AT20769B - Schaltungseinrichtung zum selbsttätigen Anlassen von Gleichstrommotoren und Mehrphaseninduktionsmotoren. - Google Patents

Schaltungseinrichtung zum selbsttätigen Anlassen von Gleichstrommotoren und Mehrphaseninduktionsmotoren.

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AT20769B
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Siemens Schuckertwerke Wien
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    Schaltungseinrichtung zum selbsttätigen Anlassen von Gleichstrommotoren und-Mehrphaseninduktionsmotoren.   



   In der Patentschrift Nr. 15588 ist ein sogenannter Relaisanlasser beschrieben, der sich von den früher bekannten vornehmlich durch die Schaltung der als Relais dienenden Elektromagnete unterscheidet. 



   Während nämlich sonst die Relais parallel zum Anker des Motors gelegt sind, um bei steigender Ankerspannung die Stufen des Anlasswiderstandes kurz zu schliessen, liegen in den Schaltungen nach dem österr. Patente Nr. 15588 die Relais in der Reihe unter sich und mit dem Motoranker, die vom Hauptstrom durchflossenen Magnetspulcn halten die   Kurzschlusskontakto,   der Widerstandsstufen offen, bis bei Zunahme der Ankergeschwindigkeit und damit abnehmender Stromstärke jedesmal eines der Relais seinen Anker loslässt, der don   Kurzschlusslwntakt   einer Widerstandsstufe schliesst. 



   Zur praktischen Verwendung wurde die gekennzeichnete Einrichtung noch in ver-   schiedoner   Hinsicht ausgestaltet. So erwies sich als erforderlich. durch besondere   Mass-   nahmen vor dem Einschalten des Hauptstromes die Relaisanker anzuheben, also die Kurzschlussliontakto der Widerstandsstufen zu öffnen, damit nicht beim Einschalten ein   heftiger     Stromstoss   eintritt. Dieses Anheben der Relaisanker kann, wie in der Fig. 5 der öster-   reichischen   Patentschrift Nr. 15588 angedeutet ist, mit mechanischen Mitteln ausgeführt werden, oder nach Fig.

   G auf elektrischem Wege, indem die Relaisanker vor dem Ein- 
 EMI1.1 
 
In den meisten Fäden wird das rein mechanische Heben der Relaisanker umständlicher und schwieriger   durchzuführen   sein als das Heben durch Vermittlung von Elektromagneten. 



  Andererseits aber zeigen die in der österr. Patentschrift Nr. 15588 mitgeteilten Hilfsspulen zum Anheben der Relaisanker erhebliche Mängel. Erstens verteuert die dünndrähtige Wicklung der Hilfsspulen die ganze Einrichtung, vor allem aber sind   Stromstösse   nicht sicher ausgeschlossen. Denn, wenn beispielsweise die Steuermagnete   a   und b der Fig. 8 schneller arbeiten würden als die Relais unter Wirkung der Hilfsspulen, so würden die kurzgeschlossenen Anlasswiderstände einem Stromstosse nicht vorbeugen können. 



   Die gezeichneten   Überstände   werden durch die nachfolgend beschriebene neue Einrichtung vermieden. Die Relaisanker stehen dabei unter der Wirkung von Federn, die sie bei offenem Stromkreis in der gehobenen Stellung halten. Die Wirkung der Federn wird aber beim Einschalten des Stromes aufgehoben durch   Gegenelektromagnete.   



   Damit wird also unter allen Umständen erreicht, dass vor Einschalten des Hauptstromes die Relaisanker die Widerstandsstufen geöffnet halten, während nach Einschalten des Hauptstromes die Relais sich lediglich unter der Wirkung der eigenen Wicklung befinden. Ausserdem aber können die Gegenelektromagnete in Reihe mit dem   Motoranker   geschaltet werden, also in diesem Falle dickdrähtigo billige Wicklung erhalten. 



   Die ganze Einrichtung kann nun sehr vereinfacht werden durch die Anordnung eines gemeinschaftlichen Federsystems für die Relaisanker und eines einzigen Hauptstrommagneten zum Aufheben der Federwirkung. Die Figur zeigt diese Anordnung in schematischer Dar- 
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 liehe   lattenartige Stütze ,   die durch   Federn f gehoben,   die Relaisanker in der gehobenen Stellung hält. Durch Erregung des   Elektromagneten ss   kann die Latte   l   gesenkt werden, so dass von da an die Relaisanker allein unter Wirkung ihrer Erregerspulen stehen. Der Elektromagnet e ist hier in Reihe mit dem Anker und den Relais geschaltet.

   Beim Schliessen des Einschalter sind nunmehr immer sämtliche Widerstände vorgeschaltet, die den Strom auf ein angemessenes Mass begrenzen, während unmittelbar nach dem Einschalten, wie gefordert wird, die Relaisanker im Sinne des österr. Patentes Nr.   15588   betriebsbereit sind. 



   Wie vorstehend schon angedeutet, braucht der Elektromagnet e nicht notwendig in Reihe mit dem Motoranker geschaltet zu sein. Will man unter Aufgeben des Vorteiles dickdrähtiger Wicklung dem Elektromagneten eine konstante, von der Belastung des Motors unabhängige Erregung geben, so kann man ihn z. B. unmittelbar an das Netz legen oder auch vor die   Nebenschlusswicklung   des Motors schalten. Es bliebe dann immer noch der beschriebenen Einrichtung der Vorzug erhalten, Stromstösse unter allen Umständen zu verhindern. 



   An Stelle der Federn können selbstverständlich auch Gewichte oder sonst gleichwertige Organe verwendet werden. 



   Die übrigen in der österr. Patentschrift Nr. 15588 beschriebenen Einzelheiten, die den Zweck haben, das Abfallen der Relaisanker in einer beabsichtigten Reihenfolge zu veranlassen, werden ersichtlich durch die vorstehend beschriebene Anordnung in ihrer Wirkungsweise nicht geändert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Schaltungseinrichtung zum selbsttätigen Anlassen von Gleichstrommotoren und Mehrphaseninduktionsmotoren mittels Relais nach dem österr. Patente Nr. 15588, gekennzeichnet durch Organe (Federn, Gewichte oder gleichwertige Teile), die bei noch stromlosen Relaisspulen die Relaisanker angehoben und die Kurzschlusskontakte der Widerstandsstufen offen halten, beim Einschalten des Stromes aber durch einen gemeinsamen oder durch ge- trennte, vom Hauptstrom oder einem Nebenschlussstrome erregte Elektromagnete ausser Wirkung gesetzt werden. EMI2.1
AT20769D 1903-03-07 1904-09-30 Schaltungseinrichtung zum selbsttätigen Anlassen von Gleichstrommotoren und Mehrphaseninduktionsmotoren. AT20769B (de)

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AT20769T 1904-09-30

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