessen der Futtertassen - nach einem weiteren Merkmal der Erfindung - einen Deckel vorzusehen, der Öffnungen (Bienenflucht) zum Durchtritt der Bienen aufweist. Wird nämlich mit der Fütterung im Freien plötzlich   aufgehört. - es   soll ja wegen der stets anfliegenden Bienen von fremden Bienenständen im Freien immer nur sehr rasch und kurzzeitig gefüttert werden - dann werden sich bei offenen Tassen die Bienen an der Futterstelle ansammeln. Auch wenn sie kein Futter mehr vorfinden, fliegen sie nicht ab, sondern es fliegen immer wieder neue Bienen an. Wenn nun der Deckel auf die Futtertasse gegeben wird, so finden die neu hinzukommenden Bienen ein anderes Bild vor und werden die Tassen nicht mehr anfliegen.

   Auch jene Bienen, die sich in der nun finsteren Tasse befinden, werden durch die im Deckel vorgesehenen Öffnungen, die sogenannte Bienenflucht, nach aussen abziehen. Die Beendigung der Fütterung kann dadurch zu jedem beliebigen Zeitpunkt vorgenommen werden und geht reibungslos vor sich. 



   Um zu vermeiden, dass die Bienen mit der   Futterflüssigkeit   direkt in Berührung kommen und in dieser ertrinken können oder diese verschmutzen, kann im Innern der Futtertassen in an sich bekannter Weise eine mit   feinen kapillarartigen Dmchtiittsöffnungen versehene Schwimmerplatte   angeordnet sein, die nach oben zu. eine kleine Umrandung aufweist, um ein Überströmen der Schwimmerplatte mit Flüssigkeit zu vermeiden. Die Abdeckung des Futters kann aber auch auf verschiedene andere, ebenfalls bekannte Weise erfolgen. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 



  Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässe Fütterungsanlage im Aufriss, teilweise   geschnitten.   und Fig. 2 den dazugehörigen Grundriss, ebenfalls teilweise im Schnitt. 



   Die gezeichnete Fütterungsanlage besteht aus zwei Futtertassen   1,   die in einer waagrechten Ebene angeordnet sind und durch aussenliegende Schlauchleitungen 2 miteinanderin Verbindung stehen. Das Einfüllen des Futters erfolgt für die gesamte Anlage an einer einzigen Stelle, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Jede Futtertasse 1 besitzt zwei Anschlussstutzen 3, die knapp oberhalb des Bodens der Tassen 1 in diese münden. Die zwischen den beiden. benachbarten Futtertassen 1 angeordneten Schlauchleitungen 2 verlaufen dabei in waagrechter Richtung, um ein Verbleiben eines Restes der Futterflüssigkeit in ihnen zu vermeiden. 



   Wie insbesonders aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist zwischen den beiden benachbarten Futtertassen 1 jeweils eine Steckvorrichtung 4 vorgesehen, die den Zweck hat, die benachbarten Tassen gegenseitig zu fixieren und in der gleichen Standhöhe festzuhalten. 

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   Im   gezeigtenAusführungsbeispiel   ist ausserdem zum Verschliessen der Futtertassen 1 einDeckel 5 vorgesehen, der Öffnungen 6 zum Durchtritt der Bienen aufweist. Ausserdem ist er mit einem kugelförmigen Handgriff 7 versehen, der das Aufsetzen und Abheben des Deckels 5 auf die Futtertasse 1 erleichtert und auch dann gefahrlos möglich macht, wenn sich eine grosse Anzahl Bienen in der Tasse und um diese herum befindet. 



   Im Innern der Futtertasse 1 befindet sich in an sich bekannter Weise eine Schwimmerplatte 8, die mit kleinen Durchtrittsöffnungen 9 versehen ist. Die Schwimmerplatte 8 ist vorzugsweise aus leichtem Kunststoff hergestellt, so dass sie auch bei Belastung mit einer grossen Anzahl von Bienen auf der Futterflüssigkeit schwimmt. Die Bienen können durch die feinen Durchtrittsöffnungen 9 Nahrung aufnehmen, ohne dabei direkt mit der Futterflüssigkeit in Berührung zu kommen und ohne dass die Gefahr besteht, dass sie in die Futterflüssigkeit hineinfallen und darin ertrinken. Auch vom   seuchenhygienischen'r.. jpunk ist   dies von Vorteil, da die Futterflüssigkeit niemals verschmutzt werden kann. Um ein Überströmen der Schwimmerplatte 8 mit Futterflüssigkeit zu vermeiden, kann die Schwimmerplatte 8 nach oben zu mit einer kleinen Umrandung versehen sein. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Fütterungsanlage für Bienen, mit Futtertassen, dadurch gekennzeichnet, dass alle Futtertassen   (1)   in einer waagrechten Ebene angeordnet und durch aussenliegende Schlauchleitungen (2) nach   Artkommu-   nizierender Gefässe miteinander verbunden sind, so dass das Einfüllen des Futters für die gesamte Anlage an einer einzigen Stelle erfolgen kann.

Claims (1)

  1. 2. Fütterungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Futtertasse (1) zwei knapp oberhalb ihres Bodens mündende Anschlussstutzen (3) zum Anbringen der zu den benachbarten Futtertassen führenden Schläuche besitzt und die Schlauchleitungen (2) waagrecht verlaufen.
    3. Fütterungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen je zwei benachbarten Futtertassen (1) eine Steckvorrichtung (4) zur Beibehaltung bzw. Fixierung der Tassenstandhöhe vorgesehen ist.
    4. Fütterungsanlage nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschlie- ssen der Futtertassen (1) ein Deckel (5) vorgesehen ist, der Öffnungen (6) zum Durchtritt der Bienen aufweist.
    5. Fütterungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern jeder Futtertasse (1) in an sich bekannter Weise eine mit feinenDurchtrittsöffnungen (9) versehene Schwimmerplatte (8) angeordnet ist, die nach oben zu eine kleine Umrandung aufweisen kann.
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